DE692896C - lit - Google Patents
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/04—Chlorides
- C01D3/08—Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium aus Carnallit Nach den bei der Carnallitverarbeitung üblichen Verfahren des vollkommenen Lösens werden die erhaltenen heißen Lösungen von roo bis zzo° in Kristallisierkästen, Kühltrommeln oder Vakuumkühlern der Kristallisation unterworfen, wobei sich neben Na Cl in der Hauptsache Chlorkalium ausscheidet.. Die bei dem Lösungsprozeß aufgewandte Wärme geht hierbei größtenteils verlören. Nur bei der Anwendung von Vakuumkühlern findet eine teilweise Wärmerückgewinnung statt. Die bei der Kristallisation anfallende Mutterlauge wird unter erneutem Aufwand von Wärme auf. die Verdampftemperatur gebracht und soweit verdampft, daß aus der heißen Garlauge bei der Abkühlung nur künstlicher Carnallit als Kristallisat aus einer hochwertigen Chlormagnesiumlauge mit etwa 36o bis 400 g/1 anfällt.
- Nach dem neuen Verfahren soll der bisher für den gesamten Prozeß notwendige Wärmeaufwand erheblich herabgesetzt werden. Die beim Lösen des Carnallits erhaltene heiße Lösung wird ohne vorherige Abkühlung sofort verdampft. Es scheidet sich dabei ein Chlorkalium ab, das in seiner Zusammensetzung dem nach dem alten Verfahren @erhaltenen Produkt entspricht. Die von dein ausgeschiedenen Salz abgetrennte Garlauge wird in den üblichen Kristallisiervorrichtungen gekühlt, und es entsteht wie bei dem alten Verfahren nach der Verdampfung künstlicher Carnallit neben einer hochwertigen Endlauge.
- Die Vorteile des neuen Verfahrens sind darin begründet, daß die heiße Lösung ohne Zwischenkühlung sofort der Verdampfung unterworfen wird. Erhebliche Wärmeersparnisse werden dadurch erzielt, daß die zum Verdampf gelangenden Laugen nicht mehr von der Kühltemperatur auf die Verdampftemperatur aufgeheizt zu werden brauchen, da sie schon mit etwa 1o5° in die Verdampfapparatur eintreten, und man hat beim Verdampfprozeß nur so viel Dampf aufzuwenden, um die Verdampfung aufrechtzuerhalten. Trotzdem wird dabei ohne K Cl-Verluste ein Handelsprodukt der üblichen Zusammensetzung erhalten.
- Ausführungsbeispiele Ausgangsmaterial ist in beiden Fällen A und B eine in üblicher Weise aus Rohcarnallit erhaltene Lösung a, deren Konzentrationsverhältnisse so eingestellt sind, daß das nach der Abkühlung abgeschiedene kohchlorkalium keinen gleichzeitig abgeschiedenen Carnallit enthält.
- A. Die Lösung wird in der üblichen Weise auf Tagestemperatur gekühlt. Die vom Rohchlorkalium b getrennte Mutterlauge c wird verdampft (Gaslauge d) und liefert nach der Abkühlung auf Tagestemperatur als Kristallisat (künstlichen) Carnallit e und eine fast KCl-freie Mutterlauge (Endlauge f).
Mole K2 C12 Mg C12 MgS O4 Na, Cl, H,0 19,05 5732 3,59 12,49 looo,oo Rohcarnallitlösung a 11,90 -- - 5,92 - Rohchlorkalium b 7,15 5732 3,59 6,57 =ooo,oo Mutterlauge c - - - -- 317,6o Verdampftes Wasser . 7.15 57,32 3159 6,57 6824o Gaslauge d 6,oo 12,00 - - 72,oo Carnallit e 1,15 4532 3,59 6,57 61040 Endlauge f Mole KZCl2 Mgcl2 MgS04 NaC12 H20 19,05 5732 3,59 12,49 =ooo,oo Rohcarnallitlösung a - - - - 317,6o Verdampftes Wasser 19,05 5752 3.59 12.49 682,40 Gaslauge + Rohchlorkalium 11,90 - - 5,92 - Rohchlorkalium b 7,15 5732 3,59 6,57 682,4o Gaslauge d 6,00 =2,00 - - 72,oo Carnallit e 1,15 45,32 3,59 6,57 610,40 Endlauge f
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chlorkalium aus Carnällit durch Lösen desselben in verdünnten Betriebslaugen unter solchen Konzentrationsverhältnissen, daß im Falle einer Abkühlung Chlorkalium aus einer Mutterlauge zur Abscheidung kommen würde, welche fast an Carnallit gesättigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die noch heiße Lösung unter Abscheidung von .Chlorkalium verdampft wird, bis eine der üblichen heißen Gaslauge des Carnallitbetriebes entsprechende Konzentration erreicht ist und bei der Abkühlung unter Abscheidung von künstlichem Carnallit die übliche Endlauge erhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939K0153180 DE692896C (de) | 1939-01-21 | 1939-01-21 | lit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939K0153180 DE692896C (de) | 1939-01-21 | 1939-01-21 | lit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692896C true DE692896C (de) | 1940-06-28 |
Family
ID=7252764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939K0153180 Expired DE692896C (de) | 1939-01-21 | 1939-01-21 | lit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692896C (de) |
-
1939
- 1939-01-21 DE DE1939K0153180 patent/DE692896C/de not_active Expired
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