DE918731C - Bremse fuer feinmechanische Zwecke, insbesondere fuer photographische Schlitzverschluesse mit zwei unabhaengig voneinander ablaufenden Vorhaengen - Google Patents

Bremse fuer feinmechanische Zwecke, insbesondere fuer photographische Schlitzverschluesse mit zwei unabhaengig voneinander ablaufenden Vorhaengen

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DE918731C
DE918731C DEP55224A DEP0055224A DE918731C DE 918731 C DE918731 C DE 918731C DE P55224 A DEP55224 A DE P55224A DE P0055224 A DEP0055224 A DE P0055224A DE 918731 C DE918731 C DE 918731C
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DE
Germany
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brake
curtain
curtains
focal plane
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Expired
Application number
DEP55224A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Joerg
Emil Strauss
Willi Vester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremse,für feinmechanische Zwecke, insbesondere für photographische Schlitzverschlüsse mit zwei unabhängig voneinander ablaufenden Vorhängen Es ist bekannt, bei Schlitzverschlüssen mit zwei unabhängig voneinander ablaufenden Vorhängen den ersten Vorhang streckenweise auf seinem Ablauf abzubremsen, z. B. zu Beginn des Ablaufes, um seine Geschwindigkeit an die Geschwindigkeit des zweiten, nacheilenden Vorhanges anzugleichen, und (oder) am Ende seiner Bewegung, um ein stoßfreies Anhalten des Vorhanges zu erreichen.
  • Zur Regelung der Schliitzbreite hat man ebenfalls schon dem nacheilenden zweiten. Vorhang eine vorzugsweise über seinen Endweg wirkende Bremse zugeordnet. Auch er kommt jetzt ohne Stoß zur Ruhe, was vom Benutzer der Kamera angenehm empfunden wird. Man hat ferner ein und dieselbe Bremse jeweils durch geeignete Kupplungsglieder sowohl mit dem ersten wie auch dem zweiten Vorhang in Wirkungsverbindung treten lassen.
  • Die Bremse selbst war als einfache Scheibenbremse oder als Lamellen ,bremse ausgebildet oder sie bestand aus einem nicht federnden Band, das in mehreren. Windungen um einen, beim Vorhangablauf sich drehenden Verschlußteil geschlungen und einerseits an diesem, andererseits an einem ortsfesten Teil befestigt war. Alle diese Bremsen gewährleisten. aber keine gleichbleibende Bremskraft, hauptsächlich wegen. ihrer Temperaturempfindlichkeit auf Grund eines benötigten Schmiermittels.
  • Dehngegenüber sieht die Erfindung eine auch für sonstige feinmechanischeZweckebrauchbareBremse vor, bei der als Bremskörper Kugeln dienen, drie in einem Käfig zwischen auf sie wirkenden Reibflächen gehalten, sind. Dabei wird entweder der Kugelkäfig feststehend zwischen, umlaufenden: Reibflächen. angeordnet oder man, läßt umgekehrt den Käfig zwischen feststehenden Bremsflächen umlaufen. Durch die Härte der Kugeln und. ihr Verhalten im Betrieb, wobei sie sich zum Ausgleich einseitiger Überbeanspruchung und Abreibung ständig etwas drehen, werden ungleichmäßige Abnutzungen vermieden und man erhält eine auch bei langem Gebrauch stets gleichbleibende Wirkung. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Bremse weitgehend unabhängig vom Schmierungszustand. ist. Sie braucht überhaupt keine Schmierung und ist deshalb temperaturunabhängig.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Bremse nach der Erfindung an einem Schlitzverschluß. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die bremsseitige Vorhanglagerung und Fig. 2 einen Querschnitt nach III-III der Fg. i ; die Fig. 3 bis. 7 zeigen schematisch die gegenseitige Lage der Kupplungsglieder bei verschiedenen. Vorhangstellungen,; es ist nach Fig. 3 der Verschluß abgelaufen, Fig. 4 der Verschluß aufgezogen, Fig. 5 der erste Vorhang bis zum Beginn. seines Bremsweges abgelaufen, der zweite Vorhang noch in Ruhe, Fig. 6 der erste Vorhang ganz abgelaufen, der zweite Vorhang noch in Ruhe, Fig. 7 der zweite Vorhang bis zum Anschlag an die Bremse abgelaufen.
  • Gemäß Fig. i ist die (obere) Vorhangachse i mit Zapfen .2 durch Lagerbüchsen 3 im Kameragehäuse 4 drehbar gelagert. Auf der Achse i verstftet sind die Schnurrollen 5 mit den Schnüren 6 zum ersten selbst nicht gezeichneten Vorhang. Die Schnurrolle trägt einen Mitnehmernocken 7. Um die Achse i und die Nabe dieser Schnurrolle 5 ist die Bremsnabe 8 lose beweglich. Sie weist eine Nut 9 auf, .in welche Nasen von zwei mit,ihr umlaufernden Bremsscheiben 22 und 23 eingreifen. Die Bremsscheibe 23 wird :durch .eine Schraubenfeder 14, die sich gegen die auf die Bremsnabe aufgeschrraubte Mutter 15 abstützt, in Richtung auf die Bremnsscheibe 22 gedrückt, die am Flansch 16 der Bremsnabe anliegt. Ein fester Nocken 17 am Flansch 16 ragt in die Bahn des Mitnehmernockens 7 der .Schnurrolle 5. Weiter ist auf der Achse i die Vorhangwalze 18 für den zweiten. (oberen) Vorhang i9 gelagert, der an ihr durch das Stäbchen 2o angelenkt ist.
  • Zwischen den Bremsscheiben 22 und 23 ,sitzt lose auf der Bremsnabe ein Kugelljaufring 24. Sein Finger 25 tritt mit Spiel durch .eine segimentförmige Ausnehmun@g 26 der Bremsscheibe 23 bis in die Bahn des Walzenvorsprunges 2i hindurch. Den Laufring 24 umgibt ein Kugelkäfig 27, der mittels eines Vorsprunges 28 in der Gehäuseausnehmung 4a fixiert ist. Der Käfig 27 hält die Beemskugelu 29 zwischen den Bremsscheiben 22 und 23, welche unter der Wirkung der Feder 14 auf die Kugeln drücken.
  • Die Bremse wirkt wie folgt: Wenn beide Vorhänge abgelaufen sind, haben die Kupplungsteile (Mitnehmernoeken 7 an zier Sehnurrolle für den ersten Vorhang, Gegennocken 17 an der Bremse, Vorsprung 2i an der Walze für den zweiten Vorhang, Finger 25 an der Bremse) die gegenseitige , Lage nach Fig. 3. Beim Aufziehen, wobei die Achse i durch eine nichtgezeichnete Einrichtung die Vorhangwalze i8 mitnimmt, trifft der Mitnehmernocken 7 nach einem Leerweg auf den Gegennocken 17 und führt ihn nach einem Gesamtweg von etwa 38o° zusammen mit der Bremsnabe 8, den Bremsscheiben 22 und 23 und .dem Laufring 24 mit dem Finger 25 in die Spannstellung (Fig. 4). Zur besseren Erläuterung sei von einer Belichtungszeit ausgegangen, bei der .der zweite Vorhang erst :abläuft, wenn der erste Vorhang seinen Ablauf schon beendet hat. Gegen E.nd-e des Ablaufs des ersten Vorhanges- erreicht der Nocken 7 Iden Nocken 17 und führt ihn aus der Stellung der Fig. 5 in die Stellung nach Fig. 6. Dabei nimmt die Bremsnabe 8 die beiden Bremsscheiben 22 und 23 mit. Durch ihre Reibung an den festgehaltenen Kugeln 29 wird der Endweg des ersten Vorhanges abgebrremst. (Dabei ist auch der Laufring 24 durch das Zusammenwirken seines Fingers 25 mit der Ausnehmung 26 der Scheibe 23 verdreht worden. Die erreichte Stellung der Kupplungsteile zeigt Fi:g. 6. Der zweite Vorhang mit dem Vorsprung 21 befindet sich noch in Spannstellung. Wenn sich dieser in Bewegung gesetzt hat, trifft gegen Ende des Ablaufweges der Vorsprung 21 auf den Mitnehmerünger 25 des Laufringes 24 (Fig. 7). Es tritt Faber zunächst noch keine Bremswirkung ein, sondern es wind lediglich der Finger 25 im Segmentausschnitt 26 um das Mitnahmespiel x bis zur Anlage an die Kante 26a verschoben. Erst nach diesem zusätzlichen Leerweg beginnt durch Verdrehung der Bremsscheibe 23, der Bremsnabe 8 und der Bremsscheibe 22 gegenüber den Kuggedn 29 die Bremsung des zweiten Vorhanges, der so mit sich mäßiigender Geschwindigkeit stoßfrei in seine Endlage einläuft (Fig. 3).
  • Die beiden Bremsscheiben 22 und 23 wollen bei ihrer Drehung die Bremskugeln 29 an sich zunächst verdrehen. Sie tun dies aber gegensinnig zueinander und halten die Kugeln dadurch unter Reibung an ihnen still. Jedoch werden unvermeidliche Unterschiede im Reibungswiderstand. der beiden-Scheiben ein ausgleichendes teilweises Mitdrehen der Kugeln zur Folge haben, so daß sich einmal diese nicht einseitig abreiben und zum anderen eine praktisch stets gleichbleibende Bremswirkung erzielt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremse für feinmechanische Zwecke, insbesondere für photographische Schlitzverschllüsse mit zwei unabhängig voneinander ablaufenden Vorhängen, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremskörper Kugeln (29) ,dienen, die in einem Käfig (27) zwischen auf sie wirkenden Reibflächen (22, 23) gehalten sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 694453, 738 298; USA.-Patentschrift Nr. 2 039 517.
DEP55224A 1949-09-18 1949-09-18 Bremse fuer feinmechanische Zwecke, insbesondere fuer photographische Schlitzverschluesse mit zwei unabhaengig voneinander ablaufenden Vorhaengen Expired DE918731C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2039517A (en) * 1935-07-19 1936-05-05 Fairchild Aerial Camera Corp Focal plane shutter
DE694453C (de) * 1938-06-03 1940-08-01 Leitz Ernst Gmbh Photographischer Schlitzverschluss mit zwei unabhaengig voneinander ablaufenden Vorhaengen
DE738298C (de) * 1938-11-22 1943-08-11 Leitz Ernst Gmbh Vorrichtung zum Abbremsen der Vorhaenge von Schlitzverschluessen

Patent Citations (3)

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DE694453C (de) * 1938-06-03 1940-08-01 Leitz Ernst Gmbh Photographischer Schlitzverschluss mit zwei unabhaengig voneinander ablaufenden Vorhaengen
DE738298C (de) * 1938-11-22 1943-08-11 Leitz Ernst Gmbh Vorrichtung zum Abbremsen der Vorhaenge von Schlitzverschluessen

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