DE562004C - Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium und kuenstlichem Carnallit aus Rohcarnallit - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium und kuenstlichem Carnallit aus Rohcarnallit

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DE562004C
DE562004C DEK122609D DEK0122609D DE562004C DE 562004 C DE562004 C DE 562004C DE K122609 D DEK122609 D DE K122609D DE K0122609 D DEK0122609 D DE K0122609D DE 562004 C DE562004 C DE 562004C
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Germany
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carnallite
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potassium chloride
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DEK122609D
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English (en)
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Dr Oscar F Kaselitz
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Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/08Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium und künstlichem Carnallit aus Rohcarnallit Nach dem Patent 490356 soll Rohcarnallit unter solchen Konzentrationsverhältnissen gelöst werden, daß die bei Siedetemperatur und darüber hergestellte heiße Lösung beim Abkühlen auf 7o bis 8o° Chlorkalium und nach Abtrennung des Chlorkaliums bei weiterer Kühlung noch Carnallit abscheidet. während- die anfallenden Mutterlaugen als Endlaugen den Betrieb verlassen. Die Kühlung muß also unterbrochen werden bei einer bestimmten Temperatur, d. h. bei Erreichung des Carnallitpunktes. Man muß also die heiße Lösung mit dem ausgeschiedenen Chlorkalium nach Erreichung des Carnallitpunktes aus der Kühlapparatur herausnehmen. das ausgeschiedene Chlorkalium abtrennen und die verbleibende heiße Lösung wieder in die Kühlapparatur einführen; dabei ist es wichtig, die Temperatur der Lösung auf gleicher Höhe zu erhalten. Ein solcher Arbeitsgang bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich.
  • Diese technischen Schwierigkeiten werden beseitigt durch das neue verbesserte Verfahren, das gleichzeitig noch eine Verbesserung der Endlauge bringt. Die neue Arbeitsweise besteht darin. daC die Vorkühlung der heißen Carnallitlösung durch Verrühren mit künstlichem Carnallit, der laufend im Betriebe anfällt. bewirkt wird. Trägt man in die heiße Lösung des Rohcarnallits eine gewisse beschränkte Menge künstlichen Carnallit ein. dann wird er zersetzt; das Chlorkalium scheidet sich aus, Chlormagnesium und Kristallwasser gehen in Lösung. Durch das eingetragene kalte Salz und die negative Zersetzungswärme kühlt sich die heiße Lösung ab, und man gibt so viel künstlichen Carnallit hinzu. als noch Zersetzung erfolgt, d. h. bis zur Erreichung des C arnallitpunktes. Nunmehr wird das ausgeschiedene Chlorkalium abgetrennt und die vorgekühlte heiße Lösung weiter bis auf Lufttemperatur abgekühlt, wobei sich künstlicher Carnallit abscheidet; die 'Mutterlauge geht als Endlauge aus dem Betrieb.
  • eben der Abkühlung durch die Zersetzung tritt also eine Anreicherung der heißen Lösung an Chlormagnesium ein, der Carnallitpunkt wird schon bei höherer Temperatur erreicht als beim Arbeiten nach dem Hauptpatent. das Ergebnis ist eine bessere. d. h. kaliärmere Windlauge. Dabei wird für die erste Kühlstufe die Kühlapparatur ausgeschaltet, was eine betriebliche Vereinfachung bedeutet.
    - Ausführungsbeispiele ,
    i. Nach dem Hauptpatent gibt i cbm Car-
    nallitlösung von 1o5° 1304,o kg,
    beim Abkühlen auf 65 43,0 kg KCl
    9,5 kg Na Cl 52,5 kg Salz
    und 1251,5 kg Mutterlauge,
    die bei weiterer Abkühlung f x12,8 kg Carnallit
    auf 25' 3,o kg NaCl 115,8 kg Salz
    und 1135,7 kg Endlauge
    mit 3,0 ° K Cl und 26,o °h Mg CL, liefert.
    2. Nach der vorliegenden Erfindung gibt
    dieselbe Mutterlauge von 1o5° 1304,o kg,
    auf Zugabe von 218,7 kg Carnallit
    unter Abkühlung auf 84,5' 15222,7 kg Gemisch,
    bestehend aus abgeschie= j 77,3 kg K C1
    denem Salz 16,8 kg Na Cl . 94,1 kg Salz
    und 1428,6 kg Lauge.
    Aus dieser werden bei Ab- f 234,4 kg Carnallit
    kühlung auf 25' erhalten 5,8 kg NaCl
    240,2 kg Salz
    und 118814 kg Endlauge
    mit 1,9 KCl und 27,3 °,`o MgCI, erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTAINsrRUCU: Verbesserung des Verfahrens zur Gewinnung von Chlorkalium und künstlichem Carnallit aus heißen Lösungen von Rohcarnallit in Carnallitmutterlauge gemäß Patent 490356, dadurch gekennzeichnet, daß man ohne-besondere Kühlmittel die erste Abkühlung der heißen Lösung bis zum Carnallitpunkt durch Verrühren mit künstlichem Carnallit bewirkt.
DEK122609D 1931-10-22 1931-10-22 Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium und kuenstlichem Carnallit aus Rohcarnallit Expired DE562004C (de)

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