DE918198C - Ausloesevorrichtung - Google Patents
AusloesevorrichtungInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1954
M 12803 IVb 178 e
Auslösevorrichtung
Gegenstand der Erfindung ist eine Auslösevorrichtung1
mit einem, entsicherbaren Auslöseorgan.
Solche Vorrichtungen sind z. B. bei Zündern für Sprengkörper bekannt. Bei diesen werden aber bis
heute für die Sicherung und die Betätigung des Auslöseorgans separate Federn verwendet.
Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung· ist hingegen gekennzeichnet durch eine Feder, die sowohl
zur Sicherung des Auslöseorgans als auch zur Betätigung des letzteren dient. Bei einem Bruch
dieser Feder wird, zwar die Sicherung herabgemindert
oder sogar ganz aufgehoben, alber infolge des Federbruches ist anderseits auch eine Betätigung
des Auslöseorgans ausgeschlossen.
Die; erfindungsgemäße Auslösevorrichtung kann
nicht nur ün Zündern für Sprengkörper, sondern auch in Maschinen,, z. B. Werkzeugmaschinen,
Apparaten, Alajnwoirrichtungen usw. Anwendung
finden,.
Man kann die Feder derart mit dem Auslöseoi-gan
und einem zwischen diesem und einem. Betätigungsorgan
eingeschaltete«, die Entsdeherung des
Auslöseoirgaus 'bewirkenden Steuermechanismuis iin
Wiirkungsverb'indung bringen, daß ihre Spannung
beim, SteuervoTgang des Steuermechanismus erhöht
wird,. D;as hat den Vorteil, daß die Feder bei
der Aufbewahrung der Vorrichtung unter einer kleineren Spannung steht als bei der Betätigung des
Auslöseorganis, was einer SOhOnUiIg1 der Feder während
der Aufbewahrung gleichkommt. Die Feder erreicht ihre maximale Spannung immer erst bei
Betätigung des Auslöseorgains.
Eine einzige Feder für Sicherung und Betätigung des Auslöseorgans erlaubt in besonders vor-
teilhaifter Weise, das Betätigungsorgan, nach allen
Richtungen beweglich anzuordnen! und den Steuermechanismus durch; eine Bewegung des Betätigungsorgans
in beliebiger Riohtung zwecks Freigäbe des Auslöseoirgans beeinflußbar zu machen.
Die Zeichnung zeigt im Axialschnitt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Zündvorrichtung für Sprengkörper.
ίο Das Gehäuse des Zünders besteht aus einem
Teil ι und einem Teil 2, welcher auf den Teil ι aufgeschraubt
ist. In der Bohrung 3 des Gehäuses ist ein Teil axial beweglich angeordnet, der aus der
inneren hülsenförmigen Partie 4 und der an dieser
Partie 4 mittels Gewinde 5 festgeschraubten äußeren hülsenförmSgen Partie 6 mit dem Innenflansch
7 besteht. Die Partie 6 hat Schlitze 8 zur Aufnahme von Kugeln 9, die als Teil eines weiter
unten beschriebenen Gesperres dienen. Die innere Partie 4 hat Löcher 10, durch welche innere Kugeln
11 hindurahtreten. Sie bilden zusammen mit einer
ringförmigen, Rast 12 des den Schlagbolzen! 13 bildenden
Auslöseorgans mit dem Zündstift 13s eine Ausrückkupplung. An Stelle der ringförmigen
Rast 12 könnten für jede Kugel 11 besondere lochförmige
Rasten, vorgesehen! sein. Der Schlagbolzen
13 befindet sich im Innern der hülsenförmigen Partie
4. Zwischen die hülsenförmigen Partien. 4 und. 6 greift eine Hülse 14 mit einem Boden 15. Sie hat
eine ringförmige Rast 16, in welche die äußeren Kugeln 9 eintreten,. Eine Feder 17 stützt sich, mit
ihrem einen Ende am Boden des Schlagbolzens 13 und mit.ihrem andern. Ende am Boden 15 der Hülse
14 ab.
Zwischen den: Boden 15 und den Innennansdh 7
greift in der in der Zeichnung dargestellten; Ruhelage der Vorrichtung ein Flansch, 18 eines als Bolzen
19 ausgebildeten Betätigungsorgans unter dem Einfluß der Feder 17 kraftscihlüssig' ein.
Im gezeichneten Beispiel kann der Bolzen 19 in
den Richtungen A, B axial bewegt und nach C, D und quer zur Zeichenebene gekippt werden. Für die
Aufbewahrung und den Transport des Sprengkörpers muß das Betätigungsorgan 19 nach allen Richtungen,
hin, gegen Bewegung gesichert werden. Zu diesem Zwecke hat der Bolzen 19* eine ringförmige
Nut 21, in welche in. transportgesichertem Zustande
ein scheibenförmiger Flachschieber 22 eingreift, der um den Bolzen 19 drehbar ist. Dieser Flachschieber,
der seitlich ' zum Betätigungsorgan 1.9 (von links nach rechts in der Zeichnung) einschiebba,r
ist, hat einen einseitig offenen Schlitz 31, dessen Rand 32 in gesichertem. Zustande des Bolzens· 19 in
die Nut21 eingreift. Der Sohli'tz 31 kann, z.B. an
seinem inneren Ende zur Aufnaihima des Bolzens 19
breiter sein als der übrige Teil des Schlitzes·, dessen
Breite etwas kleiner ist als der Durchmesser des Bolzens im Bereiche der Nut 21. Beim, Einfahren
des Schiebers geben dann die Wände des Schlitzes 31 leicht federnd nach, bis der Bolzen im Bereiche
des inneren Schlitzendes liegt. Dadurch wird der Schieber an einem allzu leichten Herausfallen; gehindert.
Dies könnte auch durch andere bekannte federnde; Mittel erreicht werden. Der Flaßhsdhiieber
liegt in der dargestellten Sicherungslage auf der Fläche 33 des Gehäuseteils 1, also auf zwei in bezug
auf den Bolzen 19 entgegiengesetzten! Seilten auf. Er hat somit keine Möglichkeit zu kippen. Während
das Aufliegen des Flachschiebern 22 auf der Fläche 33 außerdem den. Bolzen 19 daran hindert,
in Richtung des Pfeiles A bewegt zu werden., so ist eine weitere Sicherung notwendig, um, ein Abheben
des Schiebers von, der Fläche 33 durch Zug am Bolzen·
19 in Richtung des Pfeiles B zu verhindern. Zu
diesem Zwecke hat der Schieber einen Flansch 34 von U-förmigem Querschnitt, der sich über etwas
mehr als den halben Umfang des Schiebers erstreckt und in eins ringförmige Nut 23 des Gehäuseteil«
ι eingreift. Der Flachschieber 22 ist somit gegen eine Bewegung in Richtung des Pfeiles A
als auch in Richtung des Pfeiles B, als auch gegen Kippen gesichert. Ein Ansatz 35 am Flansch 34
hat eine Bohrung 36, durch welche ein Zugorgam, z. B. in Form einer Schnur oder eines Drahtes, gesteckt
werden, kann und, die erlaubt, den Schieber in angemessener Distanz vom Sprengkörper seitlich
von der Voirrichitiung abzuziehen. Daimit aber der
Flachschieber 22 beim Transport nicht entgegen der Wirkung der obengenannten federnden Mittel
herausfallen kann, so ist ein auf dem Bolzen, 19
aus- und einschraubbarer Deckel 20 vorgesehen:, der in der Stellung gemäß der Zeichnung den Flachschieber
22 an einem seitlichen Herausfallen hindert. Hat man nun den Sprengkörper an Ort und
Stelle gebracht, hierauf den Deckel 20 so1 weit ausgeschraubt,
daß der drehbare Flachschieber 22 in beliebiger Richtung seitlich, herausgezogen werden
kann, so zieht man aus angemessener Entfernung
mittels des in der Zeichnung nicht dargestellten, am Ansatz 35 angreifenden, Zugorgans den· Flachschieber22
seitlich, z.B. nach links in der Zeichnung, von der Vorrichtung ab, so daß nun, der Betätigungsbolzen
19 Bewegungsmöglichkeiten: nach den Pfeilen A, B, C, D und quer zur Zeichnungsebene
hat.
Die geschilderte Transportsicherung ist auch zweckmäßig für Vorrichtungen, deren Betäti'gungs-O'rgani
19 nur nach A und B oder A oder B bewegt
und/oder nur gekippt werden kann.
Zum Abschluß der Bohrung 3 nach der einen Seite ist am Bolzen 19 und am Gehäuseteil 1 eine
Membran 24 befestigt.
Die dargestellte und beschriebene Vorrichtung kann, folgendermaßen: arbeiten: Angenommen, man
bewege den Betätigungsibolzem 19 axial in Richtung
des Pfeiles A, so bleibt der Teil 4, 6, da er sich auf dem Gehäuseteil 2 abstützt, stehen, und es bewegt
sich nur die Hülse 14 mach unten, wobei sie die Kugeln 9 mitnimmt und. die gegenseitige Lage der
Teile 14 und 4, 6 sich ändert. Da der Teil 4, 6 iao
stehenbleibt und der Schlagbolzen 13 vorerst noch durch die Kugeln 11 gegenüber dem; Teil 4, 6 festgehalten
ist, kann dieser Schlagbolzen! nicht nach unten ausweichen. Die Feder 17, die bisher unter
einer gewissen, Vorspannung die gegenseitige Lage der Teile 4, 6 und 14 gesichert hat, wird daher
komprimiert. Es tritt eine Relativbewegung zwischen den Teilen 14 und 4, 6 auf. Am Anfang läuft
der Steuerflächenteil 25 der Hülse 14 noch längs den Kugeln 11 und hält diese somit noch im Eingriff
mit der Rast 12. Sobald alber der konische Teil
26 der Steuerfläche in den Bereich der Kugeln n gelangt ist, beginnen diese aus der Rast 12 herauszutreten,
da die Kante 27 des Schlagbolzens 13 unter der Einwirkung der Feder 17 auf die Kugeln
11 eine Druakkomponente radial nach außen ausübt,
Hat auch die konische Fläche 26 die Kugeln 11 passiert, so können sie unter dem Einfluß der
Feder 17 so weit nach außen treten, daß sie die Rast 12 ganz verlassen. Der Schlagbolzen 13 wird
nun durch die Kugeln 11 nicht mehr zurückgehalten und kann durch, die komprimierte Feder 17 nach
unten geschleudert werden. Die Kugeln 11 und. die Rast 12 bilden somit zusammen eine Ausrückkupplung,
die durch: die Steuerfläche 25, 26 der Hülse
ao 14 bei einer Relativbewegung zwischen den Teilen 14 und 4, 6 gesteuert wird. Während der Abwärtsbewegung
der Hülse 14 unter dem Einfluß des Betätigungsibolzenis
19 ist der Kraftschluß zwischen den, Flanschen 7 und 16 unterbrochen.
Übt man umgekehrt auf den: Bolzen 19 einen Zug
in Richtung des Pfeiles B aus, so zieht der Flansch 18 den Teil 4, 6 mit Hilfe des Innenflansches 7
axial nach oben. Die Kugeln 9 gestatten diese Bewegung infolge der Schlitze 8. Anderseits alber ist
die Hülse 14 an einer Aufwärtsbewegung dadurch gehindert, daß die Kugeln 9 in die Rast 16 eingreifen
und sich an, der Schulter 28 des Gehäuseteils 1
abstützen. Infolgedessen findet eine Relativbewegung zwischen den Teilen 14 und 4, 6 statt, d, h.
ihre gegenseitige Lage ändert sich. Die Kugeln 9
bilden zusammen mit der Rast 10 und der Anischlagschulter
28 ein Gesperre, welches die Hülse 14 daran, hindert, sich nach, oben, zu; bewegen. Da bei Beginn
der Aufwärtsbewegung des Teils 4,6 die Kugeln 11 zuerst auf der Fläche 25 laufen, bleiben
sie noch im Eingriff mit der Rast 12 und nehmen infolgedessen- auch den, Schlagbolzen 13 mit, so daß
die Feder 17 auch in diesem, Falle komprimiert wird. Im Augenblick, wo die Kugeln 11 die
konische Fläche 26 erreichen, können sie von, der Kante 27 der Rast 12 unter der Wirkung der Feder
17 radial nach außen bewegt werden, Haiben die
Kugeln 11 den Bereich der konischen Fläche 26 verlassen,,
so werden sie ganz aus der Rast 12 herausgedrückt.
N.uni ist der Schlagbolzen 13 frei und
kann von der auf eine maximale Spannung komprimierten Feder 17 nach unten geworfen werden.
Während, der Aufwärtsbewegung des Betätigungsbolzens 19 ist der Kraftschluß zwischen Boden 15
und Flansch 18 unterbrochen.
Kippt man den Betätigungsbolzem 19 in Richtung
des Pfeiles C oder D oder quer zur Zeichenebene, so wird auch, der Flansch 18 gekippt und
drückt auf der einen Seite auf den Flansch 7 nach oben und auf der andern Seite auf den Boden, 15
nach unten. Nun bewegen sich sowohl die Hülse 14 als auch der Teil 4, 6, d. h. ihr gegenseitiger Abstand,
ändert sich, so daß die Feder 17 komprimiert wird, und im Augenblick, wo die Kugeln 11 den
Bereich, der konischen Fläche 26 verlassen haben, können sie unter dem Einfluß der komprimierten
Feder 17 ganz aus der Rast 12 austreten, und der Schlagbolzen 13 wird1 durch die Feder 17 nach unten,
geschleudert.
Man erkennt aus obigen drei Betätigungsarten des Bolzens 19 in verschiedenen Bewegungsrichtungen,
daß die Feder 17 immer die gleiche Komprimierung erfährt, so daß also die Auslösevorrichtung
bei allen Betätigungsrichtungen des Bolzens 19 gleich empfindlich ist. Dies trifft auch dann zu,
wenn man den Bolzen 19 mittels der öse 30 festmacht und dafür das Gehäuse 1, 2 bewegt wird.
Man erkennt aus obigem auch, daß die Feder 17
in, der Ruhelage der Teile gemäß der Zeichnung den Schlagbolzen 13 mit Hilfe der Ausrückkugelkupplung
11, 12 unter einer gewissen Vorspannung sichert und anderseits aber auch durch Erhöhung
der Vorspannung infolge einer Relativbewegung zwischen Ausrückkupplung 11, 12 und Steuerorgan
14 auf eine maximale Betätigungsspannung erhöht wird, unter welcher sie dann, den Schlagbolzen nach
dessen Entsicherung betätigt. Da für Sicherung und Betätigung des Schlaglbolzens nur eine einzige
Feder vorhanden, ist, so< kann die Sicherung bei Bruch dieser Feder wohl aufgehoben: werden, es ist go
dann aber gleichzeitig auch kein funktionsfähiges Organ mehr vorhanden, das den Schlagbolzen, 13
nach unten schleudern könnte.
Man erkennt weiter, daß die Teile 14, 4, 6 mit der Ausrückkupplung und dem Gesperre einen
Steuermechanismus bilden, der zwecks Freigabe des Schlagbolzens 13 durch eine Bewegung des Betätigungsbolzens
19 in beliebiger Richtung beeinflußbar ist.
Bei Druck auf den Bolzen 19 in Richtung des
Pfeiles A kann die Vorrichtung z. B. als Momentanzünder dienen. Will man sie dagegen als Aufschlagzünder
verwenden, so wird man zweckmäßigerweise den Bolzen 19 so dimensionieren oder
an ihm Trägheitsmaseen anbringen, daß dite Tragheit
des Bolzens 19 oder des Bolzens und der Massen zusammen genügt, eine Relativbewegung zwischen;
den Teilen 14, 4, 6 hervorzubringen, ganz gleichgültig, in welcher Riahtung die beim Aufschlag
auftretenden Trägheiitskräfte wirken'. Derselbe
Effekt kann ohne Anbringung von zusätzlichen Trägheitsmassen z. B. dadurch erreicht werden,
daß die Vorrichtung an der öse 30 des Bolzens 19 befestigt wird, wobei die Masse der ganzen Vorrichtung
(ausgenommen Bolzen 19) als Trägheiitsmasse wirken kann. Auch in diesem Falle der beweglichen Anordnung des Gehäuses 1, 2 ist das Betätigungsorgan
19, obwohl an einem Körper befestigt, in bezug auf das Gehäuse der Vorrichtung
als nach allen Richtungen beweglich zu be- iao trachten, und der Steuermechanismus wird durch
eine beliebig gerichtete Relativbewegung des Betätigungsorgans in bezug auf das Gehäuse der Vorrichtung
beeinflußt.
Es versteht sich, daß die Sicherungsvorrichtiung
bei entsprechend abgeänderter Ausbildung1 auch für
andere Zwecke als zur Sicherung· und Auslösung
von Zündern für Sprengkörper dienen kann. Auch, könnte das Betätigungsorgan entweder nur in den
Richtungen A und B oder A oder B und/oder C und D und/oder quer zur Zeichenebene in bezug auf
den übrigen Teil der Vorrichtung beweglich angeordnet sein.
Claims (22)
1. Auslösevorrichtung mit einem enitsicherbaren
Auelöseorgan, gekennzeichnet durch, eine Feder (17), die sowohl zur Sicherung des Auslöseorgans
(13) als auch zur Betätigung des
letzteren dient.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dar
durch gekennzeichnet, daß die Feder (17) derart mit dem Auslöseorgan (13) und einem zwischen
diesem und einem Betätigungsorgan (19)
eingeschalteten, die Entsicherung des Auslöseorgans.
(13) bewirkenden Steuermechanismus (4, 6, 14, ii, 12) iki WirkungSiverbindung steht,
daß ihre Spannung beim Steuervorgaog des Steuermeehanismus (4,6,14,11,12) erhöht
wird.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus
(4, 6, 14, 11, 12) ein Steuerorgan (14)
aufweist, das in gesichertem Zustande des Auslöseorgans (13) durch die Feder (17) gegenüber
einer Ausrückkupplung (11, 12) für das Auslöseorgan (13) in einer Lage gehalten ist, in
welcher es den eingerückten Zustand der Ausrückkupplung (11, 12) sichert, während: sich, bei
Betätigung des Betätigungsorgan» (19) die gegenseitige Lage von Ausrückkupplung (11,
12) und Steuerorgan (14) so ändert, daß letzteres die Ausrückkopplung (11, 12) freigibt und
die Feder (17) die Kupplung (11, 12) ausrückt
und hierauf das Auslöseorgan (13) betätigt.
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(ig) nach, allen Richtungen beweglich ist und der Steuermechanismus. (4, 6,
14, 11, 12) durch eine Bewegung des Betätigunigsoirgans
(19) in beliebiger Richtung zwecks Freigabe des Auslöseorgans (13) beeinflußbar
ist.
5. Auslösevorrichtung nach Anspruch 4, dar durch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(19.) mindestens in Ruhelage kraftschlüssig zwischen zwei relativ zueinander bewegliche
Teile (4,6, 14) des Steuermechanismus (4, 6, 14, 11, 12) greift, der ent gegenseitige Lage durch
eine Bewegung des Betätigungsorgans (19) in
beliebiger Richtung veränderbar ist.
6. Auslösevorrichtung nach Anspruch 5, dar durch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß
zwischen Betätigungsorgan! (19) und den beiden,
relativ zueinander beweglichen Teilen (4, 6, 14) durch die Feder (17) erzeugt wird.
7. Auslösevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet, daß sich die Feder (17)
am Auslöseorgan (13) und am einen (14) der
beiden relativ zueinander beweglichen Teile (4, 6, 14) abstützt.
8. Auslösevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan!
(13) durch die durch dent einen. (14)
der beiden relativ zueinander beweglichen Teile (4,6, 14) steuerbare Ausrückkupplung (11, 12)
mit dem andern (4, 6) dieser beiden Teile (4, 6, 14) gekuppelt und die Bewegung des ersteren
(14) der beiden Teile (4, 6, 14) durch ein Gesperre (9, i6,28) mindestens nach der einen
Richtung begrenzt ist.
9. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausrückkupplung (11, 12) eine Kugelkupplung ist.
10. Auslösevorrichtung nach Anspruch 9!, dar
durch gekennzeichnet, daß der erstere der beiden relativ zueinander beweglichen, Teile eine
Hülse (14) ist, welche zwischen zwei hakenförmige Partien (4, 6) des andern Teils greift
und eine Steuerfläche (25, 26) für die Kugeln (11) der Ausrückkupplung (11, 12) aufweist,
welche Kugeln (11) durch die eine hülsenartige Partie (4) hindurahtreten und in gekuppeltem
Zustande in mindestens eine Rast (12) des AuslöiseoTgans
(13) eingreifen.
11. Auslösevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (9, 16,28) ein, Kügelgesperre ist, dessen. Kugeln
(9) in mindestens, eine Rast (16) des ersteren
Teils (14) eingreifen, durch die andere hülsenartige Partie (6) hindurohtreten, und daizu bestimmt
sind, zwecks Begrenzung der Bewegung des ersteren Teils (14) nach einer Richtung mit
einem; Anschlag (28) eines feststehenden Teils (1) zusammen zu arbeiten.
12. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eitii Flansch (18) des Betätigungsorgans (19)
mindestens in Ruhelage sich, kraftschlüssig an einem; Boden (15) des erstieren (14) der beide»
Teile (4, 6, 14) und an einem Flansch (7) des zweiten dieser Teile (4, 6·) abstützt.
13. Auslösevorrichtung nach einem der vor-.angehendenAnsprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungsorgan (19) Trägheitsmassen
vorgesehen sind.
14. Auslösevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1, 2), dm welchem sich der
Steuermechanismus· (14, 4, 6, 11, 12) befindet,
nach der einen Seite durch eine Membran (24) abgeschlossen, ist, die am; Gehäuse (1, 2) und, am
Betätigungsorgan (19) befestigt ist.
15. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 14, dessen Betätigungsorgan! (19)
gegen Bewegung sicherbar ist, gekennzeichnet durch einen das Betätigungsorgan (19) in gesichertem
Zustande festhaltenden, in seiner Sicherungslage gegen Herausfallen sicberbaren
Schieber (22).
16. Auslösevorrichtung mach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (22) drehbar angeordnet ist.
17. Auslösevorrichtung nach Anspruch, 15
oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (22) ein; in, gesichertem Zustande des
Betätigungsoirgans (19) in eine Nut (21) des
letzteren (19) eingreifender Flachschieber ist.
18. Auslösevorrichtung nach, Anspruch 17, dar
durch gekennzeichnet, daß der seitlich zum Betätigungsorgan (19) einsclhiefolbare Flachschieber (22) einen einseitig offenen Schlitz (31) aufweist,
dessenRand (32) in gesichertemZustande des Betätigungsorgans (19) in die Nut (21) des
letztern eingreift.
19. Auslösevorrichtung nach Anspruch 17
oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Partie (34) des Flachschiebers (22) in gesichertem
Zustande des Betätigungsorgans (19) in einen feststehenden, Teil (1) so eingreift, daß der
Flachschieber (22) nacih beiden axialen Richtungen
des Betätigungsorgans (19) gesichert ist.
20. Auslösevorrichtung nach einem der1 Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flachschieber (22) sich in Sicherungslage auf zwei in bezug auf das Betätigungsorgan
(19) entgegengesetzten Seiten an einen feststehenden Teil (33) anlegt.
21. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, gekennzeichnet durch ein auf
dem Betätigungsorgan (19) verstellbares Sicherungsorgan (20), das durch Verstellen in eine
den Flachschieber (22) am, seitlichen Herausfallen
hindernde Lage bewegbar ist.
22. Auslösevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daJ3 das Sidherungsorgan
(20) ein, auf dem Betätigungsorgan (19) ein- und aus-schrauibbarer Deckel ist.
Hierzu 1 Blatt; Zeichnungen
9548 9.54
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