DE1158847B - Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung fuer einen Anschnallgurt - Google Patents

Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung fuer einen Anschnallgurt

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DE1158847B
DE1158847B DEP20237A DEP0020237A DE1158847B DE 1158847 B DE1158847 B DE 1158847B DE P20237 A DEP20237 A DE P20237A DE P0020237 A DEP0020237 A DE P0020237A DE 1158847 B DE1158847 B DE 1158847B
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DE
Germany
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shaft
belt
pawl
flywheel
spring
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DEP20237A
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English (en)
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Clifford Eugene Cushman
Robert John Wrighton
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Pacific Scientific Co
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Pacific Scientific Co
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/30Harnesses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/38Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/415Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means allowing a permanent locking of the retractor during the wearing of the belt

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Description

  • Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für einen Anschnallgurt Die Erfindung betrifft eine selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für den Anschnallgurt eines Sicherheits-Anschnallgeschirres in sich schnell bewegenden Fahrzeugen.
  • Es sindfürdiePersonen,welche sich insichschnell bewegenden Fahrzeugen befinden, wie beispielsweise für den Piloten eines Flugzeuges, trägheitsgesteuerte Aufwickelvorrichtungen für den Anschnallgart eines Anschnallgeschirres bekannt, welche so arbeiten, daß die Anschnallvorrichtung auf die Beschleunigung der Person anspricht und dieselbe bei einer plötzlichen Bewegung des Körpers fest am Sitz anschnallen. Es ist dabei die Aufwickelvorrichtung für den mit dem Anschnallgeschirr in Verbindung stehenden Gurt durch Federkraft vorgespannt, so daß bei langsamen Bewegungen der das Geschirr tragenden Person der Gurt unter Federkraft eingezogen oder ausgefahren wird, so daß sich die Person relativ ungehemmt auf ihrem Sitz bewegen kann. Bei einer plötzlich auftretenden Beschleunigung aber, beispielsweise bei einem Zusammenstoß, findet automatisch eine Sperrung der Aufwickelvorrichtung des Anschnallgurtes statt, so daß ein weiteres Ausfahren des Gurtes unterbunden ist und dadurch die das Geschirr tragende Person fest mit dem Sitz verbunden ist. Es kann dann anschließend die so gesicherte Person einen Hebel betätigen und die Sperrung des Anschnallgurtes wieder aufheben, damit dann wieder der ursprüngliche eine freie Bewegung zulassende Zustand der Anschnallvorrichtung sich einstellen kann. Es sind verschiedene Anordnungen bereits bekannt, welche die vorstehend erörterten Eigenschaften haben. Insoweit es sich hierbei um rein mechanisch gesteuerte Aufwickelvorrichtungen handelt, sehen diese bekannten Anordnungen eine axial verschiebbare Scheibe auf der Welle der den Anschnallgurt aufwickelnden Rolle vor, welche eine radial verlaufende Verzahnung aufweist und normalerweise zurückgezogen ist und die Drehung der Aufwickelrolle nicht beeinträchtigt. Unter dem Einfluß einer in der Richtung der Achse der Rolle wirkenden Beschleunigung indessen verschiebt sich die Scheibe und greift in eine ähnliche Verzahnung an der Stirnseite der Rolle ein, wodurch die Rolle an weiterer Drehung gehindert wird, da die genannte axial verschiebbare Scheibe nicht drehbar ist.
  • Eine weitere bekannte Anordnung sieht vor, daß eine zum Aufwickeln eines mit dem Anschnallgeschirr in Verbindung stehenden Seiles dienende Scheibe eine axiale Verschiebung erfährt und in eine radiale Verzahnung am Gehäuse der Aufwickelvorrichtung eingreift, wenn der Seilzug plötzlich stark gesteigert wird. Die axiale Verschiebung der Aufwickelscheibe bei Steigerung des Zuges an dem aufgewickelten Seil erfolgt hierbei unter Anwendung von Zahnritzeln, die am Gehäuse der Vorrichtung unter Reibung drehbar gelagert sind und mit schräger Verzahnung in einen Zahnkranz der Aufwickelscheibe eingreifen.
  • Ein älterer Vorschlag der Schutzrechtsinhaberin sieht die Ausnutzung einer Schwungradwirkung vor, um eine Arretierung der Aufwickelrolle auszulösen, wenn ein plötzlicher Zug an dem aufgewickelten Gurt auftritt. Es ist bei dieser älteren Anordnung die Achse, auf welcher sich die Aufwickelrolle dreht, hohl ausgebildet und wird von einem schwenkbaren Hebel durchsetzt. Ein Schwungrad ist drehbar auf der Aufwickelrolle vorgesehen und verschwenkt bei einer plötzlichen Winkelbeschleunigung der Aufwickelrolle einen Hebel, der in die hohle Achse ein-"r or eift, den in der Achse vorgesehenen Bolzen verschwenkt und dadurch die Arretierung der Sperrvorrichtung auslöst. Eine erfindungsgemäße Aufwickelvorrichtung unterscheidet sich gegegenüber dem älteren Vorschlag dadurch, daß die Auslösung der Arretiervorrichtung nicht unter Anwendung von Steuermitteln erfolgt, welche die hohle Achse der Aufwickelvorrichtung durchsetzen; es wird vielmehr in einer eine robustere Konstruktionsweise gestattenden Form die durch ein Schwungrad, welches zusammen mit der Aufwickelrolle umläuft und in bezug auf letztere sich drehen kann, ausgenutzt.
  • Eine selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für den Anschnallgurt eines Sicherheits-Anschnallgeschirres in sich schnell bewegenden Fahrzeugen, bei der mit der Rolle zum Aufwickeln des Gurtes ein Sperrad verbunden ist und ein Schwungrad innerhalb kleiner Winkel koaxial in bezug auf das Sperrad drehbar ist, kennzeichnet sich gemäß der Erlmdung dadurch, daß eine Schubplatte unverdrehbar, jedoch gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbar auf der Welle der Spulenanordnung vorgesehen ist und auf Keilwirkung beruhende Sperrmittel, beispielsweise in Löchern gelagerte Kugeln, zwischen dem Schwungrad und der Schubplatte vorgesehen sind, so daß ein Schub auf die Schubplatte bei einer Relativdrehung des Schwungrades in bezug auf die Welle ausgeübt wird und die Schubplatte gegen die Kraft ihrer Feder axial verschoben wird und einen schwenkbaren Ringkörper, der von der Welle der Spule durchsetzt ist, in solcher Weise schwenkt, daß der Ringkörper als Sperre für eine in das Sperrad eingreifende Sperrklinke wirkt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in Mitteln, welche verhindern, daß die Sicherheitsvorrichtung fälschlicherweise entsperrt wird und vorzeitig während des Aufwickelns eines Zugseiles oder eines Gurtes nach einer automatischen Sperrung freigegeben wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in Mitteln, welche verhindern, daß die Sicherheitsvorrichtung automatisch die Spule während der Bewegung des Zugseiles bzw. Gurtes in Aufwickelrichtung blockiert.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfliidung liegt in der Befestigung des inneren Endes des Gurtes an der Spule, dergestalt, daß der Gurt leicht und schnell von der Vorrichtung entferntwerden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß Mittel vorgesehen sind, welche Schwankungen im wirksamen Radius der Aufwickelspule und des Gurtes ausgleichen, dergestalt, daß die geradlinige Bewegung des Gurtes, durch welche die Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, ein konstanter Beschleunigungswert ist.
  • Diese Merkmale und andere Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Von den Figuren zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsforin der Erlmdung, bei der eine Aufwickelspule und eine Sicherheitsvorrichtung, welche auf die Spannung des Gurtes anspricht, vorgesehen ist, Fig. 2 eine Endansicht der Anordnung gemäß Fig. 1, wobei die für die Ansicht maßgebliche Linie in Fig. 1 durch die Linie 2-2 und die zugehörigen Pfeile bezeichnet ist, Fig. 3 einen Längsschnitt der Anordnung, wobei die Schnittlinie in Fig. 2 durch die Linie 3-3 und die zugehörigen Pfeile bezeichnet ist, Fig. 4 einen teilweise gebrochenen Längsschnitt, wobei die Schnittlinie in Fig. 2 mit 4-4 bezeichnet ist, Fig. 5 einen Querschnitt der Anordnung gemäß der Schnittlinie 6-6 der Fig. 4, wobei die Anordnung in Sperrstellung gezeigt ist, Fig. 6 einen Querschnitt der Anordnung, ebenfalls in Sperrstellung dargestellt, wobei die Schnittlinie in Fig. 3 mit 7-7 bezeichnet ist, Fig. 7 eine Endansicht der Anordnung in entsperrter Stellung, wobei die Schnittlinie mit 9-9 in Fig. 4 bezeichnet ist und die Verschlußplatte entfernt ist, Fig. 8 einen Querschnitt eines Teiles der Anordnung, wobei die Schnittlinie in Fig. 7 mit 10-10 bezeichnet ist, Fig. 9 einen Querschnitt eines Teiles der Anordnung, wobei die Schnittlinie Li Fig. 8 mit 11-11 bezeichnet ist.
  • Die erfindungsgemäße. Anordnung weist ein Metallgehäuse 11, beispielsweise aus Aluminium bestehend, auf, welches eine abnehmbare Verschlußplatte 12 besitzt. An dem Gehäuse 11 sind Befestigungsohren 13 vorgesehen, so daß die Vorrichtung an einem Sitz od. dgl. befestigt werden kann. Die Vorrichtung kann in horizontaler Lage angeordnet sein, in welchem Falle das die Zugwirkung ausübende Organ, nämlich der Gurt 14, durch eine Öffnung 15 in dem Gehäuse sich erstrecken kann; die Vorrichtung kann aber auch an einer vertikalen Wand befestigt sein, in welchem Falle der Gurt 14 durch eine Öffnung 16 in dem Gehäuse herausgeführt ist.
  • In dem Gehäuse 11 ist eine Wand 17 vorgesehen, die eine Öffnung in ihrer Mitte besitzt, welche als ein Lager für die Welle 18 der Spule an der einen Seite dient; das entgegengesetzte Ende der Spule bzw. der Welle 18 ist drehbar in einem becherförmigen Einsatzteil 19 gelagert. Der mittlere Teil der Welle 18 ist von größerem Durchmesser und besitzt einen Längsschlitz 21, der an der einen Seite breiter ist als an der anderen.
  • Der Gurt 14 ist an seinem freien Ende so ausgebildet, daß er an das Schulter-Gurtwerk des Piloten eingehängt werden kann; an seinem inneren Ende ist der Gurt in dem Längsschlitz 21 der Welle 18 befestigt, und zwar in solcher Weise, daß der Gurt leicht und schnell von der Welle 18 gelöst werden und ausgewechselt werden kann. Das innere Ende des Gurtes 14 ist in ein längliches, aus Kunststoff bestehendes Abschlußorgan 22 eingebettet, welches im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt. Zwei längliehe Einsatzstücke 23 und 24 aus Metall dienen dem Zweck, das Gurtende zu verkeilen; das Abschlußorgan 22 des Gurtes wird zwischen die beiden Teile eingefügt, und die Einsatzstücke 23 und 24 und das Abschlußorgan 22 werden fest in den Schlitz 21 der Welle 18 von der breiten Seite her eingekeilt. Der Gurt 14 erstreckt sich durch die schmale Seite des Schlitzes 21 und um die Welle 18 herum. Um den Gurt 14 von der Vorrichtung zu lösen, wird der Gurt vollständig abgewickelt von der Welle 18, und es wird dann das Abschlußorgan 23 aus dem Schlitz 21 der Welle 18 herausgestoßen, dergestalt, daß die Einsatzstücke 23 und 24 in einfacher Weise das Trennen gestatten und der Gurt danach durch die öffnungen 15 und 16 gezogen werden kann. Es kann dann ein neuer Gurt durch den Schlitz 21 eingefädelt werden und durch denselben hindurchgezogen werden, bis sein Endorgan 22 in dem Schlitz 21 festgelegt wird.
  • Wie aus Fig. 3 zu ersehen, umgibt eine starke Spiralfeder 25 das rechte Ende der Welle 18, wobei das innere Ende der Spiralfeder 25 an der Welle 18 befestigt ist und das äußere Ende an dem becherförmigen Teil 19. Die Feder 25 ist so vorgespannt, daß die Welle 18 gedreht wird und dadurch der Gurt 14 aufgewickelt wird. Eine Schutzplatte 26 ist vorgesehen und wird in ihrer Lage durch einen Federring 27 gehalten. Die Schutzplatte 2,6 besitzt in der Mitte eine öffnung 26', durch -welche ein Sechseckschlüssel eingesteckt werden kann, der in eine sechseckige Bohrung in der Welle 18 greift, so daß auf diese Weise die Welle 18 in jeder beliebigen Stellung gegen die Kraft der Feder 25 gehalten werden kann. Es kann auf diese Weise auch die Welle 18 in der Stellung gehalten werden, in welcher der Gurt 14 vollständig von der Welle 18 abgewickelt ist, so daß der Gurt 14 entfernt werden kann und durch einen neuen Gurt ersetzt werden kann.
  • Eine ringförmige Schutzplatte 29 ist auf der Welle 18 für den Gurt vorgesehen. Fest auf der Welle 8 ist ein Sperrad 30 in der Nähe der Wandfläche 17 vorgesehen.
  • Ein ringfönniges Schwungrad 31 ist drehbar auf der Welle 18 vorgesehen, und es wird durch einen Halterungsring 32 festgelegt. Fest auf der Welle 18, so daß sie sich mit der Welle zusammen drehen kann, ist eine Drehplatte 33, die einen Drehstift 34 trägt, vorgesehen. Der Drehstift 34 erstreckt sich durch eine Öffnung 35 in dem Schwungrad und ist gut sitzend in einem Schlitz 36 einer im wesentlichen dreieckigen Schubplatte 37 angeordnet, welche drehbar auf der Welle 18 gelagert ist. Eine Ausgleichsschraube 38 ist in eine Gewindebohrung am linken Ende der Welle 18 eingeschraubt. Die Schraube 38 wird von einer Schraubenfeder 39 umgeben, welche gegen den Kopfteil 38' der Schraube, 38 einerseits und gegen die Schubplatte 37 andererseits wirkt. Drei Stahlkugeln 41 sind zwischen der Schubplatte 37 und der linken Fläche des Schwungrades 31 vorgesehen, dergestalt, daß die Kugeln in Kugellöchem in der Schubplatte und dem Schwungrad ruhen. Auf diese Weise wird die Schubplatte 37 ständig gegen die Stahlkugeln 41 gepreßt, welche wiederum gegen das Schwungrad 31 pressen.
  • Ein ringföriniges Organ 52, welches dem Zweck des Entsperrens beim Einholen dient und das sich radial erstreckende Finger besitzt, ist drehbar auf der Welle 18 zwischen der Schubplatte 33 und der Wandung 17 vorgesehen. Einer der Finger 33 besitzt einen Schlitz an seinem Ende. Der Entsperrhebel 44 ist drehbar auf dem Drehstift 34 angeordnet, wobei der Hebel 44 einen kleinen Mitnehmerbolzen 45 trägt. Das äußere Ende des Mitnehmerbolzens 45 greift in einen Schlitz des Fingers 43. Das äußere Ende 46 des Hebels 44 besitzt einen Ausschnitt 46, in welchen eine Ecke 47 eines Einschnittes an der Peripherie des Schwungrades 31 eingreift. Die Wirkungsweise, dieser Entsperrvorrichtung wird noch im nachfolgenden beschrieben werden.
  • Ein Drehbolzen 48 ist in dem Gehäuse 11 an der einen Seite der Hauptachse, welche die Welle 18 durchsetzt, angeordnet. Ein U-förmiges Auslöscorgan 49 ist drehbar auf dem Bolzen 48 angeordnet und wird auf demselben durch Ringe 51 gehalten. Die Welle 18 erstreckt sich durch eine Öffnung in der Grundfläche 52 des Auslöseorgans 49. Eine, Schraubenfeder 53 umgibt die Ausgleichsschraube 38 und wird zwischen dem Kopf 38' der Spule und der Hauptfläche 52 des Auslöseorgans 49 zusammengepreßt, wobei die innere Fläche der Platte 52 (vgl. Fig. 8) eine Einheulung 54 besitzt, welche gegen die äußere Fläche der Schubplatte 37 preßt. Zwei Finger 55 und 56 stehen von der Platte 52 des Auslöseorgans 49 hervor. Das Auslöseorgan 49 besitzt einen Hebelarrn 57, gegen dessen überstehenden Fortsatz 58 ein Bolzen 59 wirkt, welcher exzentrisch an einem drehbar im Gehäuse 11 angeordneten Bolzen 61 befestigt ist. Der drehbare Bolzen 61 ist mit einem an der Außenseite des Gehäuses 11 vorgesehenen Betätigungshebel 62 verbunden.
  • Eine Hauptsteuerwelle 63 ist drehbar an dem Gehäuse 61 angeordnet und mit einem äußeren Steuerarm 64 verbunden, welcher, wie noch zur Erörterung gelangen wird, als Hauptsteuerarm für das Sperren und Entsperren der Sicherheitsvorrichtung von Hand aus dient. Ein innerer Steuerarm 65 ist fest auf der Welle 63 angeordnet, wobei das äußere Ende des Armes 65 einen Steuerbolzen 66 besitzt. Ein Hebel 67 zum Zurückziehen der Sperrklinke ist auf der Hauptsteuerwelle 63 lose angeordnet, und zwar in der Nähe des inneren Steugrarmes 65, dabei erstreckt sich der Mitnehmerbolzen 66 der Steuerwelle durch ein etwas vergrößertes Loch in den Entsperrhebel 67. Zwischen dem Bolzen 69, der auf der Steuerwelle 63 vorgesehen ist, und dem Entsperrhebel 67 der Sperrklinke ist eine Feder 68 vorgesehen. Es kann daher der Hebel 67 nicht in bezug auf die Welle 63 sich drehen, von einer sehr kleinen Drehmöglichkeit, die dadurch bedingt ist, daß das Loch im Hebel 67 größer ist als der Bolzen 66, abgesehen; aber der Hebel 67 kann sich in bezug auf die Welle 63 in Längsrichtung gegen die Spannung der Feder 68 verschieben, wie dies noch zur Erörterung gelangen wird.
  • Eine Welle 71 für eine Sperrklinke ist fest im Gehäuse 11 an der einen Seite der Hauptwelle 18 vorgesehen, wie dies die Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen. Eine Sperrklinke 72 ist drehbar auf der Welle 71 angeordnet, und zwar in -einer solchen Lage, daß sie in die Zähne eines Sperrades 30 einzugreifen vermag. Eine Feder 73 umgibt die genannte, Welle 71 und greift an einem länglichen Finger 74, der an der Sperrklinke 72 hervorsteht, an; die Feder ist so vorgespannt, daß die Sperrklihke, 72 in Sperrstellung in bezug auf das Sperrad 30 geschwenkt wird. Das äußere, Ende des länglichen Fingers 74 ist etwas umgebogen und greift gegen das äußere Ende des Fingers 55 an dem Auslöseorgan 49. Ein zweit-er Finger 75 ist an dem Sperrorgan 72 vorgesehen und -erstreckt sich in bezug auf denselben nach außen, wobei das sich verjüngende Ende gegen das äußere Ende des Entsperrhebels 67 wirkt.
  • Auf der Welle 71 des Sperrorgans ist ein Hebel 76 vorgesehen, welcher dem Zweck dient, ein Abprallen zu verhindern. Eine Feder 77 drängt den Hebel in Fig. 10 nach unten. Ein Vorsprung 78 des Hebels 76 bildet einen Anschlag gegen die Innenwandung 79 des Gehäuses 11, #so daß das freie Ende 81 des Hebels 76 sich nur um eine bestimmte Entfernung senken kann. Kleine Vorsprünge 82 und 83 am Hebel 76 wirken gegen die Innenwandung des Gehäuses 11, so daß eine Drehbewegung des Hebels 76 auf der Welle 71 ausgeschlossen ist. Ein kleiner Vorsprung 84 an dem Hebel 76 gleitet an dem äußeren Ende des Fingers 74 der Sperrklinke 72, wenn die Sperrklinke 72 nicht im Eingriff mit dem Sperrad 30 sich befindet, und bewegt sich hinter den Finger 74, wenn die Sperrklinke gedreht wird und im Eingriff mit dem Sperrad wirkt. Der Bolzen 69 der Steuerwelle 63 ist so ausgebildet, daß er gegen das abgewinkelte Ende 85 des ein Prellen verhindernden Hebels 76 wirkt.
  • Die Anordnung wird danach gesperrt bleiben, bis von Hand der innere Steuerhebel 65 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 7 und 9 gedreht wird und dadurch die Vorrichtung ausgelöst wird. Wenn eine Drehung im Freigabesinn erfolgt, greift das äußere Ende des Entsperrhebels 67 gegen die Rückseite- des schrägen Fingers 75 der Sperrklinke und legt den Finger75 und damit die Sperrklinke in die Freigabestellung zurück, wobei der Finger 55 des Freigabeorgans hinter den vorstehenden Finger 74 einfällt und die, Sperrklinke in Freigabestellung gemäß Fig. 7 und 9 hält.
  • Wenn ein plötzlicher Ruck an dem Gurt 14 auftritt, so ergibt sich eine Tendenz zur Rotation der Welle 18, der Drehplatte 33 und über den Drehstift 34 der Schubplatte 37, und zwar in stark beschleunigtem Maße. Die Schubplatte 37 hat daher das Bestreben, über die Stahlkugeln 41 das Schwungrad 31 zusammen mit der Welle 18 in Drehung zu versetzen; das Schwungrad aber besteht aus verhältnismäßig schweren Metallmassen und hat das Bestreben, stehenzubleiben, wenn eine Kraft auf es ausgeübt wird. Diese Eigenschaft des Schwungrades überwindet die Federvorspannung der Schubplatte, und es ergibt sich daher eine relative Drehbewegung zwischen der Schubplatte, 37 und dem Schwungrad 31, was zur Folge hat, daß die Schubplatte auf den Stahlkugeln hochläuft und sich in Fig. 8 nach oben bewegt oder in Fig. 3 nach links. Die Schubplatte 37 wirkt gegen den Buckel 54 des Auslöseorgans 49; das Auslöseorgan 49 dreht sich um seinen Drehbolzen 48 gegen die Kraft der Feder 53, Der Finger 55 des Auslöseorgans 49 wird daher von dem Finger 74 der Sperrklinke zurückgezogen, und die Sperrklinke 72 dreht sich unter der Kraft der Feder 73 und fällt in die Zähne des Sperrades ein und sperrt auf diese Weise das Sperrad 30, so daß Gurtlänge nicht ausgefahren wird und daher der Benutzer der Anordnung in seinem Sitz festgehalten wird. Bei dieser automatischen Sperrstellung wirkt der Apparat indessen so, daß Gurtlänge eingeholt wird, falls der Benutzer sich in seinem Sitz zurücklehnt, in gleicher Weise, wie das zuvor im Zusammenhang mit der Sperrung von Hand erörtert wurde.
  • Die Feder 53 des Auslöseorgans dient dazu, die exakte Anzahl g der Beschleunigung des Gurtes festzulegen, die erforderlich ist, um die Sicherheitsvorrichtung automatisch zum Einklinken zu bringen. Die Spannung der Feder 55 kann durch Verstellen der Ausgleichschraube 38 verändert werden, dergestalt, daß die Spannung vergrößert oder verkleinert wird und auf diese Weise die Anzahl der g-Großwerte für die Wirkung der Apparatur vergrößert oder verkleinert werden. Die Schraube 38 kann um 90' schrittweise gedreht werden und in dieser Stellung mittels eines Haltestiftes 40 gehalten werden. Die verschiedenen Teile der Sicherheitsvorrichtung können in bezug auf Größe, Gewicht usw. verschieden gewählt werden, so daß die Anordnung einem weiten Bereich von Beschleunigungen Rechnung tragen kann. Bei einer Ausführungsform der Anordnung wurde die Beschleunigung, die ein Auslösen der Anordnung bewirkt, auf 2 g eingestellt.
  • Um die Anordnung wieder in die Freigabestellung zu bringen, dreht der Pilot den Bedienungshebel 64 der Handbedienung in solcher Weise, daß der Hebel 67, welcher zum Zurückziehen des Sperrhebels vorgesehen ist, auf die schräge Endfläche des Fingers 75 der Sperrklinke aufläuft und über dieselbe hinwegläuft. Entgegengesetzte Rotation des Hebels 64 bewirkt dann, daß der Hebel 67 auf den Finger 75 einwirkt und die Sperrklinke 73 in ihre Freigabestellung dreht, wobei der Finger 55 des Auslöseorgans hinter den vorspringenden Finger 74 fällt und die Sperrklinke in ihrer Auslösestellung arretiert.
  • Die Sicherheitsvorrichtung ist auch mit Mitteln zum Verhindern des Prellens ausgerüstet, dergestalt, daß die Sperrklinke 72, nachdem sie einmal freigegeben wurde, so daß sie in das Sperrad 30 einfällt und dieses arretiert, nicht fälschlicherweise in ihre Freigabestellung zurückgebracht wird, in welcher ein Sperren nicht stattfindet, bevor von Hand der Pilot das Entsperren auslöst. Ein solches falsches Entsperren könnte beispielsweise auftreten, wenn die Vorrichtung zunächst zum Sperren gebracht wird, wobei ein Teil des Gurtes von der Welle 18 abgewickelt ist. Wenn die Welle unter der Wirkung der Feder 25 sich dreht und durchhängende Länge des Gurtes einholt, gleitet die Sperrklinke 72 über die Zähne30 des Sperrades und hat die Neigung, zu prellen. Wenn die Sperrklinke hinreichend hochprellt und der Finger 14 sich unterhalb des Fingers 55 des Auslöseorgans herausbewegen würde, so würde die SicherheitsvorZichtung entsperrt. Ein für die Zwecke des Verhinderns von Prellerscheinungen vorgesehener Hebel 76 verhindert -eine solche falsche Arbeitsweise. Die mittlere Partie dieses Hebels 76 beruht auf dem Ende des Fingers 74 der Sperrklinke unter der Kraft der Feder 73, wenn die Sperrklinke sich in ihrer normalen nichtsperrenden Lage befindet. Wenn die Sperrklinke sich so dreht, daß Berühren mit dem Sperrad 30 erfolgt, so fällt der Vorsprung 85 an dem unter Federvorspannung stehenden Hebel 76 hinter den Finger 74, und es wird auf diese Weise verhindert, daß der Finger 74 danach unterhalb des Fingers 55 des Auslöseorgans sich herausbewegt. Wenn die Steuerwelle63 gedreht wird, so daß die Sicherheitsvorrichtung, wie zuvor erörtert, entsperrt wird, so tritt der Stift 69 der Welle 63 mit dem Ende 81 des Hebel 76 in Wechselwirkung und hebt denselben an, wodurch das Ende des Fingers 74 der Sperrklinke unterhalb des Fingers 55 des Auslöseorgans sich herausbewegen kann.
  • Es ist hervorzuheben, daß die Sicherheitsvorrichtung auf dem Prinzip beruht, daß die Trägheit des Schwungrades 31 dasselbe veranlaßt, stehenzubleiben, wenn eine Winkelbeschleunigung an der Aufwickelspule 1-8 und an der Schubplatte hervorgerufen wird, dergestalt, daß eine Drehbewegung der zum Aufwickeln des Gurtes vorgesehenen Spule in bezug auf das trägheitsbehaftete Organ sich darin äußert, daß automatisch das Sperren der Gurteinholvorrichtung bewirkt wird. Wenn der Gurt 14 mit beträchtlicher Geschwindigkeit eingeholt wird, so behält das trägheitsbehaftete Schwungrad die Tendenz zur Rotation bei, wenn die Aufwickelspule 18 plötzlich festgehalten wird, infolge einer verzögernden Kraft, die auf den Gurt 14 wirkt. Infolge der relativen Drehung von Schwungrad und Schubplatte 37 kann leicht ein Auslösen des Auslöseorgans 49 -erfolgen und ein automatisches Sperren, wenn dies nicht gewünscht ist. In Fig. 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche ein solches unerwünschtes Sperren der Anordnung verhindert. Diese Vorrichtung tritt nur in Wirksamkeit, wenn sich die Welle 18 der Aufwickelvorrichtung im Aufwickelsinn dreht; zu diesem Zweck ist drehbar auf der Welle 18 das Organ 42 vorgesehen, welches eine Mehrzahl radial sich erstreckender Finger besitzt, die bei Reibung gegen die feste Wand 17 wirken. Wenn in Fig. 6 die Welle 18 im Uhrzeigersinn sich dreht, so daß eingefahrene Länge des Gurtbandes ausgefahren wird, so drehen sich die Drehplatte 33 und der Drehstift 34 zusammen mit der Welle 18. Der drehbar auf dem Stift 34 vorgesehene Hebel 44 hat daher das Bestreben, das zum Verhindern des Sperrens vorgesehene, Organ 42 zusammen mit der Welle 18 durch Wirkung des Stiftes 45 und des geschlitzten Fingers 43 zu drehen. In Anbetracht der Reibung der Finger des Organs 42 an der Wand 17 indessen hat das Organ 42 das Bestreben, sich nicht zu drehen, und bewirkt, daß der zum Verhindern der Sperrung vorgesehene, Hebel sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, so daß sein Ende 46 außer Berührung mit der Kante 47 der öffnung des Schwungrades 31 gelangt; auf diese Weise kann das Schwungrad 31 sich relativ zur Welle 18 drehen, so daß automatisch ein Sperren stattfindet, wenn Gurtlänge ausgefahren wird. Wenn der Hebel 44 aus dem Schwungrad 31 ausgeklinkt ist, dreht sich das zum Verhindern der Sperrwirkung vorgesehene Organ 42 mit der Welle zusammen. Wenn die Welle 18 beginnt, im Gegenuhrzeigersinn sich zu drehen, d. h. in Einfahrrichtung von Gurtlänge, so hat, infolge der Friktion an der Wand 17, das Organ 42 das Bestreben, sich nicht zu drehen, und der Hebel 44 wird durch den Bolzen 45 im Uhrzeigersinn gedreht, bis das Ende 48 an der Kante 47 des Schwungrades einfällt. Das Schwungrad ist auf diese Weise mit der Welle 18 während des Einholvorganges eines Gurtes gekoppelt und kann daher nicht während des Einholvorganges sich in bezug auf die Welle 18 drehen. Es kann daher die Sicherheitsvorrichtung nicht automatisch sperren, während Einholen von Gurtlänge stattfindet, gleichgültig, welche Winkelbeschleunigung die SpulenweRe 18 erfährt.
  • Ein zusätzlicher Steuerhebel 62 ist vorgesehen, welcher unabhängig von den automatischen trägheitsgesteuerten Sperrmitteln die Vorrichtung zu sperren gestattet und auch unabhängig von den Hancisteuermitteln 63 und 64. Wenn beispielsweise die Vorrichtung in einem Flugzeug verwendet wird, welches automatisch herausschießbare Sitze besitzt, so wird die Sicherheitsvorrichtung im allgemeinen an dem Sitz befestigt; ein Pilot, der sich auf das Herausgeschossenwerden vorbereitet, dreht den Hebel 62 in Fig. 8 im Uhrzeigersinn. Der Bolzen 59 greift dann hinter den Vorsprung 58 und hebt das Au#slöseorgan 49 an, wodurch der Finger 74 der Sperrklinke unterhalb des Fingers 55 des Auslöseorgans sich herausbewegt, während die Sperrklinke 72 sich dreht und das Sperrad 30 sperM Danach üben die Handkontrollmittel 63 und 64 keine Steuerung auf die Vorrichtung aus, bis der Hilfssteuerhebel 62 in seine normale Lage gemäß Fig. 8 zurückbewegt ist. Für -eine gewisse geradlinige Beschleunigung des Gurtes 14 variiert die winkelmäßige Beschleunigung der Welle 13 und des aufgewickelten Gurtes 14 nach Maßgabe des effektiven Durchmessers der Welle und des aufgewickelten Gurtes. Es bewirkt daher eine bestimmte geradlinige Beschleunigung des Gurtes, wenn der Gurt praktisch von der Welle abgewickelt ist, eine winkelmäßige Beschleunigung der Welle 18, welche wesentlich größer ist, als dies der Fall ist, wenn der Gurt voll auf der Welle aufgewickelt ist. Dies würde sich naturgemäß darin äußern, daß die Sicherheitsvorrichtung bei einem unerwünscht hohen Wert der geradlinigen Beschleunigung anspricht, beispielsweise, bei einer Beschleunigung von 2g und nicht bei einem Wert von lg. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung erhält Ausgleichsmittel, welche automatisch für ,en iA1 effektiven Radius der Welle und Schwankung des Gurtes -einen Ausgleich schaffen, indem die winkelmäßige Beschleunigung der Anordnung, bei welcher Sperren des Gerätes stattfindet, sich entsprechend einer bestimmten Geradlinienbeschleunigung endet. Die Ausgleichsschraube 38, die in die Welle 18 eingeschraubt ist, ist mit einem Unksgängigen Gewinde versehen und wird an einer Drehung durch den Stift 40 gehindert, der in einem der Schlitze, des Kopfteiles 38' eingreift. Wenn daher die Welle 18 sich im Uhrzeigersinn dreht, wobei auf Fig. 9 bezogen ist, und dementsprechend Gurtlänge ausgefahren wird, so schraubt die Ausgleichsschraube sich selbst in die Welle 18 um ein bestimmtes Stück hinein, welches durch die Ganghöhe der Schraube 38 bestimmt ist. Die Feder 39 der Schubplatte wird daher entsprechend zusammengedrückt und erhöht dementsprechend die Kraft auf die Schubplatte, 37 und damit die koppelnde Kraft mit dem Schwungrad 31. Man erkennt daher, daß in dem Maße, wir, der effektive Radius der Welle 18 und des Gurtes 14, der aufgewickelt ist sich verringert, was eine Verringerung der wirksamen geradlinigen Beschleunigung, die ein Auslösen der Vorrichtung nach sich zieht, zur Folge haben würde, die Spannung der Schubfeder 39 vergrößert wird; dieser Vorgang wirkt in dem Sinne, die effektive lineare Beschleunigung, die ein Auslösen der Vorrichtung bewirken könnte, zu vergrößern. Wenn die Welle im Sinne des Einholens von Gurtlänge gedreht wird, so bewegt der Kopf 38 sich aus dem Ende der Welle 18 heraus, und die Spannung der Schubfeder 39 -nimm ab. Die Anordnung ist daher in der Weise kompensiert, daß ein Betätigen der Sicherheitsvorrichtung bei einer vorbestimmten geradlinigen Beschleunigung auftritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.- 1. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für den Anschnallgurt eines Sicherheits-Anschnallgeschirres in sich schnell bewegenden Fahrzeugen, bei der mit der Rolle, zum Aufwickeln des Gurtes ein Sperrad verbunden ist und ein Schwungrad innerhalb kleiner Winkel koaxial in bezug auf das Sperrad drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schubplatte (37) unverdrehbar, jedoch gegen die Kraft einer Feder (39) axial verschiebbar auf der Welle (18) der Spulenanordnung vorgesehen ist und auf Keilwirkung beruhende Sperrmittel, beispielsweise in Löchern gelagerte Kugeln (41), zwischen dem Schwungrad (31) und der Schubplatte (37) vorgesehen sind, so daß ein Schub auf die Schubplatte (37) bei einer Relativdrehung des Schwungrades in bezug auf die Welle (18) ausgeübt wird und die Schubplatte (37) gegen die Kraft ihrer Feder (39) axial verschoben wird und einen schwenkbaren Ringkörper (52), der von der Welle (18) der Spuk durchsetzt ist, in solcher Weise schwenkt, daß der Ringkörper (52) als Sperre für eine in das Sperrad (30) eingreifende Sperrklinke (72) wirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Änderung der übertragung der Gurtbewegung in eine Drehbewegung der Welle (18) in bezug auf das Auslösen der Sperrklinke (72) die die Schubplatte (37) unter Druck haltende Feder (39) an der einen Seite gegen eine an der Drehung der Welle (18) nicht teilnehmende, in die Welle (18) eingeschraubte Schraube (38) wirkt, die sich beim Einfahren des Gurtes (14) herausschraubt und die Vorspannung der Feder (39) verringert bzw. beim Ausfahren des Gurtes (14) sich einschraubt und die Vorspannung der Feder (39) vergrößert. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schubplatte (37) und in dem Schwungrad (31) Vertiefungen vorgesehen sind, in denen die einen Schub von dem Schwungrad (31) auf die Schubplatte, (37) übertragenden Kugeln (41) vorgesehen sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern von Prellen der eingerasteten Sperrklinke (72) ein die Rückwärtsbewegung derselben begrenzender Hebel (76) vorgesehen ist, der bei Rückbewegung der Sperrklinke, (72) in ihrer Freigabestellung axial verschiebbar und dadurch aus dem Weg der Sperrklinke (72) herausrückbar ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung gegen unerwünschtes Sperren der Sperrklinke (72) beirn Einholen des Gurtes (14) auf einer mit der Welle (18) =laufenden Drehplatte (33) eine Klinke (44) -schwenkbar befestigt ist, die mit einem am Gehäuse (17) der Vorrichtung Friktion bewirk-enden Organ (42) gekoppelt ist und mit dem Schwungrad (31) sperrend beim Einholen des Gurtes (14) verklinkt wird, während in Ausfahrrichtung des Gurtes (14) die Verklinkung gelöst wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenfeder (39) gegen die Schubplatte, (37) wirkt, in deren Löcher die mit dem Schwungrad (31) zusammenwirkenden Kugeln vorgesehen sind. 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (72) mit Hilfe eines von Hand betätigbaren Hebelgestänges (63, 64, 66, 67) in ihre nicht in das Sperrad (30) eingreifende Stellung zurückgezogen werden kann, in der die Sperrklinke. (72) durch den als Sperre wirkenden ringförn:iigen Körper (52) gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 400 589, 2 726 826, 2 732 149, 2 760 737, 2 771128.
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