DE1429223C - Schlaf und Strampelsack - Google Patents

Schlaf und Strampelsack

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Publication number
DE1429223C
DE1429223C DE1429223C DE 1429223 C DE1429223 C DE 1429223C DE 1429223 C DE1429223 C DE 1429223C
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DE
Germany
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sleeping
bag
romper
child
sleeping bag
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Ansland geb Olsen, Bjorg, Oslo
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schlaf- und Strampelsack mit einer Vorrichtung zum sicheren Halten und Festlegen von Kleinkindern in Betten, Kinderwagen od. dgl.
Derartige Schlaf- und Strampelsäcke sind insbesondere für die ersten Lebensjahre eines Kleinkindes gedacht. Gerade in dieser Zeit ist die Unfallgefahr durch Ersticken und Herausfallen des Kleinkindes aus dein Bett od. dgl. besonders groß. Die Forderung nach absoluter Sicherheit kann durch besonders eng ίο anliegende und.an mehreren Stellen am Bett od. dgl. befestigte Schlaf-, und !Strampelsäcke erfüllt werden. Demgegenüber stent die für die Entwicklung des Kleinkindes ebenso wichtige Forderung nach möglichst großer Bewegungsfreiheit. Insbesondere soll dem Benutzer die Möglichkeit gegeben sein, ungehindert zu strampeln, sich aufzusetzen, aufzustehen und möglichst in vielfältiger Weise seine Lage zu verändern.
Die bisher bekannten ■ Schlaf- und Strampelsäcke erfüllen ,.nur die eine oder die andere der an sich gegensätzlichen Forderungen. So ist bereits ein Schlafanzug bekannt (USA.-Patentschrift 2 528 677), dessen Oberteil verhältnismäßig eng anliegend und mittels Reißverschluß auf der Vorder- und Rückseite verschließbar ist. Damit ist zwar die Forderung nach ungehinderter Bewegungsfreiheit erfüllt, aber das Festlegen des Benutzers an einem Bettgestell od. dgl. ist bei dieser Ausführung nicht möglich. Im übrigen ist ein auf der Vorderseite angeordneter Reißverschluß bereits von einem Kleinkind zu öffnen, was ja vermieden werden soll.
Bei einem bekannten Schlaf- und Strampelsack (USA.-Patentschrift 2 439 658) ist das Unterteil gegenüber dem Oberteil stark erweitert, jedoch am Fußende durch eine Festhaltevorrichtung mit dem Bettgestell od. dgl. verbunden, so daß ein ungehindertes Strampeln des Benutzers nicht möglich ist. Ebenso wird ein Aufrichten bzw. Aufstehen des Kleinkindes durch eine im Bereich des Oberkörpers angeordnete Festhaltevorrichtung ausgeschlossen.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform (USA.-Patentschrift 2 225.884) sind Schlafsackober- und Schlafsackuntcrtcil gleich breit. Das Halte- und Verstärkungsband ist in der Oberkörper-, günstigenfalls in der Taillenregion angeordnet. Ein Aufsetzen oder Aufstehen des Benutzers wird damit verhindert. Durch die zusätzliche Befestigung der unteren Sackzipfel am Bett wird auch das Strampeln weitgehend ausgeschlossen und der Benutzer vielmehr bewegungsunfühig festgeschnallt. Diese bekannten Schlaf-Lind Strampelsäcke haben außerdem noch den großen Nachteil, daß zum Schließen und Festlegen des Schlaf- und Strampelsackes Verschlußelemente, wie Schleifen od. dgl., Verwendung finden, deren Schließung für die Pflegeperson umständlich und zeitraubend ist, dagegen das öffnen bereits durch jedes Kleinkind erfolgen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Schlaf- und Strampelsäcke zu beseitigen bzw. einen Schlaf- und Strampelsack so auszubilden, daß für den Benutzer keine Gefahr besteht, in einen zu weiten Strampelsack hineinzurutschen oder mit diesem aus dem Bett, Kinderwagen od. dgl. herauszufallen. Andererseits soll auch die Forderung nach optimaler Bewegungsfreiheit erfüllt werden. Die Befestigungs- und Verschlußelemente sollen nur für clic; Pllcgeperson, jedoch nicht für den Benutzer leicht zugänglich und bedienbar ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender einzeln bekannter Merkmale gelöst:
a) das den Oberkörper des Kindes aufnehmende Oberteil des Schlaf- und Strampelsackes ist mittels eines am Rückenteil angeordneten Reißverschlusses eng anliegend verschließbar,
b) das sich an das Oberteil des Schlaf- und Strampelsaekes anschließende Schlafsackunterteil weist eine das ungehinderte Strampeln des Kindes ermöglichende krinolinenähnh'ch erweiterte Sackform auf,
c) die das Kind an den Längsseiten des Bettes, Kinderwagens od. dgl. festlegende Haltevorrichtung ist in der Gesäßregion auf der Schlafsackvorderseite angeordnet und bildet eine quer zur Schlafsacklängsachse bandförmige Verstärkung, die seitlich mit Ringen ausgerüstet ist und mittels Haken besetzter Riemen mit dem Bett oder ,-der Matratze verbindbar ist. '. .1)
Der Erfindungsgedanke wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorderseite des erfindungsgemäßen Schlaf- und Strampelsackes und
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Draufsicht auf den Haken besetzten Riemen zum Festlegen des Schlaf- und Strampelsackes am Bettgestell od. dgl.
Der Schlaf- und Strampelsack besteht aus dem Oberteil 1, dessen Größe und Schnitt auf das Alter des Kindes abgestimmt ist. Vorzugsweise ist das Oberteil 1 derart ausgebildet, daß das Rückenteil 2 etwas über das Vorderteil 3 hinausragt. Von der Taille 4, die gegebenenfalls durch Einlagen verstärkt ist, geht der Schlaf- und Strampelsack in ein sackartiges Unterteil 5 über, das sich von der Taille 4 aus stark erweitert und eine krinolinenähnliche Form annimmt. Das Unterteil 5 ist so lang, daß er den Beinen des Kindes guten Platz bietet, und hat etwa annähernd die Breite eines normalen Kinderbettes. ζ j
Etwa im Bereich der Gesäßregion sind vorn im *" Unterteil 5 oder in darin vorgesehenen Führungen feste Bänder 6 eingenäht, die sich quer über das Unterteil 5 erstrecken und an den Enden Ringe 7 aufweisen. Diese Ringe 7 sind zum Verbinden mit den Haken 8 vorgesehen, welche an den Enden eines Riemens 9 befestigt sind, der in der Gebrauchslage unter dem Bett oder der Matratze entlanggeführt ist. Der Riemen 9 ist aus Leinen oder einem ähnlichen festen Textilwerkstoff hergestellt. An jedem Ende des Riemens 9 sind zwei elastische mit Haken 8 versehene Bänder 10 befestigt. Die Haken 8 sind vorteilhafterweise Karabinerhaken, die von einem Kind nicht geöffnet werden können.
Die mit dem eriindimgsgeinäßen Schlaf- und Strampelsack erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß weder Bänder noch Träger direkt an dem Benutzer befestigt sind und somit die Mög- .'[., lichkeit ausgeschlossen ist, daß sich das Kind verwickeln kann und die damit verbundene Gefahr völlig beseitigt ist. Ferner ist das Kind sicher im Bett . festgehalten, ohne eine Möglichkeit zu linden, her- ·.·. auszuklettern oder gar herauszufallen, trotzdem ist ,, seine Bewegungsmöglichkeit so wenig wie nur mög-
lieh beschränkt. Durch die Anordnung der Haltevorrichtung in der Gesäßregion ist dem Benutzer des Schlaf- und Strampelsackes die Möglichkeit gegeben, sich sowohl aufzusetzen als auch sich auf Rücken, Bauch oder auf die Seite zu legen.
Der Schlaf- und Strampelsack wird aus einem für Kleinkinder geeigneten Textilmaterial hergestellt, z. B. aus Barchent, Popeline od. dgl., entsprechend dem Alter des Kindes und der Jahreszeit. Das Oberteil 1 enthält einen Reißverschluß am Rücken. Des weiteren sind an den Seiten verstärkte Nähte vorgesehen, z. B. von der Gesäßregion bis zu den Schultern. In bestimmten Fällen ist es zweckmäßig, in Verbindung mit dem Band im Bereich der Taille 4 ein elastisches Zwischenstück einzusetzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schlaf- und Strampelsack mit einer Vorrichtung zum sicheren Halten und Festlegen von Kleinkindern in Betten, Kinderwagen u. dgl., gekennzeichnet durch die Kombination folgender einzeln bekannter Merkmale:
    a) das den Oberkörper des Kindes aufnehmende Oberteil (1) des Schlafsackes ist mittels eines am Rückenteil (2) angeordneten Reißverschlusses enganliegend verschließbar,
    b) das sich an das Oberteil (1) des Schlafsackes anschließende Schlafsackunterteil (5) weist eine das ungehinderte Strampeln des Kindes ermöglichende krinolinenähnlich erweiterte Sackform auf,
    c) die das Kind an den Längsseiten des Bettes, Kinderwagens od. dgl. festlegende Haltevorrichtung ist in der Gesäßregion auf der Schlafsackvorderseite angeordnet und bildet eine quer zur Schlafsacklängsachse bandförmige Verstärkung (6), die seitlich mit Ringen (7) ausgerüstet ist und mittels hakenbesetzter Riemen (8 bis 10) mit dem Bett oder der Matratze verbindbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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