DE919075C - Abwickel- und Aufwickelvorrichtung fuer magnetische Aufnahme- und Wiedergabegeraete mit einem Band grosser Breite und/oder grosser Laenge - Google Patents
Abwickel- und Aufwickelvorrichtung fuer magnetische Aufnahme- und Wiedergabegeraete mit einem Band grosser Breite und/oder grosser LaengeInfo
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Description
Brüssel
Das Patent 909 502 betrifft eine Abwickel- und Aufwickelvorrichtung für magnetische Aufnahme-
und Wiedergabegeräte mit einem Band großer Breite und/oder großer Länge, welche ein richtiges
Arbeiten und einwandfrei auch eine wiederholte Wiedergabe der magnetischen Aufzeichnung an
einer beliebigen Stelle des Bandes gewährleisten soll. Insbeondere bezweckt die Erfindung dieses Patents
die richtige Aufwicklung des Magnetbandes auf einen Aufwickelzylinder, worunter ein Vorschub
des Bandes auf einem im Raum festliegenden. Weg ohne Rutschen nach einem seiner Ränder hin
und eine gleichmäßige Aufwicklung ohne eine von dem Aufgehen der Windungen herrührende anomale
Vergrößerung des Durchmessers der durch den Aufwickelzylinder und den bereits aufgewickelten Teil
des Magnetbandes gebildeten Anordnung zu verstehen ist.
Gemäß dem Patent 909 502 erfolgt die seitliche Führung des Bandes durch folgende Mittel:
a) Die Vorschubgeschwindigkeit des magnetisierbaren Bandes ist einzig und allein durch die Drehung
einer Antriebs walze bestimmt;
b) der mechanischen Spannung des magnetisierbaren Bandes wird durch die Rückzugsfedern Regelwalzen
tragender Hebel das Gleichgewicht gehalten, wobei die Drehung der Abwickel- und Aufwickelzylinder
intermittierend so gesteuert wird, daß diese mechanische Spannung Sn geeigneten Grenzen
ίο gehalten wird, und zwar unter einem gewissen
Höchstwert bei der Abwicklung und über einem gewissen Mindestwert bei der Aufwicklung.
Dies ergibt eine gewisse Schlaffheit des magnetisierbaren Bandes, welche zur Verhinderung des seitliehen
Rutschens des Bandes beiträgt.
Ferner wird das Aufgehen der Windungen auf dem Aufwickelzylinder durch folgende Vorrichtungen
verhindert:
a) Der Aufwickelzylinder ist mit einem Druckschuh
versehen, der am Ende eines um eine mit dem Gestell der Vorrichtung fest verbundene Achse
schwenkbaren Hebels angebracht ist und durch Federn gegen die Achse des Zylinders so zurückgezogen
wird, daß die aufeinanderfolgenden Windüngen des Magnetbandes aufeinandergepreßt
werden;
b) an. dem Aufwickelzylinder ist ein Streifen aus Metall oder mit einem metallischen Überzug vorgesehen,
der zwischen die beiden letzten. Windungen des Magnetbandes eintritt und zwischen diesen
gleitet, wobei dieser Streifen durch an dem Gestell der Vorrichtung befestigte Federn zurückgezogen
wird.
Die gemäß dem Hauptpatent ausgeführte Vorrichtung arbeitet zufriedenstellend, weist jedoch
bisweilen einige Nachteile auf, z. B.:
i. die Einstellung der Grenzen, zwischen welchen
die mechanische Spannung des Magnetbandes, vor seiner Ankunft an dem Aufwickelzylinder schwankt,
ist ziemlich schwierig. Wenn nämlich die mittlere mechanische Spannung zu stark ist, so>
wird das Band nicht mehr seitlich geführt, und wenn sie zu schwach ist, so besteht die Gefahr eines Aufgehens
der Windungen;
2. die zur Verhinderung des Aufgehens der Windungen bestimmte und durch einen metallischen
oder metallisierten, zwischen der letzten aufgewikkelten Windung und der aufzuwickelnden Windung
angeordneten Streifen gebildete Vorrichtung kann in gewissen Fällen Störungen des richtigen Arbeitens
der Vorrichtung hervorrufen.
Die Erfindung soll den genannten Mangeln abhelfen.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine sich zwisehen
den Antriebswalzen und dem Aufwickelzylinder
periodisch gegen das Magnetband bewegende Spannvorrichtung ereicht, die einen gegen das Band
drückenden. Taster besitzt, der bei einem bestimmten sich aus einer festgelegten Spannung des Bandes
ergebenden Gegendruck den Antrieb des Aufwickelzylinders während dieses Gegendruckes abschaltet.
Die Stillstandsdauer des Aufwickelzylinders ist so bemessen, daß das Magnetband während des auf
diesen Stillstand folgenden Zeitintervalls der Drehung des Zylinders niemals gespannt wird.
Eine beipielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
zeigt dito- Zeichnung, und zwar stellen Abb. 1 und 2 schematisch die Aufwickelvorrichtung
in zwei verschiedenen Zeitpunkten und Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht der Spannvorrichtung
dar.
Das Magnetband 1 läuft über den Abtasttisch 3,
auf welchem es durch die Magnetköpfe 4 abgetastet wird, und hierauf zwischen den Antriebswalzen S
und 9 hindurch, worauf es unmittelbar auf den Aufwickelzylinder
5 aufgewickelt wird.
Der Aufwickelzylinder 5 ist auf einer Welle 50 befestigt, welche von dem Antriebsmotor über ein
Untersetzungsgetriebe und eine elektromagnetische Kupplung, welche nicht dargestellt sind, so angetrieben
wird, daß die lineare Geschwindigkeit der Aufwicklung des Magnetbandes 1 auf den Zylinder 5
stets größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit dieses Bandes, wobei der Vorschub durch die auf
einer von dem Antriebsmotor angetriebenen Welle
80 befestigte Walze 8 bewirkt wird.
Eine Spannvorrichtung, welche aus dem Teil 12 besteht, der um eine Achse 120 schwenkbar ist, und
unter dem Einfluß einer an. dem Gestell 122 befestigten
Rückzugsfeder 121 steht, führt eine periodische go Pendelbewegung um die Achse 120 aus, welche
durch einen auf einer von dem Antriebsmotor angetriebenen
Welle; 124 befestigten Exzenter 123 erzeugt wird, indem der Teil 12 und der Exzenter 123
durch eine Kette oder einen biegsamen Draht 125 miteinander verbunden sind.
. Der Teil 12 trägt einen beweglichen Taster 126,
welcher ständig durch die Feder 128 vorwärts gedrückt
wird und die Öffnung und die Schließung eines Schalters 127 bewirkt, welcher in den Speise-Stromkreis
der elektromagnetischen Kupplung der Welle 50 des Aufwickelzylinders eingeschaltet ist.
Der bewegliche Taster 126 ist so angeordnet, daß
er aus der Oberfläche des Teiles 12 vorspringt und
von dem Band 1 unter Betätigung des Schalters nur
dann zurückgedrückt werden kann, wenn das Band eine bestimmte Miindestspannung hat. Die Berührung
zwischen dem Taster und dem Band findet nur in der Mitte des Bandes statt.
Die Aufwickelvorrichtung arbeitet dann folgender- no
maßen: Wenn sich der Teil 12 in der in Abb. 1 dargestellten Stellung befindet, so ist der Schalter
127 geschlossen, die Welle 50 des Zylinders 5 ist
mit dem Antriebsmotor gekuppelt, und das vollständig entspannte Magnetband 1 wickelt sich auf
den. Zylinder 5 auf. Nach einer gewissen Zeit befindet sich der Teil 12 in, der in Abb. 2 dargestellten
Stellung und er berührt das magnetisierbare Band 1, welches unter der Einwirkung der Feder 121 stark
gespannt wird., wobei diese Spannung nur in dem mittleren Teil des Bandes auftritt. Es stellt sich in
diesem Augenblick ein Gleichgewicht zwischen der Spannung der Feder und dem Gegendruck des
Bandes 1 ein, was zur Folge haben kann, daß die Kette oder der biegsame Draht 125 nicht mehr gespannt
ist (Abb. 2).
Ferner hat der Druck des Bandes ι zur Folge, daß der Taster 126 zurückgedrückt wird, wodurch
der Schalter 127 geöffnet und so die Welleso des
Zylinders 5 ausgekuppelt wird, so daß während der Zeitdauer der starken Spannung des Magnetbandes
die Aufwicklung desselben auf den Zylinder 5 aussetzt. Diese Unterbrechung der Drehung des Aufwickelzylinders
bei kontinuierlichem Vorschub des Bandes ist so bemessen, daß das Band während der
ganzen folgenden, Aufwickelperiode vollständig entspannt ist. Diese Periode beginnt, sobald der Druck
des Bandes 1 auf den Taster 126 nicht mehr ausreicht,
um den Schalter 127 geöffnet zu halten, was erfolgt, sobald der seine Pendelbewegung fortsetzende
Teil 12 nicht mehr genügend stark auf das
Band drückt. Der Teil 12 kehrt dann in die Stellung der Abb. 1 zurück und das Arbeitsspiel beginnt von
neuem.
Die obige Aufwickelvorrichtung und das be-
ao schriebene Arbeitsspiel führen tatsächlich zu einer
richtigen Aufwicklung des magnetisierbaren Bandes auf den Aufwickelzylinder. Die seitliche Führung
des Magnetbandes wird dadurch gewährleistet, daß die Aufwicklung ohne jede Spannung des Bandes
erfolgt, während das Aufgehen der Windungen des Bandes auf dem Zylinder durch die starken, periodisch
erzeugten Spannungen des Bandes verhindert wird, wobei diese Spannungen nur den, mittleren
Teil des Bandes betreffen, so daß sie die seitliche Führung nicht stören.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Abwickel- und Aufwickelvorrichtung für magnetische Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit einem Band großer Breite und/oder großer Länge mit einem Antriebsmotor, einem Abwickelzylinder, einer Walze zur Regelung der Abwicklung, zwei Antriebswalzen und einem Aufwickelzylinder nach Patent 909 502, gekennzeichnet durch eine sich zwischen den Antfiebswalzen. und dem Aufwickelzylinder periodisch gegen das Magnetband bewegende und dann wieder von diesem entfernende Spannvorrichtung (12) mit einem gegen das Band drückenden Taster (126), der bei einem bestimmten, sich aus einer festgelegten, Spannung des Bandes ergebenden Gegendruck den Antrieb des Aufwickelzylinders während dieses Gegendruckes abschaltet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch arbeitende Spannvorrichtung^ 2) von einem Exzenter (123) gesteuert wiird, welcher der Spannvorrichtung und ihrem Taster (126) eine Pendelbewegung erteilt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch arbeitende Spannvorrichtung durch eine Feder (121) zurückgeholt wird und mit dem Exzenter (123) durch eine biegsame Verbindung (125) verbunden, ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster der periodisch arbeitenden Spannvorrichtung (12) einen Schalter (127) betätigt, welcher den Antrieb des Aufwickelzylinders (5) steuert.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch arbeitende Spannvorrichtung so geschaltet und ihr Taster so angeordnet ist, daß die periodische Berührung mit dem Magnetband nur in der Mitte der Breite dieses Bandes stattfindet.
- 6. Vorrichtung nach, Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetband niemals gespannt wird, während der Aufwickelzylinder (5) sich in Umdrehung befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9554 9.54
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