DE1195068B - Antriebseinrichtung fuer Tonbandgeraete - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer Tonbandgeraete

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DE1195068B
DE1195068B DEM40361A DEM0040361A DE1195068B DE 1195068 B DE1195068 B DE 1195068B DE M40361 A DEM40361 A DE M40361A DE M0040361 A DEM0040361 A DE M0040361A DE 1195068 B DE1195068 B DE 1195068B
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DE
Germany
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tape
winding
drive device
winding motors
motors
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DEM40361A
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English (en)
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John Thomas Mullin
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3M Co
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Publication date
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    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
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    • G11B15/28Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal
    • G11B15/295Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal with single capstan or drum simultaneously driving the record carrier at two separate points of an isolated part thereof, e.g. the capstan acting directly on the tape rollers
    • GPHYSICS
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    • G11B15/44Speed-changing arrangements; Reversing arrangements; Drive transfer means therefor

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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Antriebseinrichtung für Tonbandgeräte Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Tonbandgeräte mit einem Tonmotor sowie jeweils einem Rückwickel- und Aufwickelmotor.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Antriebseinrichtung zu schaffen, die ein schnelles Anhalten des Tonbandes aus allen Betriebssituationen heraus ermöglicht, ohne daß eine übermäßige Belastung des Tonbandes oder eine Schlaufenbildung desselben auftritt.
  • Zur Lösung dieses Problems hat man bereits versucht, während des Anhaltens die Wickelmotoren an die volle Netzspannung zu schalten und den Tonmotor und dessen Bremslüftmagnet abzuschalten. Die Anwendung derartiger Maßnahmen bringt erhebliche Nachteile mit sich. Durch die Erhöhung der Betriebsspannung der Wickelmotoren wird die auf das Tonband ausgeübte Zugspannung relativ stark erhöht. Durch die erhöhte Zugspannung wird zwar die Neigung des Tonbandes zur Schlaufenbildung verringert, jedoch auf Grund einer hohen Beanspruchung des Bandes, die zu bleibenden Dehnungen führen kann. Da die beiden Wickelmotoren in allen Betriebszuständen mit einem in bezug auf die Bandlaufrichtung gegenläufigen Drehmoment angetrieben werden, ergeben sich wenig günstige Kräfteverhältnisse, insbesondere beim Abbremsen des Tonbandes aus dem schnellen Vorlauf oder dem schnellen Rücklauf. Befindet sich das Tonbandgerät z. B. in der Stellung »schneller Vorlauf«, so wirkt das Drehmoment des Aufwickelmotors in der Aufwickelrichtung, während das Drehmoment des Rückwickelmotors entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Tonbandes gerichtet ist. Werden nun zum Anhalten die Drehmomente der beiden Wickelmotoren erhöht, so ist der Aufwickelmotor bestrebt, das Tonband noch mehr zu beschleunigen, während lediglich der Rückwickelmotor eine Verzögerung der Tonbandgeschwindigkeit bewirken kann. Im umgekehrten Fall, daß das Tonband einen schnellen Rücklauf ausführt, liegen die Verhältnisse entsprechend ungünstig. Es ist daher erforderlich, die Wickelmotoren bei der bekannten Vorrichtung zusätzlich mit Bremsmagneten zu versehen.
  • Die Erfindung geht aus von einer Antriebseinrichtung für Tonbandgeräte mit einem Tonmotor sowie jeweils einem Rückwickel- und Aufwickehnotor, mit einer Führung für das Tonband zwischen den auf den Wickelmotoren angeordneten Bandspulen, mit elektrischen Steuerkreisen zum Einstellen der Drehmomente beider Wickelmotoren entsprechend der jeweiligen Betriebsart zwecks Vermeidung von Bandschlaufen, und mit Betätigungseinrichtungen für die Steuerkreise, wobei diese so eingerichtet sind, daß die Wickelmotoren bei stillstehendem Band und beim normalen Vorlauf gegensinnige Drehmomente erzeugen, die das Tonband unter Spannung halten, und löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Drehsinn jeweils eines der Wickelmotoren in den Arbeitsstellungen »schneller Vorlauf« und »schneller Rücklauf« so umschaltbar ist, daß beide Wickelmotoren in Richtung des jeweiligen Bandlaufs wirken, daß ferner die Betätigungsvorrichtung zum Anhalten des Bandlaufs aus diesen Arbeitsstellungen mit einer Vorrichtung zur Drehsinnumkehr der Wickelmotoren gekuppelt ist und daß schließlich eine Fühlvorrichtung zum Feststellen der Richtung des Bandlaufs vorgesehen ist, die so mit der Vorrichtung zur Drehsinnumkehr gekuppelt ist, daß letztere im Augenblick der Richtungsumkehr des Bandes abgeschaltet wird.
  • Eine derartige Antriebseinrichtung hat verschiedene Vorteile. Durch die gleichsinnig wirkenden Drehmomente der Wickelmotoren wird das Tonband beim schnellen Vorlauf oder Rücklauf in kurzer Zeit auf eine hohe Geschwindigkeit gebracht. Beim Anhalten des Tonbandes aus diesem Zustand wirken die Drehmomente beider Wickelmotoren verzögernd, und es wird kein wesentlicher Zug auf das Tonband ausgeübt. Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, daß die Wickelmotoren nicht mit Bremsen ausgerüstet sein müssen, da die erfindungsgemäße Ausbildung einer Antriebseinrichtung bereits ein fehlerfreies Anhalten des Tonbandes ermöglicht.
  • Die Fühlvorrichtung ist vorzugsweise als Schalter ausgebildet, dessen Betätigungsvorrichtung in Reibungsberührung mit dem Tonband steht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fühlvorrichtung als Umschalter mit einer neutralen Mittelstellung ausgebildet, wobei der eine Kontakt des Umschalters bei der Vorwärtsbewegung und der andere Kontakt bei der Rücklaufbewegung des Tonbandes geschlossen ist und dadurch den Stromkreis für die Arbeitsstellung »schneller Rücklauf« bzw. »schneller Vorlauf« vorbereitet und daß sämtliche Steuerkreise in der neutralen Stellung unterbrochen sind. Hierdurch wird eine optimale und schnelle Bremsung des Tonbandlaufs ermöglicht.
  • Zusätzlich kann ein Fühler vorgesehen sein, der bei Abwesenheit des Tonbandes auf einem Teil seines Weges die Betätigungsvorrichtung zum Anhalten auslöst.
  • Ebenso kann eine Schaltungseinrichtung vorgesehen sein, die beim Stromausfall den dem Stillstand des Bandes entsprechenden Schaltzustand herstellt, wobei die für diesen Schaltvorgang benötigte Leistung einem im Beruhigungsstromkreis liegenden Energiespeicher entnommen wird.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt den mechanischen Teil der Antriebseinrichtung nach der Erfindung; F i g. 2 ist ein Schaltbild des elektrischen Teiles der Antriebseinrichtung nach der Erfindung.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Antriebseinrichtung sind eine Abwickelspule (Rücklaufspule) 1 und eine Aufwickelspule 3 auf den Wellen 5 bzw. 7 von Wickelmotoren 9 bzw. 11 angeordnet. Beide Spulen mit ihren Wickeln 13 sind gegeneinander auswechselbar und derart auf den Wellen angebracht, daß jede Exzentrizität und jedes Spiel auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Das Tonband läuft in der Aufnahme-oder Wiedergabestellung zuerst über eine Führungsrolle 15, und sodann über eine ähnliche Führung 17, die am Ende eines schwenkbar angeordneten Spannarmes 19 befestigt ist, der durch eine Feder 21 unter Vorspannung gehalten ist. Das Tonband umläuft die Führung 17 annähernd rechtwinklig, gelangt sodann wieder rechtwinklig über eine festsitzende Führung 23 und umläuft dann einen übertragerkopf 25 und gelangt parallel zu seiner Bahn von der festsitzenden Führung 23 nach einer ähnlichen festsitzenden Führung 27. Von hier aus läuft das Tonband über die ebene Fläche einer flachen Rollenscheibe 30, welche am oberen Ende einer Schaltarmwelle 30' fest gelagert ist. Das Band läuft sodann über eine weitere Führung 17', welche mit einem Spannmechanismus 19', 21'verbunden ist, der ähnlich ausgebildet ist wie der den Spannarm 19 und die Feder 21 umfassende Spannmechanismus. Nach überqueren einer der Rolle 15 ähnlichen Führungsrolle 15' wird das Tonband auf eine Aufwickelspule gewickelt.
  • Das Tonband wird auf seinem Lauf zwischen den festsitzenden Führungen 23 und 27 durch eine Tonrolle 29 angetrieben, die mit einem Motor 31 in Verbindung steht. Die Berührung des Bandes mit der Tonrolle wird durch Andrückrollen 37 hergestellt, welche das Tonband an die Tonrolle 29 anpressen. F i g. 2 zeigt das Schaltbild der elektrischen Schaltung einer Antriebseinrichtung nach der Erfindung. Der elektrische Teil umfaßt einen Tonmotor 31, einen Aufwickelmotor 9 sowie einen Rückwickelmotor 11. Die Motoren 9 und 11 sind Gleichstrom-Nebenschlußmotoren und können handelsübliche Standardmotoren sein. Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Bauart für 120 Volt Arbeitsspannung mit zwei in Reihe geschalteten Feldwicklungen vorgesehen, wobei die Feldwicklungen 41 bzw. 43 jedoch parallel geschaltet sind, so daß eine normale Felderregung mit einer Spannungsquelle von 60 Volt ausführbar ist.
  • Die zum Betreiben der Antriebseinrichtung erforderliche Energie wird durch einen herkömmlichen Umformer geliefert, und die Betriebsspannungen werden durch Vollweggleichrichterschaltungen mit nachgeschalteten Siebschaltungen erzeugt.
  • Parallel zu den Feldwicklungen 41 und 43 der Wickelmotoren sowie zu den Ankerwicklungen 45 und 47 derselben sind Kondensatoren vorgesehen, deren Ladung ausreicht, um Gleichstrom für einige Sekunden zu liefern, falls die Wechselstromversorgung abgeschaltet wird.
  • Die Betätigung der Motoren 9, 11, 31 geschieht durch Drucktasten 51, 53, 55, 57 und 59, die den Schaltstellungen »Halt«, »schneller Rücklauf«, »schneller Vorlauf«, »Normallauf« und »Aufnahme« entsprechen. Das Betätigungsrelais 51' wird lediglich betätigt, solange die Haltetaste 51 gedrückt ist. Wenn die Haltetaste 51 freigegeben wird, gelangt auch das Relais in seine Ausgangsstellung zurück. Die Betätigungsrelais 53', 55', 57' und 59' hingegen sind Halterelais, die durch die zugeordnete Taste erregt werden und auch nach Loslassen der entsprechenden Taste in diesem Zustand bleiben. Die verschiedenen Relaiskontakte sind dabei so miteinander verbunden, daß durch die Betätigung eines jeden dieser Relais jedes andere, welches zuvor betätigt worden war, abgeworfen wird.
  • Die dargestellte Ausführungsform weist im wesentlichen die folgenden Schaltmöglichkeiten des Bandtransportmechanismus auf: 1. Stillstand. Hierbei werden entgegengesetzte, kleine Drehmomente an den beiden Wickelspulen 1 und 3 erzeugt, und die Tonrolle 29 ist ausgeschaltet.
  • 2. Normallauf. Auch in diesem Schaltzustand werden entgegengesetzte, kleine Drehmomente von den beiden Wickelspulen 1 und 3 erzeugt, jedoch ist die Tonrolle angeschaltet.
  • 3. Schneller Vorlauf. Die Richtung des Drehmomentes beider Wickelmotoren stimmt überein mit der Bandlaufrichtung im Vorlauf; und die Tonrolle ist ausgeschaltet.
  • 4. Schneller Rücklauf. Die Richtung der Drehmomente der beiden Wickelmotoren stimmt überein mit der Bandlaufrichtung bei Rücklauf, und die Tonrolle ist ausgeschaltet.
  • 5. Anhalten aus dem schnellen Vorlauf oder dem schnellen Rücklauf. Die Drehmomentrichtung der beiden Wickelmotoren wird umgekehrt, bis der Normalzustand 1 erzielt ist.
  • 6. Unbeabsichtigtes Anhalten. Diese Betriebsart tritt z. B. auf beim unbeabsichtigten öffnen des Hauptschalters, während der Bandtransportmechanismus läuft. Das Relais 49 bleibt für eine gewisse Zeit lang eingeschaltet und setzt die Anhalteeinrichtung gemäß 5. in Tätigkeit, wobei die noch erforderliche Energie aus den mit den Wickelmotoren zusammengeschalteten Speicherkondensatoren entnommen wird.
  • Bei dem Stillstand gemäß 1. liegt eine Spannung von -60 Volt über die Widerstände D und E an den Ankerwicklungen 45 bzw. 47 der Wickelmotoren 9 bzw. 11. Die Werte der Widerstände D und E sind so gewählt, daß sie ein normales schwaches Bereitschaftsdrehmoment von entgegengesetzen Richtungen an beiden Motoren ergeben, so daß das Tonband unter einer leichten Spannung gehalten wird. Das schwache Bereitschaftsdrehmoment ist jedoch so klein gehalten, daß es kein Kriechen des Bandes bei freigegebener Tonrolle hervorruft, selbst wenn eine Bandspule voll und die andere leer ist. Daher sind keine mechanischen Bremsen erforderlich, um das Tonband in diesem Zustand stillzuhalten. Es sei noch erwähnt, daß die Andrückrollen 37 auf Grund der Wirkung der beiden- Andrückrollenmagnete 61 von der Tonrolle abgehoben sind.
  • Der normale Lauf des Tonbandes, wie er bei der Aufnahme oder Wiedergabe angewendet wird, wird durch Drücken der Taste 57 in Gang gesetzt, wodurch das Betätigungsrelais 57' erregt wird und seinen Kontakt 56 umschaltet. Hierdurch wird der Tonrollenmotor 31 in Gang gesetzt, dessen Geschwindigkeit durch eine Steuereinheit 63 geregelt wird. Da diese Einheit nicht unmittelbar zur Erfindung gehört, sei nur erwähnt, daß sie die Tonrollenelektromagnete 61, ein Laufrelais 66 und ein Geschwindigkeitsrelais 65 umfaßt. Beim Drücken der Taste 57 werden die beiden Relais 65 und 66 unmittelbar erregt, und nachdem das Tonband seine Sollgeschwindigkeit erreicht hat, fällt das Relais 65 ab. Wenn der Bandtransportmechanismus auf Geschwindigkeit kommt, bewegen die Andrückrollenelektromagnete 61 die Andrückrollen 37 gegen die Tonrolle 29, wodurch diese eine Antriebskraft auf das Band überträgt. Auf diese Weise wird das Tonband gleichmäßig von der Abwickelspule auf die Aufwickelspule laufen.
  • Aus F i g. 2 ist zu entnehmen, daß bei angezogenem Laufrelais 66 ein Satz Kontakte 67 umgeschaltet wird, wobei die Verbindungen von den Widerständen C und D zu den Wickelmotoren geöffnet werden und die Spannung für die Ankerwicklungen 45 und 47 der Wickelmotoren 9 bzw. 11 jetzt durch die Widerstände A oder B und C geliefert wird, je nach der Stellung der Kontakte 65' des Geschwindigkeitsrelais 65. Auf diese Weise werden kleine, entgegengesetzt wirkende Drehmomente an beiden Spulen im Normalzustand des Bandtransportmechanismus erzeugt und das zwischen den Wickelspulen laufende Band unter einer mittleren Zugspannung gehalten. Die federnvorgespannten Hebelarme 19 und 19' arbeiten in der Weise, daß jede Bandgeschwindigkeitsänderung, welche etwa von unvermeidbarer Exzentrizität der Wicklungen auf den Spulen herrührt, aufgefangen wird.
  • Zum Einschalten des schnellen Vorlaufs wird eine Taste 55 gedrückt, so daß das Betätigungsrelais 55' den zugeordneten Kontaktsatz 54 umschaltet, der gleichzeitig jedes etwa noch angeschaltete andere Betätigungsrelais abwirft. Die Andrückrollenmagnete 63 sind unter diesen Umständen außer Eingriff mit i derTonrolle. Mit der Umschaltung des Kontaktsatzes 54 wird auch das Relais 55" betätigt, welches nunmehr den Kontaktsatz 71 umschaltet. In der umgeschalteten Stellung wird der Stromfluß durch die Widerstände D und E (oder durch die Widerstände A oder B und C), der ein schwaches Drehmoment der Wickelmotoren erzeugt, unterbrochen. Zur gleichen Zeit wird die Ankerwicklung 47 des Aufwickelmotors 11 an den Widerstand G angeschlossen, und die Feldwicklung 43 des Aufwickelmotors 11 liegt an einer Spannung von 60 Volt. Dies ergibt einen Zustand, in welchem der Aufwickelmotor 11 mit hohem Drehmoment zieht und der Rückwickelmotor 9 diese Bewegung unterstützt, wobei das Drehmoment desselben jedoch kleiner ist als dasjenige des Aufwickelmotors.
  • Zum Einschalten des schnellen Rücklaufs wird eine Taste 53 betätigt, die das Relais 53' ansprechen läßt und dessen Kontaktsatz 52 umschaltet. Durch die Umschaltung werden die Haltekontakte der anderen Betätigungsrelais freigegeben; so daß diese, falls sie angezogen sein sollten, abfallen. Auch die Tonrolle sowie die Andrückrollenmagnete sind ausgeschaltet. Die Umschaltung des Kontaktsatzes 52 erregt das Relais 53", dessen Umschaltkontakte 77 nunmehr umgeschaltet werden. Dies bewirkt eine Umkehr des Stromes durch das Feld des Aufnahmemotors 11, weil das Feld 43 dieses Motors, welches vorher an Masse und eine Spannung von -60 Volt angeschlossen war, jetzt an -120 Volt bzw. -60 Volt angeschlossen ist. Gleichzeitig wird der Strom für die Ankerwicklung nunmehr durch den Widerstand G fließen und die Größe des Ankerstromes verändern, während der Anker vorher seinen Strom über den Widerstand D (oder durch den Widerstand A oder B) erhielt, die einen größeren Wert aufweisen als der Widerstand G. Dieser ist so gewählt, daß der Auf--wickelmotor 11 mit einem passenden Drehmoment in Richtung des Bandrücklaufs angetrieben wird, welches jedoch kleiner ist als das Drehmoment des Rückwickelmotors 9. Durch die Umschaltung des Kontaktsatzes 77 wird ferner der Anker des Rückwickelmotors 9 unmittelbar an eine Spannung von - 60 Volt geschaltet. Es ist ein Transistor 70 vorgesehen, dessen Kollektor über einen Umschaltkontakt des Kontaktsatzes 71 in dessen Ruhelage an die Feldwicklung 41 des Rückwickelmotors 9 angeschlossen ist und dessen Basis über einen weiteren Umschaltkontakt des Kontaktsatzes 71 in dessen Ruhestellung mit der Ankerwicklung des Rückwickelmotors 9 in Verbindung steht. Auf Grund des Spannungsabfalls an der Basis bleibt der Transistor leitend, und das Feld der Wicklung 41 erfährt infolgedessen keinen Richtungswechsel. Daraus ergibt sich ein Betriebszustand, bei welchem der Rückwickelmotor 9 mit hohem Drehmoment zieht, während der Aufwickelmotor 11 ebenfalls in Richtung des Bandrücklaufs wirkt, jedoch mit einem kleineren Drehmoment, so daß keine Bandschlaufen gebildet werden können.
  • Wenn das Tonband abgelaufen oder gerissen ist, wird ein Fühler 73 erregt, beispielsweise ein Phototransistor od. dgl., und betätigt ein Relais 73', dessen Kontakt 75' nunmehr geöffnet wird. Dadurch wird der Strom für den Betrieb aller Betätigungsrelais abgeschaltet. Diese können daher nicht mehr betätigt werden.
  • Um das Tonband anzuhalten, wird die Haltetaste 51 gedrückt, die das Betätigungsrelais 51' erregt. Das hat ein Unterbrechen der Stromzufuhr zu sämtlichen Betätigungsrelais zur Folge, so daß das jeweils erregte Betätigungsrelais abfällt. Zugleich werden die Kontakte 34 und 35 der Fühlvorrichtung 33 für die Bandlaufrichtung mit dein Relais 53" für den schnellen Rücklauf bzw. 55" für den schnellen Vorlauf verbunden. Bei einer Vorlaufbewegung des Tonbandes wird also der schnelle Rücklauf eingeschaltet, während bei einer Rücklaufbewegung des Bandes der schnelle Vorlauf eingeschaltet wird. Dieser Zustand bleibt bestehen, bis das Tonband zum Stillstand gekommen ist und beginnt, sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der Kontaktschaltarm 32 in eine entgegengesetzte Richtung und gelangt dabei in die neutrale Stellung, in der beide Kontakte 34, 35 der Fühlvorrichtung 33 geöffnet sind und dadurch den schnellen Vorlauf bzw. den schnellen Rücklauf abschalten. Danach befindet sich der Bandtransportmechanismus wieder in der unter 1. genannten Ruhestellung.
  • Falls der Hauptschalter 79 versehentlich geöffnet wird, während der Bandtransportmechanismus läuft, wird das Gleichstromrelais 49 von einem Speicherkondensator im Eingangsstromkreis für einige Sekunden nach Abschaltung der Wechselstromversorgung in Betrieb gehalten. und eine Spannung auf das Halt-Relais 51' übertragen. Dadurch wird in der vorher geschilderten Weise die Bandbewegung stillgesetzt. Sobald die Bandbewegung aufgehört hat, fällt das Relais 49 ab, wodurch die Energie zu den einzelnen Stromkreisen abgeschaltet wird. Diese Maßnahme verhindert ein unkontrolliertes Laufen der Bandspulen, wenn der Hauptschalter versehentlich abgeschaltet wird.
  • Das Relais 49 ist über Gleichrichter 81, 83 und 85 mit dem Betätigungsrelais 57', 55' bzw. 53' für Normallauf, schnellen Vorlauf bzw. schnellen Rücklauf verbunden, so daß es immer erregt ist, wenn eines dieser Betätigungsrelais eingeschaltet ist. Die Gleichrichter verhindern eine Rückwirkung der Betätigungsrelais über das Relais 49. Dieses ist so eingerichtet, daß es eingeschaltet bleibt; wenn der Hauptleistungssehalter in einem der drei obengenannten Zustände abgeschaltet ist.
  • Die beschriebene Antriebseinrichtung hat den Vorteil, daß sie ohne Bremsmagnete auskommt und daß das Tonband verhältnismäßig schnell abgebremst oder beschleunigt wird, ohne übermäßig stark beansprucht zu werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebseinrichtung für Tonbandgeräte mit einem Tonmotor sowie jeweils einem Rückwickel-und Aufwickehnotor, mit einer Führung für das Tonband zwischen den auf den Wickelmotoren angeordneten Bandspulen, mit elektrischen Steuerkreisen ,zum Einstellen der Drehmomente beider Wickelmotoren entsprechend der jeweiligen Betriebsart zwecks Vermeidung von Bandschlaufen, und mit Betätigungseinrichtungen für die Steuerkreise, wobei die Steuerkreise so eingerichtet sind, daß die Wickelmotoren bei stillstehendem Band und beim normalen Vorlauf gegensinnige Drehmomente erzeugen, die das Tonband unter Spannung halten, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn jeweils eines der Wickelmotoren in den Arbeitsstellungen »schneller Vorlauf« und »schneller Rücklauf« so umschaltbar ist, daß beide Wickelmotoren in Richtung des jeweiligen Bandlaufs wirken, daß ferner die Betätigungsvorrichtung zum Anhalten des Bandlaufs aus diesen Arbeitsstellungen mit einer Vorrichtung zur Drehsinnumkehr der Wickelmotoren gekuppelt ist und daß schließlich eine Fühlvorrichtung (33) zum Feststellen der Richtung des Bandlaufs vorgesehen ist, die so mit der Vorrichtung zur Drehsinnumkehr gekuppelt ist, daß letztere im Augenblick der Richtungsumkehr des Bandes abgeschaltet wird.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung als Schalter ausgebildet ist, dessen Betätigungseinrichtung (30') in Reibungsberührung mit dem Tonband steht.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung als Umschalter mit einer neutralen Mittelstellung ausgebildet ist, wobei der eine Kontakt des Umschalters bei der Vorwärtsbewegung und der andere Kontakt bei der Rücklaufbewegung des Tonbandes geschlossen ist und dadurch den Stromkreis für die Arbeitsstellung »schneller Rücklauf« bzw. »schneller Vorlauf« vorbereitet, und daß sämtliche Steuerkreise in der neutralen Stellung unterbrochen sind.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler (73) vorgesehen ist, der bei Abwesenheit des Tonbandes auf einem Teil seines Weges die Betätigungsvorrichtung zum Anhalter auslöst.
  5. 5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungseinrichtung (49) vorgesehen ist, die beim Stromausfall den dem Stillstand des Bandes entsprechenden Schaltzustand herstellt, wobei die für diesen Schaltvorgang benötigte Leistung einem im Beruhigungsstromkreis liegenden Energiespeicher entnommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 847 213, 909 502, 838 736, 932 386, 870 608; USA.-Patentschrift Nr. 2'/4D 604; »AEG-Mitteilungen«, 42 (1952), 9/10, S. 215 bis 219; »Philips Technische Rundschau«, Januar 1953, H. 7, S. 206 bis 216; »Radio und Fernsehen«, 4, 1954, S.117 bis 121.
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