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Verfahren und Maschine zum Herstellen von Reißverschluß gliedern aus
thermoplastischem Kunststoff auf einem Tragbande durch Spritzguß
Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen von aus thermoplastischem
Kunststoff bestehenden Reißverschlußgliedern und zum gleichzeitigen Befestigen der
Glieder auf einem Tragband.
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Gemäß der Erfindung wird der thermoplastische Kunststoff, welcher
in einen gegen eine Seite der Formteile liegenden Zylinder eingebracht und darin
erwärmt wird, in Zwischenräumen in die Hohlform eingespritzt, um ein Guß stück auf
dem Tragband an der Stelle zu bilden, wo das Tragband von den beiden Formteilen
eingeklemmt wird, worauf die Formteile geöffnet werden und dasTragband weitergefördert
wird, um eine andere Fläche des Tragbandes in den Bereich der Formteile zu bringen,
wobei das Auslaßende des Zylinders durch die Berührung mit einem der Formteile abgedichtet
wird, während die Formteile in ihrer Offenstellung sich befinden.
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Die Vorrichtung zur Förderung des Tragbandes besteht aus Greifern,
die in Längsrichtung des Trägers auf Abstand sich befinden, um diesen
Träger
schrittweise relativ zu den Formteilen zu fördern, sobald die Formteile in ihrer
geöffneten Stellung sich befinden.
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In den Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen,
ist Fig. I eine Vorderansicht der Maschine, von der einzelne Teile nur teilweise
gezeigt sind, Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Maschine nach der durch zwei Schnittebenen
verlaufenden Linie 2-2 der Fig. 3, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. 2, Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. I, Fig. 5 ein Querschnitt
nach der durch zwei Schnittebenen verlaufenden Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 eine
Darstellung eines Einzelteiles in der Schnittebene 6-6 der Fig. 2, wobei einzelne
Teile ausgelassen sind, Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. I, Fig. 8
eine Schnittansicht der Darstellung in Fig. 7, Fig. g eine Schnittansicht eines
Einzelteiles nach der Schnittlinie 9-9 der Fig. I3, Fig. 10 ein Schnitt in der teilweise
versetzten Schnittebene nach der Linie I0-I0 der Fig. 3, Fig. in ein Schnitt nach
der Linie 11-11 der Fig. I, Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. I.
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Fig. I3 eine Draufsicht auf den vorderen Mittelteil der Maschine,
Fig. I4 eine Darstellung eines Teiles einer mit der Maschine hergestellten Reißverschlußhälfte,
Fig. I5 eine Schnittdarstellung eines Einzelteiles nach der Linie I5-I5 der Fig.
I, Fig. 16 eine Schnittdarstellung eines Einzelteiles nach der versetzten Schnittlinie
I6-I6 der Fig. 3.
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Fig. 17 ein Schnitt im vergrößerten Maßstab durch einen Einzelteil
des in Fig. 3 gezeigten Aufbaues, Fig. I8 eine schaubildliche Darstellung eines
Teiles der Maschine in Fig. 3.
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Fig. 19 ein Schnitt durch einen Einzelteil nach der Linie I9-I9 der
Fig. I, Fig. 20 eine schematische Darstellung im Schnitt zur Veranschaulichung des
in Fig. 3 dargestellten Verfahrens, jedoch mit geringen Abänderungen im Aufbau,
Fig. 21 ein Schnitt durch einen Teil des Aufbaues in Fig. 20, Fig. 22 eine der Fig.
2I ähnliche Ansicht mit in verschiedener Lage befindlichem Zylinder, Fig. 23 eine
Darstellung eines Einzelteiles aus der Darstellung in Fig. 20 mit in verschiedener
Lage befindlichen Kolben.
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In den Fig. I bis 19 ist eine hauptsächlich zur Herstellung von Reißverschlußhälften
dienende Maschine gezeigt, bei welcher die Reißverschlußteile durch Spritzguß aus
thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise Celluloseacetat, hergestellt sind.
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In den Fig. I bis 19 ist bei 20 ein Teil der Grundplatte der Maschine
dargestellt, die auf Gestellfüßen ruht. Von der Grundplatte 20 erheben sich die
Seitenwände 21 und 22, die durch eine Vorderplatte 23 miteinander verbunden sind.
In den Seitenwänden 21 und 22 ist eine Antriebswelle 2+ gelagert, die mit der Triebwelle
25 durch eine Kupplung 26 verbunden ist. Die Triebwelle 25 wird vermittels einer
Scheibe25a od. dgl. Mittel angetrieben und besitzt vorzugsweise ein Handrad 25b
für gegebenenfalls notwendig werdende Drehungen von Hand aus.
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Auf der Welle 24 ist neben der Kupplung 25 ein Zahnrad27 aufgekeilt,
das in ein Zahnrad 28 auf einer Nockenwelle2g eingreift. Die beiden Räder 27 und
28 sind durch ein entsprechendes Gehäuse 30 abgedeckt, wobei neben dem Rad 27 auf
der Welle 24 ein Rad 3I befestigt ist, auf dessen Nabenverlängerung eine Nutenscheibe
32 befestigt ist, die eine im oberen Teil der Maschine liegende Schwingwelle 33
vermittels eines Hebels 34 betätigt. Der Hebel greift mit einer Rolle 35 in die
Nut der Nockenscheibe, und sein freies Ende ist mit dem Kurbelarm 36 am Ende der
Schwingwelle 33 durch einen Gelenkbolzen 37 verbunden, wie Fig. 2 zeigt.
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Das Rad 3I greift in ein Rad 36 auf einer Welle 39, die in der Seitenwand
21 ruht und deren nach innen ragendes Ende ein Kegelrad 40 trägt, das in ein entsprechendes
Kegelrad 41 auf einer von vorn nach hinten sich erstreckenden Welle 42 eingreift.
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Die Welle 42 ragt durch die Vorderplatte 23 des Maschinenrahmens.
In der Nähe der Innenseite der beiden Seitenwände 2I und 22 sind auf der Welle 24
zwei einander ähnliche Nocken 43 und 43a befestigt, von denen jeder an der Seite
eine Kurvennut 44 und eine äußere Nockenfiäclie 45 aufweist.
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Diese Nocken dienen hauptsächlich zur Betätigung der Formteile. Zwischen
den Nocken 43, 43a ist auf der Welle 24 eine Nockenscheibe zur Betätigung der Klemmvorrichtung
für das Band vorgesehen, und der auf der Welle 24 befestigte Nocken 47 dient zum
Ausschwingen eines Rahmens 48, der, wie Fig. 2 und 3 zeigt, um die Zapfen 49 und
50 drehbar ist.
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An der Außenseite des Maschinenrahmens befindet sich auf der Welle
24 eine Nutenscheibe5I, die einen Arm 52 betätigt, der in einem von der Welle 24
getragenen Blockstück 53 eine Gleitlagerung besitzt, wie dies aus Abb. 7 erkenntlich
ist.
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Diese Ausführungsform gestattet eine Bewegung des Armes 52 durch die
Nutenscheibe 51, wobei das Blockstück 53 als Führung dient. Das obere Ende des Armes
52 ist einstellbar mit einem Verbindungsarm 54 bei 55 verbunden. Der Verbindungsarm
dient zur Betätigung eines Teiles der Bandförderung, wie später noch beschrieben
werden wird.
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Am Ende der Welle 24, und zwar außerhalb der Nutenscheibe 5I, befindet
sich ein Schneckengetriebe 56 mit zwei verschiedenen Schneckenteilen 56a, 56o, von
denen jeder unabhängig ein Schnekkenrad 57 auf einer Welle 58, die sich nach hinten
erstreckt,
mit verschiedener Geschwindigkeit antreiben kann. Die Welle8 ruht in einem Lager
23a des Maschinenrahmengestelles. Am vorderen Ende der Welle 58 befindet sich ein
Kettenrad 59, über das eine Kette 60 läuft, die die Betätigung der Schnellfördervorrichtung
für das Band überwacht und damit die Länge von Gliedergruppen auf dem Band zur Herstellung
von verschiedenen Reißverschluß strängen bestimmt.
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Der Rahmen 48 besitzt in der Mitte eine Rolle 6I, die an den Nocken
47 angreift, vermittels der der Rahmen aus seiner senkrechten Lage seitlich zur
Maschine ausgeschwungen werden kann, um die Spritzdüse 63 in beständiger Anlage
mit wenigstens einem der Formteile 62, 62a zu halten und damit ein Austreten von
Kunststoff aus der Düse zu verhindern.
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Die Düse 63 wird vom äußeren Ende eines Zylinders 64 getragen, in
den der Kunststoff durch eine Offnung 65 eingeführt wird. Das äußere Ende des Zylinders
ist mit einer beispielsweise elektrischen Heizvorrichtung 66 zum Erhitzen des Kunststoffes
vor dem Auspressen in die Formkammer versehen. Der Zylinder 64 ist einstellbar und
ruht in einem Blockstück 67, das am oberen Rahmenende befestigt und vermittels eines
Keiles 68 senkrecht einstellbar ist. Der Keil 68 kann durch eine Schraube 68a zwecks
Ausrichtung der Düse 63 mit den Formteilen verstellt werden. Wie Abb. I8 erkennen
läßt, ist mit dem äußeren Ende eines Kolbens 70 ein Gleitstück 69 verbunden. Das
Gleitstück wird durch einen Kniehebel 71 betätigt, der mit dem Blockstück 67 bei
72 gelenkig verhunden ist, wie Fig. 3 zeigt.
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Auf dem Blockstück 67 ist ein Vorratsbehälter oder Trichter 73 abnehmbar
befestigt, der mit thermoplastischem Kunststoff gefüllt wird, indem ein durch Federschnäpper
geschlossen gehaltener Deckel 74 geöffnet wird. Die lösbare Befestigung ist mit
75 bezeichnet. Wie ersichtlich, sind der Vorratsbehälter wie auch die von dem Rahmen
48 getragenen Teile mittels desselben bewegbar.
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Die Ausschwenkung ist jedoch derart begrenzt, daß sie gerade für die
Öffnungshewegung eines Formteiles hinreicht.
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Am unteren Ende des Trichters 73 sind zwei Platten 76 und 77 befestigt,
zwischen denen eine Führungsbahn für einen Förderschieber 78 gebildet ist, der durch
die Verbindung 79 sich mit dem Kolben bewegen kann, um die gleichen Vor-und Rückwärtsbewegungen
desselben mitzumachen.
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Der Schieber 78 hat eine Öffnung 80, in die eine mehr oder weniger
abgemessene Menge eines körnigen oder pulverförmigen Kunststoffes aus dem Trichter
durch die Öffnung 76a in der Platte 76 hineinfallen kann. Die Platte 77 ist mit
einem Einschüttkanal 77a versehen, der nach vorn gekrümmt ist und in einen Einschütttrichter
81 mündet, durch den der Kunststoff in eine Öffnung 65 des Zylinders geführt wird.
Der Einschütttrichter ist unabhängig von dem Einschüttkanal 77a und dem Zylinder
64 angebracht und wird von dem Blockstück 67 getragen, wie aus Fig. 3 zu erkennen
ist, so daß der in dem Trichter 8I vorhandene Kunststoff vermittels der Kühlröhren
67a, die gleichzeitig zum Kühlen des Kolbens 70 in seiner zurückgezogenen Lage dienen,
kühl gehalten werden kann. Die Kühlröhren 67a sind für den Umlauf von Wasser mit
biegsamen Anschlußleitungen od. dgl. versehen, die nicht dargestellt sind.
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Die Maschine besitzt eine selbsttätige Förderung von Kunststoff aus
dem Vorratsbehälter 73 in den Zylinder, und zwar vor den Kolben 70 vermittels des
Schiebers 76. Die Größe der Vorwärtsbewegung dieses Schiebers ist allein durch die
Vorwärtsbewegung des Kolbens zum Ausschieben von erhitztem Kunststoff bestimmt,
und hierdurch wird die in dem Zylinder zu ergänzende Menge an Kunststoff geregelt.
Sollte die Vorwärtsbewegung des Kolbens nicht genügen, um die Öffnung 80 in Ubereinanderlage
mit dem Einschüttkanal 77a zu bringen, dann wird kein Kunststoff dem Vorratsbehälter
entnommen, so daß eine übermäßige Aufladung des Zylinders vermieden wird.
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Das Ende 7Ia des Kniehebels 7I ist mit dem Schieberstück 69 verbunden,
während das andere Ende 7Ib für eine Kugelgelenkverbindung ausgebildet ist und den
Kolben mit der Schubstange 82 oder einer darauf befindlichen Hülse 52a verbindet.
Die Hülse befindet sich auf einem abgesetzten oberen Teil der Schubstange, auf den
eine starke Schraubenfeder 83 aufgeschoben ist, deren Spannung vermittels einer
Mutter 84 eingestellt werden kann. Zwischen der Mutter und der Feder befindet sich
ein Kugellager 85, um eine leichte Drehbarkeit der Mutter sicherzustellen. Um die
Mutter auf dem Gewinde der Stange aufzuklemmen und zu sichern, sind Klemmittel 54a
vorgesehen. Das untere Ende der Schubstange ist gleichfalls abgesetzt und trägt
eine Hülse 82b, die durch eine Mutter 86b getragen wird.
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Mit 87 ist ein dreiarmiger Hebel bezeichnet, der mit einem Kugelende
87a an der Hülse 82b in derselben Weise angreift wie das Kniehebelende 71b, um eine
kugelgelenkartige Verbindung zu erhalten.
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Der Hebel 87 ist auf einer Welle 88 drehbar, die, wie Fig. 10 erkennen
läßt, bei 88a gelagert ist. Ein anderer Arm des Hebels erstreckt sich nach unten
und trägt eine Ablaufrolle 87b. Der dritte Arm erstreckt sich nach hinten und ist
mit einer Rolle 87e versehen. Auf der Nockenwelle 29 befinden sich die Nockenscheiben
89 und 89a, an denen die Rollen 57b und 87C anliegen, um die Schubstange 82 auf
und ab zu bewegen und damit den Kolben 70 vor-und zurückzuschieben, wobei die Abwärtsbewegung
der Schubstange 82 zum Vorschieben des Kolbens 70 zwecks Ausstoßens von Kunststoff
dient. Die Größe der Bewegung des Kolbens wird vermittels der Feder 83 geregelt,
die selbsttätig bei in dem Zylinder vorhandenen unterschiedlichen Mengen einen Ausgleich
schafft.
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Während des Auspressens von Kunststoff in die Form ist der gesamte
Rahmen 48 mit den darauf befindlichen Teilen vermittels einer Feder go nach vorn
bewegt. Die Feder go befindet sich auf dem Zapfen 49, und die Vorwärtsbewegung wird
durch
den Arm 91 geregelt, der, wie Fig. 10 erkennen läßt, von dem
Nocken 92 betätigt wird. Der Arm 91 wird von einer Welle 91a getragen, die einen
nach unten sich erstreckenden jochartigen Teil 91b besitzt, der an einem einstellbaren
Bund 50a des Zapfens 50 angreift. Der Nocken ist durch Schraubenmuttern 50b einstellbar,
die die normale Länge der Düse 63 bezüglich der Form bestimmen, um Reibungsanlage
mit der Form zu vermeiden, jedoch gleichzeitig die Düse in solcher Nähe zu den Formteilen
zu halten, daß ein Austritt von erhitztem Kunststoff, der sich dann erhärtet, verhindert
wird.
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An dem vorderen Ende der Seitenwände 2I, 22 sind die Betätigungsstangen
93 für die Formteile schiebbar gelagert. Diese Stangen sind, wie Abb. 4 zeigt, vermittels
Federn 95 mit zusätzlichen Stangen 94 verbunden, so daß von den Nuten 44 vermittels
Rollen 97 betätigte Kniehebel 96 die Formteile verschieben, und zwar durch Anlage
der nach oben sich erstreckenden Arme 96a an den zusätzlichen Stangen 94. Die Stangen
94 drücken die Stangen 93 über die Federn 95 nach außen, um die Formteile 62, 62a
zu schließen. Die äußeren Enden der Stangen 93 haben schräg liegende Rippen g3a
(Fig. I9), die in Nuten der Formträger eingreifen, um die Vor- und Zurückbewegung
derBetätigungsstangen in die waagerechte Bewegung der Formteile umzuwandeln. An
den nach innen liegenden Enden der Stangen 94 sind von Hand zu betätigende Exzenter
94a vorgesehen, durch die die Formteile jederzeit voneinander getrennt werden können.
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An einer Seite der Maschine befinden sich an den Stangen 93, 94 Zapfen
98 und 99 (Fig. 6), die durch Längsschlitze des Rahmens 22 ragen. Mit diesen Zapfen
sind nach rückwärts sich erstrekkende Stangen 98a und 99a verbunden, die an einem
Schalthebel 100 angreifen, so daß bei Vorhandensein einer unterschiedlichen Bewegung
zwischen den Stangen 93 und 94 der Hebel IOO einen Stromkreis zwischen den elektrischen
Kontakten IOI schließt. Mit diesem Stromkreis ist eine elektrische Vorrichtung zum
selbsttätigen Abschalten des Antriebsmotors der Maschine verbunden. Da die Kontrollvorrichtung
keinen Teil der Erfindung bildet, wurde dieselbe weder gezeigt noch beschrieben.
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Die Anlage des Hebels 100 an der Stange 98a ist einstellbar, wie
bei 98b angedeutet ist, und der Hebel selbst ist mit der Stange 99a bei ggb gelenkig
verbunden. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Betätigung zwischen den Stangen 98a
und g9a ist eine Feder ggC vorgesehen. Die in Fig. 6 gezeigte Stellung der Stangen
98a und 99a und der damit verbundenen Teile entspricht der Schließstellung der Formteile.
Beim Offnen der Form werden alle Teile von dem Schalter IOI fortbewegt.
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Sobald ein Fremdkörper oder ein Gußstück selbst beim Schließen der
Formteile zwischen denselben eingeklemmt wird, dann bewegt sich die Stange 8ga nicht
genügend nach vorn, so daß das obere Ende des Hebels 100 kippt und den Schalter
IOI schließt.
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In Fig. I ist mit 102 das Tragband bezeichnet, das von einer Vorratsrolle
abgenommen und der Maschine zugeführt wird, um die Schließglieder eines Reißverschlusses
auf demselben anzuformen.
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Ein solches Tragband besitzt eine verdickte Kante 102 (Fig. 14), auf
der die Schließglieder angeformt werden; die Länge der Schließgliederreihe wird
durch die Kette geregelt, so daß Gruppen von Schließgliedern mit Zwischenräumen
Io2b gebildet werden.
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Das Tragband 102 läuft zuerst unter einer federnd angedrückten Rolle
104 hinweg, die über einer Ausnehmung in einem Blockstück 105 angebracht ist. In
dem Blockstück ist ein senkrechter Zapfen 106, der herabgedrückt wird, wenn kein
Band unter der Rolle 104 hindurchläuft, um vermittels der Federfinger 107 einen
Stromkreis zum Anhalten der Maschine zu schließen. Das Tragband läuft sodann unter
zwei Fingern 108 weg, zwischen die ein hakenförmiger Hebel IO9 geschwungen werden
kann, der, wie Fig. 7 und 8 zeigen, mit dem Hebelarm 54 bei 54a einstellbar verbunden
ist.
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Bei jedem Arbeitskreislauf der Maschine wird der Hebel 109 nach oben
bewegt, um das Band einzudrücken und damit schlaff zu machen. Dieser Vorgang tritt
vor dem Festklemmen des Bandes durch Greifer ein und dient dazu, das Band von der
Vorratsrolle abzuziehen, und zwar in einer Länge, wie sie für den darauffolgenden
Formvorgang gebraucht wird.
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Von dem Hebelfinger 109 gelangt das Band zu dem Mittelteil der Maschine
und unter eine mittels Feder angedrückte Rolle 110, die dem Bande eine genügende
Spannung gibt, mit der es in der Bandgreifer- und Fördervorrichtung gehalten wird.
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Diese Vorrichtung besteht aus einem jochförmigen Schieber III, der
mit einer Gabel 112 verbunden ist. Die Gabel ist auf der Schwingwelle 33 befestigt.
Der Schieber III besitzt ein längliches Stück I I Ia, das mittels Niete an demselben
befestigt ist, wie in punktierter Linie in Fig. g angedeutet ist. Der Niet geht
gleichzeitig durch eine Greiferplatte IIIb hindurch, und an dem Schieber III ist
noch eine andere Platte IIIC befestigt, die eine Anlageplatte für eine Feder bildet,
wie Fig. 1 r zeigt und wie später näher beschrieben wird. Das längliche Stück lIla
besitzt einen Querstift II3 am oberen Ende, der in ein Joch hineingreift. Zur Verstellung
dient ein Keil 114, der mittels Schraube II5 gehalten wird. Wie Fig. II zeigt, ist
an dem Schieber II7 ein Greifhebel II6 angelenkt, der mittels eines Stiftes 118
durch eine an dessen freiem Ende befindlichen Rolle II8a betätigt wird.
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Der Stift ist in dem Halter 119 gehalten und erstreckt sich nach innen
durch die Vorderplatte 23 der Maschine. Das innere Ende des Greifhebels wird durch
eine Feder 120 in Andrücklage gehalten und mit dem Band 102 bewegt, während eine
Bewegung des Stiftes II8 nach außen dazu dient, den Greifhebel abzuheben, wenn der
Schieber sich nach oben bewegt.
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Am inneren Ende des Stiftes II8 greifen zwei Hebel 121 und I22 an,
von denen der Hebel 121
bei jedem Kreislauf der Maschine durch den
Nocken 46 (Fig. 4) betätigt wird. Eine Feder I2 ta hält den Hebel in Anlage mit
dem Nocken, und der Drehpunkt des Hebels ist durch die Schraube I2Ib nebst den dazugehörigen
Teilen verstellbar. Diese Verstellung dient hauptsächlich dazu, die Anlage des oberen
Endes des Hebels an dem Stift 118 zu regeln.
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Der Hebel I22 ist an der Rückseite der Vorderplatte bei 122a angelenkt
und erstreckt sich, wie Fig. 3 erkennen läßt, nach unten. An dem unteren Ende befindet
sich eine Rolle 123, die an einem Nockensegment I24 auf dem Schieber I25 anliegt.
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Der Schieber ist an der unteren rechten Seite der Maschine angeordnet,
so daß bei Bewegung des Schiebers nach links das obere Ende des Hebels I22 nach
außen bewegt wird, um den Stift II8 zu verschieben und damit den Greifhebel 116
abzuheben. Die Anordnung des Hebels ist auch aus Fig. I6 erkenntlich. Es ist zu
bemerken, daß beide Hebel 121 und I22 an dem Stift 118 angreifen.
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Die Verschiebung des Stiftes findet kurz vor der schnellen Weiterförderung
einer bestimmten Bandlänge durch die Maschine statt, um die Zwischenräume Io2b (Fig.
I4) zu bilden. Diese Schnellförderung des Bandes wird durch Bewegung einer aus Gummi
od. dgl. bestehenden Rolle I26 zu dem Segment 127 am äußeren Ende der Welle 42 hin
bewirkt. Wie Fig. I zeigt, wird die Rolle I26 von der Stange I25 getragen, und das
freie Ende dieser Stange besitzt eine Rolle I28, die an einem Nocken I29 anliegt,
der die Bewegung der Stange durch eine Feder I30 zuläßt, wenn ein an der Stange
angreifender Sperrhebel I3I gelöst wird. Der Sperrhebel ist bei 132 angelenkt und
wird durch eine Feder 133 in Sperrlage gehalten. Die Auslösung des Sperrhebels findet
durch einen Anschlag 60a auf der Kette 60 statt, wenn derselbe auf das vorspringende
Ende I3Ia des Sperrhebels trifft.
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Der Nocken 129 dient dazu, die Stange I25 unmittelbar in ihre ursprüngliche
Lage zurückzubringen, in der sie durch den Sperrhebel gehalten wird. Bei dieser
Lage befindet sich die Rolle I26 im Abstand von dem Segment I27, so daß das Band
102 frei hindurchlaufen kann.
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Außer dem oberen Greifhebel 116 sind untere Greifer 134 angewandt,
die sich unterhalb der Formteile 62, 62a befinden. Diese Greifer arbeiten mit dem
oberen Greifhebel II6 zusammen, um das Band 102 zu halten, wenn es durch den oberen
Greifer bei der Aufwärts- oder Rückwärtsbewegung desselben nach unten bewegt wird,
um damit irgendeine Bewegung dieses Bandes zu verhindern und genaue Abstände der
Glieder zu erhalten. Die Rolle IIO wirkt gleichfalls bei diesem Vorgang mit und
hält das Band in der genauen richtigen Lage.
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Die Schnellförderung des Bandes durch das Segment I27 und die Rolle
I26 findet zu einer Zeit statt, wenn die unteren Greifer sich nicht in Anlage mit
dem Band befinden. Die unteren Greifer I34, I34a werden durch Hebel I35 betätigt,
die an ihren unteren und inneren Enden Rollen I36 für Anlage an den Nocken 45 tragen.
Die einstellbaren exzentrischen Segmentstücke auf den Hebeln 135 gestatten einen
Ausgleich bei verschiedenen Banddicken. Die Federn I38 betätigen hierbei die Stifte
I39 auf den Hebeln, um die Greifer I34, I34a normalerweise in getrennter Lage zu
halten. Die Stifte I39 liegen an Endstücken I40 an.
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Außer der Greif- und Fördervorrichtung für das Band ist ein Dorn
141 vorgesehen, der einen Teil des Schiebers II 1 bildet und sich am unteren Ende
des länglichen Stückes rIIa befindet. Der Dorn 141 ragt in das Formnest, um als
Kernstück eine Vertiefung in dem Gußstück zu bilden, und dient auch dazu, das Guß
stück beim Trennen der Formteile zu halten und durchWeiterschieben des Gußstückes
gleichzeitig das Band weiterzufördern, um die Gußstücke in aufeinanderfolgenden
Formvorgängen im Abstand auf das Band anzuformen.
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Der Halter 119 ist an einer Seite mit einem längs verlaufenden Schlitz
zI9a versehen, vermittels dessen ein Bolzen I42 senkrecht im Halter verstellbar
ist. Der Bolzen trägt an seinem inneren Ende ein Blockstück 143, das auf einer Feder
I44 aufliegt, die die Spannung der Rolle IIO vermittels des U-förmigen Haltestückes
I45 der Rolle regelt, wie Fig. g zeigt. Der Schieber III wird durch abnehmbare Platten
I45, 146a (Fig. II) in Lage gehalten.
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An der unteren Seite des Halters 119 und vor dem Dorn befinden sich
zwei Bandführungen 147, I47a (Fig. 12), die das Band in der Nähe der oberen Seiten
der Formteile halten, um einen seitlichen Zug am Band beim Öffnen der Form zu vermeiden.
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Um Kühlwasser in die Form einzuführen, sind Schläuche I48 vorgesehen,
und das Kühlwasser wird in der Nähe der Formteile bei I49 gleichfalls durch Schläuche
abgeführt.
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Die Kupplung 26 wird durch einen Handhebel 150 betätigt, dessen gegabeltes
Ende 151 bei I52 angelenkt ist. In der Gabel befinden sich an gegenüberliegenden
Seiten Kupplungssteine I53, die in die Umfangsnut 26a der an sich bekannten Kupplung
eingreifen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
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Der Halter 119 ist an der Vorderplatte 23 mittels einer Büchse 115b
(Fig. 11) und an der gegenüberliegenden Seite durch einen Zapfen 1 18C befestigt.
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Zu beiden Seiten des Halters sind Klammern I54 vorgesehen, die an
ihren freien Enden Abstandszapfen I55 (Fig. 13) besitzen, die in Nuten der Platte
23 eingreifen. Durch Längsschlitze der Klammern I54 gehen Bolzen I56 hindurch, die
die Klammern einstellbar mit dem Halter verbinden und eine schnelle Loslösung und
Befestigung der gesamten Greifervorrichtung für das Band und der Dornanordnung gestatten.
Auf den Bolzen I56 sind Federn I57 aufgeschoben, die die Klammern I54 nach außen
drücken und damit dieselben in beständiger Anlage mit den Köpfen der Bolzen halten.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist in einem Halter I59 der Maschine eine Stange
I58 angebracht, die sich durch einen Längsschlitz im Deckel 74 in den Vorratsbehälter
73 erstreckt und bis in die Nähe der
Auslaßöffnung 76a des Behälters
reicht. Die Stange dient zum Umrühren des Kunststoffes in dem Behälter, wenn derselbe
hin und her bewegt wird, wobei die Stange 158 fest steht.
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Die durch die Federkraft angedrückte Rolle 104 ist an einem Arm I04a
befestigt, und die Feder 104b ist mit einer einstellbaren Platte Io4r verbunden,
um die Federkraft verändern zu können. wie aus Fig. I ersichtlich ist. Nach Fig.
4 sind in dem Halter 119 vier einstellbare Schrauben I60 befestigt, die gegen die
Vorderplatte 23 oder darin angebrachte Zapfen 161 drücken, um den Halter bezüglich
der Vorderwand ausrichten zu können.
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Im nachfolgenden wird die Arbeitsweise der Maschine beschrieben.
Es wird angenommen, daß bei Beginn des Arbeitskreislaufes die Form geöffnet ist.
Es werden sodann die Formteile in Schließstellung gebracht, zu welcher Zeit auch
der Dorn 141 zwischen die Formteile geschoben wird.
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Die Bewegung der Formteile wird hierbei durch Betätigung der Kniehebel
96 erhalten. Wenn die Formteile einander genähert sind, dann wird die Düse 63 vermittels
der Feder go, deren Wirkung durch den mittels Nocken 92 betätigten Hebel 91 freigegeben
ist, in feste Anlage mit der Form gebracht. Der Kolben 70 wird sodann durch den
Nocken 8ga, der an der Rolle 87C angreift, und den Arm 87a herabgedrückt, nach vorn
bewegt, wobei die Schubstange 82 über die Feder 83 nach unten bewegt wird und den
Kniehebel 71 ausschwingt, so daß dem Kolben eine Vorwärtsbewegung gegeben wird.
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Vor der Vorwärtsbewegung des Kolbens wurde natürlich eine Menge Kunststoff
in den Zylinder, und zwar durch den Trichter 8I vor den Kolben gebracht. Durch die
Vorwärtsbewegung des Kolbens 70 wird der Kunststoff aus der Düse 63 in das Formnest
der Formteile 62, 62a und um den Dorn 141 wie auch den eingeklemmten Bandteil herumgedrückt,
so daß der Formling auf der verdickten Kante 102a des Bandes gebildet wird. Bei
Beginn dieses Vorganges befanden sich die unteren Greifer I34, I34a in Anlage mit
dem Band 102, während der obere Greifhebel II6 in Offenstellung war. Während des
Einpressens des erhitzten Kunststoffes in die Form befindet sich jedoch der obere
Greifhebel II6 in Anlage mit dem Band, und wenn der Kolben zurückgezogen und in
die in Fig. 3 gezeigte Lage gebracht worden ist, dann beginnt die Form sich zu öffnen.
Vorher jedoch sind die unteren Greifer 134, I34a gelöst worden.
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In diesem Augenblick wird die Dornstange tIIa einschließlich des Bandes
102 vermittels des Nockens 32 nach unten bewegt. Die Bewegung wird von dem Nocken
32 über den Hebel 34 und den Kniehebel 36 erhalten. Bevor der obere Greifhebel II6
vom Band abgehoben wird, haben die unteren Greifer I34 das Band wieder eingeklemmt.
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Unmittelbar danach wird der obere Greifer einschließlich der Dornstangen
durch den Nocken 32 über den Hebel 34 und den Kniehebel 36 nach oben bewegt, und
während dieser Zeit ist das Band zwischen den unteren Greifern und der Rolle mio
gehalten.
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Bei der Aufwärtsbewegung der Dornstange sind die Formteile teilweise
geschlossen, und das auf dem Dorn 141 zuvor geformte Gußstück, das an die Unterseite
der Form bewegt worden ist, wird hierbei abgestreift. Die Schließbewegung der Formteile
setzt sich fort, bis der Dorn seine höchste Lage erreicht hat, wonach er wieder
nach unten in die ursprüngliche Lage zwischen den Formteilen bewegt wird, um den
Kreislauf seiner Bewegung zu wiederholen.
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Die obigen Vorgänge wiederholen sich bei der Bildung einer Reihe
von Gußstücken Io3 auf der verdickten Kante 102a des Bandes, und nach der Bildung
einer bestimmten Anzahl von Gliedern betätigt der Anschlag 60a auf der Kette 60
den Sperrhebel 131, um die Stange I25 freizulassen und damit die Rolle I26 in Anlage
mit dem Segmeint 127 zu bringen, wodurch die Länge der gebildeten Gliederreihe bestimmt
wird. Die Umdrehung des Segments I27 ist zeitlich von dem Nocken 129 derart bestimmt,
daß bei Anlage mit der Rolle 126 die unteren Greifer 134, I34a in Offenstellung
sind und der obere Greifer durch die Betätigung des Armes 122 vermittels des Nockens
und und des Zapfens II6 abgehoben ist.
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Bei jedem Kreislauf der Maschine wird der Fingerhebel IO9 nach oben
bewegt, wenn das Band gerade von den Greifern 116, I34, I34a festgehalten wird,
und hierdurch wird das Band von der Vorratsrolle abgezogen und schlaff gemacht.
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Der schlaffe Bandteil befindet sich zwischen der Anpreßrolle 104 und
der Rolle Mio, so daß bei der Weiterförderung des Bandes zwecks Anformens von Guß
stücken im Abstand voneinander kein Zug oder Spannung auf dasselbe ausgeübt wird.
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Während der oben beschriebenen Betätigung der Formteile, nämlich
ihrer Bewegung von- und zueinander, wird der Rahmen 48 um seine Achse 49-50 geschwungen,
um die Düse 63 in Anlage mit oder in unmittelbarer Nähe wenigstens einer der Formteile
62, 62a zu halten. Wenn die Formteile geschlossen sind, und zwar vor der Vorwärtsbewegung.
des Kolbens 70, befindet sich die Öffnung der Düse 63 natürlich über der Einlaßöffnung
der Form, und die Bewegung der Düse in und aus dieser Stellung findet vor dem Öffnen
und Schließen der Form statt. Die Zeit, während der die Form geschlossen ist, ist
also größer als die Zeit, während der sich die Düse vor ihrer Einlaßöffnung befindet.
Die relative Bewegung der Düse zu den Formteilen dient dazu, den Anguß am Guß stück
abzuscheren.
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Der äußere Endteil des Greiferhebels II6, an dem die Rolle 1 18a
angreift, ist natürlich breit genug, um dauernde Anlage des Hebels während seiner
Aufundabbewegtmg zuzulassen.
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Bei der Vorwärtsbewegung- des Kolbens 70 wird auch der Förderschieber
78. mit der darin befindlichen Maßöffnungso aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung
in eine Lage über dem Einschüttkanal 77a gebracht, so daß der in der -Öffnung So
befindliche
Kunststoff durch den Kanal in den Trichter 81 fällt.
Durch diese Anordnungsweise wird eine selbsttätige Ergänzung des Kunststoffes im
Zylinder erhalten, und durch Erhitzen des Auslaßendes des Zylinders einschließlich
der Düse und durch Kühlen des anderen Zylinderendes wird der Kunststoff am Auslaßende
der Düse oder in derselben im formbaren Zustand gehalten, vor dem Kolben jedoch
im ungeschmolzenen Zustand, so daß ein Verstopfen oder Ankleben im Zylinder nicht
eintreten kann.
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Durch die Länge der verwendeten Kette 60 wird offensichtlich die
Länge der Schließgliedreihe bestimmt, und in manchen Fällen können zwei oder mehr
Anschläge 60a auf der Kette angebracht sein.
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Um jedoch bei der Herstellung von sehr langen Gliedreihen die Notwendigkeit
von übermäßig langen Ketten zu umgehen, wird die Schnecke 56 umgestellt, um die
Geschwindigkeit der Umdrehung auf die Hälfte herabzusetzen oder eine andere Übersetzung
zu gebrauchen, wodurch kürzere Ketten angewendet werden können. Aus diesem Grunde
sind zwei Schneckenteile 562, 56b angebracht.
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In Fig. 20 ist für den thermoplastischen Kunststoff ein trichterförmiger
Behälter 201 gezeigt, der beispielsweise Celluloseacetat in körnigem oder pulverigem
Zustand, wie mit 202 angedeutet ist, enthält.
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In dem Trichter befindet sich eine Rührstange 203, die vom Antrieb
der Maschine gedreht wird und einen Querbalken 204 besitzt, der zusammen mit dem
unteren flachen Ende 205 der Stange den Kunststoff 202 in dem Trichter umwälzt,
um dadurch eine störungslose Zuführung von Kunststoff durch Schwerkraft in die Öffnung
206 eines Förderschiebers 207 zu erhalten. Bei einigen Kunststoffarten ist es nicht
nötig, die Rührvorrichtung anzuwenden, und aus diesem Grunde ist dieselbe abnehmbar
befestigt und kann beispielsweise durch eine biegsame Welle angetrieben werden.
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Der Schieber 207 bewegt sich bezüglich des Trichters 201 vorwärts
und rückwärts, wobei die Vorwärtsbewegung durch den Pfeil 208 angedeutet ist. Das
in der Öffnung 206 des Schiebers befindliche Material wird über eine Ausfallröhre
209 geschoben, die sich von dem Trichter oder der unteren Fläche des Schiebers 207
nach unten erstreckt, wie Fig. 20 zeigt.
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Mit 2IO ist ein Kolben bezeichnet, an dessen Bundteil 210a das gegabelte
Ende 211 des Schiebers 207 angreift, so daß der Schieber sich mit dem Kolben bewegt,
wenn derselbe in Richtung des Pfeiles 212 über eine Feder, beispielsweise durch
die in den Fig. I bis 19 gezeigten Maschinenteile nach vorn geschoben wird. Durch
die Größe der Kolbenbewegung in Richtung des Pfeiles 212 wird der Ausfall des Kunststoffes
202 in die Öffnung 206 und aus derselben in die Ausfallröhre 209 geregelt.
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Der Kolben 210 befindet sich in genauer Anlage im Zylinder 213, dessen
rückwärtiges Ende verbreitert ist und Kühlschlangen 214 besitzt, die einen Schlauchanschluß
214a haben. An dem Vorder- oder Auslaßende des Zylinders ist eine elektrische Heizvorrichtung
215 angebracht, die über einen thermostatisch kontrollierten Pyrometer 216 zur Regelung
mit einer Stromquelle verbunden ist. Die Regelvorrichtung ist schematisch in Fig.
I angedeutet.
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Zwischen den Enden des Zylinders befindet sich an der Oberseite unterhalb
der Röhre 209 eine trichterförmige Öffnung 218, die vor dem Kolben 210 in den Zylinder
mündet, wenn der Kolben sich in seiner rückwärtigen Stellung gemäß Fig. 20 befindet.
Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens wird auch der Schieber 207 nach vorn bewegt,
und der Kunststoff fällt in die Öffnung 2I8, wie mit 219 in Fig. 23 angedeutet ist.
Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens wird, wenn der Kolben genügend weit nach vorn
bewegt wird, der erhitzte Kunststoff 220, der jetzt formbar ist, unter Druck in
das Formnest gespritzt, wobei angenommen ist, daß der Zylinder 2I3 sich gerade vor
der Öffnung 222 der Form befindet.
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Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens aus der in Fig. 23 gezeigten
Stellung in die Stellung gemäß Fig. 20 fällt die kleine Menge 2Ig in den Zylinder
vor den Kolben, wie mit 223 angedeutet ist, und wird bei der nächsten Vorwärtsbewegung
des Kolbens nach vorn geschoben.
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Nach Fig. 20 wird das Verschlußglied 22I auf dem Band 224 eines Reißverschlusses
angeformt, und das Band besitzt eine dicke Kante 224a. Vorzugsweise wird auch ein
Dorn 225 verwendet, um in einer Seite jedes Gliedes 22I beim Formen eine Vertiefung
22Ia zu bilden. Die Glieder werden aufeinanderfolgend in Abständen voneinander auf
dem Band angeformt.
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Thermoplastische Kunststoffe der in Frage kommenden Art, welche durch
Wärme in plastischen Zustand übergeführt werden, haben die Eigen schaft, daß sie
beim Erhitzen infolge abgegebener Gase anschwellen. Aus diesem Grunde hat der Kunststoff
220 die Neigung, aus dem vorderen Ende des Zylinders 213 durch die Öffnung der Düse
63 (Fig. 3) während des Auspressens von Kunststoff auszutreten. Dies wird jedoch
durch die nachfolgend beschriebene Anordnung verhindert.
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Mit 230 sind die gegenseitig bewegbaren Formteile bezeichnet, die
an der Linie 23I zur gegenseitigen Anlage kommen. Mit der Form kommt das Vorderende
232 des Zylinders 2I3 zur Anlage.
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Nach Fig. 21 ist der Zylinder vor der Eingußöffnung 222 der Form gezeigt,
während nach Fig. 22 der Zylinder sich seitlich von der Berührungslinie 23I befindet.
Durch die Seitwärtsbewegung wird der Anguß 220 vom Guß stück abgeschert, und der
Zylinder wird durch die Feder 233 (Fig. 20) in beständiger Anlage mit der Form gehalten.
Die Feder drückt auf eine Führungsplatte 234, in der der untere geflanschte Teil
235 des Zylinders 2I3 ruht, um die Seitwärtsbewegung nach Fig. 2I und 22 zuzulasen.
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Durch den schematisch dargestellten Aufbau wird eine Wirkung erhalten,
die im wesentlichen
ähnlich derjenigen des Schwingzylinders ist,
wie er in dem in den Fig. I bis 19 dargestellten Aufbau vorhanden ist, wobei die
Feder 233 der Feder go entspricht.
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Während dieses Arbeitsvorganges der Maschine werden die Formteile
230 geöffnet, und das Gußstück 221 wird aus dem Formnest gelöst, indem der Dorn
225 stillsteht. Das Gußstück wird sodann weitergefördert und damit gleichzeitig
das Band, um das nächste Guß stück im Abstand davon anzuformen. Das Guß stück wird
sodann von dem Dorn 225 abgestreift, und die Form wird geschlossen, worauf der Arbeitsvorgang
von neuem beginnen kann. Die Unterseite der Formteile kann zum Abstreifen bei teilweise
geschlossener Form benutzt werden und gleichzeitig zur Bestimmung des Abstandes
dienen. Bei der Weiterförderung der gegossenen Glieder kann der Anguß 222, der mit
einer geschwächten Stelle 236 am Gußstück anhängt, durch eine Abstoßstange 237 od.
dgl. entfernt werden (Fig. 20). Die Formteile 30 werden durch Umlauf von Kühlwasser
durch die Kanäle 238 gekühlt. Das Kühlwasser tritt in der Nähe des Formnestes durch
die Leitung 239 wieder aus (Fig. 21 und 22).
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In Fig. 20 ist auch eine Vorrichtung zur Behandlung des Tragbandes
224 vor dem Anformen der Glieder 221 schematisch angedeutet, bei der das Tragband
224 zwischen den Düsenenden 238, 249 oder einer entsprechenden Zuführung und einer
Saugröhre hindurchläuft. Die Zuführungsröhre 248 geht von einem mit Azeton, einem
Lösungsmittel od. dgl. gefüllten Behälter 250 aus.
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Das Lösemittel wird durch in der Düse 249 erzeugte Saugwirkung aus
dem Behälter gezogen.
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Auf diese Weise wird das Band oder wenigstens die verdickte Kante
224a mit dem Lösungsmittel od. dgl. getränkt, um die Glieder auf demselben sicher
zu befestigen. Infolge Auspressens des Kunststoffes mit Druck dringt auch der Kunststoff
in die Maschen des Tragbandes 224 ein, so daß auch auf diese Weise die Glieder sicher
auf dem Band befestigt werden. Der Vorratsbehälter 250 für das Lösungsmittel wird
am besten mit einem Deckel 252 abgeschlossen, der ein kleines Luftloch 253 besitzt.