DE583878C - Fahrtreppe - Google Patents

Description

• Fahrtreppe Bisher ist es bei Fahrtreppen üblich, ein kastenartiges Gerüst zu benutzen, welches von einem Ende der Treppe zum anderen führt und die einzelnen Teile der Treppe vereinigt. Bei der neuen Treppe wird das teuere Kastengerüst ganz abgeschafft, und als Träger dienen je ein Profilträger auf jeder Seite der Treppe, zwischen denen-Hilfsrahmen eingesetzt sind, an denen die Schienen für die Stufenrollen angebracht sind. Das eigentliche Traggerüst besteht nur noch aus den beiden seitlichen Profilträgern, wodurch es einfach und billig wird und außerdem das bei der Kastenbauweise auftretende Verecken vermieden wird. Bei Förderern mit zwei endlosen parallel laufenden Riemen hat- man zwar bereits einen Grundrahmen mit seitlichen Trägern und Querverbindungen vorgesehen. Abgesehen von der Verschiedenheit zwischen Fahrtreppen und Förderbändern liegt dieser Grundrahmen auf dem Boden auf und bildet gewissermaßen das Fundament für die Förderbandeinrichtung. Bei der neuen Fahrtreppe sind die seitlichen Profileisen freitragend ausgebildet und tragen die gesamte Treppe zwischen den Stützpunkten.
• Im Verfolg des Erfindungsgedankens ergeben sich eine Reihe von Ausbildungsmöglichkeiten und zusätzlichen Gedanken für die Umgestaltung der Treppe, die an Hand der Zeichnung erläutert werden sollen. Die Abb. i zeigt eine Längsansicht, Abb. 2 einen Schnitt durch die Treppe.
• Die Fahrtreppe A soll die beiden Stockwerke B und C verbinden. Das Förderelement besteht, wie üblich, aus einer Stufenkette i, welche durch ein geeignetes Getriebe :2 angetrieben wird. Als Tragelement dient je ein Profilträger 3 an den Seiten der Treppe. Er ist bei q. unterteilt, und der obere Teil 3a, sowie der untere Teil 3b sind gelenkig miteinander verbunden. Der untere Träger ist außer an seiner Einspannstelle noch durch einen Druckstab 5 abgestützt. Der obere Träger 3a ist als einfacher Träger auf zwei Stützen ausgebildet und ruht mit seinem linken Ende auf dem auskragenden Teil des Trägers 3b. Durch diese Unterteilung der Seitenträger wird einmal erreicht, daß die Spannweite - des oberen Trägers wesentlich verringert -wird. Weiter wirken in dem Träger 3b die Spannungen aus der unmittelbaren Stufenbelastung und die von dem Druck auf den auskragenden Teil herrührenden Spannungen einander entgegen. Schließlich bringt diese Art der Unterteilung noch den Vorteil mit sich, daß der obere Träger entgegen seiner Durchbiegung vorgeformt ist. Auf den Seitenträgern bauen sich sämtliche anderen Teile auf. Insbesondere sind an den Seitenteilen Stäbe6 vorgesehen, welche einerseits die Bahn für die Stufenkette und andererseits die Geländer tragen. Zwischen diesen Stäben 6 sind Querstäbe 7 vorgesehen, durch welche der Abstand der Stäbe 6 eingestellt wird. Um den ganzen an den Seitenträgern aufgehängten Rahmen herum ist eine Verkleidung 8 gelegt, welche aus Blech, Rabitzwand oder Holz bestehen kann.
• Die gemäß der Erfindung verwendeten durchgehenden Seitenträger können bei geeigneter Ausbildung auch als Schienen für die Stufen benutzt werden, so daß eine weitere Vereinfachung des Baues eintritt.
• Die neue Bauweise hat auch in bezug auf die Herstellung noch einen besonderen Vorteil aufzuweisen, welcher darin besteht, daß die Seitenträger im wesentlichen immer wieder in derselben Bauart ausgebildet werden können und nur verschiedene Längen zu erhalten brauchen. Eine Weiterbildung des Gedankens liegt darin; daß man die obere und untere Umkehrstelle immer in derselben Weise ausbildet und zwischen sie einen oder mehrere Träger je nach der gewünschten Länge der. Treppe einfügt.
• Diese Zwischenstücke können wiederum nach Art des Ausführungsbeispiels so aneinandergefügt werden, daß die mittelbar durch auskragende Teile übertragenen Spannungen den durch unmittelbare Belastung entstehenden Spannungen entgegenwirken. Eine andere Art, diese Zwischenträger möglichst leicht zu halten, besteht darin, sie als Hängeträger mit mehrfacher Unterstützung auszubilden. Es sind dann lediglich einige Zugstreben von der Decke des oberen Geschosses zu den Zwischenträgern zu ziehen, und diese Zwischenträger erhalten ein sehr kleines Biegungsmoment, dessen Größe durch die Anzahl der Zugstreben beliebig bestimmt werden kann. In beiden besprochenen Möglichkeiten der Ausbildung von gleichbleibenden Endstücken mit in der Länge veränderlichen Zwischenträgern lassen sich die Endträger als Kragträger ausbilden. Für die Seitenträger können verschiedenartige Profile benutzt werden. Bei sehr schweren Belastungen kann man die durchgehenden Seitenträger auch aus mehreren Profileisen o. dgl. zusammenstellen und durch Schweißung, Nietung u. dgl. verbinden. Der Erfindungsgedanke läßt sich für alle Formen von Fahrtreppen verwenden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrtreppe, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung je eines Profilträgers auf jeder Seite zwischen die Profilträger ein Hilfsrahmen eingesetzt ist, an dem die Schienen für die Stufenrollen angebracht sind.
2. 2. Fahrtreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trag- und Aufbauelemente dienenden Seitenträger (3) aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen Teilen (3a, 36) bestehen, von denen je einer mit der oberen und der unteren Umkehrstelle fest verbunden ist.
3. 3. Fahrtreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,., daß die Träger (36) an der unteren Umkehrstelle am oberen Ende auf einer Mittelstütze (5) gelagert und über diesen Stützpunkt hinaus bis zur Verbindung (q.) mit den als Kragträgern ausgebildeten Seitenträgern (3a) an der Antriebsstelle (3) geführt sind. q..
4. Fahrtreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder- Profilträger (3) in mehrere Teile mit über die Stützpunkte hinausragenden Enden so zerlegt ist, daß die vom benachbarten Teil übertragene Belastung jeweils der unmittelbaren Stufenbelastung entgegenwirkt..
5. 5. Fahrtreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere- und untere Umkehrstelle als für alle Fahrtreppenlängen gleiche, sich auf den Seitenträgern aufbauende Endstücke ausgebildet . sind, zwischen welche die Verbindungsstücke je nach der Länge der Treppe eingesetzt werden.
6. 6. Fahrtreppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenträger für sich unterstützt sind, indem sie als Hängeträger o. dgl. ausgebildet sind.
7. 7. Fahrtreppe nach Anspruch.5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endträger -beide als Kragträger für den Anschluß der Zwischenträger ausgebildet sind. B. Fahrtreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch des Profils als Lauffläche für die Stufenrollen dient. .