DE919704C - Verfahren zur Temperaturregelung der Truebe waehrend des Flotationsprozesses von Kalirohsalzen, insbesondere von Sylvinit und Hartsalz - Google Patents

Verfahren zur Temperaturregelung der Truebe waehrend des Flotationsprozesses von Kalirohsalzen, insbesondere von Sylvinit und Hartsalz

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DE919704C
DE919704C DEV6238A DEV0006238A DE919704C DE 919704 C DE919704 C DE 919704C DE V6238 A DEV6238 A DE V6238A DE V0006238 A DEV0006238 A DE V0006238A DE 919704 C DE919704 C DE 919704C
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cooling
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DEV6238A
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Dipl-Ing Rodolf Bachmann
Dr Hellmuth Keitel
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VERKAUFSGEMEINSCHAFT DEUTSCHER
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VERKAUFSGEMEINSCHAFT DEUTSCHER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • B03D1/06Froth-flotation processes differential

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Temperaturregelung der Trübe während des Flotationsprozesses von Kalirohsalzen, insbesondere von Sylvinit und Hartsalz Die Flotation von Kalisalzen, die in ihren gesättigten Mutterlaugen im dauernden Umlauf durchgeführt wird, ergibt dann die gleichmäßigsten Resultate, wenn die Temperatur der Schwimmlauge bzw. der Trübe während des Flotationsprozesses möglichst keinen oder nur ganz geringen Schwankungen unterworfen ist.
  • Normalerweise hat die Temperatur der Trübe während des Schwimmprozesses infolge des Mahlens des Rohsalzes und der Rührwirkung der Flotationszellen, wobei der größte Teil der aufgewandten mechanischen Energie in Wärme umgesetzt wird, eine steigende Tendenz, deren Höhe abhängig ist von der Temperatur des Raumes, in dem die Flotation erfolgt. Diese Temperaturerhöhung bewirkt, daß bei der Flotation von Sylviniten von der KCl-NaCl-gesättigten Schwimmlauge KCl aufgenommen, NaCl jedoch ausgeschieden wird. Das ausgeschiedene NaCl ist sehr feinkörnig, und wir haben festgestellt, daß es durch Mitaufschwimmen das KCl-Konzentrat verunreinigt, teilweise jedoch auch in feinster Schicht auf Sylvinkristallen aufwächst und dadurch ihre Flotationsfähigkeit verhindert, was sich durch Absinken der Ausbeute bemerkbar macht. Beim Flotieren von Hartsalz tritt außer diesem Effekt durch die Temperaturerhöhung eine Erhöhung der Lösegeschwindigkeit des Kieserits und damit die Bildung von Doppelsalzen (Schönit bzw. Leonit oder Glaserit) ein, die relative Feuchtigkeit möglichst weit unterhalb des Sättigungsgrads liegt. Durch diese Hilfsmittel gelingt es ohne Schwierigkeiten, die der Lauge in den einzelnen Betriebsphasen zugeführten oder entzogenen Wärmemengen auszugleichen und sie in ihrem Kreislauf auf die für einen erfolgreichen und ungestörten Flotationsprozeß geeignete Arbeitstemperatur einzustellen. Das während des Kühlprozesses aus der Umlauflauge ausgeschiedene Chlorkalium kann mit Hilfe eines Klärapparats od. dgl. abgetrennt und für sich oder zusammen mit dem Schaumkonzentrat im Flotationsprozeß durch Rückführung in diesen gewonnen werden.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren ist in gleicher Weise anwendbar auf die Schwimmaufbereitung von Salzgemischen bestehend aus NaCl und KCl, wie sie z.B. beim Heißverlösen der Kalirohsalze anfallen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Kalirohsalzen, insbesondere Sylvinit und Hartsalz, unter Temperaturregelung der umlaufenden Schwimmlauge, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung auf eine gleichmäßige Arbeitstemperatur die Kühlung bzw. Erwärmung der Schwimmlauge außerhalb der Schwimmaschine im Kreislauf der Schwimmlauge erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturregelung der Schwimmlauge in einer in ihren Kreislauf eingeschalteten Wärmeaustauschanlage erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Schwimmlauge in einem in ihren Kreislauf eingeschalteten Röhrenaustauscher erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Schwimmlauge indirekt in einem Wärmeaustauscher mittels eines Kühlmediums erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Umlauflauge unmittelbar durch einen Kaltluftstrom erfolgt, dessen relative Feuchtigkeit möglichst weit unterhalb des Sättigungsgrads liegt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen I, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Kühlung der Schwimmlauge sich ausscheidende Chlorkalium in einer Klärvorrichtung abgetrennt und für sich verarbeitet wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Kühlung der Schwimmlauge sich ausscheidende Chlorkalium mit der Lauge in die Flotationsanlage zurückgeführt wird. in der Flotation unerwünscht sind, da sie, je nach der Natur des angewendeten Sammlers, entweder nicht schwimmen oder aber im Fall ihres Flotierens den K2O-Gehalt des Konzentrats herabsetzen. Andererseits kann aber auch der Fall eintreten, daß bei extrem niedriger Raumtemperatur (beispielsweise im Winter) während des Flotationsprozesses eine zu weitgehende Abkühlung der Trübe erfolgt. Dabei wird KCl aus der Lauge in feinsten Kristallen ausgeschieden. Dieses wächst, wie wir ebenfalls feststellen konnten, teilweise auf Steinsalzkristallen auf und macht diese schwimmfähig, wodurch das Konzentrat verunreinigt wird. Aus diesen Darlegungen geht hervor, daß bei der Flotation von löslichen Salzen die günstigsten Bedingungen bezüglich der Höhe des Konzentrats und des Ausbringens dann erzielt werden, wenn sowohl eine Erwärmung als auch eine Abkühlung der Schwimmlauge während des Flotationsprozesses verhindert wird, d. h. wenn für eine möglichst gleichbleibende Temperatur der Trübe gesorgt wird. Das kann, wenn auch nur schwierig und unvollkommen, erreicht werden, wenn, wie bereits vorgeschlagen, in den Flotationszellen Mäntel oder Schlangen eingebaut werden, die von einem Medium durchflossen werden, das entweder kälter oder wärmer ist als die Trübe. Abgesehen davon, daß dieses Medium nach seinem Durchgang durch die Flotationsapparatur selbst wieder gekühlt oder erwärmt werden muß, wenn es in stetem Umlauf benutzt wird, oder aber verhältnismäßig große Kühlwassermengen gebraucht werden, so wird doch bei diesem vorgeschlagenen indirekten Wärmeaustausch der Wärmeaustauschkoeffizient nach kurzer Betriebsdauer bereits sehr gering, weil die Rohre durch Salze oder Schlämme inkrustiert werden. Es hat sich weiterhin ergeben, daß Temperaturerniedrigung der Trübe in der Flotationszelle selbst infolge der hierbei auftretenden Kristallisationen durchweg zu einer Verschlechterung der Flotationsergebnisse führt. Es wurde nun gefunden, daß alle Nachteile dieses bekannten Verfahrens wegfallen und überhaupt die Inkonstanz der Laugentemperatur während des Flotationsprozesses verhindert und die sich daraus ergebenden Nachteile ausgeschaltet werden können, wenn man die Schwimmlauge außerhalb der Flotationszellen einem Kühl- bzw. Erwärmungsprozeß unterwirft. Dabei kann die Kühlung und insbesondere die Erwärmung der Umlauflauge bewirkt werden, z. B. in Wärmeaustauschern mittels Kälte-oder Wärmemedien. Die Kühlung der Lauge erfolgt aber besonders zweckmäßig durch Überleiten eines kühlen Luftstroms über die Laugenoberfläche oder durch Berieselungskühlung in einem Schacht oder Turm mittels eines Kaltluftstroms, dessen
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