DE886873C

DE886873C - Traggeruest aus Leichtmetall fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE886873C
Application number: DEH10290A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hardieck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-06
Filing date: 1951-11-06
Publication date: 1953-08-17
Also published as: DE919157C

Description

Traggerüst aus Leichtmetall für Förderbänder Es ist bekannt, Teile und auch ganze Gerüste für Förderer aus Leichtmetall herzustellen. Hierbei werden handelsübliche Leichtmetallprofile in Winkel-, U- und Rohrform und auch Bleche verwendet. Diese Teile müssen durch Nietung oder Schweißung zu einem starren Gerüst vereinigt werden. Man wendet also die gleichen Methoden an wie bei der Herstellung der Gerüste aus Stahlprofilen und blechen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß das Traggerüst aus in Längsrichtung durchlaufenden, mit Doppelrippen versehenen Sonderprofilen besteht, die als Stangen im Preßverfahren hergestellt sind und in welche die Tragrollenzapfen und d sonstige Gerüstteile eingeschoben werden.
Hierdurch ergeben sich ein einfacher Aufbau sowie geringe Herstellungs-und Montagekosten.
Einige Ausführungsbeispiele! der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. I den Ouerschnitt eines Gurtförderers mit muldenfiirmig angeordneten Tragrollen, Abb. 2 eine Teillängsansicht zu Abb I, Abb. 3 den Querschnitt eines durchlaufenden Trägers für obere Tragrollen nach Abb. I, Abb. 4 den Querschnitt durch einen Gurtforderer, Abb. 5 eine Einzelheit zu Abb 4, Abb. 6 den Teilquerschnitt einer Abänderung des Gurtförderers nach Abb 4, Abb. 7 die Teillängsansicht eines Gurtförderers nach Abb. 6.
Nach Abb. I bis 3 werden die oberen und unteren Tragrollen I, 2 in sechs durchlaufenden Trägern 4, 5 gelagert, die in Abständen (etwa 4 bis 6 m) mittels Tragböcken 3 abgestützt sind. Hierbei werden zwei T-förmige Mittelträger 4 und zwei obere und zwei untere U-föfmige Außenträger 5 verwendet. Sämtliche Träger sind mit durchlaufenden Doppelrippen 6 versehen, die zur Aufnahme der Rollenzapfen 7 dienen.
Weiterhin sind Abdeckbleche 8 und Distanzbolzen 9 vorgesehen, die dem Gerüst gleichzeitig eine Queraussteifung geben, Diese Ausführungsform bietet die Vorteile -daß der Arbeitsanfwand gering ist, da er. praktisch außer dem Bohren von Löchern nur in der Montabe besteht und die Möglichkeit gegeben ist, den Abstand der Rollensätze voneinander zu verändern und, beispielsweise an Abstreif-unidf Aufgabestellen IO, II, die Tragrollen I beliebig aazuhäufen.
Nach Abb. 4, 5 läuft der Mittelteil des oberen Gurttrums auf Rollen I4, während seine Ränder auf winkelfö, rmigen Leisten gleiten. Hierbei besteht das Gerüst aus zwei Seitenwänden I2, die als Sonderprofil gepreßt werden. An jeder Seitenwand sind innen durchlaufende Doppelleisten 13 vorgesehen, die zur Versteifung der verhältnismäßig dünnen Wände und zur Lagerung der Achszapfen der Tragrollen 14 dienen. In der Höhe der oberen Tragrollen sind die Seitenwände U-förmig nach innen ausgebuchtet. An den Übergangs stellen der Schenkel des U-förmigen Mittelstückes in die senkrechte Wand sind durchlaufende Rippen 15 vorgesehen, über die Verbindungslaschen I6 greifen, um bei besonders starken Beanspruchungen. das Profil zu&ätzlich zu versteifen.
Diese Verbindungslaschen 16 werden zweckmäßig als Stangenprofil gepreßt und dann abgetrennt.
Die Rippen 15 können vorteilhaft schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein, wodurch für die Verbindungslaschen I6 keine besonderen Befestigungsmittel notwendig sind.
Da durch das Gleiten der Gurtbänder auf diem oberen Schenkel I7 des U-förmigen Mittelteiles der Wand 12 ein Verschleiß nicht zu vermeiden ist, werden diese Schenkel stärker ausgebildet als die anderen Wandteile.
Es können auch an sich bekannte Schleißleisten I8 winklig ausgebildet werden, wobei der senkrechte Schenkel über den Rand der Seitenwand hinausragt und mittels einer Rippe 19 auf diesem aufliegt. Hierdurch wird zugleich eine Bracke gebildet.
Zweckmäßig wird auch dieses Profil auf der Stangenpresse hergestellt.
Nach Abb. 6, 7 besteht jcde Seiteniwand aus drei Teilen 20, 2I, 22, die mittels schwalbenschwanzförmiger Führungen 2-3 ineinandergeschoben sind.
Zwischen den unteren Wandteilen 22 kann ein Tragrost 24 für das untere Gurttrum angeordnet werden, wodurch sich ein Förderer niedriger Bauart ergibt. Es können ferner beliebig hohe durchlaufende Bracken bzw. Schleißieisten, kurze Rollenhalter 25, Stützfüße 26, Abstreifhalter 27 u. dgl. eingeschoben werden.
Wenn auch Leichtmetall teurer ist als Stahl, so hat dieses aber die Vorteile geringeren Gewichts und einfacher durchzuführender Formgebung.

Claims

PATENTANSPRÜcHE: I. Traggerüst aus Leichtmetall für Förderbän. der, dadurch gekennzeichnet, daß es aus in Längsrichtung durchlaufenden, mit Doppelrippen (6, I3.) versehenen Sonderprofilen besteht, die als. Stangen im Preßverfahren hergestellt sind und in welche die Tragrollenzapfen und sonstige Gerüstteile eingeschoben werden.
2. Traggerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei durchlaufenden T-förmigen Mittelträgern (4) und zwei oberen und zwei unteren durchlaufenden U-formigen Außenträgern (5) besteht, die auf Tragböcken (3) gelagert sind und auf einer bzw. beiden Seiten durchlaufende Doppelrippen (6) zur Aufnahme der Rollenzapfen (7) aufweisen (Abb. I bis 3).
3. Traggerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Seitenwänden (I2) besteht, die in Höhe der oberen Tragrollen (I4) U-förmig nach innen ausgebuchtet sind und am Steg der Ausbuchtung und in Höhe der unteren Tragrollen mit Doppelrippen (I3) versehen sind, die zur Aussteifung und Aufnahme von Rollenzapfen und Distanzbolzen dienen, wobei der obere Flansch (I7) der Ausbuchtung dicker ist als die übrigen. Wandteile (Abb. 4).
4. Traggerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitennvände (I2) außen an den Stellen, an denen die Flansche des U-formigen Mittelteiles. in die senkrechte Wand übergehen, durchlaufende Rippen (15) aufweisen, an denen Stützlaschen (I6) angreifen.
5. Traggerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen (I6) als Stangenpreßprofile gefertigt sind.
6. Traggerüst nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeithnet, daß die äußeren Rippen (I5) der Seitenwände (I2i) und die entsprechenden Nuten der Stützlaschen (I6) schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind (Abb. 5).
7. Traggerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eirie winkelförmige Schleißleiste, die gleichzeitig als. Bracke (I8) dient, den oberen Rand der Seitenwand (12) überragt, auf dieser mittels einer durchlaufenden Rippe (19) aufliegt und am Ende des vertikalen Schenkels eine Verdickung aufweist.
8. Traggerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus mehreren Teilen, z. B. dem U-förmigen Mittelteil (20) und ewei senkrechten Teilen (21, 22), bestehen, die mittels schwalbenschwanzförmiger Führungen (213) ineinandergeschoben sind (Abb. 6).
9. Traggerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß außer den durchlaufenden senkrechten Teilen auch kurze Rollenhalter (25), Stützfüße (26), Abstreifhalter (27) u. dgl., die ebenfalls als Stangenpreßprofile hergestellt sind, am Mittelstück (20) durch Einschieben angebracht werden.