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Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für einen Anschnallgurt Zusatz
zur Anmeldung: P20237XI/62c-Auslegeschrift 1158 847
Es sind selbstsperrende
Aufwickelvorrichtungen für den Anschnallgart eines Sicherheits-Anschnallgeschirres
insich schnell bewegenden Fahrzeugen bekannt, bei denen unter normalen Betriebsverhältnissen
der Anschnallgart von seiner Aufwickelrolle gegen Federkraft abwickelbar bzw. auf
der Aufwickelrolle aufwickelbar ist. Auf diese Weise hat die das Ansähnallgeschirr
tragende Person unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit, sich verhältnismäßig
frei und durch -den Anschnallgurt ungehemmt zu bewegen.
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Die Aufwickelvorrichtung des Anschnallgartes weist jedoch eine
Selbstsperrung auf, die derart ausgebildet ist, daß, wenn ein plötzlicher starker
Zug auf den Anschnallgurt ausgeübt wird, die Aufwickelvorrichtung gesperrt wird
und ein weiteres Abwickeln des Anschnallgurtes von der Aufwickelrolle verhindert.
Dadurch ist idie das Anschnallgeschirr tragende Person beispielsweise bei einem
Zusammenstoß fest mit dem Sitz verbunden.
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Die Hauptpatentanmeldung beschreibt eine derartige selbstsperrende
Aufwickelvorrichtung für den Anschnallgurt eines Sicherheits-Anschnallgeschirres
in sich schnell bewegenden Fahrzeugen und sieht vor, daß mit der Rolle zum Aufwickeln
des Gurtes ein Sperrad verbunden ist und ein Schwungrad innerhalb kleiner Winkel
koaxial in bezug auf das Sperrad drehbar ist und eine Schubplatte unverdrehbar,
je-
doch gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbar auf der Welle der
Aufwickelrolle vorgesehen ist und auf Keilwirkung beruhende Sperrmittel, beispielsweise
in Löchern gelagerte Kugeln, zwischen dem Schwungrad und der Schubplatte. vorgesehen
sind; dadurch wird ein Schub auf die Schubplatte bei einer relativen Drehung des
Schwungrades in bezug auf die Welle ausgeübt, und es wird die Schubplatte gegen
die Kraft ihrer Feder axial verschoben, und ein schwenkbarer Ringkörper, der von
der Welle der Aufwickelrolle durchsetzt ist, wird in solcher Weise geschwenkt, daß
der Ringkörper als Sperre für eine in das Sperrad eingreifende Sperrklinke wirkt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Hauptpatentaumeldung ist
ein von Hand betätigbares Hebelgestänge vorgesehen, welches nach erfolgtem Arretieren
der Aufwickelvorrichtung durch die Sperrklinke dieselbe in ihre unwirksame Stellung
zurückzuziehen gestattet, so daß, nachdem es zu einem Sperren der Aufwickelvorrichtung
infolge eines übermäßigen Zuges an dem Anschnallgurt gekommen ist, von Hand die
Arretierung wieder aufgehoben werden kann.
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Die Zusatzerfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei einer selbstsperrenden
Aufwickelvorrichtung gemäß der Hauptpatentanmeldung eine federnd gelagerte Platte
vorgesehen ist, die normalerweise eine axiale Bewegung der Schubplatte zuläßt, wenn
das Schwungrad und die Spule und die Schubplatte in Bezug aufeinander verdreht werden
und eine automatische Sperrung erfolgen soll, und die federnd gelagerte Platte zu
dem Zwecke, eine Drehung des Schwungrades in bezug auf die Spule und die Schubplatte
während des Zeitintervalls, in welchem die Sperrklinke durch das von Hand betätigte
Geestänge unwirksam gemacht wird, zu verhindern, an einer Drehung durch eine Verklinkung
mit einer Klinke der Welle des Hebelgestänges gehindert wird und dadurch die Platte
eine Axialverschiebun g der Schubplatte und somit eine Sperrung der Spule bei einer
Drehung des Schwungrades in bezug auf die Spule und die Schubplatte verhindeft.
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Eine gemäß der Zusatzerfindung ausgebildete Aufwickelvorrichtung wirkt
daher in der Weise, daß eine unbeabsichtigte Sperrung der Vorrichtung in dem Zeitintervall
verhindert wird, in welchem die Sperrvorrichtung durch Betätigung des von Hand bedienbaren
Gestänges unwirksam gemacht worden soll.
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Diese Merkmale und andere Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. Von den
Figuren zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine Aufwickelspule und eine Sicherheitsvorrichtung, welche auf die Spannung
des Gurtes anspricht, vorgesehen ist, F i #g. 2 einen Längsschnitt der Anordnung,
wobei die Schnittlinie in F i g. 2 durch die Linie 3-3 und die zugehörigen
Pfeile bezeichnet ist, F i g. 3 einen teilweise gebrochenen Längsschnitt,
wobei die Schnittlinie in F i g. 2 mit 4-4 bezeichnet ist, F i
g. 4 eine Endansicht der Anordnung in entsperrter Stellung, wobei die Schnittlinie
mit 9-9 in F i g. 3
bezeichnet ist und die Verschlußplatte entfernt
ist, F i g. 5 einen Querschnitt eines Teiles der Anordnung, wobei die Schnittlinie
in F i g. 4 mit 10- 10 bezeichnet ist, F i g. 6 einen Querschnitt
eines Teiles der Anordnung, wobei die Querschnittlinie in Fig. 5 mit
11-11
bezeichnet ist.
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Die Anordnung weist ein Metallgehäuse 11, beispielsweise aus
Aluminium bestehend, auf, welches eine abnehmbare Verschlußplatte 12 besitzt. An
dem Gehäuse 11 sind Befestigungsohren 13 vorgesehen, so daß die Vorrichtung
an einem Sitz od. dgl. befestigt werden kann. Die Vorrichtung kann in horizontaler
Lage angeordnet sein, in welchem Falle das die Zugwirkung ausübende Organ, nämlich
der Gurt 14, durch eine öffnung 15 in dem Gehäuse sich erstrekken kann; die
Vorrichtung kann aber auch an einer vertikalen Wand befestigt sein, in welchem Falle
der Gurt 14 durch eine Öffnung 16 aus dem Gehäuse herausgeführt: ist.
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In dem Gehäuse 11 ist eine Wand 17 vorgesehen, die eine
öffnung in ihrer Mitte besitzt, welche als ein Lager für die Welle 18 der
Spule an der einen Seite dient; das entgegengesetzte Ende der Spule bzw. der Welle
18 ist drehbar in einem becherförrnigen Einsatzteil 19 gelagert. Der mittlere
Teil der Welle 18 ist von größerem Durchmesser und besitzt einen Längsschlitz
21, der an der einen Seite breiter ist als an der anderen.
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Der Gurt 14 ist an seinem freien Ende so ausgebildet, daß er an das
Schultergurtwerk des Piloten eingehängt werden kann; an seinem inneren Ende ist
der Gurt in dem Längsschlitz 21 der Welle 18 befestigt, und zwar in solcher
Weise, daß der Gurt leicht und schnell von der Welle 18 gelöst werden und
ausgewechselt werden kann. Das innere Ende des Gurtes 14 ist in ein längliches,
aus Kunststoff bestehendes Abschlußorgan 22 eingebettet, welches im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt besitzt. Zwei längliche Einsatzstücke 23 und 24
aus Metall dienen dem Zwecke, das Gurtende zu verkeilen; das Abschlußorgan 22 das
Gurtes wird zwischen die beiden Teile eingefügt, und die Einsatzstücke
23 und 24 und das Abschlußorgan 22 werden fest in den Schlitz 21 dar Welle
18 von der breiten Seite her eingekeilt. Der Gurt 14 erstreckt sich durch
die schmale Seite des Schlitzes 21 und um die Welle 18 herum. Um den
Gurt 14 von der Vorrichtung zu lösen, wird der Gurt vollständig abgewickelt von
derWelle 18, und es wird dann das Abschlußorgan 23 aus dem Schlitz
21 der Welle 18 herausgestoßen, dergestalt, daß die Einsatzstücke
23 und 24 in einfacher Weise das Trennen gestatten und der Gurt danach durch
die öffnungen 15
und 16 gezogen werden kann. Es kann dann ein neuer
Gurt durch den Schlitz 21 eingefädelt worden und durch denselben hindurchgezogen
werden, bis seiri Endorgan 22 in dem Schlitz 21 festgelegt wird. Bei der Ausführungsforrn
gemäß F i g. 5 b ist nur ein Verschlußstück 23' an Stelle der zuvor
erörterten beiden Verschlußstücke benutzt.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen, umgibt eine starke Spiralfeder
25 das rechte Ende der Welle 18, wobei das innere Ende der Spiralfeder
25 an der Welle 18
befestigt ist und das äußere Ende an dem becherförmigen
Teil 19. Die Feder 25 ist so vorgespannt, daß die Welle
18 gedreht wird und dadurch der Gurt 14 aufgewickelt wird. Eine Schutzplatte
26 ist vorgesehen und wird in ihrer Lage durch einen Federring
27 gehalten. Die Schutzplatte 26 besitzt in der Mitte eine öffnung26',
durch welche ein Sechseckschlüssel eingesteckt werden kann, der in eine sechseckige
Bohrung in der Welle 18 greift, so daß auf diese Weise die Welle
18 in jeder beliebigen Stellung gegen die Kraft der Feder 25 gehalten
werden kann. Es kann auf diese Weise auch die Welle 18 in der Stellung gehalten
werden, in welcher der Gurt 14 vollständig von der Welle 18 abgewickelt ist,
so daß der Gurt 14 entfernt und durch einen neuen Gurt ersetzt werden kann.
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Eine ringförmige Schutzplatte 29 ist auf der Welle
18 für den Gurt vorgmhen. Fest auf der Welle 8 ist ein Sperrad
30 in der Höhe der Wandfläche 17 vorgesehen.
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Ein ringförnüges Schwungrad 31 ist drehbar auf der Welle
18 vorgesehen, und es wird durch einen Halterungsring 32 festgelegt.
Fest auf der WeHe 18,
so daß sie sich mit der Welle zusammen drehen kann,
ist eine, Drehplatte 33, die einen Drehstift 34 trägt, vorgesehen. Der Drehstift
34 erstreckt sich durch eine öffnung 35 in dem Schwungrad und ist gut sitzend
in einem Schlitz 36 einer im wesentlichen dreieckigen Schubplatte
37 angeordnet, welche drehbar auf der Wolle 18 gelagert ist. Eine
Ausgleichsschraube 38 ist in eine Gewindebehrung am linken Ende der Welle
18 eingeschraubt. Die Schraube 38 wird von einer Schraubenfeder
39 umgeben, welche gegen den Kopf-
teil 38' der Schraube
38 einerseits und gegen die Schubplatte 37 andererseits wirkt. Drei
Stahlkugeln 41 sind zwischen der Schubplatte 37 und den linken Flächen des
Schwungrades 31 vorgesehen, dergestalt, daß die Kugeln in Kugellöchern in
der Schubplatte und dem Schwungrad ruhen. Auf diese Weise wird die Schubplatte
37 ständig gegen die Stahlkugeln 41 gepreßt, welche wiederum gegen das Schwungrad
31
pressen.
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Ein ringförmiges Organ 52, welches dem Zwecke des Entsperrens
beim Einholen dient und das sich radial erstreckende Finger besitzt, ist drehbar
auf der Wolle 18 zwischen der Schubplatte 33 und der Wandung
17 vorgesehen. Einer der Finger 35 besitzt einen Schlitz an seinem
Ende. Der Entsperrhebel 44 ist drehbar auf dem Drebstift 34 angeordnet, wobei der
Hebel 44 einen kleinen Mitnehrnerbolzen 45 trägt. Das äußere Ende des Mitnehmerbolzens
45 greift in einen Schlitz des Fingers 43. Das äußere Ende 46 des Hebels 44 besitzt
einen Ausschnitt 46, in welchen eine Ecke 47 eines Einschnittes an der Peripherie
des Schwungrades 31 eingreift. Die Wirkungsweise dieser Entsperrvorrichtung
wird noch im nachfolgenden beschrieben werden.
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Ein Drehbolzen 48 ist in dem Gehäuse 11 an der einen Seite
der Hauptachse, welche die Welle 18
durchsetzt, angeordnet. Ein U-förmiges
Auslöseorgan
49 ist drehbar auf dem Bolzen 48 angeordnet und wird
auf demselben durch Ringe 51 gehalten. Die Welle 18 erstreckt sich
durch eine öffnung in der Grundfläche 52 des Auslöseorgans 49. Eine SchraubenfedeT
53 umgibt die Ausgleichsschraube 38 und wird zwischen dem Kopf
38' der Spule und der Hauptfläche 52 des Auslöseorgans 49 zusammengepreßt,
wobei die innere Fläche der Platte 52, vgl. F i g. 5, eine, Einbeulung
54 besitzt, welche gegen die äußere Fläche der Schubplatte 37 preßt. Zwei
Finger 55 und 56 stehen von der Platte 52 des Auslöseorgans
49 hervor. Das Auslöseorgan 49 besitzt einen Hebel 57, gegen, dessen überstehenden
Fortsatz 58 ein Bolzen 59 wirkt, welcher exzentrisch an einem drehbar
im Gehäuse 11 angeordneten Bolzen 61 befestigt ist. Der drehbare Bolzen
61 ist mit einem an der Außenseite des Gehäuses 11 vorgesehenen Betätigungshebel
62
verbunden.
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Eine Hauptsteuerwelle 63 ist drehbar an dem Gehäuse
61 angeordnet und mit einem äußeren Steuerarm 64 verbunden, welcher, wie
noch zur Erörterung gelangen wird, als Hauptsteuerarm für das Sperren und Entsperren
der Sicherheftsvorrichtung von Hand aus dient. Ein innerer Steuerarin
65 ist fest auf der Wolle 63 angeordnet, wobei das äußere Ende des
Armes 65 einen Steuerbolzen 66 besitzt. Ein Hebel 67
zum Zurückziehen
der Sperrklinke ist auf der Hauptsteuerwelle 63 lose angeordnet, und zwar
in der Nähe des inneren Steuerannes 65, dabei erstreckt sich der Mitnehmerbolzen
66 der Steuerwelle durch ein etwas vergrößertes Loch in den Entsperrhebel
67. Zwischen dem Bolzen 69, der auf der Steuerwelle 63 vorgesehen
ist, und dem Entsperrhebel 67 der Sperrklinke ist eine Fe#deT 68 vorgesehen.
Es kann daher der Hebel 67 nicht in bezug auf die Welle 63 sich drehen,
von einer sehr kleinen Drehmöglichkeit, die dadurch bedingt ist, daß das Loch im
Hebel 67 größer ist als der Bolzen 66, abgesehen; aber der Hebel
67 kann sich in bezug auf dieWelle 63 in Längsrichtung gegen die Spannung
der Feder 68 verschieben, wie dies A
noch zur Erörterung gelangen wird.
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Eine Welle 71 für eine Sperrklinke ist fest im Gehäuse
11 an der :einen Seite der Hauptwelle 18 vorgesehen, wie dies die
F i g. 3, 4 und 5 zeigen. Eine Sperrklinke 72 ist drehbar auf
der Welle 71 angeordnet, und zwar in einer solchen Lage, daß sie in die Zähne
eines Sperrades 30 einzugreifen vermag. Eine Feder 73 umgibt die genannte
Welle 71 und greift an einem länglichen Finger 74, der an der Sperrklinke
72 hervorsteht, an; die Feder ist so vorgespannt, daß die Sperrklinke
72 in Sperrstellung in bezug auf das Sperrad 30 geschwenkt wird. Das
äußere Ende des länglichen Fingers 74 ist etwas umgebogen und greift gegen das äußere
Ende des Fingers 55 an dem Auslöseorgan 49. Ein zweiter Finger
75 ist an dem Sperrorgan 72 vorgesehen und erstreckt sich in bezug
auf denselben nach außen, wobei das sich verjüngende Ende gegen das äußere Ende
des Entsperrhebels 67
wirkt.
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Auf der Welle 71 des Sperrorgans ist ein Hebel 76
vorgesehen,
welcher dem Zwecke dient, ein Abprellen zu verhindern. Eine Feder 77 drängt
den Hebel in F i g. 5 nach unten. Ein Vorsprung 78 des Hebels
76
bildet einen Anschlag gegen die Innenwandung 79
des Gehäuses
11, so daß das freie Ende 81 des Hebels i 76 sich nur um eine
bestimmte Entfernung senken kann. Kleine Vorsprünge 82 und 83 am Hebel
76
wirken gegen die Innenwandung des Gehäuses 11, so daß eine Drehbewegung
des Hebels 76 auf der Welle 71 ausgeschlossen ist. Ein kleiner Vorsprung
84 an dem Hebel 76 gleitet an dem äußeren Ende des Fingers 74 der Sperrklinke
72, wenn die Sperrklinke 72
nicht im Eingriff mit dem Sperrad
30 sich befindet, und bewegt sich hinter den Finger 74, wenn die SperrkEnke
gedreht wird und im Eingriff mit dem Sperrad wirkt; hierauf wird noch zurückgekommen
werden.
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Der Bolzen 69 der Steuerwelle 63 ist so ausgebilde,t,
daß eT gegen das abgewinkelte Ende 85 des ein Prellen verhindernden Hebels
76 wirkt.
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Die Vorrichtung umfaßt auch Mittel, die verhindern, daß die Spule
in der kurzen Zeitspanne, während welcher die Sperrvorrichtung unwirksam gemacht
wird, trotzdem unbeabsichtigterweise gesperrt wird. Ein derartiges Sperren kann
erfolgen, wenn die Sperrvorrichtung ausgerückt wird und an dem Anschnallgeschirr
eine beträchtliche Kraft, beispielsweise 11 kg, ausgeübt wird; eine solche
Belastungskraft kann auftreten, wenn der Körper des Piloten in dem gleichen Augenblick,
in welchem er den Ausrückmechanismus betätigt, gegen das Geschirr wirkt. Es könnte
unter dem Einfluß einer solchen Kraft sich unter Umständen ergaben, daß dieselbe
auf das Beschle,Lini#ge,n feststellende Schwungrad. übertragen wird, so daß letzteres
in Wirksamkeit tritt und die Spule wieder gesperrt wird. Gemäß der Erfindung wird,
um einen solchen Vorgang zu verhindern, eüne zusätzliche U-förmige Falle
60 vorgesehen. Wenn die Welle 63, um den Sperrmechanismus der Vorrichtung
auszurücken, gedreht wird, bewegt sich der Stift 69,
abgesehen davon, daß
er das Ende 81 des Hebels 76
anhebt, entlang der Kurvenfläche
60' der zweiten Falle 60 und verhindert eine Bewegung der Falle
60
in vertikaler Richtung in F i g. 5. Die untere Seite der zweiten
Falle wirkt sicher gegen die Schubplatte 37
und verhindert eine Aufwärtsbewegung
der Schubplatte 37, die, sich sonst unter der Wirkung der relativen Verdrehung
des Schwungrades 31 gegenüber der Spule 18 ergeben könnte. Man erkennt
daher, daß bei der Vorrichtung kein Sperren stattfinden kann, während der Stift
69 über die Steuerkurve 60'
übergrefft. Wenn die Wolle 63 und
dementsprechend der Stift 69 in ihre Ruhestellung zurückgedreht werden, kann
sich die zweite Falle 60 frei bewegen, und auf diese Weise nimmt dann die
Vorrichtung wie-der ihre gewöhnliche Arbeitsweise an.