DE902602C - Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natuerlichen Kalisalzen in gesaettigten waesserigen Loesungen - Google Patents
Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natuerlichen Kalisalzen in gesaettigten waesserigen LoesungenInfo
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- DE902602C DE902602C DEP4628D DEP0004628D DE902602C DE 902602 C DE902602 C DE 902602C DE P4628 D DEP4628 D DE P4628D DE P0004628 D DEP0004628 D DE P0004628D DE 902602 C DE902602 C DE 902602C
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
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Description
- Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natürlichen Kalisalzen in gesättigten wässerigen Lösungen Die Trennung von Chlorkalium und Chlornatrium im Schaumschwimmaufbereitungsverfahren aus gesättigten wässerigen Lösungen der natürlichen, feingemahlenen Salze mittels Rührwerken ist bekannt. In diesen bekannten Verfahren wurde bereits bei dem Aufschwimmen von Sylvinit eine verhältnismäßig hohe Ausbeute erzielt, indem als Schwimmittel Natrium und Ammonium-alkyl-sulfate mit 8 bis I2 Kohlenstoffatomen zugesetzt wurden, und zu Anfang des Verfahrens wurde auch die Temperatur geregelt. Demgegenüber zeichnet sich das Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natürlichen feingemahlenen Kalisalzen in gesättigten, wässerigen Lösungen zur Trennung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid dadurch aus, daß die Schwimmtrübe während des Schwimmvorganges zum Ausgleich der durch die Rührvorrichtung bewirkten Temperaturerhöhung abgekühlt wird oder auf eine solche Temperatur gebracht wird, daß sich das Natriumchlorid stets in ungelöstem Zustand vorfindet und in den Schaum gebracht wird, während das Kaliumchlorid als Rückstand im Schwebezustand im Gerät verbleibt. Da der abgeführte Natriumchloridschaum noch geringere Mengen von Kaliumchloridteilen enthält; so wird die Lösung dieses Kaliumchlorids in dem Schaum durch Erhöhung der Temperatur des Schaumes bewirkt. Der erwärmte Schaum wird dann in einen Eindicker übergeführt, in welchem die Trennung des ungelösten Natriumchlorids des Schaumes von dem gelösten Kaliumchlorid stattfindet, und die Kaliumchloridlösung wird wieder dem Schwimmgerät zugeführt.
- Die Zeichnungen stellen verschiedene Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung schematisch dar.
- Fig. I stellt graphisch die Löslichkeit von Kaliumchlorid und Natriumchlorid in einer wässerigen Trübe dar. Während die Löslichkeit des Kaliumchlorids bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen geringer ist als die Löslichkeit des Natriumchlorids, ist ersichtlich, daß bei einer Erhöhung der Temperatur über beispielsweise 7o hinaus die Löslichkeit des Kaliumchlorids größer wird, und man ist deshalb imstande, aus einer wässerigen Lösung, in welcher die ungelösten Teilchen von Kaliumchlorid noch vorhanden sind, durch Erwärmung diese Teilchen in Lösung zu bringen. Von dieser an sich bekannten Erscheinung wird im vorliegenden Verfahren Gebrauch gemacht.
- Das in Fig. 2 dargestellte Aufschwimmgerät 5 besteht aus einem Kasten, dem die Trübe bei 6 zugeführt wird. Die Trübe besteht aus feingemahlenem Sylvinit einer natürlichen Mischung von Kaliumchlorid und Natriumchlorid in einer gesättigten wässerigen Lösung dieses Minerals. Das Aufschwimmen findet in bekannter Weise unter Umrühren durch das Rührwerk 9 statt. Der Schaum wird oben durch Überlauf bei 7 entnommen und enthält das ungelöste Natriumchlorid zusammen mit Kaliumchloridteilchen, die mit dem Schaum in geringeren Mengen übergehen. Die Hauptmasse der Kaliumchloridteilchen verbleibt als Rückstand im Schwebezustand in dem Gerät 5 und kann später bei 8 abgezogen werden.
- Um die Trübe auf einer solchen Temperatur zu erhalten, daß Natriumchlorid in ungelöstem Zustand als Schaum entnommen werden kann, ist das Gerät 5 von einem Kühlmantel I2 umgeben, dem das Kühlmittel bei Io zugeführt wird, während es bei I3 entnommen wird.
- Die Ausführung des Gerätes nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 dadurch, daß die Trübe durch eine am Boden des Gerätes 5 angeordnete Kühlanlage I4 gekühlt wird. Wenn es jedoch erforderlich ist, die Temperatur der Mässe zu erhöhen, dann wird selbstverständlich die Kühlflüssigkeit durch eine Wärmeflüssigkeit ersetzt.
- Die Anlage nach Fig. 4 gestattet die Wiedergewinnung der mit dem Schaum übergegangenen festen Kaliumchloridteilchen. Die Ausscheidung dieser Kaliumchloridteilchen aus dem Schaum erfolgt durch Erhöhung der Temperatur des Schaumes, wodurch die darin enthaltenen Kaliumchloridteilchen in Lösung gebracht werden. Der Schaum wird durch Überlauf aus dem Gerät 5 entfernt und fließt durch Leitung I5 in eine Vorrichtung, in welcher die Temperatur erhöht wird. Diese Vorrichtung ist hier als besonderer Behälter I6 dargestellt. In ihm ist eine Heizschlange I8 angeordnet, durch welche die Temperatur so weit erwärmt wird, daß die Lösung der Kaliumchloridteilchen der zugeführten Schaummasse durchgeführt wird. Dieser zur Erhöhung der Temperatur dienende Behälter I6 enthält auch ein Rührwerk I7. Die so behandelte Masse geht nun aus dem Behälter I6, in dem die Temperatur genügend weit erhöht worden ist, um die Kaliumchloridteilchen in Lösung zu bringen, bei I9 über und zu dem Eindicker 2o, in welchem sich die ungelösten Natriumchloridteilchen absetzen, während die Kaliumchloridlösung durch die Leitung 2I zu dem Aufschwimmgerät 5 zurückgebracht wird.
- Die Ausführungsform der Anlage nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 4 dadurch, daß das Erwärmungsmittel, das in der Heizschlange I8 die Erwärmung des übergegangenen Natriumchloridkonzentrates besorgt, von einem Verdichter 22 abgeleitet wird, dem das Abkühlungsmittel der Kühlschlange I4 des Kühlmittels in dem Aufschwimmkasten zugeführt wird. In die Kreislaufleitung dieses Kühl- und Erwärmungsmittels ist ein Ventil 23 vor den Kasten eingeschaltet, damit infolge der durch dieses Ventil bewirkten Ausdehnung des Mittels die Temperatur in der Schlange I4 genügend herabgesetzt wird. Außerdem ist in der Erwärmungsvorrichtung I6 eine zusätzliche Erwärmungsschlange 24 angeordnet.
- Eine Zugabe eines bekannten Schwimmittels in die Trübe in dem Kasten 5 ist notwendig. In der Zeitschrift »Die Metallbörse« vom I7. Juli I935, S. 897 und 898, ist ebenfalls ein Verfahren zur Abscheidung von Chlornatrium von einem anderen löslichen Salz durch Einbringen des Minerals in eine gesättigte Lösung desselben bekanntgeworden, wobei als Aufschwimmittel für Natriumchlorid aus einem Borax-Nätriumchlorid-Salgemisch auch eine Fettsäure, d. h. Ölsäure, benutzt wird. Diese Fettsäure ist in der wässerigen, gesättigten Lösung des Minerals lösbar. Bei diesem bekannten Schwimmverfahren wird ein Schwermetallsalz, d. h. ein wasserlösliches Bleinitrat oder Bleisulfat zugegeben (s. S. 898, linke Spalte, Tabelle 2).
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natürlichen, feingemahlenen Kalisalzen, z. B. Sylvinit in gesättigten, wässerigen Lösungen mittels Rührwerken zur Trennung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid unter Zugabe von Schwimmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmtrübe während des Schwimmvorganges (5) zum Ausgleich der durch die Rührvorrichtungen bewirkten Temperaturerhöhung derart gekühlt (I4) oder bei einer Temperaturerniedrigung derart erwärmt wird, daß sich das Natriumchlorid stets in ungelöstem Zustand vorfindet, daß das Natriumchlorid in den Schaum gebracht und das zunächst als Rückstand im Gerät verbleibende Kaliumchlorid für sich ausgetragen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ;abgeführte Schaum in dem Behälter (I6) einer erhöhten Temperatur ausgesetzt wird, bei welcher die in dem Schaum noch enthaltenen Kaliumchloridteile gelöst werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum, welcher die gelösten Kaliumchloridteile enthält, in dem Eindicker (2o) derart eingedickt wird, daß sich das ungelöste Natriumchlorid von der Kaliumchloridlösung trennt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliumchloridlösung wieder dem Schwimmgerät (5) zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4628D DE902602C (de) | 1936-02-21 | 1936-02-21 | Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natuerlichen Kalisalzen in gesaettigten waesserigen Loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4628D DE902602C (de) | 1936-02-21 | 1936-02-21 | Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natuerlichen Kalisalzen in gesaettigten waesserigen Loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902602C true DE902602C (de) | 1954-01-25 |
Family
ID=7359570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP4628D Expired DE902602C (de) | 1936-02-21 | 1936-02-21 | Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von natuerlichen Kalisalzen in gesaettigten waesserigen Loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE902602C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191764B (de) * | 1959-08-10 | 1965-04-29 | Wintershall Ag | Verfahren zur flotativen Trennung kalihaltiger Mineralien und Salze |
-
1936
- 1936-02-21 DE DEP4628D patent/DE902602C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191764B (de) * | 1959-08-10 | 1965-04-29 | Wintershall Ag | Verfahren zur flotativen Trennung kalihaltiger Mineralien und Salze |
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