AT143632B - Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinischen Barium- und Calciumsulfat. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinischen Barium- und Calciumsulfat.

Info

Publication number
AT143632B
AT143632B AT143632DA AT143632B AT 143632 B AT143632 B AT 143632B AT 143632D A AT143632D A AT 143632DA AT 143632 B AT143632 B AT 143632B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
calcium sulfate
liquid
production
melt
barium
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Dr Kaiser
Original Assignee
Ludwig Dr Kaiser
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ludwig Dr Kaiser filed Critical Ludwig Dr Kaiser
Application granted granted Critical
Publication of AT143632B publication Critical patent/AT143632B/de

Links

Landscapes

  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gewinnung von   feinkristallinischen     Barium- uml Calciumsulfat.   



   Es sind Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinisehen Barium-und Kalziumsulfat mit Hilfe einer Salzschmelze bekannt, bei denen die Rohstoffe mit   Alkalirhloriden   eingeschmolzen werden, eine
Klärung der Schmelze herbeigeführt und eine Trennung der überstehenden geklärten Schmelze von dem Bodensatz bewirkt wird, worauf ein Herauslösen der Alkalichlorid mit Wasser erfolgt. 



   Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass in dem Lösebottich, in welchem die   Bariumsulfat- bzw. Kalziumsulfatsalzschmelze   eingegossen wird, kalte Flüssigkeit an diejenige Stelle der Flüssigkeitsoberfläehe gebracht wird, die bei der Rührbewegung oder bei der Drehung des Lösebottich unter den oder die Schmelzstrahlen gelangt. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass man bei einer sehr starken Abschreckung, die sich durch die hohe Temperatur von   800-1000  der Bariumsulfat-Chlornatriumschmelze   einerseits und in der Aufrechterhaltung einer geringen Temperatur des Wassers oder der Sole an der Einlaufstelle anderseits erreichen lässt, ein besonders feinverteiltes Barium-und Kalziumsulfat erzielen kann. 



   Das Verfahren kann beispielsweise mit Hilfe der in der Zeichnung schematisch dargestellten Vorrichtung durchgeführt werden. 



   Fig. 1 der Zeichnung ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundriss. 



   In einem Bottich a, der entweder selbst drehbar oder mit einem Rührwerk versehen ist, befindet sich Wasser oder eine Solelösung. Nahe dem Bottich ist ein Schmelzofen b angeordnet, dessen Abstich c oberhalb des Bottich, u. zw. nahe dem Rande desselben mündet.   Zweckmässig   ist der Abstich c so beschaffen, dass die Schmelze in dünnen Strahlen in die Flüssigkeit des Bottich austritt. 



   Für die in dem Ofen b bereitete Salzschmelze können in Wasser lösliche Alkali-oder Erdalkalisalze verwendet werden, welche auf Barium- und Kalziumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüben. Vornehmlich kommt Chlornatrium in Betracht. Als geeignet hat sich beispielsweise eine Schmelze von 20 Teilen Steinsalz erwiesen, in welcher 15 Teile Schwerspat aufgelöst werden. 



   Neben dem Abstich c für die Schmelze ist ein Behälter   d   zum Zuführen kalter Flüssigkeit vorgesehen. Dieser ist derart angeordnet, dass die zugeführte kalte Flüssigkeit bei der Drehung des Bottich   a   oder bei der Drehung des Flüssigkeitsinhaltes des Bottich unter die aus dem Abstich c in den Bottich eintretenden Schmelzstrahlen gelangt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Strahlen stets in eine möglichst kalte   Flüssigkeit   eintreten, so dass die Abschreckung unter einem möglichst hohen Temperaturgefälle vor sich geht und die Schmelze sehr rasch abgekühlt wird. Hiedurch wird verhindert, dass Teilchen der Schmelze erstarren, und das eingeschlossene Bariumsulfat Zeit gewinnt, in dem erstarrten Salz auszukristallisieren. 



   Da die Bariumsulfatteilchen unter dem Einfluss des im Wasser sich lösenden Elektrolyten, im speziellen Falle des Chlornatriums, grobkörniger werden, ist es zur Erhaltung der Kornfeinheit noch zweckmässig, der in dem   Lösegefäss   befindlichen sowie auch der zufliessenden Flüssigkeit Dispersionsmittel, wie Gummi arabicum, Gelatine, Natriumpyrophosphat zuzusetzen. Es genügen von Gummi arabicum beispielsweise schon kleine Mengen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinischen Barium-und Kalziumsulfat mit Hilfe einer Salzschmelze, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Lösebottich, in welchen die Bariumsulfat-bzw. Kalziumsulfatsalzschmelze eingegossen wird, kalte Flüssigkeit an diejenige Stelle der Flüssigkeitsoberfläche gebracht wird, die bei der Rührbewegung oder bei der Drehung des Lösebottichs unter den oder die Sehmelzstrahlen gelangt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Lösegefäss befindliehen und der zulaufenden Flüssigkeit ein Dispersionsmittel zugesetzt wird. EMI2.1
AT143632D 1933-12-22 1934-11-30 Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinischen Barium- und Calciumsulfat. AT143632B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE143632X 1933-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT143632B true AT143632B (de) 1935-11-25

Family

ID=5669790

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT143632D AT143632B (de) 1933-12-22 1934-11-30 Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinischen Barium- und Calciumsulfat.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT143632B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT143632B (de) Verfahren zur Gewinnung von feinkristallinischen Barium- und Calciumsulfat.
DE685630C (de) Elektrolytische Abscheidung von Messing
DE2112271B2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Beizflüssigkeit
DE382226C (de) Verfahren zum Niederschlagen von Metallen auf einer Kathode
DE957473C (de) Verfahren zum Kristallisieren von Stoffen, die mit verschiedenen Mengen Kristallwasser kristallisieren koennen, in kristallwasserfreier oder kristallwasserarmer Form
DE1230409B (de) Verfahren zum Umwandeln von Eisensulfat-Heptahydrat in Eisensulfat-Monohydrat
AT141692B (de) Verfahren zur Erzielung dichter Gußblöcke aus stark kristallbildenden Metallen, besonders Leichtmetallen.
DE1004154B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Urantetrafluorid aus waessriger Loesung
AT93052B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Blei übersättigten Legierungen.
DE575047C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entsilbern von Werkblei
DE316215C (de)
DE10701C (de) Verfahren zur Trennung von Natrium- und Magnesiumchlorid vom Kalium-Magnesiumsulfat im Kainit
DE620350C (de) Verfahren zur Zerlegung von Legierungen aus 30 bis 70% Kupfer, Rest im wesentlichen Silber
DE559073C (de) Verfahren zur Beseitigung von unloeslichen Verunreinigungen bei der Aufloesung von Rohphosphat in Salpetersaeure
DE541001C (de) Verfahren zur Aufrechterhaltung der Zusammensetzung von magnesiumsulfathaltigen Viskosefaellbaedern
DE485007C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem weissen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat
DE251039C (de)
DE571791C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupfersulfat
DE919704C (de) Verfahren zur Temperaturregelung der Truebe waehrend des Flotationsprozesses von Kalirohsalzen, insbesondere von Sylvinit und Hartsalz
DE562004C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium und kuenstlichem Carnallit aus Rohcarnallit
AT112414B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Salzgemischen, welche arsensaure und zinnsaure Alkalisalze, Alkalihydroxyd und gegebenenfalls Salze wie Kochsalz enthalten.
DE890790C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kaliumsulfat
DE540984C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfat aus Zinksulfat und Natriumsulfat enthaltenden Laugen
DE105847C (de)
DE445227C (de) Gewinnung der Metalle aus Blei-Zink-Schwefelerzen und -Konzentraten