DE2632944B2 - Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera - Google Patents
Schlitzverschluß für eine fotografische KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für Ί5 eine fotografische Kamera der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Art.
Schlitzverschlüsse mit zwei getrennt ablaufenden Verschlußvorhängen, die z. B. aus feinen dünnen Me-
tallamellen jalousieartig zusammengesetzt »ein können, benötigen zur Erzielung extrem kurzer Belichtungszeiten
beachtliche Antriebsfederkräfte. Diese relativ großen Federkräfte müssen zur Bildung einer
konstanten Geschwindigkeit des über das Bildfenster laufenden Belichtungsschlitzes während des gesamten
Ablaufs der Verschlußvorhänge über das gesamte Bildfenster hinweg wirksam sein. Am Ende des Ablaufs
der Verschlußvorhänge müssen diese erschütterungsfrei und ohne Rückprellen abgebremst werden.
Ein bekanntes Bremssystem zum Abbremsen eines Rollverschlusses ist aus der DE-PS 1187916 bekannt.
Bei diesem Bremssystem weist das Bremselement eine Bremsfläche und einen unter Federdruck an der
Bremsfläche anliegenden Bremsbacken auf. Die Bremsfläche ist als Vieleck-Segment mit drei aneinander
anschließenden Planflächen ausgebildet. Bei Wirksamwerden des Bremssystems wird die Bremsfläche
gedreht, wobei zunächst die erste Planfläche den Bremsbacken gegen die Kraft der Feder mit zunehmender
Drehung fortschreitend zurückdrückt. Dadurch erhält das Bremselement zunächst ein über
den Bremsweg ansteigendes Bremsmoment. Im Verlauf der Drehung hebt jedoch die erste Planfläche von
dem Bremsbacken ab, so daß nur noch die Kaute zwischen der ersten und der zweiten Planfläche auf dem
Bremsbacken aufliegt. Bei weiterer Drehung kippt dann der Bremsbacken um diese Kante und liegt plan
an der dritten Planfläche an, wobei kein Bremsmoment mehr vorhanden ist. Während des gesamten
Bremsvorgangs steigt somit zunächst das Bremsmoment an bis zum Umkippen und fällt danach wieder,
vorzugsweise schlagartig, ab. Durch diese Minderung der Bremskraft soll das Rückprellen des Verschlusses
vermieden werden.
Nachteilig ist bei diesem Bremssystem, daß ein relativ langer Bremsweg für den Verschluß im Bremssystem
vorgesehen werden muß. Ein solcher Bremsweg kann bei Rollverschlüssen ohne weiteres zugestanden
werden, da Rollverschlüsse ohnehin ein relativ großes Bauvolumen benötigen. In der modernen Kameratechnik
besteht aber ein ausgeprägter Trend zu immer kompakteren Kameras mit minimalen Abmessungen.
Dies und die Forderung nach höheren Veischlußgeschwindigkeiten hat zur Entwicklung der sog. Metall-Schlitzverschlüsse
geführt, bei welchen sehr feine, dünne Metallamellen jalousieartig zu einem Verschlußvorhang
zusammengefaßt sind. Diese Metallschlitzverschlüsse bauen sehr flach und benötigen relativ
wenig Raum. Der bei dem bekannten Bremssystem erforderliche Bremsweg für den Verschluß ist
damit nicht mehr von selbst gegeben, sondern muß zusätzlich in der Kamera vorgesehen werden. Da einerseits
nach wie vor das Gebot der Kompaktheit besteht und andererseits die Kameras ständig weitgehend
stärker automatisiert werden und damit zusätzlich eine Vielzahl elektronischer Bauelemente
aufnehmen müssen, ist das zur Verfügung stehende Kameravolumen stets hochgradig ausgenutzt. Die
Schaffung des für den Bremsweg erforderlichen Freiraumes wird notgedrungen zu einer Vergrößerung der
Kameraabmessungen führen. Auch ist bei diesem Bremssystem nachteilig, daß das Bremselement auch
beim Aufziehen des Verschlusses wirksam ist und dadurch das an dem Vcrschlußspannhcbcl aufzubringende
Drehmoment, das ohnehin durch den angekuppelten Filmtranspor" bereits sehr groß ist, noch
beträchtlich erhöht wird.
Aus der DE-PS 1263489 ist ein Bremssystem bekannt,
bei weichem der letztgenannte Nachteil vermieden ist. Bei diesem Bremssystem weist das
Bremselemsnt eine gehäusefeste gewölbte Blattfeder s und einen leicht kraftschlüssig an ihr anliegenden
schwenkbar gelagerten Bremsbacken auf, wobei die durch die Blattfeder und den Bremsbacken gebildeten
Bremsflächen einen spitzen Winkel einschließen. Die Vorhänge des Schlitzverschlusses tauchen am Ende
ίο ihrer Schließbewegung zwischen der Blattfeder und
dem Bremsbacken ein, und der Bremsbacken wird in Ablaufrichtung mitgenommen, wobei sich zwangsiäufig
eine Bremskraft ergibt. Beim Aufzug der Vorhänge des Schlitzverschlusses hingegen wird der Bremsbak-
U ken durch die Vorhänge aus der Aufzugsbahn dieser ausgeschwenkt und kann damit beim Verschlußspannen
kein Bremsmoment auf die Vorhänge aufbringen.
Bei diesem Bremssystem hat das Bremselement ein über den Bremsweg etwa konstantes Bremsmoment.
Will man hier aus Raumersparnisgründen einen sehr kurzen Bremsweg für den VerschluP/orhang erzielen,
muß das Bremsmoment sehr hoch gern acht werden. Dadurch besteht aber die Gefahr, daß der Verschlußvorhang
beim Auftreffen auf den Hebel zurückprellt und in Schwingungen gerät. Setzt die Bremsung, um
möglichst wenig Raum seitlich der Bildfensterkante zum Einlaufen des Verschlußvorhanges zu benötigen,
unmittelbar an der Bildfensterkante oder nur knapp
3J) dahinter ein, so schwingt der Verschluß in das Bildfenster
zurück und eine Überbelichtung des fotografischen Bildes im Randbereich wäre die Folge. Verringert
man aber das Bremsmoment, damit der Verschlußvorhang weich in das Bremselement eintauchen
kann, so wird der Bremsweg erheblich verläng«. J
damit auch der Weg, den der Verschlußvorhang nach Erreichen der gegenüberliegenden Bildfensterkante
noch zurücklegt. Damit muß auf dieser Seite d- '"'■*-
fensterkante genügend Freiraum zum Eintauchen des Verschlusses vorhanden sein, was wiederum di \ Abmessungen
der Kamera nicht unerheblich vergrößert. Aus der DE-AS 2062232 ist ein Bremssystem bekam1.«,
bei welchem das Bremselement einen schwenkbar gelagerten Arm mit einer längs verlaufenden
Zickzack-Führungsbahn aufweist. Beim Abbremsen des Verschlußvorhangs wird die kinetische
Energie des Verschlußvorhangs dazu verwandt, um den schwenkbar gelagerten Arm nach wechselnden
Richtungen hin zu beschleunigen. Ein solches Brems-
system kommt für hohe Verschlußgeschwindigkeiten, die erforderlich sind, um Belichtungszeiten von
V2,|,w see zu erreichen, praktisch nicht in Betracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der Nachteile der vorstehend beschriebenen
Dremssysteme einen Schlitzverschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen geringvolumigen
Aufbau aufweist und damit besonders für Kompaktkameras geeignet ist, der ohne Verursachung
von Prellungen oder Vibrationen der Ver-
Mi schlußvorhänge sanft auf eine definierte Endstellung
abbremst und dessen Bremsmoment und damit die Verschlußcndstellung einfach und exakt zu justieren
ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Schlitzverschluß der
fi5 im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs I gelost.
Bei dem erfinduneseemäßen Schlitzverschluß wer-
den durch die beiden unabhängig voneinander einstellbaren
Bremselemente mit unterschiedlicher Bremsmomentcharakteristik, die sich bei Wirksamwerden
des Bremssystems addieren, beträchtliche Vorteile erzielt. Die Verschlußvorhänge lassen sich
auf kürzestem Weg sanft abbremsen. Im Moment der Ankopplung des Bremssystems an einen Verschlußvorhang
tritt ein relativ geringes Bremsmoment auf. das ganz schnell extrem ansteigt. Schwingungen des
Verschlußvorhangs können nicht auftreten, da einerseits das Bremsmoment im Zeitpunkt der Ankopplung
von Bremssystem und Verschlußvorhang relativ klein ist und andererseits Schwingungen des Verschlußvorhanges
in die Gegenrichtung durch das konstante Bremsmoment, das auch in umgekehrter Richtung
wirkt, gebremst werden. Zur weiteren Verringerung des erforderlichen Bremsweges und damit des Überhubs
des Verschlußvorhangs über die Bildfensterkante kann der F.insatznunkt für die Abbremsune des
oder der Verschlußvorhänge sogar so frühzeitig gelegt werden, daß die schlitzbildenden Kanten der abzubremsenden
Verschlußvorhänge sich noch innerhalb des Bildfensterbereiches, nahe der Bildfensterkante,
befinden, ohne daß dabei die Schlitzgeschwindigkeit beeinflußt wird.
Die Anpassung des Bremssystem« des erfindungsgemäßen Schlitzverschlusses an in der Kamera gegebene
Verhältnisse ist äußerst einfach. Beide Bremselemente können getrennt voneinander eingestellt
werden. Je nachdem kann dabei der Anteil des konstanten Bremsmoments erhöht oder erniedrigt werden
oder entsprechend auch die Wirkung des zweiten Bremselements verkleinert oder vergrößert werden.
Eine Justierung des Bremssystems zum Ausgleich irgendwelcher Fertigungstoleranzen ist ebenfalls völlig
unproblematisch und leicht durchzuführen. Grund hierfür ist wiederum die Aufteilung des Bremssystems
in zwei Bremselemente mit unterschiedlicher Bremscharakteristik, die je für sich justiert werden können,
ohne die Justierung des anderen dadurch zu beeinflussen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung mit erfindungswesentlich?n
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Diese
weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung im einzelnen näher erläutert.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Bremssystems mit nebeneinander angeordneten Bremsblöcken, teilweise
geschnitten, in abgebremster Stellung gezeichnet (Variante I),
Fig. 2 eine Draufsicht des Bremssystems nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt nach Hg. 2, gezeichnet in Stellung mit gespanntem Verschluß (ungebremst).
Fig. 4 eine Seitenansicht des Bremssystems mit auf einer Bremseinheit zusammengefaßten Bremselementen,
in Bremsstellung (Variante II).
Fig. 5 eine Draufsicht nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Bremssystems mit in Längsrichtung wirkenden Bremselementen (Variante
m),
Fig. 7 eine Draufsicht nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein möglicher Aufbau des Bremssystems mit zwei räumlich getrenn
ten, auf einer Platine 3 nebeneinander angeordneten Bremsblöcken 1, 2 dargestellt. Auf zwei in die Platine
eingesetzte Lagerstifte 4. 4' sind die jeweils zugehörigen Einzelteile der Bremsblöcke aufgesteckt. Für je
einen Bremsblock (die entsprechenden Bezugsziffern des identischen zweiten Bremsblocks sind mit angeführt)
sind dieses eine Lagerscheibe 5, 5'. ein Bremshebei 6. 6', eine mit einem abgebogenen Schenkel in
einem Durchbruch in der Platine eingesteckte und so gegen Verdrehung geschützte Gleitscheibe 7. 7'; es
folgen eine Anzahl als Bremselemente dienende Tellerfedern 8. 8'. die von einem Spannring 9. 9' mittels
einer axial in den Lagerstift 4, 4' einschraubbaren Spannschraube 10,10' gegen die Bremshebel 6. 6' auf
Federspannung angedrückt gehalten werden. Mit der Mantelfläche des Spannrings 9, 9' als eine Art Sitzzentrierung
wird auf den Bremsblöcken 1. 2 schließlich je eine Schraubenfeder 11. 11' als weiteres
Bremselement gehalten. Links und rechts von jedem Bremsblock 1, 2 ist je ein die Teilverschlüsse antreibendes
Verschlußantriebssystem 28, 28' angeordnet. Zwischen den beiden Bremsblöcken befindet sich,
ebenfalls auf der Platine 3. die Rückstelleinrichtung der Bremshebel 6, 6' sowie die Justiereinrichtung für
die Schraubenfedern 11, 11'.
Die Rückstelleinrichtung der Bremshebel 6. 6' besteh'
aus einem Stellhebel 16. der im Lagerpunkt 15 drehbar gelagert ist. Zwei auf dem Stellhebel 16 angebrachte
Stifte 17, 17' wirken mit je einem Schenkel 18, 18' der Bremshebel 6, 6' zusammen. Ein etwa
senkrecht zu den Stiften 17, 17' weisender Ausleger 19 des Stellhebeis 16 greift in einem Langloch 20 an
einen Rückstellschieber 21 an. Dieser Rückstellschieber 21 wiederum wird gleichzeitig mit dem Verschlußaufzug
(nicht gezeichnet) in eine vom Pfeil angedeutete Längsbewegung bewegt. Oberhalb der Rückstelleinrichtung,
in einer der Verschlußaufbau abdeckenden Deckplatine 22 (Fig. 1), befindet sich eine
Justiereinrichtung zur Einstellung der aus den Schraubenfedern 11, 11' bestehenden Bremselemente (in
Fig. 2 zur Unterscheidung von der darunter liegenden Rückstelleinrichtung strichpunktiert angedeutet). Ein
Stellbügel 23, dessen nach unten gebogene Schenkel 24. 24' durch entsprechende Schlitze in der Abdeckplatine
22 hindurchragen, ist in einem mit dem Lagerpunkt 15 identisch fluchtenden gleichartigen Lager in
der Abdeckplatine 22 drehbar gelagert. Ein lustierhebel
25 mit seinem Langloch 26 läßt sich um einen geringen Betrag radial verstellen und mittels einer in
die Abdeckplatine eingedrehten Klemmschraube 27 arretieren. An den durch die Abdeckplatine hindurchtretenden
abgebogenen Schenkeln 24,24 lieger nun die einen freien Federenden 14, 14' der Schraubenfedern
11,11' an. Die gegenüberliegenden Federenden der Schraubenfedern 11,11' sind an aufwärt!
gebogenen Schenkeln 12, 12' der Bremshebel 6, 6 unter einer vorgegebenen Federspannung abgestützt
Das in Aufbau und in der Funktion in sich geschlossene Bremssystem 1-27 wirkt nun lediglich über die
freien Schenkel 12,12' der Bremshebel 6, 6' mit der Verschlußantrieben 28,28' der beiden Teilverschlüsse
zusammen. Diese Wirkverbindung stellt je einer Bremslenker 29, 29' der Verschlußantriebe 28, 28
her. Die Bremslenker sind zusammen mit den übriger (nicht dargestellten) beweglichen Bauteilen der An
triebe in Antriebslagern 30, 30' drehbar gelagert. J< ein nach außerhalb des Bremssystems gerichteter
zwecks Anpassung an die Verschlußaufzugsorgam
und die Betätigung der Versehlußlamellen (der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt) unterschiedlich geformter Hebelarm 31. 31' ist im Lagerpunkt 32.
32' mit den Teilverschlüsscri verbunden. Mit je einer
in das Bremssystem hineinragenden, die Bremshcbcl 6. 6' in den Punkten 33. 33' berührenden Nase
34, 34' wirken die Bremslenker 29. 29' ihrerseits auf
die Bremshebel 6. 6' des Bremssystems ein.
Nachfolgend wird auf die Funktionsweise des Bremssystems eingegangen. Gemäß einem in Fig. 1
und 2 dargestellten, insbesondere in Fig. 2 zeichnerisch deutlich erkennbaren Funktionsaufbau des
Bremssystem* stehen die Tcilverschlüssc nach einer erfolgten Auslösung des Verschlusses in ihrer abgebremsten
Endstellung. Eine vorder Auslösung eingenommene Stellung, insbesondere eine solche der
Bremslcnkcr 29. 29' und der Brcmshebcl 6, 6', zeigt
Fig. 3 für einen, in Fig. 1 links stehenden Teilverschluß
mit dem Verschlußantrieb 28.
Beim Spannen des Verschlusses mit dem Filmtransporthebel außen an der Kamera wird der Hebelarm
31. 3Γ im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Verschliißantrieb 28, 28' gespannt. Zusammen mit
der Spatiiibewegung des Hebelarms 31. 3Γ wird auch
der Rückstellschieber 21 für die Bremsblöcke 1, 2 nach links verschoben (Fig. 2). Damit verschwenkt
der Stellhebel 15 um den Lagerpunkt 16 im Uhrzeigersinn. Mittels der an den Stiften 17,17' anliegenden
freien Schenkel 18. 18' werden die Bremshebel 6. 6' aus der in Fig. 1 und 2 gezeigten Lage in die aus Fig. 3
ersichtliche Ausgangsposition der Bremsbereitschaft entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerstift 4, 4'
verschwenkt. Die Nase 34, 34' des Bremslenkers 28, 28' ist am Berührungspunkt 33. 33' weit von den
ebenfalls etwas nachgerückten aufrechtgebogenen Schenkeln 12. 12' des Bremshebels abgerückt.
Mit einer erneuten Verschlußauslösung soll auf die Wirkungsweise der eigentlichen Bremselemente 8, H',
11. 11' näher eingegangen werden. Das für die Abbremsung der mit relativ hoher Energie bewegten
Verschlußteile der Teilverschlüsse auf eine nach Verschlußablauf einzunehmenden, jedoch erst unmittelbar
vor Erreichen dieser Endstellung einsetzenden Abbremsung erforderlichen Gesamtbremsmoment ist
in zwei Einzelmomenten mit den Bremselementen 8, 8'. 11. 11' unterteilt. Dabei bewirkt das erste Bremsmoment
mit den Tellerfedern 8. B' zwischen der Lagerscheibe 5, 5'. der Gleitscheibe 7, 7' und dem
Spannring 9. 9' ein auf Reibung beruhendes konstantes Bremsmoment M\Rnbr
Die Tellerfedern 8. 8' wären für die Abbremsung
allein nur dann ausreichend, wenn genügend Bauvolumen für eine erforderliche größere Ausführung in
der Kamera zur Verfügung stünde. So aber ist ein weiteres
Bremsmoment erforderlich. Dieses muß darüber hinaus in erster Linie raumsparend untergebracht
werden. Gefunden wurde die Lösung mit der Schraubenfeder 11, 11'. Aufgrund ihrer, natürlichen Kernlochs
ließen sich die Schraubenwindungen auf dem Mantel des Spannringes 9, 9' anordnen. Die Federenden
greifen mit einer Grundvorspannung einmal an den abwärts gebogenen Schenkeln 24,24' des Stellbü
gels 23 und zum anderen am nahezu äußersten Punkt des Bremshebels 6,6' des aufwärts gebogenen Schenkels 12, 12' an.
Hinsichtlich der Bremswirkung erzeugt die Schrau benfeder zwischen ihren Stützpunkten bei Rechtsdrehung des Bremshebels 6, 6' eine ansteigende Feder
kraft und damit ein gleichermaßen ansteigendes Bremsmoment MWtrh ,. Dieses addiert sich nun zu dem
konstanten Bremsmoment der Tellcrfcdern 8. 8' zu ΛVif· J+ Μμη<Η\= M<in ·
gekennzeichnet in einer ansteigenden ßrcmskcnnlinic.
Beide Bremsmomente lassen sich nun getrennt justieren. Mit der Spannschraube 10, 10' und dem
Spannring 9, 9' wird das konstante Moment der TeI-lerfcdem
variiert. Ein seitliches Verschwenken des
κι Stellbügels 23 nach Lösen der Sperrschraube 35 ändert die Vorspannung der Schraubenfeder 11, 11'
Beide Federarten gemeinsam heben oder senken den Ausgangspunkt der Bremskennlinie, die Schraubenfeder
11, 1Γ zusätzlich deren Steilheit.
is Ein weiterer recht vorteilhafter Effekt bringt die
Ausbildung und Wirkanordnung der Schraubenfeder 11, 11' mit sich: Während bei der Rückstellung des
Verschlusses und des Bremssystems aus der abgebremsten Position, bei der mit dem Filmtransporthebei
ohnehin schon aul beachtliche Werte ansteigende Federkräfte allein des Verschlußantriebs 28. 28' zu
bewerkstelligen sind, bleibt das Bremsmoment M{Rnh ,
der Tellerfedern zwar konstant, dagegen bewirkt die sich entspannende Schraubenfeder 11, 11' ein zunehmend
abfallendes Federmoment, so daß das Gesamtreibmoment entlastet wird
^M0n. = M^-M1^1).
Die Folge ist eine deutlich spürbare Entlastung der Aufzugskraft am Filmtransporthebel während der
ΊΙ letzten Aufzugsphase.
In Fig. 4 wird eine Variante des wie beschrieben mit annähernd gleichen Bauteilen aufgebauten
Bremssystems dargestellt, die nachfolgend erläutert werden soll:
.15 Um noch weiteren Platz einzusparen, ist gegenüber der ersten Bauform (Fig. 1 und 2) an die Stelle zweier
nebeneinander angeordneter Bremsblöcke 1. 2 eine einzige, auf die beiden Teilverschlüsse wirkende
Bremseinheit 101 getreten. Im folgenden sind sämtli-
4(i ehe etwa gleiche Funktionen ausübende Bauteile mit
gleichlautenden Bezugsziffern ab 101 versehen.
Auf in dieser Variante einen einzigen, in die Platine 102 eingesetzten Lagerstift 104 sind sämtliche um
diesen Stift beweglichen Teile mit ihren Spann- und Justiereinrichtungen sowie die Bremselemente 108,
111,111' angeordnet. So befindet sich zuunterst auf der Platine 103 eine aus gleitfähigem Material bestehende
Lagerscheibe 105. Darauf folgen der Reihe nach ein zum linken Teilverschluß weisender Gabelbremshebel
106, eine weitere Gleitscheibe 107, ein zum rechten Teilverschluß gerichteter Gabelhebel
106' und eine weitere Gleitscheibe 107'. Die Gleitscheibe
107' ist mit einem nach unten abgebogenen, in die Platine 103 eingelassenen Schenkel als Verdrehungsschutzll3festgesetzt (Fig. 5). Diese Teile wer
den durch eine Schraubendruckfeder 108, die sich an einer Spannplatte 109 abstützt, mit einer konstanten,
ein Reibungsmoment M(Rcib , zwischen den Gleitscheiben 107, 107' den Gabelbremshebeln 106, 106' und
μ der Platine 103 hervorrufenden Federdruck ange
preßt. Die mittels einer Spannschraube 110 auf die Schraubendruckfeder einwirkende Spannplatte 109
dient gleichzeitig zur Justierung der Federkraft in axialer Richtung zum Lagerstift 104. Außer dieser,
das benötigte konstante Reibmoment M(ftäb) erzeugenden
Schraubendmckfeder, sind zwei, das veränderliche Bremsmomenl Af(Drrf!) hervorrufende
Bremselemente, ebenfalls durch den Lagerstift 104
geführt, vorgesehen. Zwecks Platzeinspari.ng sind
diese Bremselemente als zwei ineinander verwundene Schraubendrehfedern 111, 111' ausgebildet. Jeweils
ein am unteren Ende der Federn herausstehendes Auge 114, 114' ist um einen auf den Gabelbrcmshebeln
106,106' befestigten Mitnehmerstiften 117, 117' gelegt. Die entgegengesetzten Federenden 115, 115'
sind aufwärts abgebogen und stecken unter Einwirkung einer gewissen radialen Federvorspannung in
zwei unterhalb der Spannplatte 109 ausgeformten Justierkerben 123, 123'. Die Justierung erfolgt durch
Verdrehen der Spannplatte im Uhrzeigersinn bzw. entgegen diesem. Während der Justier ii.g der
Schraubendruckfeder 108 in axialer Richtung muß die radiale Justierbewegung der Spannplatte beendet sein
und diese in dieser Stellung festgehalten werden, bis die Spannschraube 110 in der Sollstellung angezogen
ist.
Die Funktionsweise dieser Bremscinheit 101 ist wie
f.»lot- ΓΊίρ Wirkvprhinrlnno von rlf'r RrpmsiMnhfMt yii
den beiden Teil verschlüsse η geschieht durch die Gabelbremshebel
106, 106' in deren gabelförmige Schenkel 112, 112', 118, 118' die Bremslenker 129,
129' der Verschlußantriebe 128, 128' hineinragen (Fig. 5). Die übereinander in unterschiedlicher Höhe
auf dem Lagerstift 104 gelagerten Gabelbrcmshebel 106,106' müssen durch Kröpfungen auf ein einheitliches
Niveau zu den Brcmslenkern gebracht werden (in Fig. 4 deutlich erkennbar). So ist der zuuntjist
gelagerte kurze Gabelschenkel 112 des Bremshebels 106 bereits fluchtend mit dem Brcmslenker 129 ausgebildet.
Der lange Gabelschenkel 118 dagegen ist aufwärts gekröpft und liegt an einem Rückstellstift
116 des Bremslenkers 129 an. Auf der rechten Seite der Fig. 4 ist der kurze Gabelschenkel 112' des um
die Gleitscheibe 107 höher gelagerten Gabclbremshebels 106' abwärts gebogen, so daß der Bremslenker
129' mit dem kurzen Gabelschenkel 112' zusammenwirken kann. Der lange Gabclschenkcl 118' dagegen
ist ein wenig aufwärts gekröpft, so daß er am Rückstellstift 116' anliegt.
In der Draufsicht der Fig. 5 ist nun die Wirkungsweise des Bremssystems in dieser Variante zu erkennen.
Ausgehend von der Aufgabe, die ablaufenden Verschlußantriebsfederkräfte kurz vor Erreichen ihrer
Endstellungen weich und ruckfrei abzubremsen, werden die Bremskräfte von den Gabclbremshcbcln
zur Abbremsung auf die Bremslcnker übertragen. Abweichend von der im Prinzip gleichen Funktionsweise
der ersten Variante besteht außer des gedrängten Aufbaus der Federelementc ein weiterer Unterschied
in der Funktion der Bremslcnker lediglich darin, daß diese nicht nur die Abbremsung der Teilverschlüsse
übernehmen, sondern gleichzeitig bei Verschlußaufztig die Rückstellung der Bremsclemente
in Ausgangsposition der Bremsbereitschaft. Das geschieht folgendermaßen: Betrachtet man die
ausgezogenen Linien (Fig. 5 rechte Seite) der Gabelschenkel
112', 118' und Bremslenker 129', so stehen die bei Verschlußaufzug, d. h. bei Rückstellung der
Bremselemente in einer Position, in c'er der Bremslenker
129' mit Rückstellstift 116' den langen Gabelschenkel 118' erreicht hat und diesen bei weiterer Bewegung
des Aufzugshebels der Kamera in die gestrichelt angedeutete Position B bewegt, pieses ist
die Ausgangsposition für die Bremsbereitschaft der Bremseinheit.
Bei Auslösung des Verschlusses und mit Ablauf des Verschlußantriebs versehwenkt nun der Bremslcnker
129,129' um das Antriebslagei 130, 130' im Uhrzeigersinn.
Dabei triift die Nase 134. 134' kurz vor der
gezeichneten Stellung im Berührungspunkt 133, 133' auf den kurzen Gabelschcnkel 112. 112' und versehwenkt
mit ansteigendem Bremsmoment
in die abgebremste Endstellung C
Bei gedrängtcrem Aufbau durch räumliches Zu-
iii sammenlegen der Brcniselemente und Hebel auf einen
Lagerpunkt 104 sowie das Zusammenfassen der Justiermittel auf eine Spannplatte 109 ist zwar Bauraum
gewonnen worden, die erstere Variante gestattet dafür bei etwas mehr Aufwand an Einzelteilen eine
exakte Justierung für jedes einzelne Bremselement. Schließlich ist in Fig. (i und 7 eine dritte Variuii'e
nach gleichem Funktionsprinzip der additiven Bremskräfte in einer Längswirkrichtung aufgezeigt. Der
Einfachheit halber sind lediglich diejenigen Teile ge-
?n /i'irhnet. rl it1 dem Verständnis über das Zustandekommen
der Bremskräfte dienen. Alle übrigen Teile und Funktionsweisen entsprechen denen der beschriebenen
Varianten I und Il und sind fortgelassen. Im Aufbau und in der Wirkungsweise nahezu identische
Bezugsziffem beginnen mit 201.
Dargestellt sind in Fig. 6 in Seitenansicht und in Fig. 7 als Draufsicht lediglich die eine Seite einer an
sich /weiteiligen Bremseinheit. Träger der Bauteile ist eine Platine 203. In einem Langloch 205 ist unter-
iii halb der Platine mittels des Lagerstiftes 204 der langgestreckte
Bremshcbcl 206 längsverschiehbar gelagert. Um die Längsverschiebbarkeit mit einer
definierten Bremskraft F,;n zu erreichen, befindet
sich zwischen Bremshebel 206 und Platine 203 eine
is Gleitschcibe 207 und zwischen Platine und einem
Zugblcch 212 eine weitere Gleitschcibe 207'. Das Zugblech 212 ist gleichzeitig Lagerfläche der Schraubendruckfeder
208. Gegenlager der Schraubendruckfeder bildet wieder eine in axialer Richtung zum La-
4(1 gerstift einstellbare und mit der Spannschraube 210
feststellbare Spannplatte 209. Mit diesen Bauteilen ist die konstante Bremskraft F[Knb) festgelegt. Der in
Pfeilrichtung (Fig. 5) längsbewegliche Biemshebel wird mit einer weiteren Rückstellkraft einer an dem
Zugblech 212 angreifenden vorgespannten Zugfeder 211 beaufschlagt. Das eine Federende der Zugfeder
ist in einer Bohrung 213 des Zugbleches 212 eingehängt, das gegenseitige Federende 215 in einem Justiergewindestift
223. Die für die Abbremsung der
so Teilverschlüsse erforderliche Bremskraft F(iV>
ist somit mittels getrennt justierbarer Einzelmomente exakt fixierbar. Aus beiden Bremselementen 208, 211
ergibt sich
ρ — ρ λ. ρ
'(/V«. ' IKabt ' ' ΙΧιιχΙ'
Auch hier vermindert sich die Bremskraft Ff>.„ bei
Rückstellung des Bremshebels durch den Verschlußaufzug kurz vor Erreichen ihrer Ausgangsstellung um
ρ = ρ
ρ
rf.Vi. r W<-,h I ' (Zur I
zugunsten eines leichteren Kraftaufwandes wahrend mi des restlichen Schwenkweges des Kamcra-Aufzughebels.
Die Verbindung der beiden Bremseinheiten dieser Variante (nur eine dargestellt) wirken über einen
Bremslenker 229 (Fig. 7), der um das Antriebslager (.5 230 des Verschlußantriebs 228 schwenkbar (Pfeil A )
ist, auf einfache mit dem Brcmshebel 206 zusammen: Zwischen zwei in dem Brerr.shebe! 206 eingesetzten
Stiften 216. 217 kann sich der Bremslenker während
des Vli schlußablaufs frcischwenkend bewegen. Gezeichnet
ist in Fig. 5 der Berührungspunkt 233 zwisrhen
Bremslenkcr und Rückstelistift 216. Die Endstcllung
de» Bremshebels befindet sich in einer nicht gezeichneten Position entsprechend B in Fig. 5. Analog
ist die Bremsendstellung des Bremshebels 206 in der Position C der Fig. 5, d. h. mit einem über den
gezeichneten Punkt des Mitnehmerstiftes 217 in Fig. 6 Richtung C hinausgehenden Restweg.
Übereinstimmend ist bei allen drei Varianten in der abgebremsten Endstcllung der ablaufenden Teilverschlüsse
kein fester Anschlag vorgesehen, womit auch
das für das Fotografieren typische »Klack« bei Verschlußauslösung
nahezu unhörbar wird. Die Abbremsung der Tcilvcrschliissc beginnt dabei auf den letzten
Millimetern noch im Bildausschnit 36 der Bildbühne und kommt unmittelbar hinter der Ausschnittkante
des Bildausschnittes in der abgebremsten Endposition anschlagfrei zum Stillstand. Dabei vollführen in dieser
Stellung die aus sehr dünnen Blechen bestehenden Vcrschluß'amellen sowie deren Aufhängungen an den
Hebelarmen 31. 31' materiulbcdingte, wie ein Überhub
wirkende Ausschwingvorgänge, die den Verschluß weich /ur Ruhe kommen lassen.
Hierzu 3 BInP Zeichnungen
Claims (19)
1. Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera
mit einem unmittelbar vor Erreichen der Offen- und/oder Schließstellung des Verschlusses
wirksam werdenden Bremssystem zum Abbremsen der öffnungs- und/oder Schließbewegung des
Verschlusses, das mindestens ein Bremselement mit über den Bremsweg zunehmendem Bremsmoment
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bremssystem ein weiteres, zweites Bremselement (8, 8f, 108; 208) mit über den
Bremsweg annähernd konstantem Bremsraoment vorgesehen ist, daß die beiden Bremselemente
(11,11', 8, 8', 111, 111', 108, 211, 208) derart angeordnet sind, daß bei wirksam werdendem
Bremssystem sich ihre Bremsmomente addieren, und daß die Bremsmomente der Bremselemente
(11,11', 8, 8'; 111, 111', 108; 211, 208) voneinander
unabhängig einstellbar sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes und ein zweites Bremselement (8, 11) zu einem Bremsblock (1,
2) zum Abbremsen der öffnungs- und Schließbewegung des Verschlusses zusammengefaßt sind.
3. Verschluß nach Anspruch 2 mit einem Teilverschluß zum öffnen und einem Teilverschluß
zum Schließen des Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Bremsblock (1, 2) an einem
Teilverschluß (28, 28') angreift.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremsblöcke (1, 2)
räumlich getrennt voneinander ingeordnet sind.
5. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bre; tsblöcke zu einer Bremseinheit (101) zusammengefaßt sind.
6. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bremselement (8, 8')
aus wenigstens einer auf Anpreßdruck gehaltenen Tellerfeder besteht.
7. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Bremselcmente
der Bremsblöcke von einer einzigen Schraubenfeder (108) gebildet werden.
8. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Bremselement (11, 11') von einer gegen ihren Wicklungssinn verdrehbaren Schraubenfeder
gebildet ist.
9. Verschluß nach Anspruch 5 oder 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schraubenfedern
(111, 111') ineinander gewickelt sind.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bremskraftübertragung
zwischen Bremsblock (1,2,101,201)
und Teilverschluß (28, 28', 128, 128') je ein Bremshcbel (6,6', 106,106', 206) vorgesehen ist.
11. Verschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Bremsblock und Bremshebel gemeinsam auf in der Verschlußplatine (3, 103, 203) befestigten Nietzapfen (4<
4'; 104,104', 204) angeordnet sind.
12. Verschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brcmshebel auf den Nietzapfcn
/wischen Gleitscheibcn (7, 7', 107, 107',
207, 207') drehbar gelagert sind.
13. Verschluß nach Anspruch 10 oder 11. dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Bremselemente (8,8', 108,108', 208) zwischen Bremsbebel
(6,6', 106,106', 206) und einem am Nietzapfenende
axial verschiebbaren Spannteil (9, 9', 109,
109', 209) angeordnet sind, mit welchem die Bremskraft der ersten Bremselemente einstellbar
ist.
14, Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als
ίο Schraubenfedern ausgebildeten zweiten Brcaiselemente
(11,11', 111,11Γ) mit einem Ende an
den Bremshebeln angreifen und mit dem anderen Ende an einer arretierbaren, radial verstellbaren
Justiervorrichtung (23, 24, 25, 26, 27) anliegen.
15. Verschluß nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichne i,
daß die Bremshebel (106,106') gabelförmig ausgebildete freie Schenkel (112, 112', 118, 118')
aufweisen.
16. Verschluß nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremshebel (6, 6') gestreckt ausgebildet sind und zwei gegenüberliegend angeordnete freie
Schenkel (12, 12', 18, 18') aufweisen.
17. Verschluß nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch mit den Teilverschlüssen verbundene
Bremslenker (129,129'), die zwischen die gabelförmig angeordneten freien Schenkel der Bremshebel
(106,106') greifen und die Bremshebel bei Verschlußablauf von einer Ausgangsstellung (B),
in welcher die Bremsen unwirksam sind, in eine Bremsstellung (C), in welcher die Bremsen wirksam
werden, und bei Verschlußaufzug von der Bremsstellung in die Ausgangsstellung verschwenken
(Fig. 5).
18. Verschluß nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mit den Teilverschlüssen verbundene,
auf die Bremshebel (6,6') einwirkende Bremslenker (29, 29') und einen mit den Bremshebeln in
4i) Eingriff stehenden Bremsrückstelihebel (21), die
derart angeordnet sind, daß die brcmshebel bei Verschlußablauf von den Bremslenkern aus einer
Ausgangsposition, in welcher die Bremsen unwirksam sind, in eine Bremsposition, in welcher
die Bremsen wirksam werden (Fig. 2) und bei Verschlußaufzug von dem Bremsrückstelihebel
(21) aus der Bremsposition in die Ausgangsposition rückgestellt werden (Fig. 3).
19. Verschluß nach einem der Ansprüche 2 bis .so 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsblock
(201) aus einem in einem Langloch (205) der Platine (203) entgegen der Kraft einer Zugfeder
(211) verschiebbaren Nietzapfen (204) besteht, der einen mit einem Teilverschluß verbundenen,
unter Zwischenlage zweier Glcitscheiben (207, 207') von einer auf dem Nietzapfen (204) sitzenden
Druckfeder (208) an die Platine (203) angepreßten Bremshebel (206) trägt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2632944A DE2632944C3 (de) | 1976-07-22 | 1976-07-22 | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera |
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DE2632944C3 DE2632944C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=5983643
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5328420A (de) |
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- 1977-07-21 JP JP8786277A patent/JPS5328420A/ja active Pending
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US4110773A (en) | 1978-08-29 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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