DE3123547A1 - Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte mit entriegelungseinrichtung - Google Patents

Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte mit entriegelungseinrichtung

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DE3123547A1
DE3123547A1 DE19813123547 DE3123547A DE3123547A1 DE 3123547 A1 DE3123547 A1 DE 3123547A1 DE 19813123547 DE19813123547 DE 19813123547 DE 3123547 A DE3123547 A DE 3123547A DE 3123547 A1 DE3123547 A1 DE 3123547A1
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Lucas 3200 Kessel Labeur
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/405Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Gurtaufroller für Sicherheitsgur-
  • te mit Entriegelungseinrichtung Die Erfindung betrifft einen selbsttätig sperrenden Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Gurtbandaufwickelwelle, an deren Enden je ein Sperrad mit Zähnen befestigt ist, in die mindestens ein Riegel einklinkbar ist, mit einem koaxial zur Aufwickelwelle und relativ zu diesem drehbaren Schwungrad und mit einer den Riegel in Sperre in griff bringenden Auslöseeinrichtung, die eine auf einem beweglich gelagerten Trägheitskörper schwenkbar angeordnete Sperrklinke zum Ansprechen auf Fahrzeugbeschleunigung aufweist sowie mit einem Blockierkäfig und einer Auslöseplatte versehen ist, die konzentrisch zur Welle angeordnet sind und eine Kupplung zwischen Schwungrad und Klinke bilden.
  • Es gibt bereits Gurtaufroller, die als sogenannte Automaten bezeichnet werden. Sie erlauben im Normalfall bei Benutzung in einem Kraftwagen die freie Bewegung des Insassen, sofern er sich langsam bewegt, und sorgen im Notfall für ein Sperren, d.h. Anhalten des Gurtbandes in Ausziehrichtung, damit der Insasse im Unfallmoment gehalten und gegen den Aufprall auf andere Gegenstände geschützt ist.
  • Im Unfallmoment erfährt das Fahrzeug Beschleunigungen, und außerdem wird durch den Insassen auf das Gurtband eine Kraft derart ausgeübt, daß das Gurtband mit zunehmender Beschleunigung aus dem Gurtaufroller abgewickelt wird.
  • Um das Auslösen des Sperrens in unterschiedlichen Beschleunigungsrichtungen unterschiedlich früh zu vermeiden, ist bereits eine besondere Auslöseeinrichtung entwickelt und vorgeschlagen worden, welche den eingangs erwähnten Blockierkäfig und die Auslöseplatte aufweist.
  • Die bislang auf dem Markt befindlichen Gurtaufroller zeigen zum großen Teil einen Nachteil, daß nämlich beispielsweise die Sperrklinke, die über dem beweglichen Trägheitskörper schwenkbar angeordnet ist, aufgrund von zwangsläufig auftretenden Vibrationen im Gurtaufroller auch dann zur Auslösung und zum Einklinken in die Zähne eines Auslöserades gebracht wird, wenn es sich nicht um einen Unfall des Fahrzeuges, sondern nur um die oben erwähnten Vibrationen handelt. Die Sperrklinke kann beispielsweise in den Zähnen eines Schwungrades oder in den Zähnen einer Synchronisationsschale zur Beeinflussung der Bewegung des Schwungrades in Eingriff gelangen, wenn durch unebene Straßen Stöße auf den Trägheitskörper übertragen werden, wenn die Tür zugeschlagen wird oder durch andere Bewegungen. Wenn die Sperrklinke dann im verriegelten Zustand hängenbleibt, leidet der Komfort des Gurtsystems. Bei den bisherigen Gurtaufrollern hat sich der Insasse dadurch geholfen, daß er das Gurtband in Ausziehrichtung ein Stück weit unter großer Kraftanwendung (da der Gurtaufroller gesperrt war) herauszieht und dann wieder losläßt. Besonders häufig kam dieses unbeabsichtigte Verklinken oder Sperren des Gurtaufrollers bei ziemlich voll aufgewickelter Gurtbandwelle vor, so daß der Insasse schon vor dem Anschnallen mit diesen Unannehmlichkeiten umzugehen hatte. Zwar könnte man verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das zu früh- -zeitige Blockieren des Gurtaufrollers, z.B. auch beim Abschnallen des Insassen, wenn der Einsteckbeschlag unter Verkürzen des Gurtbandes in seine Ruheposition zurückge-t führt, das Gurtband aufgewickelt und in der Endlage plötzlich abgebremst wird, zu verhindern, und es sind bei einigen Gurtaufrollern bereits technisqhe Gegenmaßnahmen mit Erfolg getroffen worden.
  • Aufgabe der Erfindung hingegen ist es, nach dem Blockieren ein einfaches Ausrasten sicherzustellen, so daß der Insasse nicht in jedem Falle die erwähnte nachteilige Kraft aufwenden muß.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Durchmesser mindestens eines der Kupplungsteile derart groß ist, daß sein Außenrand bis nahe an die Sperrklinke reicht, daß der Außenrand dieses Kupplungsteiles sowie die Sperrklinke je einen Vorsprung aufweisen und daß die Vorsprünge in gegenseitiger Nachbarschaft zueinander angeordnet und miteinander in Eingriff bringbar sind. Sinn dieser Merkmale ist es, zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe die Sperrklinke aus dem eingerasteten Zustand zwischen den Zähnen des Auslöserades, z.B. des Schwungrades bei direkt arbeitendem Automat oder des SynchronisiergehSuses bei indirekt arbeitendem Automat, herauszulösen. Die Vorsprünge sind so in ihrer Nachbarschaft angeordnet, daß sie zum Ausrasten der Sperrklinke dann miteinander in Eingriff bringbar sind, wenn sich die Sperrklinke in eingerastetem Zustand befindet. Nach dem Entklinken treten die Vorsprünge auch bei Bewegung der sie tragenden Teile nicht miteinander in Eingriff. Durch das Anbringen von Vorsprüngen ist die Aufgabe mit äußerst einfachen Mitteln gelöst.
  • Der dem Vorsprung an der Sperrklinke gegenüberliegende Vorsprung kann am Blockierkäfig oder an der Auslöseplatte oder einem entsprechenden weiteren Kupplungsteil angeordnet sein, sofern nur eine Bewegung des Vorsprunges relativ zu dem an der Sperrklinke zum Ausrasten derselben möglich ist.
  • Man erkennt, daß durch die Maßnahme gemäß der Erfindung ohne wesentliche Änderung der Konstruktion oder des Aufbaues bekannter Gurtaufroller der Komfort des Gurtsystems mit einfachen Mitteln erheblich verbessert werden kann.
  • Hinsichtlich des konkreten Aufbaues eines solchen Gurtaufrollers ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn das Kupplungsteil, an welchem der dem Vorsprung an der Sperrklinke gegenüberliegende Vorsprung angebracht ist, die Auslöseplatte ist. Bei der hier im Sinne der Erfindung insbesondere ins Auge gefaßten Anordnung ist die Auslöseplatte als Träger des auslösenden Vorsprunges besonders zweckmäßig, weil sich hier eine günstige örtliche Position gegenüber dem Vorsprung auf der Sperrklinke ergibt. Der hier betrachtete Aufbau wird nachfolgend noch ausführlich beschrieben. Bei einer anderen im Rahmen dieser Erfindung nicht beschriebenen Ausführungsform ist es allerdings auch denkbar, daß die oben erwähnten anderen Teile, z.B. der Blockierkäfig oder andere bewegliche Teile, diesen auslösenden Vorsprung tragen. Wichtig ist nur, daß dieser auslösende Vorsprung in möglichst günstige Nachbarschaft zum Vorsprung an der Sperrklinke gebracht werden kann und zwar in solcher Lage, daß bei eingerasteter Sperrklinke der auslösende Vorsprung an dem betreffenden Kupplungsteil in Ausziehrichtung des Gurtbandes, damit Drehrichtung der Aufwickelwelle und damit auch Bewegungsrichtung dieses Kupplungsteiles vor dem Vorsprung auf der Sperrklinke sitzt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Vorsprünge als Nocken ausgebildet. Deren Größe ist so gewählt, daß im ausgerasteten Zustand der Sperrklinke beide Nocken ohne Berührung miteinander aneinander vorbeibewegt werden können. Wenn die Sperrklinke aber durch Schläge, Stöße oder Vibrationen der eingangs beschriebenen Art ungewollt in Einrastposition gelangt ist, steht die Nocke auf der Sperrklinke in der Bewegungsbahn der Nocke auf dem betreffenden Kupplungsteil, vorzugsweise der Auslöseplatte.
  • Zum Ausrasten der Sperrklinke muß daher die Auslöseplatte in Richtung auf die vor ihr stehende Sperrklinkennocke bewegt werden, damit die Sperrklinke außer Eingriff gedrückt werden kann. Dies gelingt im Anschluß an die vorstehend beschriebene Funktion des Gurtaufrollers dadurch, daß das Gurtband in Ausziehrichtung bewegt und dabei unter Mitnahme des betreffenden Kupplungsteiles, insbesondere der Auslöseplatte mit der sich drehenden Aufwickelwelle, die gewünschte Bewegung der auslösenden Nocke an der Aus löseplatte hervorgerufen wird. Die Folge ist das Wegdrücken der bei der Bewegung im Wege stehenden Nocke auf der Sperrklinke und dadurch das Herausziehen der Sperrklinke aus dem Zahneingriff. Nun läßt der Benutzer das Gurtband wieder los, und die einrastenden Teile kommen dann selbsttätig alle außer Eingriff miteinander, so daß der Gurtaufroller vollständig entsperrt ist.
  • Auch im Falle der Erfindung erfolgt das Lösen bzw. das Aus rasten nach erfolgtem Blockieren durch Ziehen am Gurtband in Ausziehrichtung und Loslassen, allerdings gegenüber den bekannten und eingangs beschriebenen Funktionen und Bewegungen mit dem erheblichen Unterschied, daß der Benutzer das Gurtband nicht mehr mit Kraftaufwand herausziehen muß. Dadurch wird der Komfort des neuen Gurtbandsystems erheblich verbessert. Durch die Maßnahmen der Erfindung ist der Drehwinkel zum Lösen kleiner als der zum Blockieren. Auf diese Weise kommt der Automat gemäß der Erfindung in einfacher Weise frei.
  • Anstelle von Nocken als Vorsprünge an dem betreffenden Kupplungsteil, z.B. der Auslöseplatte, kann man sich auch Hebel oder geeignete äquivalente Mechanismen vorstellen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Gurtaufrollers gemäß der Erfindung durch die Gurtaufwickelachse, Fig. 2 eine dazu senkrechte Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1 und Fig. 3 eine andere Schnittansicht ähnlich der in Fig. 2, jedoch entlang der Linie C-C in Fig. 1.
  • In einem Gehäuse 1 ist Uber eine Lagerplatte 3 (in Fig. 1 rechts) bzw. 9 (in Fig. 1 links? eine Gurtaufwickelwelle 7 und im Abstand parallel dazu eine Drehachse 4 gelagert, an deren beiden Enden je ein Riegel 5 befestigt ist, der in ein jeweils ihm zugeordnetes Sperrad 8 einklinken kann, wie man in Fig. 2 sieht, wobei die Sperräder 8 selbstverständlich fest mit der Gurtaufwickelwelle 7 verbunden sind. Die Riegel 5 sind Ueber eine Spiralfeder 11 außer Sperreingriff sorgespannt, und die Aufwickelfeder 31 sorgt in bekannter Weise für die Drehrichtung der Aufwickelwelle 7 zum Auf wickeln des nicht dargestellten Surtbandess Während in Fig. 1 die unter der linken Abdeckkappe 30 gezeigten Einrichtungen nicht näher interessieren, richtet sich die Erfindung im wesentlichen auf die innerhalb der rechten Abdeckkappe 29 und auch in den Fig. 2 und 3 gezeigten Bauteile.
  • Der eigentliche Auslösemechanismus ist innerhalb dieser rechten Abdeckkappe angeordnet und weist ein aus Kunststoff hergestelltes Stützteil 14 auf, das mittels Schrauben 15 an der Aufwickelwelle 7 befestigt ist. Koaxial und um einen gewissen Grad drehbar um das Stützteil 14 ist der Blockierkäfig 13 angeordnet, an welchem oben bei 2;eine Zugfeder 26 angebracht ist, die eine Kupplungsverbindung mit der Auslöseplatte 12 bildet.
  • Bei 6 ragt ein zylinderförmiger Vorsprung 5', welcher Teil des Riegels 5 ist, durch das in Fig. 2 gezeigte Langloch 12' in die Auslöseplatte 12. Man erkennt die Verbindung des Riegels 5 mit der Auslöseplatte 12 und deren Kupplung über die Feder 26 mit dem Blockierkäfig 13. Zu letzterem gehören die in bestimmter Lage zu den Zähnen der Sperräder 8 angeordneten Zähne 13' und die Segmente 13'', welche eine Drehung des Blockierkäfigs 13 relativ zur Auslöseplatte 12 zeigen.
  • Etwa auf halbem Radius.des Gurtaufrollers liegt die leicht gekrümmte, längliche Blockierklinke 20, die mit ihrem zapfenförmigen Vorsprung 20a im Schwungrad 21 entgegen der Kraft einer Feder 40 in der Lageröffnung 41 des Schwungrades 21 schwenkbar ist. An dem dem Vorsprung 20a der Blockierklinke 20 gegenüberliegenden Ende ist die Feder 40 befestigt und hält sich an ihrem gegenüberliegenden Ende .in nicht gezeigter Weise am Schwungrad.21. Zwischen dem Ende der Blockierklinke 20 mit der Feder 40.und dem Ende mit dem Vor-..
  • sprung 20a ist eine Nockenfolgerfläche 42 in Gestalt einer nach innen in Richtung Welle 7 ragenden Nase angeordnet. In dem in den Figuren gezeigten Normalzustand liegt die vorstehend beschriebene Nase an der Nockenfläche 43 des StUt2-teils 14 an.
  • In Fig. 1 ist rechts von der Blockierklinke 20 weiterhin koaxial und auf der Höhe des Vorsprunges 20a das Schwungrad 21 drehbar angeordnet, welches auch in Fig. 3 sichtbar ist. Man erkennt in Fig. 3 den durch die Lageröffnung 4.1 ragenden Vorsprung 20a der Blockierklinke 20, der in Axialrichtung durch die Halterung 43 gehalten ist. Das Schwungrad 21 ist über die Feder 23 mit der Synchronisierungsschale 24 verbunden, deren Zähne 44 außen sichtbar sind In den Fig 1 und 2 ist unter der Synchronisierungsschale 24 mit Abstand die fahrzeugempfindliche Auslöseeinrichtung mit dem kugelförmigen, in dem schalenförmigen Lager 16 gehaiterten Trägheitskörper 17, auf welchem die Sperrklinke 18 um den Drehstift 19 schwenkbar aufgelegt ist.
  • Im Betrieb bewegt sich der Trägheitskörper 17 wegen einer bestimmten Fahrzeugbeschleunigung im Unfallmoment relativ zur Schale 169 Dadurch wird die Sperrklinke 18 angehoben und tritt mit der Synchronisierungsschale 24 in Eingriff und hält diese ueber die Zähne 44 an. Dadurch wird die Relativdrehung des Schwzngrades.21 gegenüber dem Gehäuse 1 angehalten, weil sich das Schwungrad 21 infolge des Ausziehens von Gurtband und damit der Drehung der Aufwickelwelle 7 in Ausziehrichtung gedreht hat. Die Aufwickelwelle 7 dreht weiter, und deshalb wird der Vorsprung 20a in Fig. 2 ein Stück weit in Uhrzeigerrichtung gedreht, wenn man annimmt, daß sich die Aufwickelwelle 7 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht. Ersichtlich tritt die Nockenfläche 43 nun mit der Nockenfolgerfläche 42 derart in Eingriff, daß die Blockierklinke - vom Stützteil 14 über die Nockenfläche 43 geschoben - entgegen der Kraft der Feder 40 radial so nach außen geworfen wird, daß das zahnförmig ausgebildete Ende der Blockierklinke 20, an welchem die Feder 40 befestigt ist, in die Zähne 13' des Blockiergehäuses 13 eingreift. Auf diese Weise wird die Bewegung des Stützteils 14, d.h. der Aufwickelwelle 7, auf den Blockierkäfig 13 und über die Feder 26 auf die Auslöseplatte 12 betragen. Der Schlitz 12' in der Auslöseplatte 12 bringt beide Riegel 5 in Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 8. Dabei fällt der Riegel nicht genau in die Lücke zwischen den Zähnen des gegenüberç liegenden Sperrades 8, sondern in der oben beschriebenen Weise mit einer Voreilung von etwa 5°. Dadurch wird eine Einrastung mit Sicherheit gewährleistet, Die dann noch notwendige Drehbewegung von weniger als 50 bzw. der Schlupf damit der Riegel 5 genau in den Grund der Lücke zwischen den zwei Zähnen des Sperrades gelangen kann, wird durch die Feder 26 absorbiert.. Durch diese Maßnahmen und auch durch die bestimmte Anordnung der Zähne 13' des Blockierkäfigs 13 sowie dessen Segmente 13'' zur Auslöseplatte 12 und auch deren Relativlage zuden Zähnen der Sperräder ermöglicht ein synchroniertes Eingreifen der Klinke 5.
  • Der Auslösevorgang aufgrund eines übermäßig beschleunigten Ausziehens des Gurtbandes erfolgt in gleicher Weise mit der Ausnahme, daß das Schwungrad 21 nicht über die Synchronisierungsschale 24 und die zwischengeschaltete Feder 23, sondern durch seine eigene Trägheit bzw. das Drehmoment zum Anhalten bzw. Abbremsen gegenüber der Aufwickelwelle 7 gebracht wird.
  • Die eingang erwähnten Nocken erkennt man aus den Fig. 1 und 2. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist das betreffende Kupplungsteil nicht der Blockierkäfig 132 sondern die Auslöseplatte 12, welche die Aufwickelwelle 7 bzw. deren Achse konzentrisch umgibt. Auch in Fig. 2 erkennt man die rund um die Achse verlaufende Auslöseplatte 12 mit ihrem äußeren Rand 50, dessen Durchmesser mit D bezeichnet ist, Auf der dem Langloch 121 in der Åuslöseplattegegenüberliegenden Seite derselben, dh. in Fig. 2 unten, erkennt man die angesetzte Nocke 51, welcher die Nocke 52 auf der Sperrklinke 18 gegenüberliegt. Im Zustand der Fig. 2 ist die Sperrklinke 18 ausgerastet gezeigt. Folglich liegt die sperrklinkenseitige Nocke 52 außerhalb des Bewegungsweges der Auslöseplatte 12 bzw. ihres äußeren Randes 15 und der Nocke 51. Es wurde oben erwähnt, daß beim Herausziehen des Gurtbandes die Aufwickelwelle 7 sich in der Darstellung der Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Damit dreht sich auch die Auslöseplatte 12 bzw. ihr äußerer Rand 50 im Gegenuhrzeigersinn, so daß die Nocke 51 in Fig. 2 nach rechts oben bewegt wird.
  • Wird nun entgegen der Ausführungsform in den Fig. 1 und 2 durch eine der unerwünschten Vibrationen die Sperrklinke 18 in Sperreingriff mit den Zähnen 44 der Synchronisationsschale 24 gebracht und bleibt sie dort hängen, dann befindet sich die sperrklinkenseitige Nocke 52 in dem oben beschriebenen Bewegungsweg der auslösenden Nocke 51 und kann von dieser so erfaßt werden, daß dabei die Sperrklinke 18 aus dem Eingriff der Zähne 44 herausgedrückt wird.
  • Läßt der Benutzer das Gurtband dann los, so daß sich die Aufwickelwelle 7 wieder im Uhrzeigersinn zurückdreht, wenn auch nur: um einen kleinen Winkel, dann gelangt die Blokkierklinke 20 außer Eingriff mit den Zähnen 13' des Blokkierkäfigs 13, und der gesamte Sperrzustand des Gurtaufrollers wird aufgelöst. Dies aber ist der gewünschte Effekt, und man erkennt, mit welch einfachen Mitteln die erhebliche Verbesserung des Komforts eines solchen Gurtaufrollers ist.

Claims (3)

  1. Gurtaufroller für Sicherheitsgurte mit Entriegelungseinrichtung Patentansprüche 1Selbsttätig sperrender Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Gurtbandaufwickelwelle8 an deren Ende je ein Sperrad mit Zähnen befestigt ist, in die mindestens ein Riegel einklinkbar ist, mit einem koaxial zur Aufwickelwelle und relativ zu dieser drehbaren Schwungrad und mit einer den Riegel in Sperreingriff bringenden Auslöseeinrichtung, die eine auf einem beweglich gelagerten Trägheitskörper schwenkbar angeordnete Sperrklinke zum Ansprechen auf Fahrzeugbeschleunigung aufweist sowie mit einem Blockierkäfig und einer Auslöseplatte versehen ist, die konzentrisch zur Welle angeordnet sind und eine Kupplung zwischen Schwungrad und Klinke bilden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Durchmesser (D) mindestens eines der Kupplungsteile (12, 13) derart groß ist, daß sein Außenrand (50) bis nahe an die Sperrklinke (18) reicht, daß der Außenrand (50) dieses Kupplungsteiles (12, 13) sowie die Sperrklinke (18) je einen Vorsprung (51, 52) aufweisen und daß die Vorsprünge (51, 52) in gegenseitiger Nachbarschaft zueinander angeordnet und miteinander in Eingriff bringbar sind.
  2. 2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil die Auslöseplatte (12) ist.
  3. 3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (51, 52) als Nocken ausgebildet sind.
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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AT13689U1 (de) * 2013-05-28 2014-06-15 Fasching Salzburg Gmbh Verriegelungseinheit mit Kugelsensor für einen Sicherheitsgurtaufroller

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DE2506696A1 (de) * 1974-02-18 1975-09-04 Nils Gustav Yngve Torphammar Blockiervorrichtung, insbesondere fuer aufrollvorrichtungen von sicherheitsgurten
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