DE807880C - Kopierwerkzeugmaschine mit mehreren Fuehlfingern - Google Patents

Kopierwerkzeugmaschine mit mehreren Fuehlfingern

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DE807880C
DE807880C DEP2176A DEP0002176A DE807880C DE 807880 C DE807880 C DE 807880C DE P2176 A DEP2176 A DE P2176A DE P0002176 A DEP0002176 A DE P0002176A DE 807880 C DE807880 C DE 807880C
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DE
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milling
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DEP2176A
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Niles Bement Pond Co
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Niles Bement Pond Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/16Working surfaces curved in two directions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

  • Kopierwerkzeugmaschine mit mehreren Fühlfingern 1)ic Erfindung bezieht sich auf eine fühlfingergesteuerte elektrisch betriebene Werkzeugmaschine, bei Gier mehrere Fühlfinger getrennte Schablonen oder Kurvenstücke überfahren und dadurch gemeinsam eine programmgemäße Relativbewegung zwischen einem Fräswerkzeug und einem Werkstück in der `'eise herbeiführen, daß an diesem radial und axial gekrümmte Flächen leerausgearbeitet werden. Eine Ilauptaufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätig arbeitende Maschine zu schaffen, die radial und längs gekrümmte Flächen zu erzeugen vermag, wie sie an Schaufeln von Kreiselpumpen oder Kreiselverdichtern u. dgl. vorgesehen sind, und die eine sehr genaue Bearbeitung erfahren, wobei die Flächen an Punkten von verschiedenem Radius verscliieden stark gekrümmt sind. Erlindungsgemäß werden die in dieser Weise gekrümmten Flächen durch einen einzigen kegelförmigen Fingerfräser dadurch herausgearbeitet, daß dieser Vorschubbewegungen gleichzeitig mit in bestimmter Weise zugeordneten Bewegungen des Werkstücks erfährt, wobei diese vereinigten Be-@vegungen von Werkzeug und Werkstück durch mehrere Fühlfinger gesteuert werden, die ihnen einzeln zugeordnete Schablonen oder Kurvenstücke überfahren.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Sondermaschine zum Kopierfräsen der Turboschaufeln von Kreiselverdichtern, bei denen das zu verdichtende gasförmige Medium an der Umlaufachse in das Schaufelrad eintritt und durch Fliehkraft radial nach außen gefördert wird, wobei die Triebflächen der Schaufeln gekrümmt verlaufen, um die radiale Förderung des zu verdichtenden gasförmigen Mediums herbeizuführen.
  • Zur Bearbeitung eines solchen Werkstücks mit mehreren im Winkel zueinander versetzten gekrümmten Flächen ist erfindungsgemäß eine Maschine geschaffen, bei welcher diese Flächen durch einen kegelförmigen Fingerfräser an dem eine schrittweise Teilbewegung erfahrenden Werkstück herausgearbeitet werden, wobei die Bewegungen des Werkstücks nach jeder Weiterschaltung eine Kippbewegung und eine Pendelbewegung um zueinander rechtwinkelige Achsen umfassen. Das Werkzeug führt lotrechte Vorschübe, Quervorschübe und axiale Vorschübe gegenüber dem Werkstück aus, wobei alle diese Vorschubbewegungen sowie die Bewegungen des Werkstücks in einer bestimmten Folge unter Steuerung durch Fühlfinger und Schablonen erfolgen.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht in der Anordnung mehrerer besonderer die Schaltung von Kontakten bewirkender Fühlfinger, von denen der eine die lotrechten Vorschübe des Fräsers gegenüber dem Werkstück sowie den axialen Vorschub und Rückzug steuert, während der zweite die Pendelbewegung des Werkstücks um seine lotrechte Achse überwacht, ein dritter die Kippbewegung des Werkstücks um eine waagerechte Achse herbeiführt und ein vierter die Querbewegungen des Ständers mit dem Fräser steuert, wobei jeder Fühlfinger seine eigene Schablone abtastet.
  • Im einzelnen sei die Erfindung nachstehend an Hand des in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels erläutert, um die Merkmale der Bauart und Wirkungsweise näher verständlich zu machen.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Fräsmaschine für die gekrümmten Flächen eines Schaufelrads für Kreiselverdichter nach der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 einen Grundriß einiger der in Fig. i gezeigten Teile, Fig. 3 einen Aufriß des Werkstückträgers und der zugehörigen Teile von hinten betrachtet, Fig. 4 eine zur Fig. 3 gehörige Seitenansicht von rechts gesehen, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4 durch den Werkstückhalter in vergrößertem Maßstab, Fig.6 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Schablonenhalter nach der Linie 6-6 der Fig. 4, Fig. 7 einen Aufriß einiger für sich herausgezeichneten Einzelteile zur Darstellung der Mittel zum Kuppeln des Werkstückhalters und des Schablonenhalters zu gemeinsamer Schwenkung, wobei der Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 3 verläuft, Fig. 8 einen teilweise im Schnitt gehaltenen Aufriß zur Darstellung von Einzelheiten des Triebwerks für die Schwenkung des Werkstückhalters, wobei der Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 4 verläuft, Fig. 9 und 9a Seitenansichten im Schnitt nach den Linien 9-9 und ga-9a der Fig. 4 zur Veranschaulichung des Triebwerks für die Pendelbewegung des Werkstückhalters und des Schablonenhalters, Fig. io einen Teilgrundriß einiger der in Fig. 2 gezeigten Teile in größerem Maßstabe, Fig. i i einen zur Fig. io gehörigen Teilaufriß. Allgemein gesprochen stellt die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Erfindung eine fühlfingergesteuerte Keller-Kopierfräsmaschine dar, die grundsätzlich derjenigen der Patentschrift 456 6o5 entspricht. Ständer. Fräser, Schlitten, Spindelstock und die zugehörigen Antriebs- und Steuermittel entsprechen in ihrer Ausführung der in dieser Patentschrift beschriebenen. Dementsprechend erfolgt die Vorschubsteuerung durch gegenläufig umlaufende Elektromagnete, die bei Erregung die waagerechte Verschiebung der Säule sowie die senkrechte Verschiebung des Werkzeugschlittens auf dieser Säule beherrschen und den axialen Vorschub und Rückzug der Werkzeugspindel in Richtung auf das Werkstück zu und von diesem fort steuern, wobei diese Spindel von dem Schlitten getragen wird.
  • Bei dem vorliegenden :lusfiihrungsbeispiel der Erfindung steuert nun der Fühlfinger dieselben Vorgänge wie der Fühlfinger der obenerwähnten Patentschrift. Er steuert nämlich den Vorschub und Rückzug des Werkzeugs in axialer Richtung auf das Werkstück zu und von diesem fort, während eines Leitvorschubs, der im allgemeinen senkrecht durch Verschiebung des Schlittens auf der Säule erfolgt. Außerdem sind aber zusätzliche fühlfingergesteuerte Triebwerke vorgesehen, die Bewegungen des Werkstücks im Einklang mit den Bewegungen des Schlittens und Spindelstocks und mit dem waagerechten Vorschub der Säule herbeiführen. Diese Triebwerke werden durch Schablonen beherrscht, die sich gemeinsam mit dem Schlitten bewegen.
  • Da der Fühlfinger und sein Steuerwerk zur Herbeiführung der Vorschübe und Rückzüge des Werkzeugs in Richtung auf das Werkstück zu und von diesem fort während der aufwärts oder abwärts erfolgenden Leitvorschübe in jeder Hinsicht der bekannten Ausgestaltung entsprechen können, wie sie in der erwähnten Patentschrift beschrieben ist, kann hier eine nähere Erläuterung dieser Einzelheiten unterbleiben.
  • Auf einem Bett io (Fig. i) mit einer waagerechten Gleitbahn läuft ein Ständer 12, auf welchem ein Schlitten 14 auf und ab heweglicli geführt ist. In dem Schlitten 14 ist verschiebbar ein Spindelstock 16 mit einer waagerechten Frässpindel 18 angeordnet, die an ihrem Ende einen kegeligen Fingerfräser 20 trägt. Der Vorschub des Spindelstocks 16 in der waagerechten Richtung auf das Werkstück W zu und von.diesem fort erfolgt unter Steuerung durch einen Fühlfinger 26 (Fig. 2) mittels einer Leitspindel 21, die von einem Antriebsmotor über eine magnetische Umsteuerkupplung 22 und ein zugehöriges Getriebe angetrieben wird. In entsprechender Weise dient ein Antrieb 24 und eine damit gekuppelte lotrechte Leitspindel 27 dazu, den Schlitten 14 auf dem Ständer 12 zu verschieben, wodurch der Spindelstock 16 den lotrechten Leitvorschtib erfährt. Auch das geschieht unter Überwachung durch den Fühlfinger 26 genau, wie dies in der obengenannten Patentschrift mit Bezug auf den <fort erläuterten Fräser 114 beschrieben ist. Die seitliche Verstellung des Ständers 12 auf dem Bett mittels des Triebwerks 23 (Fig. i) wird durch einen besonderen Fühlfinger und eine besondere Schablone gesteuert, wie dies weiter unten beschrieben werden wird.
  • Insoweit entspricht also die Maschine der bekannten Ausführung. Ergänzt ist diese nun für die Zwecke der vorliegenden Erfindung durch einen besonderen Werkstiickhalter in Gestalt einer Drehscheibe 28, die tun eine waagerechte, der Gleitbahn des Bettes io für den Ständer 12 parallele Achse gekippt werden kann und außerdem eine Hinundlierdrehting uni ihre Achse erfährt, unabhängig davon, welche Neigung sie einnimmt. Diese Drehscheibe 28 kann außerdem aber um ihre Mittelachse eine Teilbewegung erfahren entsprechend der Zahl der zu bearbeitenden Schaufeln des Schaufelrades. Diese Teilbewegung erfolgt durch eine Teilvorrichtung unabhängig von einer die Kippbewegung steuernden Schablone 66. Die Kipp- und Pendelbewegungen der Drehscheibe 28 und des darauf befestigten Werkstucks W" werden durch getrennte Fühlfinger gesteuert. die je die Umrisse ihnen einzeln ctigeordneter Kurvenstücke überfahren. Der Fühlfinger 30 für die Kippbewegung ist auf einem Tragrahmen 36 (Fig. i und io) angeordnet und tastet eine Schablone 31 ab, die auf dem Schlitten 14 sitzt und sich mit diesem zusammen auf und ab bewegt.
  • Der Fühlfinger 32 zur Steuerung der Pendelbewegung der Drehscheibe 28 mit dem Werkstück sitzt auf dem Spindelstock 16 auf der einen Seite des Fühlfingers 26 und parallel zu diesem (Fig. i und2).
  • Im einzelnen dient zur Lagerung des Werkstücks eine auf dem Bett 29 starr befestigte Grundplatte 34. Das Bett 29 ist neben dem Bett io der Keller-Maschine angeordnet. Auf der Grundplatte 34 ist der Tragrahmen 36 befestigt, der aus zwei lotrechten Rahmenplatten besteht, in denen Lager 38 mit einer gemeinsamen waagerechten Achse angeordnet sind (Fig. 1, 3 und 5). In diesen Lagern ist um diese Achse schwenkbar eine Wiege 4o pendelnd aufgehängt. Die Pendelachse dieser Wiege erstreckt sich dabei parallel zur Gleitbahn des Bettes io für den Ständer 12. In dieser Wiege 4o ist nun die bereits erwähnte Drehscheibe 28 für das Werkstück gelagert. Zum Kippen der Wiege 4o mit der Drehscheibe 28 ist eine Gewindespindel 42 (Fig. i und 8) schwenkbar auf der Grundplatte 34 derart angeordnet, daß sie beim Kippen der Wiege 4o mitschwingen kann. Auf dieser Spindel 42 sitzt eine Mutter .44, die hinten an der Wiege gelenkig befestigt ist. An der einen Seite der Grundplatte 34 ist ein Nlagnetkuppltttigs-Trieliwerk 46 angebracht, das Tiber ein geeignetes Getriebe und Wellen die Ge--,vindespindel 42 antreibt. Unter Steuerung durch den Fühlfinger 30 und der Schablone 31 treibt das Triebwerk 46 die Gewindespindel 42 und verschwenkt dadurch die Drehscheibe 28 mit dem Werkstück W um die waagerechte Achse der Lager 38, die sich parallel zur Gleitbahn des Bettes io erstreckt.
  • Die Fig. io und ii zeigen die Anbringung des Fühlfingers 30 und seine Schablone 31 sowie die Schablone 83 und ihren Fühlfinger 81. Der Halter für den Fühlfinger 30 sitzt auf einer quer verschiebbaren Stange 86, die mit ihrem vorderen Ende in Lagern 88 ruht, zwischen denen sich der Fühlfinger 30 befindet. Mit ihrem hinteren Ende ist die Stange 86 an einen radial von der Wiege 40 vorspringenden Arm 9o angeschlossen, an den sich die Stange 86 anlegt. Wenn sich der Schlitten 1.4 aufwärts oder abwärts bewegt, macht die Schablone 31 diese senkrechte Bewegung mit, wobei sie von dem Fühlfinger 30 überfahren wird. Durch das Kupplungstriebwerk 46 bewirkt dann dieser Fü.hlfinger 30 und die Schablone 31 eine Kippbewegung der Wiege 40 mit der Drehscheibe 28. Diese Kippbewegung der Wiege gestattet der Stange 86 eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und eine entsprechende Bewegung des Fühlfingers 30.
  • Unabhängig davon, ob und wie weit die Wiege 40 gekippt ist, erfährt die Drehscheibe 28 einen Antrieb um ihre Achse. Zu diesem Zweck ist unten an der Drehscheibe 28 ein großes Stirnrad 48 (Fig. 5) gelagert, das an der einen Seite mit einem Ritzel 50 kämmt, dessen lotrecht angeordnete Welle 52 über Kegelräder 54 und 56 von einer waagerechten Welle 58 aus angetrieben wird. Die Welle 58 liegt in der Schwenkachse der Wiege, also gleichachsig zu einem Lager 38 und trägt auf ihrem äußeren Ende ein Schneckenrad 6o.
  • Oberhall) der Wiege 4o, die das Werkstück aufnimmt, befindet sich ein schwenkbarer Halter 62 für zwei Schablonen 64 und 66. Die Schwenkachse des Halters 62 verläuft parallel zu derjenigen der Wiege 40, also parallel zur Gleitbahn des Bettes io für den Ständer 12. Zu diesem Zweck wird der Halter 62 von Lagern 68 getragen, die im Tragrahmen 36 angeordnet sind, der auch die Wiege 40 trägt. Die beiden Schablonen 64 und 66 befinden sich auf dem Halter 62 zwischen den Schwenklagern 68, so daß sie zusammen mit dem Halter 62 .gekippt werden können. Diese Kippbewegung wird von derjenigen der Wiege abgeleitet. Zu diesem Zweck hat die Wiege 4o einen Arm (Fig. 7), der durch eine Koppelstange 70 mit einem Arm des Halters 62 verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß Halter 62 und Wiege 40 gleichzeitig eine gleich große Kippbewegung ausführen.
  • Um das Schablonenstiick 66 in jeder Kippstellung in Umlauf versetzen zu können, ist außen an einem der Lager 68 gleichachsig zu diesem ein Schneckenrad 72 gelagert (Fig. 3 und 4), das mit einer Schnecke 74 am oberen Ende einer Welle 76 kämmt, deren unteres Ende mit einer entsprechenden Schnecke 78 des Schneckenrades 6o der Welle 58 im Eingriff steht, um auch die Drehscheibe 28 anzutreiben. Das Schneckenrad 72 steht in Antriebsverbindung mit der Schablone 66 über eine zum Lager 68 gleichachsige Welle 71, die über Zwischengetriebe mit einem Zahnrad 73 in Verbindung steht. Dieses ist unterhalb eines Halters 65 für die Schablone 66 angeordnet, auf welchem die Schablone 66 zu gemeinsamem Umlauf befestigt ist. Die Welle 75 wird durch ein Triebwerk 75 mit bIagnetkupplungen angetrieben, und zwar unter Steuerung'durch die Schablone 66 und den Fühlfinger 32. Dadurch werden gleichzeitig die Drehscheibe 28 für (las Werkstück und der Halter 65 für die Schablone in der gleichen Richtung und um das gleiche 11 aß in Drehung versetzt.
  • Die Drehbarkeit der Schablone 66 ist dazu ausgenutzt, eine Teilbewegung des Werkstücks W herbeizuführen, wie sie erforderlich ist, um nacheinander aufeinanderfolgende Schablonen des Werkstücks zu bearbeiten. Zu diesem Zweck ist auf dem Halter 65 eine Teilscheibe 67 befestigt (Fig. 6), an der die Schablone 66 sitzt. Die Teilscheibe hat ebensoviel Aussparungen oder Löcher, als Schaufeln oder Arme übereinstimmender Gestalt am Werkstück zu bearbeiten sind. Die Teilbewegung des Werkstücks bis zu einer neuen Arbeitslage erfordert lediglich, daß man aus einem der Löcher der Teilscheibe 67 den Kupplungsstift 69 herauszieht, die Schablone 66 auf ihrem Halter 65 dreht, bis das nächste Loch der Teilscheibe unter den Kupplungsstift 69 gelangt und dann den Stift einschnappen läßt. Ist das geschehen, so werden durch Antrieb der Welle 76 wiederum Schablone 66 und Werkstück W gleichzeitig gedreht, bis die Schablone 66 in ihrer neuen Lage den Fühlfinger 32 berührt.
  • Zusätzlich zu seiner Verstellung in Achsenrichtung und in lotrechter Richtung erfährt der Fräser 2o eine seitliche Verschiebung gegenüber (lern Werkstück W durch Vorschub des Ständers 12 auf dem Bett io. Diese Vorschubbewegung wird nachstehend als Versetzung bezeichnet werden. Zu diesem Zweck ist auf der Grundplatte 34 ein Fühlfingerhalter 81 vorgesehen, dessen Fühlfinger an einer Schablone 83 anliegt (Fig.2), die an dem Frässchlitten 14 befestigt ist. Wenn dieser Schlitten auf oder ab dert, so können gleichzeitig seitliche Versetzungen des Ständers 12 durch entsprechende Profilierung der Kante der Schablone 83 herbeigeführt werden. Das Maß dieser. seitlichen Versetzung des Ständers I= wird von (lein Fühlfinger mittels eines Kupphungstriebwerks 23 beherrscht, das grundsätzlich dieselbe Bauart aufweist, wie sie in der ol)elierNN iillliteli Patentschrift erläutert ist. Das Kupplungstriebwerk 23 treibt eine Leitspindel 81, die im Bett io gelagert ist und auf der eine Mutter des Ständers 12 läuft. Durch Drehung der Leitspindel 8o unter Steuerung durch den Fühlfinger 81 und die Schablone 83 wird daher die seitliche Versetzung des Fräsers 2o herbeigeführt.
  • Wie in der erwähnten Patentschrift erläutert ist, erfährt beim Betrieb der Maschine der Schlitten 1,4 mit dem Fräswerkzeug durch den beschriebenen Antrieb einen senkrechten Vorschub zwischen bestimmten Grenzen, die so bemessen sind, daß das Werkzeug alle zu bearbeitenden Stellen des Werkstücks überfährt. Bei diesem Leitvorschub des Schlittens 14 wird der Spindelstock 16 mit der Frässpindel 18 gegenüber dem Werkstück unter Steuerung durch den Fühlfinger 26 und die Schablone 64 in der Achsenrichtung vorgeschoben oder zurückgezogen. Wie dies im einzelnen durch den Antrieb 22 mit den elektromagnetischen Kupplungen geschieht, ist ebenfalls in der erwähnten Patentschrift erläutert.
  • Bei diesen senkrechten und axialen Vorschüben des Fräsers 20 wird die an einer Fläche des Frässchlittens 1,4 angebrachte Schablone 31 in senkrechter Richtung mitgenommen. Diese Schablone 31 steuert durch Fühlfinger 30 und die Magnete das Triebwerk 46 gleichzeitig eine Kippbewegung des Schablonenhalters 62 und, der Wiege 4o für das Werkstück. Die Schablone 66 liegt an dem Fühlfinger 32 an und begrenzt bei Berührung durch diesen Fühlfinger die Pendelbewegung der Schablone 66 und der Drehscheibe 28.
  • Bei dieser senkrechten Bewegung nimmt der Schlitten 14 auch die Schablone 83 mit, an der der Fühlfinger 81 anliegt. Dadurch wird vermittels des Antriebs 23 die Leitspindel 8o in Drehung versetzt und verschiebt seitlich den Ständer 12. Nachdem alle Schaufeln o. dgl. am Werkstück in dieser Weise geschruppt worden sind, kann die Frässpind'el nach innen vorgeschoben «erden und einen weiteren Span von den Schaufeln abfräsen. Ist das Werkstück in dieser Weise ringsherum zwei oder unter Umständen dreimal bearbeitet worden, werden die Schaufelflächen geschlichtet und erhalten dadurch ihre endgültigen Abmessungen. Es versteht sich, daß sich die Schablonen nach der Art des Werkstücks richten und daß daher jeder Schablonensatz nur für ein bestimmtes Muster des Werkstücks verwandt werden kann.
  • Wenn auch die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Bearbeitung eines Schaufelrads erläutert ist, so versteht es sich doch, daß auch andere Werkstücke bearbeitet werden können, die zu ihrer Herstellung einige oder alle der erläuterten Verstellbewegungen erfordern.

Claims (7)

  1. PATE\TANSPRCCIIE: i. Kopierfräsmaschine, 1>ei welcher die gegenseitigen Verstellungen von Werkzeug und Werkstück, insbesondere der Vorschub des Fräswerkzeugs in den drei Hauptrichtungen des Koordinatensy stenis, durch Fühlfinger und Schablone gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (28) kippbar gelagert ist und seine Kippbewegung durch einen besonderen Fühlfinger (30) und eine Schablone (3i) in Abhängigkeit von einer Vorschubbewegung des Fräswerkzeugs gesteuert wird.
  2. 2. Kopierfräsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (28) auch drehbar ist und eine Pendelbewegung um die Drehachse unter Begrenzung durch einen besonderen Fühlfinger (32) und eine Schablone (66) erfährt.
  3. 3. Kopierfräsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Grundplatte (1o. 29) der Maschine, auf welcher waagerecht verschiebbar ein Ständer (i2) mit dem auf und ab beweglichen Frässchlitten (r4) angeordnet ist, einen um eine waagerechte Achse (38) kippbaren Tragrahmen (36) trägt, in v,@elchein der Werkstück'halter (28) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Kopierfräsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kippbewegung steuernde Schablone (3i) und der zugehörige Fühlfinger (3o) an dem FräsSchlitten (i4) bzw. dein kippbaren Tragrahmen (36) angebracht sind.
  5. 5. Kopierfräsinaschiiienach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pendelbewegung des Werkstücks begrenzende Schablone (66) an einem die Drehbewegung des Werkstücks mitmachenden Halter (65) gelagert und der diese Schablone (66) abtastende Fühlfinger (32) an dein Fräskopf (i6) zu gemeinsamer Verstellung mit dem Fräswerkzeug angebracht ist.
  6. 6. Kopierfräsmaschine nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tiefenvorschub des Fräswerkzeugs (20) beherrschende Schablone (64) zwar an der Kippbewegung, nicht aber an der Drehbewegung des Werkstückhalters (28) teilnimmt und von einem Fühlfinger (z. B. 26) abgetastet wird, der am Fräskopf (i6) angebracht ist und daher an der Bewegung des Fräswerkzeugs (20) teilnimmt.
  7. 7. Kopiermaschine nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein kegelförmiger Fingerfräser ist.
DEP2176A 1945-12-29 1949-03-11 Kopierwerkzeugmaschine mit mehreren Fuehlfingern Expired DE807880C (de)

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DE (1) DE807880C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976248C (de) * 1947-03-15 1963-05-22 Theodor Saxer Fraesmaschine
US3168003A (en) * 1962-02-27 1965-02-02 Hans Deckel Universal machine tool

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DE976248C (de) * 1947-03-15 1963-05-22 Theodor Saxer Fraesmaschine
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