DE920050C - Werkzeugschleifmaschine - Google Patents

Werkzeugschleifmaschine

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DE920050C
DE920050C DEM12800A DEM0012800A DE920050C DE 920050 C DE920050 C DE 920050C DE M12800 A DEM12800 A DE M12800A DE M0012800 A DEM0012800 A DE M0012800A DE 920050 C DE920050 C DE 920050C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/02Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters
    • B24B3/027Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters of milling cutters with embedded cutters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Werkzeugschleifmaschine Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schleifen der Freifläche an Werkzeugen.
  • Es ist bereits bekannt, mittels einer besonderen an Schleifmaschinen oder sonstigen Maschinen angebrachten Vorrichtung eine aus zwei ebenen Flächen und einer diese beiden verbindenden Radiusfläche bestehende Freifläche an Werkzeugen, beispielsweise Messern, zu schleifen. Dabei wird die Schleifscheibe an den ebenen Flächen entlang und um die Radiusfläche herum geführt. Das Schleifen mit einer derartigen Vorrichtung ergibt üblicherweise keine Schleifoberfläche von hervorragender Güte, und außerdem ist die geschliffene Oberfläche des Radius in vielen Fällen unbefriedigend, besonders dann, wenn die Schleifscheibe bei der Schwenkbewegung nur wenig verschoben wird, so daß die Schleifscheibe selbst längere Zeit auf ein und derselben Stelle verharrt. Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtung werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Schleifscheibe in an sich bekannter Weise eine längs oder quer zur vorgenannten Schleifbewegung verlaufende oszillierende Bewegung ausführt, deren Frequenz ein Vielfaches der Längshinundherbewegung ist.
  • Durch diese zusätzliche Bewegung der Schleifscheibe wird eine Schleiffläche von hoher Oberflächengüte erzeugt, und außerdem wird die gewölbte Radiusfläche deswegen einwandfrei geschliffen, weil die Schleifscheibe eine dauernde tangentiale Bewegung zu dieser Fläche vollführt und so diese in der Art einer einhüllenden Kurve schleift.
  • Die Konstruktion wird zweckmäßig so getroffen, daß eine um eine vorzugsweise waagerechte Schwenkachse schwenkbare Planscheibe, ein auf ihr radial verschiebbar angeordneter Ausleger und ein parallel zur Planscheibenebene vorgesehener hin und her gebender Vorschubschlitten angeordnet sind, all dem die Schleifscheibe, vorzugsweise samt dem Antrieb, angebracht ist.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform der Einrichtung ergibt sich, wenn der Vorschubschlittenträger zusammen mit dem Vorschubschlitten und der Schleifscheibe um eine Drehachse drehbar ist, die die Schwenkachse senkrecht schneidet, und wenn eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Drehachse, gegebenenfalls automatisch, um die erforderlichen Winkel während des Schwenkens der Schleifscheibe zu drehen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Schleifscheibe samt Antrieb um eine zu ihrer Antriebswelle senkrechte Achse um mindestens 9o° schwenkbar gelagert ist und mit zu sich parallel bleibender Achse auf einer einstellbaren Drehscheibe verschiebbar und feststellbar angeordnet ist, die an einem Schlitten hin und her beweglich angebracht ist, dessen Unterteil mittels einer Bogenführung am Vorschubschlitten einstellbar gelagert ist.
  • Die vorgenannte, gegebenenfalls automatische Drehung ist dann von ganz besonderer Bedeutung, wenn die Messer eines Messerkopfes geschliffen werden, bei dem die Messer selbst schräg zur Mittelachse angeordnet sind, da in diesem Fall ein einwandfreies Schleifen ohne diese Drehbewegung gar nicht durchgeführt werden könnte. Außerdem ist diese Drehbewegung dann von besonderem Vorteil, wenn die beiden ebenen Freiflächen mit der Mittelebene des Werkzeuges verschiedene Winkel bilden da es in diesem Fall notwendig ist, während des Übergangs auf der Radiusfläche des Werkzeuges die Schleiffläche selbst um entsprechende Beträge so zu drehen, daß sie am Ende der Schwernkung die richtige Lage gemäß der zweiten ebenen Freifläche hat.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht der Schleifmaschine gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Vorderansicht der Schleifmaschine, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schleifmaschine. zum Teil im Schnitt.
  • Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Werkzeugträger, Fig. 5 einen Teilschnitt durch den Antrieb der Planscheibe, Fig. 6 eine Seitenansicht des Schleifkopfes, Fig. 7 eine Vorderansicht des Schleifkopfes, zum Teil im Schnitt, Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht eines Messerkopfmessers, Fig. 9 eine Vorderansicht eines Rundmessers, Fig. Io eine Vorderansicht eines Messers mit sehr kleinem Radius, Fig. II eine Ansicht einer Schneide senkrecht zur Spanfläche.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung weist ein Bett I, einen auf dem vorderen Teil des Bettes angeordneten Werkzeugträger 2, einen am rückwärtigen Oberteil des Bettes befestigten Ständer 3, eineu an diesem befestigten Ausleger 4, einen `Vorschubschlitten 5 und eine Schleifwellenlagerung 6 auf, wobei der Vorschubschlitten 5 und die Schleifwellenlagerung 6 zusammen den Schleifkopf 5. 6 bilden.
  • Das Bett I besitzt einen trogartigen Bettkörper Io, der finit Füßen IoI auf dem Boden aufsteht. Im Innern des Bettes befindet sich eine hydraulische Pumpe II, die über eine Antriebswelle I3 mit Kupplung I3I, von einem an der Rückseite des Bettes Io angeflanschten Elektromotor I2 angetrieben ist. Der untere Teil des Bettes Io dient als Behälter für das Ö1 I4, in das ein Saugrohr III der Pumpe II eintaucht. Am Vorderteil des Bettes Io befindet sich das Steueraggregat I5 mit einer Anzahl von nicht dargestellten Einstell- und Steuerknöpfen, durch die die später näher erläuterten hydraulischen Bewegungen der verschiedenen Maschinenteile gesteuert werden können.
  • Der Werkzeugträger 2 (s. insbesondere Fig. 4) weist einen aus einem Unterschlitten 24 und einem Oberschlitten 22 bestehenden Kreuzsupport 22, 24 auf. In einem flanschartigen Halsstück 223 des Oberschlittens 22 ist ein Lagerkörper 2I eingesetzt, auf den weiter unten näher eingegangen wird. Eine mit Handgriffen 23I versehene Rundmutter 23 dient zur Verstellung des Lagerkörpers 2I in der-Höhe.
  • Der Oberschlitten 22 ist in üblicher Weise mittels Prismen 22I in entsprechenden Ausnehmungen eines Unterschlittens 24 gelagert und kann mit Hilfe eines Handrades 222 in üblicher Weise durch nicht dargestellte Gewindespindeln längs verschoben werden. Der Unterschlitten 24 ist mit Prismen 24I im Bettkörper Io gelagert und kann mittels zweier zu beiden Seiten der Maschine angeordneter Handräder 242 (Fig. 2 und 3) in üblicher Weise längs verstellt werden.
  • Der Lagerkörper 2I (s. Fig. 4) weist eine im wesentlichen zylindrische Außenform auf und ist am oberen Teil mit Außengewinde versehen. Durch Drehen der Rundmutter 23, die mit ihrer unteren Fläche 232 auf der entsprechenden Fläche des Oberschlittens 22 aufsitzt, wird der Lagerkörper 2I der durch eine in eine Längsnut 2I2 des Lagerkörpers 2I eingreifende Schraube 224 an der Drehung verhindert wird, und damit auch der Messerkopf 2o mit den Messern 27 nach oben verschoben. Der Messerkopf 2o ist auf einer konischen, in einer entsprechenden konischen Aussparung des Lagerkörpers 2I drehbar angeordneten Welle 2I3 in üblicher, nicht dargestellter Weise mittels Zapfen und Mutter befestigt. Am unteren Ende weist die konische Welle 2I3 eine Aussparung auf, in die ein Wellenstumpf 25I eines Flüssigkeitsmotors 25 eingreift. Mittels eines Keiles 252 wird die Welle 213 bei Umlauf des Flüs.siglceitsmotors 25 mitgenommen. Der Flüssigkeitsmotor 25 ist mit seinem Flansch 253 mittels Schrauben 254 am Lagerkörper 2i befestigt. Die Zu- bzw. Abfuhrleitungen des hydraulischen Motors sind in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Während des eigentlichen Schleifvorganges wird die Drehung des Werkzeuges durch einen am Ständer 3 befestigten Anschlagfinger 26 (Fig. I) verhindert, auf den später noch des näheren eingegangen wird.
  • Gegen den vorerwähnten Anschlagfinger 26 liegen während des Schleifens die Messer 27 des Messerkopfes 2o an. Nach dem Schleifen eines derartigen Messers 27 wird der Messerkopf um eine Teilung der Messer verdreht, bis der Anschlag 26 am nächstfolgenden Messer anliegt. Die Verstellung geschieht dabei wie folgt: Der Messerkopf 2o wird mit Hilfe des hydraulischen Motors 25 so weit gedreht, bis der federnde, wie eine Sperrklinke wirkende Anschlagfinger 26 über das nächste Messer 27 schnappt. Nun wird über das Steueraggregat I5 die Drehrichtung des hydraulischen Motors 25 und damit des Messerkopfes 20 umgekehrt, derart, daß der Messerkopf 2o bis zum Anschlag des nächsten Messers 27 am Anschlagfinger 26 zurückgedreht wird.
  • Auf dem Bett I ist am rückwärtigen Teil der bereits erwähnte Ständer 3 durch nicht dargestellte Mittel befestigt. In dem Ständergehäuse 36 isst eine Mittelwelle 3o auf Kugellagern 4o gelagert, auf der eine mit einem Führungsstück 3II versehene Planscheibe 3I starr befestigt ist (s. insbesondere Fig.3). Ein am Ständer 3 starr befestigter Führungsring 4I dient zur Führung des Außenrandes der Planscheibe 3I am Ständer 3. Der Anschlagfinger 26 ist an einem Stummel 33 mittels einer Muffe 32 befestigt (Fig.I). Die Form und Anordnung des Anschlagfingers ist dabei derart, daß die Spitze 26I des Fingers auf der Mittelachse 34 der Planscheibe 3I liegt. Die vorerwähnte Spitze 26I ist der eigentliche Anschlagpunkt für die Messer 27 und dient als Bezugspunkt zur Einstellung der Messerkopfschneiden und damit der Schleifscheibe in bezug auf den Messerkopf selbst. Zur axialen Verstellung des Anschlagfingers 26 und damit des Anschlagpunktes 26I dient ein Handrad 35, das durch eine nicht dargestellte Gewindespindel den Finger mechanisch vorwärts und rückwärts bewegt.
  • Wie aus Fig. 2 und 3 erkennbar, weist der starr am Ständer 3 befestigte Führungsring 4I am äußeren Umfang einen Zahnkranz 4II auf, mit dem ein Zahnrad 39 kämmt. Das Zahnrad 39 ist auf einer Welle 38 undrehbar befestigt, die in dem Führungsstück 3II drehbar gelagert ist, derart, daß beim Drehen der Planscheibe 3I zusammen mit dem Führungsstück 3II auch das Zahnrad 39 sich durch Abwälzen auf dem stationären Zahnkranz 4II dreht. Die Gesamtbewegung des Zahnrades 39 ist durch Pfeile S und T angedeutet. Auf die Funktion dieses Zähnrades wird später im Zusammenhang mit dem Ausleger 4 des näheren eingegangen. Die Drehung der Planscheibe 3I geschieht mittels Schwenkkolben 42, die in Schwenkzylindern 43 beweglich angeordnet sind (s. insbesondere Fig.5). Die Aufundabbewegung der Kolben 42 geschieht über die hydraulische Pumpe II, das Steueraggregat I5 und Leitungen, die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Die Kolben 42 weisen auf den einander gegenüberliegenden Seiten Zähne 42I auf, so daß dadurch Zahnstangen entstehen. Die letzteren kämmen mit einem auf der Welle 3o starr angeordneten Schwenkzahnrad 44.
  • Nach oben zu sind die Kolben 42 in ihrer Aufwärtsbewegung durch Sehwenkanschlagstücke 45 begrenzt, die auf einer Gewindespindel 46 durch Drehung derselben auf und ab bewegt werden können. Die Gewindespindeln 46 werden mittels Handräder 46I, Wellen 462, Kegelräder 463, Wellen 464 und Kegelräder 465 gedreht, so daß die Anschlagstücke 45 von außen her während des Betriebs der Schleifmaschine verstellbar sind.
  • Die Drehung der Planscheibe 3I in einer Drehrichtung um einen durch die Anschläge 45 begrenzten Winkel erfolgt jeweils durch einen einzigen Kolben 42, während der zweite Kolben 42 leer läuft.
  • An der Planscheibe 3I des Ständers 3 ist der bereits erwähnte konsolenartige Ausleger 4 befestigt, der die eigentliche Schleifvorrichtung trägt. Bei Drehung der Planscheibe 3I wird damit der gesamte Ausleger 4 mit verschwenkt. Der Ausleger 4 weist einen Auslegerkörper 47 auf, der an dem mit Leisten versehenen Führungsstück 3II (s. Fig. 3) verschiebbar an der Planscheibe 3I befestigt ist.
  • Um die Schleifscheibe während des Betriebs anstellen zu können, ist der Ausleger 4 mit Schleifkopf 5, 6 in radialer Richtung in bezug auf die Schwenkachse der Planscheibe 3I verstellbar.
  • Die Radialverstellung geschieht mit Hilfe eines hydraulisch betätigten Kolbens 76, der in einem Zylinderraum 76I bewegbar und mit Hilfe einer Schraube 762 in seinem Hub einstellbar ist. Eine Feder 763 hält den Kolben in einer Endstellung (s. Fig. 2).
  • Durch den Kolben 76 wird eine an einer Verlängerung 764 desselben angeordnete Klinke 77 bewegt, die in ein entsprechendes Klinkenrad 78 eingreift. Die Bewegung des Klinkenrades 78 wird über eine Welle 78I mit einer Schnecke 782 (Fig. I) auf ein Schneckenrad 79 übertragen, das auf einer Welle 8o angeordnet ist. In einem Bock 8oI (s. Fig. 3) ist die Welle am Ausleger 3 gelagert. Das mit Gewinde versehene Ende 8o2 der Welle 8o (Fig. I) ist in einer mit der Drehscheibe 3I starr verbundenen Mutter 8I drehbar angeordnet, derart, daß sich beim Drehen der Welle 8o der gesamte Ausleger 4 mit verschiebt.
  • Die radiale Verstellung des Auslegers 4 kann auch mit Hilfe des Handrades 783 durchgeführt werden, das auf der Welle 78I starr befestigt ist (Fig. I und 3).
  • Im Körper 47 ist ein Lagerzapfen 48 gelagert, der in dem dargestellten Beispiel gerade senkrecht ist. Die Befestigung des Lagerzapfens 48 am Körper 47 erfolgt durch eine Lagerscheibe 48i. Der Lagerzapfen 48 kann von außen mittels eines Handrades 49, einer Welle 491 und einer Schnecke 492, die mit einem auf dem Lagerzapfen 48 starr angeordneten Schneckenrad 482 kämmt, um ihre Achse verdreht weiden (s. Fig.3). Die Welle491 ist dabei in einer Bohrung der Schnecke 492 verschiebbar angeordnet.
  • Im folgenden wird nun die Ableitung der Drehbewegung des Lagerzapfens 48 von der Schwenkbewegeng der Planscheibe 3I erläutert.
  • Bei der Schwenkbewegung der Planscheibe 3I dreht sich auch das Zahnrad 39, das sich, wie bereits erwähnt, beim Drehen der Drehscheibe 3I auf dem Zahnkranz 4II abwälzt. Die mit dem Zahnrad 39 starr verbundene Welle 38 (Fig. 3) überträgt die Drehbewegung über eine Kardanwelle 38I auf die Welle 382, die eine in der Zeichnung nicht sichtbare Schnecke trägt. Diese kämmt mit einem auf einer Büchse so starr angeordneten Schneckenrad 70I (Fig. 3), unter dem die Schnecke angeordnet ist. Die Büchse 70 weist ein exzentrisches Loch auf, in dem ein auf einer Seite mit einem exzentrischen Zapfen 7II versehener Bolzen 7I angeordnet ist. Mit Hilfe einer auf seinem mit Gewinde versehenen Ende aufgeschraubten Mutter wird der Bund 7I2 des Bolzens 7I gegen die Büchse 70 gepreßt und der Bolzen damit festgespannt. Der Zapfen 7II des Bolzens 7I greift in ein Loch eines Gleitstückes 73 ein, das in einer Nut einer Welle 74 gleiten kann, derart, daß bei Drehung des Zapfens 7II sich das Gleitstück 73 verschiebt und die Welle 74 axial bewegt wird (s. Fig. 3). Auf der Welle 74 ist die bereits erwähnte Schnecke 492, die mit dem auf der Drehachse 48 angeordneten Schneckenrad 482 kämmt, starr verbunden. Bei der axialen Verschiebung der Welle 74 mit Schnecke 492 wird die letztere auf die Welle 49I des Handrades 49 aufgeschoben.
  • Am Unterteil des Auslegerkörpers 47 ist ein Vorschubschlitten 5 angeordnet, der dazu dient, der Schleifscheibe den notwendigen geradlinigen Vorschub zu erteilen. Hierauf wird weiter unten näher eingegangen.
  • Der Oberteil 5o des Vörschubschlittens 5, der mit dem Lagerzapfen 48 starr verbunden ist, ist an seiner Oberfläche scheibenartig ausgebildet und gleitet beim Drehen des Lagerzapfens 48 auf einer entsprechenden Fläche des Auslegers 4. An der Unterseite des Oberteils 5o sind Führungsschienen 5oI angeordnet, in denen das mit entsprechenden Führungen 5II versehene Unterteil 5I des Vorschubschlittens 5 mit Hilfe von Kugeln 52 gleiten kann (Fig. 6 und 7). Die Verschiebung erfolgt mittels eines hydraulischen Kolbens 53, der in einem entsprechenden, durch Scheiben 532 verschlossenen Zylinder 53I gleiten kann. Ein Rastbolzen 54 mit Kolbenteil 54I ist in der Drehachse 48 beweglich angeordnet. Dieser Bolzen 54 wird von einer Feder 542 dem Kolben 53 zu gedrückt und kann in der mittleren Stellung des Kolbens 53 mit seiner Spitze 543 in eine entsprechende Ringnut des Kolbens 53 eingreifen. Die hydraulischen Anschlußleitungen sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. An seinem Unterteil weist der Vorschubschlitten 5 eine kreisbogenförmige, mit Deckleisten versehene Führung 5I2 auf, die derart angeordnet ist, daß die Achse des entsprechenden Zylinders annähernd durch die Anschlagspitze 26I des Anschlagfingers 26 hindurchgeht. Längs dieser kreisbogenförmigen Führung kann nun die Schleifwellenlagerung 6 kreisförmig geschwungen werden.
  • Das Schwingen erfolgt durch ein Handrad 55, das mittels Welle 55I und Lasche 552 an der Schleifwellenlagerung 6 angreift.
  • Die Schleifwellenlagerung 6 hat mehrere Bewegungsmöglichkeiten, die nun im folgenden beschrieben werden sollen.
  • Zur Führung der Oszillatorbewegungen der Schleifscheibe dient ein Oszillatorschlitten 56, 57. Das in der Schwingführung schwingbare Oberteil 56 des Oszillatorschlittens 56, 57 weist an seiner Unterseite Führungen 56I auf, in denen ein Unterteil 57 mit entsprechenden Führungen 57I mit Hilfe von Kugeln 572 geradlinig verschiebbar ist. Diese Bewegung dient dazu, dem Werkzeug eine oszillierende Bewegung zu erteilen. Die Richtung dieser Bewegung ist in dem dargestellten Beispiel parallel zu der geradlinigen Bewegungsmöglichkeit des Vorschubschlittens 5, doch können die Bewegungen auch senkrecht zueinander sein. Ein hydraulisch angetriebener Kolben 58, der in einem Zylinder 59 beweglich ist und dessen Hub mit Hilfe einer Einstellschraube 58I einstellbar ist, dient zur Bewegung des Unterschlittens 57.
  • Am Unterteil 57 ist eine Drehscheibe 62 angeordnet, die um einen Drehzapfen 622 drehbar ist und mittels einer Schraube 6I festgezogen werden kann. An der Unterseite der Drehscheibe 62 sind Führungsleisten 62I angeordnet, in denen entsprechende Führungen 6oI des Schlittens 6o gleiten können. Die Feststellung geschieht mittels Schrauben 6I, mit denen die Führungen 6oI festgezogen werden können. An der Unterseite des Schlittens 6o sind zwei Lagerplatten 64 angeordnet, in denen der hydraulisch betätigte Antriebsmotor schwenkbar, jedoch beliebig einstellbar gelagert ist. Die Zuführungsleitung zu Motor 65 ist mit 65I und die Ableitung mit 652 bezeichnet. Auf der Welle 653 des Motors 65 ist die Schleifscheibe 66 durch die Befestigungsvorrichtung 67 befestigt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine soll nun im folgenden an einem Beispiel erklärt werden, und zwar sollen die Schneiden eines Messerkopfmessers auf der Maschine geschliffen werden.
  • Der Einfachheit halber wird zuerst angenommen, daß das Messer mit seiner Spanfläche parallel zur Richtung der Messerkopfhauptachse angeordnet ist. Das Messer 27 hat, wie in Fig. 8 und z r erkennbar, zwei in einem Winkel zueinander angeordnete gerade Kanten a und c und ferner einen Radius b, der die beiden geraden Kanten a und c verbindet. Die zu den Kanten a, b und c gehörenden Freiflächen der Schneide sind mit den Buchstaben A, B, C bezeichnet, wobei A die Umfangsschneide und C die Planschneide ist. Diese drei Flächen A, B, C sollen nun auf der Schleifmaschine gemäß der Erfindung geschliffen werden.
  • Die Schleifscheibe 66, die mit ihrer Achse quer zu den Kanten angeordnet ist, muß zuerst eine geradlinige, längs ihrer eigenen Achse verlaufende Bewegung zum Schleifen der Fläche A durchführen, wobei die Schleifscheibe durch entsprechende Ein- Stellung der Planscheibe 3I so eingestellt wird, daß sich die Scheibe bei Bewegung des Vorschubschlittens parallel zu einer der ebenen Schneiden, beispielsweise der Umfangsschneide A, bewegt. Mit Hilfe des Vorschubschlittens 5 kann diese Bewegung durchgeführt werden. Diese geradlinige Bewegung wird durch das Einrasten des Rastbolzens 54 in den hydraulischen Kolben 53 beendet. Nunmehr wird die Schleifscheibe durch Schwenken der Planscheibe 3I um die Achse 34 dieser Planscheibe geschwenkt, wobei der Anschlagpunkt 26I des Anschlagfingers 26 auf dieser Schwenkachse 34 liegt. Während dieser Schwenkbewegung wird die Fläche B entlang dem Radius b geschliffen. Nach Beendigung der Schwenkbewegung, die mittels der Anschläge 45 genau eingestellt werden kann, bewegt sich die Schleifscheibe 66 wieder mit Hilfe des Vorschubschlittens 5 geradlinig entlang der Kante c und schleift dabei die Planschneide C des Messers 27. Am Ende dieser geradlinigen Bewegung wird die Richtung der Schleifscheibe umgekehrt, und es vollzieht sich nun das Schleifen der Flächen C, B und A in umgekehrter Richtung, bis die Schleifscheibe wieder in ihrer Ausgangsstellung angekommen ist. Dieser Schleifvorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
  • Während des Vorschubes der Schleifscheibe können nun dieser noch kurze oszillatorische Bewegungen mit Hilfe des Oszillatorschlittens 56, 57 erteilt werden. Dadurch wird erreicht, daß der Schliff eine besonders hohe Güte erhält.
  • Durch Ausnutzung dieser Oszillatorbewegung der Schleifscheibe 66 zum Schleifen der Flächen A und C kann nun gegebenenfalls auf die geradlinige Vorschubbewegung der Schleifscheibe mit Hilfe des Vorschubschlittens 5 ganz verzichtet werden, und zwar dadurch, daß durch die geradlinige Oszillatorbewegung der Schleifscheibe zuerst die Umfangsschneide A und nach Schwenken der Schleifscheibe die Planschneide C geschliffen wird. Voraussetzung hierfür ist, daß die geradlinige Oszillatorbewegung der Schleifscheibe mindestens gleich der Länge der betreffenden Schneiden ist.
  • Wird nun das Messer 27 nicht, wie vorbeschrieben, in radialer Richtung im Messerkopf, sondern, wie üblich, schräg zur Mittelachse angeordnet, so muß die Schleifscheibe 66 während der Schwenkung noch so gedreht werden, daß nach der Schwenkung die geradlinige Vorschub- bzw. die geradlinige oszillatorische Bewegung in der neuen Richtung entlang der zweiten ebenen Schneide erfolgt. Hierzu dient die durch die Schwenkung der Planscheibe 3I betätigte Einrichtung zur selbsttätigen Drehung des Lagerzapfens 48 mit Hilfe des Zahnkranzes 4I und mit auf diesem Zahnkranz abrollendem Zahnrad 39. Durch die Verstellung des exzentrischen Zapfens 7II kann die Drehung entsprechend eingestellt werden.
  • Durch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Schleifscheibe, nämlich die Schwenkung um die Planscheibe 3I, die Drehung um den Lagerzapfen 48, die Schwingung um die Führung 5I2, die Drehung um die Drehscheibe 62, die geradlinige Längsbewegung entlang der Führungsleiste 6oI, die Schwenkbewegung in den Lagerplatten 64, kann die Schleifscheibe in jede beliebige Lage gebracht werden. Es ist aus diesem Grunde auch möglich, beispielsweise Topfscheiben zu verwenden und sie entsprechend zum Schleifen der Schneiden einzustellen.
  • Außerdem ist es möglich, die Schleifscheibe mit ihrer Hauptebene in Richtung der Schneiden des Messers anzuordnen. Ferner kann die oszillierende Bewegung senkrecht zur Vorschubbewegung erfolgen, wobei dann der Oszillatorschlitten in bezug auf seine Bewegung senkrecht zum Vorschubschlitten angeordnet sein muß.
  • Durch entsprechende Einstellung der Schleifscheibe 66 in bezug auf den Anschlagpunkt 26I des Anschlagfingers 26 und damit auf die Schwenkachse 34 der Planscheibe 3I können größere oder kleinere Radien an den Messern geschliffen werden.
  • Fig. 9 zeigt ein Rundmesser, bei dem die gesamte Schneide kreisförmig ist. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, den Radius praktisch auf Null zu verkleinern, indem der Umfang der Schleifscheibe ungefähr auf die Achse 34 der Planscheibe 3I eingestellt wird. Ein derartiges Messer ist in Fig. Io dargestellt.
  • Mit Hilfe einer besonderen Abrichtvorrichtung, die am Ständer 3 befestigt werden kann (s. Fig. 2), kann die Schleifscheibe während des Schleifens der Werkzeuge abgerichtet werden.
  • Zu diesem Zweck ist am Ständer eine Öffnung vorgesehen, in die eine mit einem Zapfen versehene Nabe 9o eingesetzt werden kann. Die Nabe 9o weist ein Auge 9oI auf, an dem ein Arm 9I befestigt ist. Der letztere ist mittels eines Gelenkes 92 mit einem Arm 93 und dieser mittels eines Gelenkes 94 mit einem Arm 95 verbunden, wobei die beiden Gelenke 92 und 94 in ihrer Bewegungsrichtung senkrecht zueinander sind. Am Arm 95 ist der eigentliche Abrichterarm 96 befestigt, der am vorderen Ende eine Abrichtspitze 961 trägt.
  • Die Abrichtspitze 961 wird nun so eingestellt; daß die Schleifscheibe bei einer zusätzlichen geradlinigen Bewegung über die Ebene der Umfangsschneide hinaus an der Abrichtspitze vorbeigeführt und dadurch abgerichtet wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schleifen der Freifläche an Werkzeugen, die zwei ebene, durch eine gewölbte Fläche verbundene Flächen aufweist, mit Hilfe einer zweckmäßig in beliebiger Achsrichtung im Raume einstellbaren Schleifscheibe, die an der vorgenannten Freifläche entlang hin und her verschiebbar bzw. schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (66) in an sich bekannter Weise eine längs oder quer zur vorgenannten Schleifbewegung verlaufende oszillierende Bewegung ausführt, deren Frequenz ein Vielfaches der Längshinundherbewegung ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine um eine vorzugsweise waagerechte Schwenkachse schwenkbare Planscheibe (31), einen auf ihr radial verschiebbar angeordneten Ausleger (4) und einen parallel zur Planscheibenebene vorgesehenen hin und her gehenden Vorschubschlitten (5), an dem die Schleifscheibe (66), vorzugsweise samt dem Antrieb, angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubschlitten (5) um eine Drehachse (48) drehbar ist, die die Schwenkachse der Planscheibe (3I) senkrecht schneidet, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Drehachse (48) gegebenenfalls automatisch um die erforderlichen Winkel während des Schwenkens der Schleifscheibe (66) zu drehen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (66) samt Antrieb um eine zu ihrer Antriebswelle (653) senkrechte Achse um mindestens 9o° schwenkbar gelagert ist und mit zu sich parallel bleibender Achse auf einer einstellbaren Drehscheibe verschiebbar und feststellbar angeordnet ist, die an einem Schlitten (56, 57) hin und her beweglich angebracht ist, dessen Unterteil (56) mittels einer Bogenführung am Vorschubschlitten (5) einstellbar gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 6o4, 5o5 244, 6I2 o86, 6I8 3o6, 729 I32, 8o5 985 USA.-Patentschrift Nr. 2 548 277.
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