DE653060C - Verfahren zur Trennung von Chlorammonium aus seinen Gemischen mit Alkalisalzen, insbesondere Alkalinitraten - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Chlorammonium aus seinen Gemischen mit Alkalisalzen, insbesondere Alkalinitraten

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DE653060C
DE653060C DES114923D DES0114923D DE653060C DE 653060 C DE653060 C DE 653060C DE S114923 D DES114923 D DE S114923D DE S0114923 D DES0114923 D DE S0114923D DE 653060 C DE653060 C DE 653060C
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chlorammonium
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separation
alkali
liquid
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DES114923D
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Louis Andres
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POUR LA FABRICATION ET L EMPLO
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POUR LA FABRICATION ET L EMPLO
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/08Preparation by double decomposition
    • C01D9/10Preparation by double decomposition with ammonium nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Chlorammonium aus seinen Gemischen mit Alkalisalzen, insbesondere Alkalinitraten Es ist bekannt, Ammoniumchlorid, das sich in Mischung mit Alkalinitraten befindet, durch ein Schaumflotationsverfahren abzutrennen, das dem für die Reinigung gewisser Erze entspricht.
  • Gemäß diesem Verfahren wird die Mischung von Chlorammonium und Alkalinitraten in einer mit allen diesen Salzen gesättigten basischen Lösung in Suspension gebracht. Alsdann bildet man durch Zusatz von geeigneten sammelnden oder emulsionierenden Flotationsmitteln und durch Einführung von Gas oder Luft durch Einblasen oder Einschlagen einen Schaum, der unter Mitnahme des Chlorammoniums an die Oberfläche des Bades steigt, während die Alkalinitrate in der Flüssigkeit in Suspension bleiben.
  • Zur Erlangung des Chlorammoniums ist es notwendig, den abgetrennten Schaum zu zerstören, und man hat bereits vorgeschlagen, die Zerstörung des Schaumes durch Erhitzung desselben vorzunehmen. Die Folge davon ist, daß die Luft- oder Gasblasen platzen und die Chlorammoniumkristalle sich auf dem Boden absetzen, während das Flotationsmittel, das im allgemeinen leichter ist, oben auf der Oberfläche einer gewissen Menge der basischen Ausgangssuspensionsflüssigkeit schwimmt.
  • Die basische Suspensionsflüssigkeit, die bei der Arbeitstemperatur mit Chlorammonium gesättigt war, ist jedoch bei der höheren Temperatur nicht mehr gesättigt, so daß eine gewisse Menge Chlorammonium sich von neuem löst, wodurch Ertragsverluste auftreten.
  • Zunächst wird der Schaum in an sich bekannter Weise durch Zusatz einer mindestens zur' Erreichung der Neutralität ausreichenden Menge von einer oder mehreren Mineralsäuren 'zerstört. Die Trennung der den Schaum bildenden Stoffe findet dabei augenblicklich statt. Hierauf wird erfindungsgemäß der nach Abtrennung des Schaumes mit dem Chlorammonium verbleibenden basischen Suspensionsflüssigkeit vor der Abtrennung der in ihr enthaltenen Alkalisalze eine der Säurezugabe zu dem abgetrennten Schaum äquivalente Menge von einer oder mehreren Basen zugesetzt, so daß nach Abtrennung der in der basischen Suspensionsflüssigkeit enthaltenen Alkalisalz.e diese Flüssigkeit mit der bei der Schaumzerstörung anfallenden sauren Flüssigkeit gemischt werden kann und die entstehende Mischflüssigkeit eine ähnliche Zusammensetzung hat wie die ursprüngliche basische Suspensionsflüssigkeit und infolgedessen in einem späteren Arbeitsgang von neuem verwendbar ist. Im übrigen bewirkt der Zusatz von einer oder mehreren Basen zu der die Alkalisalze enthaltenden basischen -Suspensionsflüssigkeit eine Vergrößerung ihrer Löslichkeit für Chlorammonium. Infolgedessen wird die geringe Chlorammoniummenge, die von dem Schaum'. nicht mitgenommen werden konnte, aufgelöst, und die Alkalisalze werden in sehr reinem Zustande gewonnen.
  • Eine das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise wiedergebende Ausführungsform wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Man gießt in einen Behälter i i o cbm einer aus früheren Arbeitsgängen herrührenden Lösung, die bei der Arbeitstemperatur von ungefähr 2o° mit Chlorammonium und Kaliumnitrat gesättigt ist rund gewisse Mengen Ammonnitrat sowie ungefähr 8 g freies Ammoniak je Liter.enthält, wodurch die Flüssigkeit basischen Charakter hat. Alsdann werden ungefähr 1,5 t einer äquimolekularen Mischung von Kaliumchlorid und Ammoniumnitrat hinzugefügt. Läßt man nunmehr den Rührer 2 arbeiten, so erfolgt eine doppelte Umsetzung mit einer Fällung eines Gemisches aus Chlorammonium und Kaliumnitrat. Die diese Salze in Suspension enthaltende basische Flüssigkeit wird nun durch eine Leitung in einen Schaumflotationsapparat q. gebracht, in dem man eine konstante Temperatur aufrechterhält und dem durch eine Leitung 5 ein oder mehrere sammelnde und emulsionierende Flotatlonsmittel zugeleitet werden. Der Flotationsapparat wird dann wie gewöhnlich betrieben.
  • Als Flotationsapparat kann ein solcher Verwendung finden, der bei Schaumflotationsanlagen für Erze üblich ist. Als Flotationsmittel seien Natriumoleat, Ölsäure, Fichtenöl, Kresol u. dgl. allein oder in Mischung miteinander genannt.
  • Durch die Flotation erhält man in dem Teil 6 des Apparates q. eine Mischung von basischer Suspensionsflüssigkeit rund Kallumnitratkristallen und in dem Teil 7 einen abgeschwemmtes Chlorammonium, die Flotationsmittel und eine gewisse Menge der basischen Suspensionsflüssigkeit enthaltenden. Schaum. Dieser Schaum wird bei 8 in einen Behälter 9 abgezogen, wo man ihm Salzsäure oder Salpetersäure oder diese beiden Säuren gleichzeitig oder nacheinander in solcher Menge zusetzt, daß die Flüssigkeit ungefähr neutral wird.
  • - Man arbeitet nunmehr mit dem Rührer io und bringt die Mischung in einen Behälter i i, in dem das Chlorammonium sich bei 12 absetzt, während die Flotationsmittel bei 13 obenauf schwimmen und durch die Leitung 5 in den Flotationsapparat q zurückgebracht %%werden können.
  • :',-",.Das bei 12 gesammelte Gemisch wird in eine Trennvorrichtung 14 gebracht, wo man die ChlorammoniumkriAalle in einer Menge von ungefähr o,5 t abtrennt, während die Flüssigkeit durch eine Leitung 15 in den Behälter i gebracht wird.
  • Die aus der Suspensionsflüssigkeit und Kaliumnitrat bestehende fand bei 6 abgetrennte Mischung bringt man in einen Behälter 16, wo man unter Rühren mittels eines Rührers 17 bestimmte Mengen Ammoniak oder Kalilauge oder beider Stoffe zusetzt. Hierdurch tritt eine Reinigung des Nitrats ein.
  • Schließlich bringt man die Mischung ineine Trennvorrichtung 18 und erhält ungefähr i t reinen Kaliumnitrats.
  • Die die Trennvorrichtung 18 verlassende basische Flüssigkeit wird in der Leitung 15 mit der aus der Trennvorrichtung 14 kommenden Flüssigkeit zusammengebracht, wodurch man in dem Behälter i die ursprüngliche basische Suspensionsflüssigkeit von neuem bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Chlorammonium aus dessen Gemischen mit Alkalisalzen, insbesondere Alkalinitraten, durch Schaumabschwemmung in alkalischem Medium, Abscheidung des die Chlorammoniumkristalle enthaltenden Schaumes und darauffolgende Zerstörung .des Schaumes zwecks Gewinnung reinen Chlorammoniums, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörung des Schaumes bzw. die Abtrennung des Chlorammoniums vom Flotationsmittel in an sich bekannter Weise durch Zusatz einer mindestens zur Erreichung der Neutralität ausreichenden Menge von einer oder mehreren Mineral-' Säuren erfolgt, während der nach Abtrennung. des Schaumes mit dem Chlorammonium verbleibenden basischen Suspen-. sionsflüssigkeit vor der Abtrennung der in ihr enthaltenen Salze eine der Säurezugabe zu dem abgetrennten Schaum äquivalente Menge von einer oder mehreren Basen zugesetzt wird rund die nach Abtrennung der Alkalisalze verbleibende basische Flüssigkeit sowie die nach der Schaumzerstörung erhaltene saure Flüssigkeit in Mischung miteinander als Mutterlauge in einem späteren Arbeitsgang verwendet werden. -
DES114923D 1933-12-21 1934-07-31 Verfahren zur Trennung von Chlorammonium aus seinen Gemischen mit Alkalisalzen, insbesondere Alkalinitraten Expired DE653060C (de)

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