Vorrichtung zur Sanierung abgenutzter
Treppenstufen
Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zur Sanierung von abgenutzten Treppenstufen, mit welcher Tritt- und Stellelemente
an der abgenutzten Treppenstufe befestigt werden können.
Unabhängig vom Material wird eine Treppenstufe nach längerer Benutzung vor allen Dingen im mittleren und vorderen Bereich
verstärkt abgenutzt, während die Seitenbereiche und der hintere, der nächsten Treppenstufe zugekehrte Bereich relativ
wenig verschleißen. Die abgenutzte Treppenstufe weist daher keine ebene Trittfläche mehr auf, so daß die Gefahr des Ausrutschens
zunimmt, je stärker die Abnutzung der Treppenstufe ist. Da es häufig außerordentlich aufwendig und mühsam ist die
abgenutzten Treppenstufen insgesamt auszubauen und durch neue zu ersetzen, hat man bereits versucht, durch Auflegen eines
neuen Trittflächenelementes die Treppenstufe wieder zu begradigen.
Um den Übergang zwischen den neuen Trittflächen und der alten Stufe zu kaschieren wird zusätzlich noch ein Stirnelement
vorgesetzt.
Aus der DE GM 8407239 ist zu diesem Zweck bekannt, aus einer Kunststoffmasse L-förmige Elemente zu gießen, die Trittflächenelement
und Stirnseitenverblendung in einem enthalten. Durch eine entsprechende Strukturierung der Oberfläche, beispielsweise
in Form einer Holzmaserung, ergibt sich ein guter optischer Gesamteindruck des Trittelements. Durch entsprechendes
Zuschneiden dieser L-Form, kann eine der jeweiligen Treppenstufe angepaßte Breite, Tiefe und Höhe des Profils leicht
hergestellt werden.
In vielen Fällen 1st es jedoch gewünscht, die Trittelemente aus
Vorrichtung zur Sanierung abgenutzter Treppenstufen
Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zur Sanierung von abgenutzten Treppenstufen, mit welcher Tritt- und Stellelemente
an der abgenutzten Treppenstufe befestigt werden können.
Unabhängig vom Material wird eine Treppenstufe nach längerer Benutzung vor allen Dingen im mittleren und vorderen Bereich
verstärkt abgenutzt, während die Seitenbereiche und der hintere, der nächsten Treppenstufe zugekehrte Bereich relativ
wenig verschleißen. Die abgenutzte Treppenstufe weist daher keine ebene Trittfläche mehr auf, so daß die Gefahr des Ausrutschens
zunimmt, je stärker die Abnutzung der Treppenstufe ist. Da es häufig außerordentlich aufwendig und mühsam ist die
abgenutzten Treppenstufen insgesamt auszubauen und durch neue zu ersetzen, hat man bereits versucht, durch Auflegen eines
neuen Trittflächenelementes die Treppenstufe wieder zu begradigen.
Um den Übergang zwischen den neuen Trittflächen und der alten Stufe zu kaschieren wird zusätzlich noch ein Stirnelement
vorgesetzt.
Aus der DE GM 8407239 ist zu diesem Zweck bekannt, aus einer Kunststoffmasse L-förmige Elemente zu gießen, die Trittflächenelement
und Stirnseitenverblendung in einem enthalten. Durch eine entsprechende Strukturierung der Oberfläche, beispielsweise
in Form einer Holzmaserung, ergibt sich ein guter optischer Gesamteindruck des Trittelements. Durch entsprechendes
Zuschneiden dieser L-Form, kann eine der jeweiligen Treppenstufe angepaßte Breite, Tiefe und Höhe des Profils leicht
hergestellt werden.
In vielen Fällen 1st es jedoch gewünscht, die Trittelemente aus
echtem Holz oder Stein herzustellen, wofür das vorgenannte Verfahren
nicht geeignet ist. In der DE GM 8504095 wird daher vorgeschlagen, ein W-förmiges Profil aus drei im wesentlichen
übereinander und parallel zueinander angeordneten Schenkeln und einem diese verbindenden Profilteil zu verwenden, bei welchem
der obere und der mittlere Schenkel das neue Trittelement und der mittlere und der untere Schenkel die vorspringende Trittkante
der alten Treppe umgreifen und gegebenenfalls eine rechtwinklig nach unten vom unteren Schenkel abgebogene Lasche zum
Befestigen an der alten Setzstufe der Treppe dient. Die Befestigungselemente, beispielsweise die durchgreifende Schrauben,
werden durch Vorsetzen einer neuen Stellstufe verblendet. Der mittlere Schenkel, der langer ausgebildet ist als der obere
Schenkel, wird ebenfalls mit Schrauben an dem alten Trittelement befestigt und diese Befestigung durch das neue
Trittelement verdeckt. Das neue Trittelement selbst wird vorzugsweise auf dem alten Trittelement verklebt, wobei durch die
umgreifenden Schenkel und die Abstützung durch die nächste Treppenstufe und das aufgelegte neue Stellelement ein weiterer
fester Halt gegeben ist. Der obere Schenkel, der vorzugsweise relativ kurz gehalten wird, weist auf seiner Oberseite zusätzlich
vorzugsweise noch eine parallel zur Kante laufende Riffelung auf, die eine weitere Trittsicherung bedeutet. Die Haltevorrichtung
wird aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise im Stranggußverfahren hergestellt und kann somit leicht in beliebigen
Längen erhalten werden. Als nachteilig erweist sich, daß der Abstand der Schenkel durch das Stranggußverfahren festliegt,
wobei insbesondere der Abstand der unteren und mittleren Schenkel, welcher der vorhandenen Treppe entsprechen muß, es
erforderlich macht, eine Vielzahl von entsprechenden Profilen vorrätig zu halten.
Aus der EP 0233487 wird daher vorgeschlagen, eine Profilleiste mit einem oberen und mittleren Schenkel zu verwenden, welche an
ihrer Vorderkante durch ein Profilteil miteinander verbunden sind und das neue Trittelement umgreifen und an dem mittleren
Schenkel in geringem Abstand von der Vorderkante ein weiteres
nach unten weisendes Profilteil zu befestigen, welches einen
unteren, nach vorne gerichteten Schenkel aufweist und in die
Ausnehmung zwischen dem mittleren und dem unteren Schenkel eine Stirnverblendung anzubringen. Eine Unterschneidung in dem oberen
Profilteil, sowie eine Abschrägung des oberen Profilteils erlauben ein leichteres Einschieben des Verblendungsteils und
dessen sicheren Sitz.
Da die stirnseitige Verblendung höher ist als die Dicke der
Treppenstufen, kann dieses Element auf beliebige Stufen aufgelegt werden, weist jedoch den Nachteil auf, daß eine Befestigung
nur gegen das alte Trittelement und nicht gegen die Treppenstufe bzw. die vorhandene Stellstufe erfolgt und die Stirnverblendung
gegebenenfalls unnötig breit ist.
Eine ähnliche Lösung wird in dem DE GM 8605217.9 vorgeschlagen, wobei ein U-förmiges Profil das neue Trittelement umgreift und
mit seinem längeren unteren Schenkel gegen die alte Treppe befestigt wird. Diese Element weist im vorderen Bereich des unteren
Schenkels einen nach unten ragenden Vorsprung auf, welcher in eine Ausnehmung eines neuen Stellelements oder einer stirnseitigen
Verblendung der Treppenstufe eingreift und dieser damit Halt gibt. Durch entsprechenden Zuschnitt des Stirnelements
kann dies an beliebige Treppenhöhen angepaßt werden. Als nachteilig erweist sich auch hier, daß das Profilteil nur gegen die
alte Trittfläche befestigt ist.
In dem DE GM 8605216 ist weiterhin eine Vorrichtung zum
Sanieren abgenutzter Treppenstufen beschrieben, welche aus
einem U-förmigen Querschnittsprofil besteht, welches die neue Trittstufe umfaßt, wobei sich das Verbindungsprofil nach unten
in einer Lasche fortsetzt, welche die Stirnseite der alten
Treppenstufe verdeckt. Durch mehrfache Einkerbung der Rückseite dieser Lasche sind Soll-Bruchstellen vorgesehen, mit denen es
möglich ist, die Lasche an die Höhe der alten Trittstufe anzu-
passen.
Aus der EP A 0312488 ist ferner eine Vorrichtung zum Sanieren
von Treppen bekannt, welche die Vorrichtung gemäß DE GM 8504095 dahingehend verbessert, daß das Profilteil, welches die Schenkel
verbindet mindestens eine Aufnahmenut und gegebenenfalls Nut- und Federelemente aufweist, durch die zusätzlich eine
Stirnseitenverblendung angebracht werden kann. Auch diese Vorrichtung ist nicht zur Anpassung an alte Treppen mit verschiedener
Treppenstufendicke geeignet.
Es stellt sich daher die Aufgabe, die bekannten Vorrichtungen zum Sanieren von Treppen so zu verändern, daß sie an Treppenstufen
verschiedener Dicke angepaßt werden können, wobei das Profil sowohl eine Befestigung an der vorhandenen Trittstufe
als auch eine Befestigung an der Stellstufe bzw. Stirnseite der alten Treppenstufe ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Vorrichtungen zweistückig
auszubilden, wobei das erste Stück aus dem oberen und mittleren, das neue Trittelement umgreifenden Schenkel und
einer verbindenden Frontplatte besteht, wobei an dem mittleren Schenkel nach unten eine weitere Platte angeformt ist, welche
auf einer Seite mehrere parallele schwalbenschwanzförmige Vorsprünge
oder entsprechende Nuten aufweist, wobei die Breite dieser Platte höchstens die Höhe der zu sanierenden Trittstufe
hat, und ein zweites Stück aus dem die Trittstufe nach unten umgreifenden Schenkel und einer rechtwinklig nach unten abgebogenen
Lasche besteht, mit der es an der alten Stellstufe befestigt werden kann, welches an seiner Vorderkante eine zweite
Platte, die senkrecht nach oben geht, aufweist, welche wiederum schwalbenschwanzförmige Nuten oder Vorsprünge aufweist, die in
die entsprechenden Gegenstücke des ersten Teil eingefügt werden können. Dadurch daß mehrere parallele Nuten und Schwalbenschwanzvorsprünge
vorgesehen sind, besteht die Möglichkeit, die beiden Platten variabel miteinander zu verbinden und damit den
Abstand des mittleren Schenkels gegenüber dem unteren Schenkel zu verändern und an eine vorgegebene Treppenstufe anzupassen.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen bestehen aus Metall, vorzugsweise
aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Die Herstellung erfolgt vorzugsweise im Strangpressverfahren, wobei überraschenderweise
die Schwalbenschwanzverbindungen zwischen den Platten, welche nur eine Tiefe von 1-3 mm aufweisen, so maßgenau
gefertigt werden können, daß sie eine sichere Verbindung der beiden Platten bewirken, andererseits aber auch problemlos
die Verbindung der beiden Profile, welche durch seitliches Zusammenschieben der beiden Teile, das über die ganze Länge der
Treppenstufe erfolgen muß, erlauben.
Dadurch daß man die Platten gegenüber der Vorderkante des jeweiligen
Schenkels zurückversetzt anformt, wird in zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung eine Ausnehmung gebildet, welche
zur Aufnahme einer Frontverblendung dient. Als Frontverblendung kann beispielsweise eine Furnierschicht die dem Holz
der Trittstufe entspricht oder auch ein Teppichboden eingeklebt werden. Die Tiefe der Ausnehmung entspricht dabei der Dicke des
Verblendteils.
Um die Trittsicherheit zu verbessern, kann wie es im Stand der Technik auch üblich ist, der obere Schenkel mit einer zur
Treppenkante parallelen Riffelung versehen werden und an der Vorderkante gerundet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei aus
zeichentechnischen Gründen die Dicke aller Teile stärker vergrößert ist, als die Länge. Es zeigen:
Figur 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sanierte
Treppenstufe im Querschnitt
Figur 2 eine erfindungsgemäß sanierte Treppenstufe mit
stärkerer Trittstufe
Figur 3 ein Abschlußprofil gegenüber dem oberen Treppenpodest
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1, welche aus
dem oberen Schenkel 2, dem mittleren Schenkel 3 und dem unteren Schenkel 4 besteht, die durch die obere Frontplatte 5 und die
untere Frontplatte 5', welcher aus den Platten 6 und 7 besteht, mehrere zu den Schenkeln (3, 4) parallele, über die schwalbenschwanzförmige
Vorsprünge 6' bzw Nuten 7' zusammengehalten werden. Die untere Platte 7 weist ferner eine rechtwinklig abgebogene
Lasche 8 auf, welche zur Befestigung der Vorrichtung an der alten Stellstufe 9 mittels einer Schraubverbindung 10
dient. Die Platten 6 und 7 werden über eine Schraubverbindung 11 mit der alten Trittstufe 12 verbunden, in die durch die
Schenkel 2 und 3, sowie die Frontplatte 5 gebildete Nut 13, wird das neue Trittelement 14 gefügt, wobei der Ausgleich der
Dicke des Schenkels 2 entweder durch eine Ausnehmung 15 in dem Trittelement erfolgen kann oder auf das Trittelement eine entsprechend dicke Abdeckschicht 16, beispielsweise ein Teppichboden,
aufgelegt wird. In der Figur sind beide Maßnahmen angedeutet, wobei die Schicht 16 entsprechend dünner ausgeführt
ist. Eine Frontblende 17 zwischen den über den Platten 6, 7 vorrangenden Teilen der unteren und mittleren Schenkel (3, 4)
kaschiert die Befestigungselemente 11. In der Figur ist zusätzlich
dargestellt, daß diese Frontblende mittels eines Teils 18 auch den unteren Schenkel überragt und verdeckt.
Die Abnutzung der Treppe oder sonstige Beschädigungen, bewirken, daß zwischen der alten Treppenstufe und den aufgesetzten
Vorrichtungen Hohlräume entstehen. Um einen einwandfreien Sitz zu gewährleisten, werden diese in üblicher Weise mit einem
Kunststoffkleber oder einem Kunststoffschaum 19 gefüllt. Zur
Kaschierung der Lasche 8 bzw. des Befestigungselements 10 und gleichzeitig zur Befesti-
gung des nächsten neuen Trittelements an der Hinterseite der Stufe wird zwischen den unteren Schenkel 4 und die neue Trittstufe
der nächsten Stufe ein weiteres neues Stellelement 20 eingefügt.
Der obere Schenkel 2 weist an seiner Oberseite eine die Trittsicherheit verbessernde Riffelung 24 und gegen die
Frontplatte 5 eine abgerundete Kante 25 auf.
In der Figur 2 ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer stärkeren zu sanierenden Trittstufe widergegeben, wobei Schwalbenschwanz und Nutverbindungen um eine
Rastereinheit verschoben sind. Entsprechend ist die Frontblende 17 höher ausgeführt. Alle übrigen Teile entsprechen der Figur
und sind in gleicher Weise beziffert.
Figur 3 zeigt das Abschlußprofil gegenüber dem oberen Treppenpodest
21, bei dem auf das Podest keine zusätzlichen Trittstufen verlegt werden können. Der mittlere Schenkel 3 gemäß
Figur 1 entfällt demgemäß. Zur zusätzlichen Befestigung wird der Schenkel 2 länger ausgeführt und mit einer zusätzlichen
Verschraubung 22 im Podest gehalten.
Schut&zgr;anSprüche
1.) Vorrichtung zum Sanieren von Treppen, welche drei im wesentlichen übereinander und parallel zueinander angeordnete
Schenkel (2, 3, 4) und eine dies verbindende obere Frontplatte (5) aufweist, wobei der obere (2) und
mittlere (3) Schenkel zum Umgreifen einer vorspringenden Trittkante (12) der Treppe bestimmt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den mittleren (3) und unteren (4) Schenkel verbindende Teil der unteren Frontplatte (51)
zweistückig ausgebildet ist und aus zwei zu den Schenkeln senkrecht stehenden und mit diesem einstückig verbundenen
Platten (6, 7) besteht, von denen die eine mehrere zu dem Schenkel parallele schwalbenschwanzförmige Vorsprünge
(61) und die andere entsprechende Nuten (7') aufweist,in
die die Vorsprünge (61) eingreifen, wobei die Abstände zwischen den Vorsprüngen bzw. Nuten (61, 71) gleich sind.