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Treppenvorstoßschi ene
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Bekannt ist eine Treppenvorstoßschiene aus einer Aluminiumlegierung,
die ihre Formgebung nach dem Stranggußverfahren erhalten hat. Sie hat an ihrer Oberseite
zahlreiche nebeneinander verlaufende Vertiefungen dreieckigen Querschnitts, zwischen
denen Stege ebenfalls dreieckigen Querschnitts verbleiben. Diese Struktur bildet
den Tritteil. An der vorderen Kante ist mit starker Rundung übergehend ein die Trittstufe
vorne abdeckendes Stoßteil vorhanden. Diese Treppenvorstoßschiene hat eine Breite
von 35 mm und eine Höhe von 10 mm. Die Uneerseite des Tritteils ist entweder glatt
oder in der Mitte der Schiene ist eine nach unten vorstehende Verankerungsleiste
vorhanden, die einen vertikalen Steg und eine sich daran anschließende V-förmige,
nach außen sich erweiternde Spreizung als Schwalbenschwanzprofil hat.
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Die vorbekannte Treppenvorstoßschiene wurde entweder mit glatter Unterseite
auf eine Steintreppe aufgeklebt oder bei der Herstellung der Steintreppe in dieser
durch eine an der Unterseite vorhandene Verankerungsleiste
verankert.
Die mittige Anordnung der Verankerungsleiste erfordert ein sehr sorgfältiges Herstellen
einer Treppenstufe, weil der Abstand zwischen der Verankerungsleiste und der vorderen,
durch den Stoßteil begrenzten Kante gering ist. Daher ist dort eine nur geringe
Festigkeit vorhanden. Bei starker Belastung besteht dann die Gefahr, daß das die
Treppenstufe bildende Material in diesem Bereich bricht. Dann verliert die Schiene
neben ihrer Verankerung auch ihren allgemeinen Halt.
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Die vorgenannte Schiene, deren Auenflächen mit längsverlaufenden Rillen
versehen ist, ist nur für IndustriebaUten verwendbar und dient neben einem sorgfältigen
Abschluß einer Trittstufe auch zu einer trittsicheren Trittstufe.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Treppenvorstoßschiene
zu schaffen, die mit oder ohne Verankerungsschiene auch zur Abdeckung einer Treppenstufe
unterhalb oder oberhalb eines Teppichbodens und somit eine vielfache Anwendung finden
kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Treppenvorstoßschiene aus
einem auf der Treppe aufliegenden horizontalen Tritteil und einem die Trittstufe
vorne abdeckenden vertikalen Stoßteil erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der vertikale
Stoßteil die halbe Breite oder etwa die halbe Breite des horizontalen Tritteils
hat.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist somit der vertikale Stoßteil
sehr weit heruntergezogen. Dadurch wird die Anlage der Treppenvorstoßschiene in
oder an einer Treppenstufe verbessert. Diese Ausbildung ist auch die Grundlage dafür,
die Schiene unterhalb eines Teppichs anordnen zu können oder mit dieser Schiene
einen Teppichboden abzudecken, weil nunmehr der vordere Stoßteil in seinem unteren
Bereich eine glatte Innen- und Außenwandung haben kann. Die erfindungsgemäße Lösung
ermöglicht auch, daß bei einem ausreichenden Krümmungsrau,us beim Obergang von der
horizontalen Trittfläche in den Stoßteil dieser im Bereich seiner unteren Kante
eine ausreichend bemessene ebene Fläche hat.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
bei glatter Oberfläche des Tritteils und dessen gleichbleibender Dicke die durchschnittliche
Dicke des sich im Querschnitt in Richtung nach unten sich verjüngenden Stoßteils
halb so groß ist wie die Dicke des Tritteils. Diese Lösung ist besonders widerstandsfähig.
Das Tritteil hat vorzugsweise eine Dicke von 3,5 mm und die untere Kante des Stoßteils
eine Dicke von 1,5 mm.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die
Unterseite des Tritteils mit rauher Oberfläche zu versehen. Dadurch soll ihre Fähigkeit
zum Ankleben an eine Trittstufe aus Beton, Kunststein, Kunststoff oder Holz erleichtert
werden. Zu diesem Zweck kann die Unterseite des Tritteils mit mehreren längsverlaufenden
Rillen versehen sein. Besonders vorteilhaft ist, die Unterseite des Tritteils
mit
mehreren längsverlaufenden Rillen versehen sein. Besonders vorteilhaft ist, die
Unterseite des Tritteils mit einer Beschichtung aus einem feinen mineralischen Konrmaterial,
Tnsbesondere Korund, zu versehen, wobei diese Beschichtung über einen Klebstoff
angebracht ist.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
bei einer Treppenvorstoßschiene mit Verankerungsleiste diese Verankerungsleiste
an der dem vertikalen Stoßteil abgekehrten Seite außerhalb der Mitte des horizontalen
Tritteils angeordnet ist. Durch diese Lösung wird ein Abbröckeln einer aus Beton
oder dergleichen Werkstoffen versehenen Trittstufe im Bereich ihrer vorderen Kante
verhindert. Auch führt das weit heruntergezogene vordere Stoßteil in Gestalt einer
Schürze zur Festigkeitssteigerung einer Trittstufe.
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Die Verankerungsleiste kann im ersten Drittel der Breite der Trittfläche
angeordnet sein. Vorteilhaft ist sie im ersten Viertel angeordnet.
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Durch diese Lösung wird auch die Auflage und Verankerung der Trittschiene
verbessert, weil zwischen vorderer Kante und Verankerungsleiste ein entsprechend
großer Abstand vorhanden ist. Auch ergibt die außermittige Anordnung der Verankerungsleiste
eine verbesserte Anlage, weil im Bereich der Verankerungsleiste vielfach keine dichte
Anlage des Betons oder dergleichen Werkstoff an der Unterseite vorhanden ist. Somit
ergibt die erfindungsgemäße Lösung eine breit bemessene sichere Anlagefläche.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
an der Oberseite der hinteren Kante des Tritteils und / oder an der unteren vorderen
Kante des Stoßteils eine als Stufe ausgebildete Vertiefung angeordnet ist, an deren
jeweiligen Bodenfläche der Randbereich eines Belages aufliegt und deren jeweilige
Stirnflächen den zugeordneten Belag einfassen. Durch diese Lösung wird eine Treppenvorstoßschiene
geschaffen, die einfach und sicher mit einem Bodenbelag integrierbar ist. Der Bodenbelag
kann dabei aus Platten oder Bahnen aus Kunststoff, aus Holzfurnier oder aus einem
Teppichboden bestehen.
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Die in einen oder zusammen mit einem Bodenbelag integrierbare Treppenvorstoßschiene
kann eine glatte Trittfläche haben. Besonders vorteilhaft ist die Oberseite des
Tritteils mit in Längsrichtung der Schiene verlaufenden, dicht nebeneinander angeordneten
Leisten dreieckigen Querschnitts versehen. Bei dieser Lösung ist dann die weitere
Entwicklung vorhanden, daß die die Stirnfläche an der hinteren Kante des Tritteils
bildende Leiste eine als schmale Fläche ausgebildete Oberseite hat, die um ein geringes
Maß, vorzugsweise 0,5 mm höher liegt als die linienförmige Oberfläche der die Trittfläche
bildende, im Querschnitt dreieckige Leiste.
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Die stufenförmige Vertiefung kann in der Weise gebildet sein, daß
im Bereich der Vertiefung eine erhebliche Minderung der Wanddicke vorhanden ist.
Um die Wanddicke mit einer ausreichenden und gleichbleibenden Festigkeit zu erhalten,
wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die als Stufe
ausgebildete Vertiefung an der unteren vorderen Kante des Stoßteils teilweise oder
ganz erhalten ist durch eine
sich in Längsrichtung der Schiene
erstreckende vorstehende Nase, die zur Unterkante des Stoßteils einen Abstand hat.
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Um eine verbesserte Verankerung der Treppenvorstoßschiene zu erreichen,
wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß an der Unterseite
in einem seitlichen Abstand längsverlaufend zwei Verankerungsleisten angeordnet
sind. Dabei ist besonders vorteilhaft die Lösung, daß die eine Verankerungsleiste
mit der sich nach außen erweiternden Spreizung und die andere Verankerungsleiste
mit einer in Richtung nach außen weisenden Abwinkelung versehen ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
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Es zeigen: Figur 1 ein kurzesStückeiner Treppenvorstoßschiene in perspektivischer
Darstellung, Figur 2 eine Figur 1 gegenüber abgewandelte Schiene in Stirnansicht,
Figur 3 die Schiene nach Figur 2, angeklebt an einer hölzernen Treppenstufe, Figur
4 eine abgewandelte Schiene, eingebettet in einer Betonstufe, Figur 5 eine weiterhin
abgewandelte Schiene, Figur 6 eine weiterhin abgewandelte Schiene.
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Figur 7 eine weiterhin abgewandelte Schiene, Figur 8 eine weiterhin
abgewandelte Schiene.
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Die Trepenvorstoßschiene 10 hat einen horizontalen Tritteil 11 und
einen vertikalen Stoßteil 12. Der Tritteil geht in den Stoßteil mit starker Rundung
über. Der Tritteil hat eine Dicke D von 3,5 mm, während der Stoßteil eine Dicke
D 1 von 1,5 mm hat. Die Breite B 1 der Schiene ist 30 mm. Die Breite B 2 des Stoßteils
12 ist 15 mm, wobei der abgerundete Teil 13 eine Breite B 3 von 10 m hat. Die Oberfläche
ist glatt. An der Unterseite des Tritteils sind längsverlaufende mehrere Rillen
14, 14a usw. vorhanden. Mit 15 ist eine Bohrung für eine Schraube bezeichnet. Der
gekrümmte Teil 13 hat einen Außenradius R 1 von 10 mm und einen Innenradius R 2
von 6,5 cm. Der untere Bereich desStoßteils ist von gleicher Dicke mit vertikalen
Innen- und Außenwandungen vorhanden.
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Figur 2 zeigt, daß an der Unterseite eine Beschichtung 16 aus einem
feinkörnigen Material angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich um Korund, das
mit einem Kunstharzkleber angebracht ist.
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Figur 3 zeigt, daß die Schiene 10 an einer aus Holz bestehenden Treppenstufe
17 angeklebt ist. Mit 18 ist ein Teilstück eines Bodens bezeichnet, dessen Oberseite
mit der Oberseite der Schiene ebengrundig abschließt.
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Figur~4 zeigt, daß die Schiene an ihrer Unterseite in einem Bereich
weit außerhalb der Mitte, und zwar in einem Abstand B 4 von 7 mm von der Kante 18
aus einer Verankerungsleiste 19 hat, die aus einem vertikalen Steg 20 und zwei Spreizungen
21 und 22 besteht. Mit dieser schwalbenschwanzförmigen Leiste ist die Schiene in
einer gegossenen Treppenstufe oder in einem Estrich einer Treppenstufe verankert.
Nach Figur 4 ist die Schiene außen mit einem Teppichboden 25 belegt.
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Figur 5 zeigt eine Schiene 10, deren Oberseite in bekannter Weise
mit nebeneinander liegenden Rinnen 24a versehen ist, zwischen denen im Querschnitt
dreieckige Leisten 24 verbleiben. An der Unterseite ist außermittig der Breite die
Verankerungsleiste 19 vorhanden.
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Figur 6 zeigt eine Treppenvorstoßschiene, bei der der vertikale Stoßteil
über seine wesentliche Breite von ebenfalls 15 mm ebenflächig ausgebildet ist. Der
innere Krümmungsradius R 1 beträgt 1 mm, der äußere Krümmungsradius R 2 beträgt
2,5 mm. Die Innenseite 23 des Stoßteils ist zur Trittfläche und auch zur Vorderseite
gegenüber schräg und nach vorne zugespitzt verlaufend.
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Bei der Schiene nach Figur 6 kann die Verankerungsleiste 19 sein.
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Sie kann auch wegfallen. Auch die Schiene nach Figur 6 kann mit Schraubbohrungen
versehen sein. Auch kann sie an ihrer Unterseite mit einer Beschichtung aus Kunstharz
und feinkörnigem Material versehen sein.
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Figur 7 zeigt eine weitere Abwandlung mit der Maßgabe, daß die Schiene
10 im Bereich der Oberseite der hinteren Kante 26 des Tritteiis 11 und auch im Bereich
der unteren vorderen Kante 27 des Stoßteils 12 eine als Stufe ausgebildete Vertiefung
aufweist, an deren jeweiligen Bodenfläche 28 und / oder 29 der Randbereich eines
Belages 30 bzw. 31 aufliegt und deren jeweiligen Stirnflächen 32 bzw. 33 den zugeordneten
Belag 30 bzw. 31 einfassen. Die treppenartige Stufe als Vertiefung besteht nach
Figur 7 in einer stufenförmigen erheblichen Verminderung der Wanddicke.
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Figur 8 zeigt eine abgewandelte Lösung mit der Maßgabe, daß die
treppenstufenartige
Vertiefung bei gleicher oder annähernd gleichbleibender Wanddicke der Tragschiene
vorhanden ist. Zunächst zeigt Figur 8, daß die Oberseite des Tritteils 11 mit in
Längsrichtung der Schiene verlaufenden, dicht nebeneinander angeordneten Leisten
24 versehen ist, die in gleicher Weise, wie in Figur 5 dargestellt, einen dreieckigen
Querschnitt aufweisen. Weiterhin zeigt Figur 8, daß die die Stirnfläche 32 an der
hinteren Kante des Tritteils bildende Leiste 34 eine als schmale Fläche 35 ausgebildete
Oberseite hat, die um 0,5 mn höher liegt als die linienförmigen Oberflächen 36,
36a usw. der die Trittflächen bildenden im Querschnitt dreieckigen Leisten 24, 24a.
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Weiterhin zeigt Figur 8, daß die als Stufe ausgebildete Vertiefung
im Bereich der unteren vorderen Kante 27 teilweise erhalten ist durch eine sich
in Längsrichtung der Schiene erstreckende vorstehende Nase 37.
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die zur Unterkante 27 des Stoßteils 12 einen entsprechenden Abstand
hat.
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Figur 8 zeigt weiterhin, daß zusätzlich zu der in Figur 4 beschriebenen
Verankerungsleiste 20 mit den beiden Abwinklungen 21 und 22 im Bereich der hinteren
Kante 26 des Tritteils 11 eine ;weite Verankerungsleiste 37 vorhanden ist, die lediglich
eine einzige, in Richtung nach außen weisende Abwinklung 38 hat.
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