DE752937C - Reibungsvorrichtung - Google Patents

Reibungsvorrichtung

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Publication number
DE752937C
DE752937C DEZ26221D DEZ0026221D DE752937C DE 752937 C DE752937 C DE 752937C DE Z26221 D DEZ26221 D DE Z26221D DE Z0026221 D DEZ0026221 D DE Z0026221D DE 752937 C DE752937 C DE 752937C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
graphite
film
flange
devices
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Expired
Application number
DEZ26221D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Kuehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Priority to DEZ26221D priority Critical patent/DE752937C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE752937C publication Critical patent/DE752937C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/40Film strip handling embodying frictional coupling or clutches

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Reibungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft Reibungsvorrichtungen, wie sie zum Übertragen von Drehbewegungen von einem getriebenen auf einen anzutreibenden Maschinenteil als sogenannte Rutschkupplung oder zum Abbremsen eines in Umdrehung versetzten Getriebeteils als sogenannte' Reibungsbremse verwendet werden. In beiden Fällen enthält die Vorrichtung zwei relativ zueinander bewegbare, mit zwei Reibungsflächen durch Federkraft gegeneinandergedrückte Teile, von denen mindestens der eine Teil drehbar um eine Achse angeordnet ist. Bei diesen Vorrichtungen wird angestrebt, daß entweder, sofern sie als Kupplung dienen, beim Überschreiten einer gewissen Größe des am anzutreibenden Teil wirksamen Widerstandsmomentes das Rutschen eintritt oder, sofern sie als Bremse dienen, die Drehung des angetriebenen Teils möglichst 'gleichmäßig gehemmt wird. Dazu ist es erforderlich, daß die Reibungsziffer an den beiden gegeneinandergedrückten Reibungsflächen trotz der Veränderung der von außen her auf die Vorrichtung wirkenden Einflüsse, wie Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur u. dgl., möglichst unveränderlich ist. Bei gewissen Triebwerken ist diese Eigenschaft häufig von ausschlaggebender Bedeutung. So verwendet man diese Vorrichtungen beispielsweise bei Reihenbildkammern, indem man über die Rutschkupplung hinweg die Aufwickelspule für den Film antreibt und mit einer entsprechenden Vorrichtung die Abwickelspule abbremst, um ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln des Films trotz der sich verändernden Dicke der Filmrollen zu erzielen. Bei den bekannten, für derartige Zwecke verwendeten Einrichtungen hat man zur Erzeugung der notwendigen Reibung Ringe aus Filz, Leder oder ähnlichen Stoffen verwendet, gegen die man die zweite Reibungsfläche drückte. Die Gleichmäßigkeit der Reibung ließ jedoch bei Verwendung dieser Stoffe zu wünschen übrig, und unter ungünstigen Verhältnissen, z. B. bei großer Kälte, versagten die bekannten Vorrichtungen oft ganz.
  • Nach der Erfindung wendet man statt dessen für die Herstellung der einen Reibungsfläche Teile aus festem Graphit an, wodurch sich überraschend gute Ergebnisse haben erzielen lassen. Es hat sich gezeigt, daß weder hohe Temperaturen, bis 70° C und darüber, noch starke Kälte, beispielsweise bis zu - 6o°' C, einen schädlichen. Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Wirkung bei Graphit ausüben, was sich bei den bisher verwendeten Stoffen nicht hat erreichen lassen. Dazu kommt, daß sich bei Verwendung von Graphitteilen die Anwendung zusätzlicher flüssiger oder breiartiger Schmiermittel, wie Öle und Fette, erübrigt, deren Wirksamkeit nicht nur ebenfalls von der Feuchtigkeit und der Temperatur der umgebenden Luft abhängt, sondern die auch deshalb in vielen Fällen von vornherein unerwünscht sind, weil sie des öfteren ergänzt werden müssen und leicht zu Verschmutzungen der Umgebung der Vorrichtungen führen. Die Beständigkeit des Graphits gegenüber starken Wechseln der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit machen die der Erfindung entsprechend ausgebildeten Vorrichtungen besonders geeignet zur Verwendung bei Reihenbildkammern, die vorwiegend in Luftfahrzeugen benutzt werden, die infolge der starken Veränderung ihrer Höhenlage und der Witterungsverhältnisse starken Änderungen der Betriebsbedingungen unterworfen sind, aber im Interesse der gleichmäßigen Fortschaltung und Beanspruchung des Filmbandes mit großer Genauigkeit arbeiten sollen.
  • Es sind Bremsklötze aus Gußeisen .oder Stahlguß für Fahrzeuge bekanntgeworden, die mit eisernen Radreifen zusammenarbeiten sollen und ins die Kohle- oder Graphitkörper eingegossen oder auf andere Art eingebettet waren. Hier bestanden somit beide Teile der Bremsvorrichtung aus Eisen, und die Graphitkörper hatten nicht die Bedeutung, daß sie selbst als Reibungskörper dienen sollten, sondern es sollten sich von den Graphitkörpern nur Teilchen ablösen, die zwischen dem Radreifen und dem eisernen Bremsklotz zusammen mit dem sich ergebenden Eisenstaub eine Zwischenschicht bilden. Der Graphit diente hier also nur als Schmierung für den Bremsklotz, der seinerseits aber aus Eisen bestand. Die durch den Erfindungsgegenstand geschaffenen Verhältnisse lagen hier nicht vor.
  • Es ist freilich auch bereits bekannt, den Kolben eines Spannrollendämpfers von Tonfilmgeräten aus festem Graphit herzustellen, wodurch die Dämpfung vergleichmäßigt werden kann; aber auch hier liegen grundsätzlich andere Verhältnisse als beim Erfindungsgegenstand vor, weil Kolben und Zylinder des Dämpfers nicht unter Federkraft gegeneinandergedrückt werden, es sich also nicht um Kraftübertragung mit großer Reibung auf einen drehbaren Teil, wie z. B. bei einer Reibungskupplung oder Reibungsbremse, handelt.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise zwei der Erfindung entsprechend ausgebildete Vorrichtungen in Verbindung mit der Kassette einer Reihenbildkammer wiedergegeben, wobei die Kassette mit den Vorrichtungen in Abb. i in einem teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellten Grundriß gezeichnet ist, während die Abb. 2 und 3 die beiden Vorrichtungen in vergrößertem Maßstab im Axialschnitt wiedergeben.
  • Die dargestellte Kassette enthält in einem Gehäuse a. eine Filmaufwickelspule b, die um eine Achse A-A drehbar angeordnet ist, und eine Vorratsspule c, die um eine Achse B-B drehbar ist. Der (punktiert gezeichnete) Film ist mit d bezeichnet. Zur Fortschaltung des Films dient eine an ihren Enden mit Verzahnungen e versehene Walze ei, die in entsprechende Lochreihen des Films eingreift und so auf den von der Vorratsspule kommenden und über eine Führungsrolle e., geleiteten Film deinen Zug ausübt. Der Antrieb der Walze ei erfolgt mit einer Kurbel f. Durch die Betätigung dieser Kurbel soll zugleich auch die Aufwickelspule b gedreht werden, um den von der Walze ei ablaufenden Film auf die Spule b aufzuwickeln, was trotz des sich allmählich verändernden Durchmessers der Filmrolle mit einer eine gewisse Größe nicht überschreitenden Spannung des Films erfolgen soll. Zu diesem Zw=eck ist die Walze ei mit einem Zahnrad g1 fest verbunden, das über ein Zwischenrad 92 mit einem Rad g3 gekuppelt ist. Das letztere Rad steht über eine Rutschkupplung mit der Spule b in Verbindung, und zwar ist das Rad g3 (vgl. Abb. 3) drehbar auf einer Buchse hl angeordnet, die ihrerseits auf einem fest mit dem Gehäuse a verbundenen Zapfen i drehbar gelagert ist. Die Buchse lt, hat auf der einen Seite einen Flansch la" auf dessen Innenseite ein Ring h3 aus festem Graphit befestigt ist. Auf der Buchse hl ist axial verschiebbar eine zum Teil in einer zylindrischen Aussparung g4 des Rades g,3 liegende, mit einem Flansch j1 versehene Metallbuchse j in axialer Richtung verschiebbar angeordnet, die durch Mitnehmer k1 und k2, die an dem Rad g2 befestigt sind, zu gemeinsamer Drehung mit diesem Rad gekuppelt ist. Eine zylindrische Schraubenfeder 1, die sich einerseits gegen das Rad g3 und anderseits gegen den Flansch il stützt, drückt die Stirnseite des Flansches j1 gegen den Graphitring h3. Der Flansch h2 trägt Mitnehmer h4 und h5, die in Aussparungen der Aufwickelspule b eingreifen. Die Übertragung der Bewegung von dem Zahnrad g3 auf die Spule b erfolgt durch Reibung der Stirnflächen des Flansches j1 und des Graphitringes h3 aneinander. Ist das an der Spule b angreifende Widerstandsmoment größer; als es durch die Reibung übertragen werden kann, so rutschen der Flansch il und der Ring h3 aufeinander. Am andern Ende wird die Spule b durch einen in der Wand des Gehäuses a in axialer Richtung verschiebbaren Zapfen rn gehalten, der durch Eingreifen eines Riegels m1 in eine Nut m2 des Zapfens in der gezeichneten Lage gesichert werden kann. Nach Entfernung des Riegels m1 aus der Nut m2 kann der Zapfen mittels eines Knopfes m3 nach außen gezogen werden, worauf die Spule ohne weiteres von dem Flansch h2 gelöst und ausgewechselt werden kann. Die beschriebene Rutschkupplung bildet die eine der beiden dargestellten, erfindungsgemäß ausgebildeten Reibungsvorrichtungen.
  • Die zweite dieser Vorrichtungen dient als Bremse für die Vorratsspule c. Sie enthält einen Zapfen n. (Abb. 2), der an der Kassette a befestigt ist, und eine auf diesen Zapfen gesteckte und ebenfalls an der Kassette befestigte Hülse o mit Führungsstift o1 für eine Buchse p, die auf der Hülse o in axialer Richtung gleiten kann, an einer Drehbewegung aber durch den Stift o1 gehindert wird. Der Flansch p1 der Buchse p trägt einen Ring p2 aus festem Graphit. Auf diesem Ring gleitet ein Körper q, der durch Mitnehmer q1 mit der Vorratsspule c zu gemeinsamer Drehung gekuppelt ist. Eine zylindrische Schraubenfeder r, die sich einerseits gegen einen mit o2 bezeichneten Flansch der Hülse o und anderseits gegen den Flansch p1 der Buchse p stützt, drückt den Graphitring gegen den Körper q, so daß die Einrichtung als Bremse für die Spule c wirkt. Auf der entgegengesetzten Seite wird die Spule c durch eine Einrichtung gehalten, die der Haltevorrichtung ini . . . m3 für die Spule b entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Reibungsvorrichtung, enthaltend zwei relativ zueinander bewegbare, mit zwei Reibungsflächen durch Federkraft gegeneinandergedrückte Teile, von denen mindestens der eine Teil drehbar um eine Achse angeordnet ist, insbesondere zur Verwendung bei Reihenbildkammern als Rutschkupplung oder als Reibungsbremse, dadurch gekennzeichnet, daß vorn den beiden Teilen mindestens der eine von festem Graphit gebildet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Österreichische Patenschrift Nr. 110:223.
DEZ26221D 1941-01-25 1941-01-25 Reibungsvorrichtung Expired DE752937C (de)

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DEZ26221D DE752937C (de) 1941-01-25 1941-01-25 Reibungsvorrichtung

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DEZ26221D DE752937C (de) 1941-01-25 1941-01-25 Reibungsvorrichtung

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DE752937C true DE752937C (de) 1954-08-23

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ID=7626521

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DE (1) DE752937C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1600008B1 (de) * 1966-05-24 1970-01-29 Morganite Carbon Ltd Vorrichtung zum Auffangen und Rueckstellen von uebermaessigen Taumelbewegungen einer Bremsscheibe
DE1525334B1 (de) * 1966-03-25 1971-09-30 Abex Corp Reibbelag fuer schaltbare scheibenkupplungen oder bremsen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT110223B (de) * 1926-10-06 1928-07-25 Priorverken Ab Messerkopf zum Anspitzen von Bolzen.

Patent Citations (1)

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