DE919157C

DE919157C - Traggeruest aus Leichtmetall fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE919157C
Application number: DEH12988A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hardieck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-06
Filing date: 1952-06-22
Publication date: 1954-10-14
Also published as: DE886873C

Description

Traggerüst aus Leichtmetall für Förderbänder Zusatz zum Patent 886 873 Das Hauptpatent betrifft ein Traggerüst für Förderbänder, welches in bekannter Weise aus Leichtmetall hergestellt ist. Erfindungsgemäß wird das Traggerüst aus durchlaufenden und mit Doppelrippen versehenen Sonderprofilen zusammengesetzt, die als Stangen im Preßverfahren hergestellt sind und in welche die Tragrollenzapfen und sonstige Gerüstteile eingeschoben werden. Hierbei können mit Doppelrippen versehene T-Profile und U-Profile auf Tragböcken gelagert werden. Eine andere Art besteht aus U-förmigen, mit Einbuchtungen versehenen (und ebenfalls die Doppelrippen für die Rollenzapfen aufweisenden) Seitenwänden, wobei besondere Tragbocke überflüssig sind.
Die Erfindung hat weitere Ausbildungsformen zum Inhalt. Der grundsätzliche Gedanke besteht darin, daß zwei durchlaufende Sonderprofile mit Z-ähnlichem Querschnitt verwendet werden, wobei die beiden Flansche etwa senkrecht stehen und die Zapfen der oberen bzw. unteren Tragrollen aufnehmen, während der Steg schräg verläuft und derart das Banduntertrum teilweise überdeckt.
Weitere Ausbildungsformen sind in der Zeichnung in Abb. I bis 6 dargestellt.
Nach Abb. I hat der obere Flansch I des Z-ähnlichen Leichtmetallprofils einen keilförmigen Querschnitt, und zwar derart, daß die Keilseitenflächen senkrecht zu den Mittelachsen der Innentragrolle 2 bzw. der Außentragrolle 3 verlaufen. Die Tragrollenzapfen werden unter Beifügung von Unterlagen 4 mit dem Flansch I verschraubt. Die mit einer Nase 5 versehenen Unterlagen 4 werden von einem Leichtmetallstangenprofil abgeschnitten. Die Unterlagen sind auch als Stoßlaschen und Versteifungen vorteilhaft zu verwenden.
Nach Abb. 2 ist das Oberteil des oberen Flansches 6 senkrecht zur Achse der Außenrolle 7 und das Unterteil senkrecht zur Achse der Mitteirolle 8 gerichtet, oder umgekehrt. Bei dieser Anordnung können die Unterlagen 4 fortfallen und die Rollenachsen in der Höhe gegeneinander versetzt sein. Die Tragrollen erhalten aber verschiedene Durchmesser, und zwar wird man der am stärksten belasteten Mittelrolle den größeren Durchmesser geben.
Die im Querschnitt etwa Z-förmigen Seitenwangen können für verschiedene Gurtbreiten benutzt werden, indem man in an sich bekannter Weise die Mittel rollen verbreitert, entsprechend Abb. 4, oder nur zwei Rollen einsetzt, entsprechend Abb. 3. Dieses Profil ermöglicht auch infolge seines verhältnismäßig hohen Widerstandsmomentes größere Tragweiten als Einzelprofile. Es kann daher vorteilhaft für trag- und fahrbare Förderer dienen. Nach Abb. 4 kann ferner ein zusätzlicher Flansch 9 zum Aufsetzen von Tragböckchen 10 für die Außenrollen (bei schwer belasteten Bändern) vorgesehen werden.
Bei stetigen Förderern werden öfter an den Gerüsten Stromkabel, Preßluftrohre oder -schläuche, Schmierrohre u. dgl. entlang geführt und befestigt.
Es ist auch schon bekannt, die Traggerüste aus Rohren herzustellen und die Längsrohre als Leitungen zu verwenden. Von dieser Maßnahme wird dadurch Gebrauch gemacht, daß die Preßprofile mit in Längsrichtung durchlaufenden Löchern undloder Aussparungen versehen werden, die zur Aufnahme der Leitungen dienen oder die direkt für die Durchführung von Preßluft oder Schmierstoffen (beispielsweise bei Zentralschmierung) benutzt werden. Nach Abb. I und 2 ist in den Profilen ein Loch II zur Aufnahme des Kabels I2 bzw. ein Loch I3 zur Aufnahme und Weiterleitung von Schmierfett vorgesehen.
In dem Hauptpatent ist in Abb. 4 und 6 das Gerüst eines sogenannten Troggurtförderers dargestellt, das aus einem oder mehreren Wangenprofilen herstellbar ist. Die vorliegende Erfindung bringt weitere Ausführungsformen eines solchen Gerüstes, und zwar unter Verwendung der Z-ähnlichen Gerüstwangen. Nach Abb. 5 rechts werden zwei weitere Z-Profile 14, 16 auf die unteren Z-Profile aufgesetzt. Nach Abb. 5 links werden zwischen die beiden aufeinandergesetzten Profile kurze Beilagen I7 eingefügt, so daß zwischen den beiden Profilen ein Längsspalt entsteht, durch den Fördergut, das unter den Gurt gerät, nach außen gelangen kann.
Nach Abb. 5 rechts werden die beiden Profile dicht aneinandergefügt, wobei der Flansch 15 dem Gegenflansch angepaßt ist.
Ein Vorschlag zu noch weiterer Vereinfachung zielt dahin, mit nur einem Profil Gerüste für beide Fördererarten zu bauen. Hierzu werden nach Abb. 6 die oberen, auf den Kopf gestellten Wangen 19 genauso ausgebildet wie die unteren Wangen I8.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Traggerüst mit Seitenwangen aus Leichtmetallsonderprofilen für Förderbänder nach Patent 886873, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durchlaufende Sonderprofile mit Z-ähn lichem Querschnitt verwendet werden, wobei die beiden Flansche etwa senkrecht stehen und die Zapfen der oberen bzw. unteren Tragrollen aufnehmen, während der Steg schräg verläuft und das Banduntertrum teilweise überdeckt.
2. Traggerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Flansch (1) der Z-Wangen-Profile einen keilförmigen Querschnitt aufweist, wobei die beiden Keilseitenflächen senkrecht zu den Mittelachsen der anliegenden Innen (2) bzw. Außentragrollen (3) verlaufen (Abb. I).
3. Traggerüst nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilflansch (I) mit rechtwinkligen Absätzen in den dünneren Steg übergeht (Abb. I).
4. Traggerüst nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenzapfen mit dem Keilflansch (I) verschraubt werden, wobei dem Keilflansch entsprechend konisch geformte Unterlagen (4) zugeordnet werden, die an der Schmalseite mit einer Nase (5) versehen sind.
5. Traggerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen (4) von einem Leichtmetallstangenprofil abgeschnitten werden.
6. Traggerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Flansch (6) des Z-Profils leicht abgewinkelt ist, wobei der obere Schenkel dieses Flansches senkrecht zur Achse der Außenrolle (7) und sein unterer Schenkel senkrecht zur Achse der Mittelrolle (8) oder umgekehrt gerichtet ist (Abb. 2).
7. Traggerüst nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-Profile mit durchlaufenden Löchern (II, I3) undModer Aussparungen versehen sind, die zur Aufnahme von Stromkabeln oder Preßluftleitungen dienen und auch für die Durchleitung von Schmierstoffen und Preßluft benutzt werden können (Abb. 1,2).
8. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die beiden Z-förmigen Seitenwangen je ein weiteres Z-förmiges Wangenprofil (I4, I6) direkt oder mit Zwischenraum aufgesetzt wird, wodurch der Förderer in einen Troggurtförderer verwandelt wird (Abb. 5).
9. Traggerüst nach Anspruch I und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterwange (I8, I9) aus dem gleichen Stangenprofil gebildet sind (Abb. 6).