DE2731510A1 - Sperrvorrichtung fuer sicherheits- sitzgurte fuer fahrzeuge - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer sicherheits- sitzgurte fuer fahrzeugeInfo
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- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/405—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement
Description
GRANGES ESSEM AKTIEBOLAG Västeras (Schweden)
Sperrvorrichtung für Sicherheits-Sitzgurte für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für Sitzgurte, die für Fahrzeuge bestimmt sind und ein
Gurtband besitzen, das bei Nichtgebrauch des Sitzgurtes automatisch in ein Gehäuse eingezogen und auf einer drehbaren
Haspelwelle aufgewickelt wird, wobei die Sperrvorrichtung zum zeitweiligen Sperrer der Haspelwelle dient.
Es ist bereits bekannt, ein Sperren einer Haspelwelle dadurch zu ermöglichen, daß diese Uelle drehfest
mit einem Sperrgliedhalter verbunden wird, in dem eine Anzahl von Sperrgliedern angeordnet ist, die in eine Sperrstellung
verschiebbar sind, in der sie außerhalb der Umlaufbahn des Sperrgliedhalters in einen ortsfesten Zahnkranz
derart eingreifen, daß eine Drehung der Uelle und ein Abziehen des Gurtbandes des Sitzgurtes verhindert und der
Benutzer des Sitzgurtes zuverlässig festgehalten wird. Dabei kann die Verschiebung der Sperrglierler in die Sperrstellung
entweder auf Grund eines schnellen Ausziehens des Gurtbandes stattfinden, d.h., daß die Sperrvorrichtung auf eine Bewegung
des Gurtbandes anspricht, oder auf Grund einer Beschleunigung oder Verlangsamung des Fahrzeuges, d.h., daß die Sperrvorrichtung
auf Bewegungen des Fahrzeuges anspricht. Plan kann derartige Sperrvorrichtungen auch so ausbilden, daß sie
sowohl auf Gurtband- als auch auf die Fahrzeugbewegungen ansprechen.
Da in den bekannten Sperrvorrichtungen die Sperrglieder in einem mit der Haspeluelle drehfest verbundenen
Sperrgliedhalter angeordnet sind, haben die Sperrglieder bei ihrem Einrücken in den ortsfesten Zahnkranz relativ zu diesem
eine hohe Geschwindigkeit, was zu Prellerscheinungen und zu
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einer unzuverlässigen Sperrfunktion führen kann. Infolge
des verschiebbaren Lagerung der Sperrglieder in dem mit der Uelle drehfesten Sperrgliedhalter können Bewegungen oder
Schwingungen der Sperrglieder selbst bei einem langsamen Abziehen des Gurtbandes uon dar Haspel zu Rattergeräuschen in
der Sperrvorrichtung führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die
zuverlässig ein schnelles Sperren gewährleistet und von den
vorgenannten Nachteilen frei ist. Diese Aufgabe uird erfindungsgemäG
durch die Sperrvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da gemäG der Erfindung die Sperrglieder in einem
Halter angeordnet sind, der sich nicht mit der Haspelwelle mitdreht, und in einen Sperrzahnkranz eingreifen, der auf
der Haspeluelle vorgesehen ist, können die Sperrglieder beim Abziehen des Gurtbandes nicht rattern, ueil sie sich nicht
mit der Uelle mitdrehen. Die Sperrglieder bewegen sich aus der Ruhestellung in die Sperrstellung der Richtung, in der
auch der Umfang des Sperrzahnkranzes beim Abziehen des Gurtbandes bewegt wird. Daher bewegen sich die Sperrglieder relativ
zu dem Sperrzahnkranz mit einer viel niedrigeren als der bisher erforderlichen Geschwindigkeit. Dadurch wird sowohl
eine deutlicher erkennbare und zuverlässige Sperrfunktion erzielt als auch der VerschleiG herabgesetzt. Zwar
führen die Sperrglieder relativ zu dem Sperrgliedhalter eine gröGere Bewegung aus, doch kann diese Relativbewegung ohne
weiteres von den Taschen aufgenommen werden, in denen die Sperrglieder untergebracht sind.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäGen Sperrvorrichtung an Hand der beigefügten
Zeichnungen ausführlich beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 im Querschnitt eine Haspel mit einer auf
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Fahrzeugbeuegungen ansprechenden Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Sperrmechanismus der Sperrvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Kulisse zum Führen der Sperrglieder der Sperrvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 und
Fig. 4 eine sowohl auf Fahrzeug- als auch auf Gurtbandbeuegungen ansprechende Sperrvorrichtung gemäß der
Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Haspel zum Aufwickeln des Gurtbandes eines Sitzgurtes besitzt eine Haspeluelle 1o, die
in zuei parallelen Wänden 11, 12 drehbar gelagert ist und auf der ein Gurtband 13 des Sitzgurtes aufgewickelt werden
kann. Die Uelle ist im Bereich der Innenfläche jeder der
Wände 11, 12 mit einer Anschlagplatte 14, 15 versehen und dadurch axial festgelegt. Der in Fig. 1 linke Endteil der
Uelle 1o ist mit einer Schraubenfeder 16 versehen, die mit ihrem einen Ende an der Welle und mit ihrem anderen Ende an
einem Gehäuse 17 befestigt ist, welches die Feder umgibt und an der benachbarten Wand 11 befestigt ist. Die Schraubenfeder
ist eine Zugfeder, die beim Abziehen des Gurtbandes von der Welle gespannt wird und die bewirkt, daß bei
Nichtgebrauch des Sitzgurtes das Gurtband auf die Haspelwelle aufgewickelt wird. Diese ist an ihrem anderen Ende
drehfest mit einem Sperrzahnrad 18 verbunden, das daher mit der Uelle rotiert und das einen Zahnkranz 19 besitzt, der
in der Fig. 2 deutlicher erkennbar ist. An der Außenseite der Wand 12 ist mit Hilfe von Schrauben 21 ein Sperrgliedhalter
2o in Form eines mit der Welle 1o konzentrischen Kreisringes befestigt. Da der Innendurchmesser dieses Sperrgliedhalters
etwas größer ist als der Durchmesser des Sperrzahnrades
18, kann sich dieses in dem Sperrgliedhalter frei drehen. In dem Sperrgliedhalter 2o sind drei Sperrglieder
in Taschen 23 drehbar gelagert (Fig. 2). Diese Taschen haben
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einen radial tieferen, äußeren Teil, der die Sperrglieder
aufnehmen kann, ohne daß sie mit dem Sperrzahnrad 18 in Berührung kommen, und einen radial flacheren inneren Teil,
der die Sperrglieder aufnimmt, uenn sie in das Sperrzahnrad 18 eingreifen sollen. Der Boden jeder Tasche ist in der
durch den Pfeil 1 angedeuteten Richtung, in der sich der Umfang des Sperrzahnrades beim Abziehen des Gurtbandes von
der Uelle beuegt, schräg zu dem Umfang des Sperrzahnrades
hin geneigt. In jener Richtung, in der sich die Uelle beim Abziehen des Gurtbandes von der Uelle dreht, liegt der flachere
Teil jeder Tasche daher hinter deren tieferem Teil In dem tieferen Teil der Tasche befindet sich das Sperrglied
in der Ruhestellung. Aus dieser Ruhestellung beuegt sich das Sperrglied in den flacheren Teil der Tasche bzw. in
seine Sperrstellung in derselben Richtung, in der sich auch das Sperrzahnrad 18 beuegt, so daß beim Einrücken des Sperrgliedes
in das Sperrzahnrad die Geschuindigkeitsdifferenz
zuischen dem Sperrglied und dem Sperrzahnrad relativ klein ist.
Ausuärts von dem Sperrzahnrad 18 und dem Sperrgliedhalter
2o ist auf der Haspeluelle eine Kulisse in Form einer Platte 24 drehbar gelagert, die sich daher nicht mit
der Uelle mitdreht. Die dem Sperrzahnrad 18 benachbarte Kulisse besitzt für jedes Sperrglied 22 einen Führungsschlitz
25 (Fig. 3). Die Sperrglieder 22 bestehen aus zylindrischen Rollen, von denen jede an ihrem der Kulisse zugekehrten Ende
einen Halsteil 22a besitzt, der in den zugeordneten Führungsschlitz 25 der Kulisse hineinragt. Der Durchmesser der Sperrgliedhälse
und die Abmessungen der Schlitze sind so aufeinander abgestimmt, daß man die Sperrglieder geführt beuegen kann,
indem man die Kulisse 24 um die Uelle 1o dreht. In der dargestellten Ausführungsform sind die Schlitze 25 geradlinig
und gegenüber dem Radius unter einem Uinkel cc angeordnet, der zuischen 5 und 6o Grad, vorzugsueise zwischen 15 und
Grad, betragen soll. In der durch den Pfeil a angedeuteten
Richtung, in der sich die Uelle beim Abziehen des Gurtbandes
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dreht, liegen die äuGeren Enden der Schlitze uor dem durch die
Mitte des zugeordneten Schlitzes gehenden Radius. Unmittelbar auswärts von der Kulisse 24 ist ein mit der Uelle 1o
mittels eines Sicherungsringes 27 drehfest verbundenes Zahnrad 26 angeordnet, das sich daher mit der Uelle mitdreht«
Gemäß der Fig. 3 ist die Kulisse 24 mit einem abstehenden Lappen 28 versehen, der einen Zapfen 29 trägt,
auf dem eine Klinke 3o schwenkbar gelagert ist. Diese Klinke liegt im wesentlichen in derselben Ebene wie das Zahnrad
Der Zapfen 29 ist außerhalb des Umfanges des Zahnrades 26 und die Spitze der Klinke ist so angeordnet, daß sie bei ihrer
Drehung um den Zapfen 29 im Uhrzeigersinn in Fig. 3 in die Zähne des Zahnrades 26 eingreift, so daß dann die Kulisse
mit der Uelle gekuppelt ist und sich beim Abziehen des Gurtbandes mit der Uelle mitdreht· Eine Feder 31 ist mit ihrem
einen Ende an dem Zapfen 29 und mit ihrem anderen Ende an einem Festpunkt festgelegt und kann die Kulisse 24 in ihre
Ruhestellung zurückstellen, in der sich die Kulisse bei nichtgesperrter Uelle befindet. Der untere Teil der Klinke
3o ist auf einem kippfähigen Glied 32 abgestützt, das einen Fuß besitzt, dessen Unterseite auf einer ebenen Fläche in
einem Napf 33 ruht. Dieses kippfähige Glied ist so angeordnet, daß es bei einer Beschleunigung oder Verlangsamung des
Fahrzeuges in jeder beliebigen Richtung in eine geneigte Stellung kippt und dabei die Klinke 3o bis zum Eingriff in
die Zähne des Zahnrades 26 hebt· Uenn die Beschleunigung oder Verlangsamung des Fahrzeuges aufhört, kehrt das kippfähige
Glied 32 in seine aufrechte Stellung zurück, so daß die Klinke abwärts schwenkt und dadurch aus dem Zahnrad
ausgerückt wird.
Die Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3 hat folgende Uirkungsueise. Uenn beispielsweise bei einer plötzlichen
Bremsung des Fahrzeuges das kippfähige Glied 32 in eine geneigte Stellung bewegt, wird die Klinke 3o in das
Zahnrad 26 eingerückt. Uenn sich nun der Benutzer des Sitzgurtes vorwärtsbewegt, so daß das Gurtband weiter abgezogen
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wird, dreht sich die Kulisse 24 mit der Uelle mit, weil das Zahnrad 26 durch die Klinke mit der Kulisse 24 gekuppelt
ist. Beim Drehen der Kulisse bewirken die Schlitze 25, daß die Sperrglieder 22 aus ihrer Ruhe- in ihre Sperrstellung
bewegt werden, so daß sich die Uelle nicht weiterdrehen und das Gurtband nicht weiter abgezogen werden kann.
Bei einer Zugentlastung des Gurtbandes zieht die Schraubenfeder 26 einen Teil des Gurtbandes in die Haspel zurück,
so daß das Zahnrad 26 mindestens etwas in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Infolgedessen wird die Klinke
3o freigegeben und kann die Feder 31 die Kulisse 24 in ihre Normalstellung zurückdrehen. In dieser Ausführungs^orm bewirkt
das Zusammenwirken zwischen dem auf die Fahrzeugbewegung ansprechenden Glied 32 und einem Zug an dem Gurtband
in der Abziehrichtung, daß die Sperrvorrichtung die Uelle sperrt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 entspricht im
allgemeinen der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3, doch ist die Sperrvorrichtung so abgeändert, daß sie sowohl
auf Fahrzeug- als auch auf Gurtbandbewegungen anspricht. Um die Beschreibung zu vereinfachen, sind entsprechende Teile
in den Figuren 1 und 4 mit denselben Bezugszeichen versehen.
Damit die Sperrvorrichtung gemäß Fig. 4 auch auf die Gurtbandbewegung anspricht, ist die Kulisse 24 mit einem
Zahnkranz 34 versehen, der einen den Mittelpunkt der Kulisse umgebenden, napfförmigen Raum bildet. In diesem Raum
ist eine die Uelle umgebende Scheibe 35 so angeordnet, daß sie sich bei einer schnellen Drehung der Uelle unter der
Einwirkung der Zentrifugalkraft relativ zu der Uelle radial
bewegt und einen auf der Scheibe vorgesehenen Zahn oder sonstigen Vorsprung in die Zähne 34 der Kulisse 24 einrückt.
In der radial verschiebbaren Scheibe 35 ist eine zentrale Öffnung vorgesehen, die gegenüber der Uelle ein Übermaß besitzt
und eine solche Form hat, daß sich die Scheibe zwar
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mit der Uelle mitdreht, ihr gegenüber aber radial verschiebbar ist. Die Scheibe 35 ist derart federbelastet, daß sie
trachtet, in eine normale Stellung zurückzukehren, in der die Kulisse 24 nicht mit der Uelle 1o gekuppelt ist. Uie in der
vorhergehenden Ausführungsform ist am Ende der Uelle das Zahnrad 26 und in derselben Ebene wie dieses die Klinke 3o
angeordnet. Die Ansprache der Sperrvorrichtung auf Bewegungen des Gurtbandes wird daher mittels der Kulisse 24 und der
unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft radial verschobenen Scheibe 35 bewirkt. Ein schnelles Abziehen des Gurtbandes
bewirkt eine schnelle Drehung der Uelle, wodurch die Zentrifugalkraft erzeugt wird, die zum Betätigen der Scheibe
35 erforderlich ist. Bei mit der Uelle gekuppelter Kulisse 24 dreht sich diese bei einem weiteren Abziehen des Gurtbandes
mit der Uelle mit, so daß die Sperrglieder 22 in der vorstehend beschriebenen Ueise in das Sperrzahnrad 18 eingerückt
werden. Die Sperrung der Uelle auf Grund von Bewegungen des Fahrzeuges erfolgt wieder in der an Hand der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ueise.
In der Ausführungsform gemäß der Fig. 4 kann man anstelle der durch Zentrifugalkraft betätigten Scheibe 35
eine bekannte massegehemmte Steuereinrichtung vorsehen, die bei einer Drehung gegenüber der Uelle bewirkt, daß sich eine
Feder, eine Platte oder dergleichen ausuärtsbewegt und dadurch die Uelle mit der Kulisse kuppelt, so daß sich die Kulisse
dreht.
Es wurden nur wenige Ausführungsformen dargestellt und vorstehend beschrieben, und es sind im Rahmen
des Erfindungsgedankens zahlreiche Abänderungen dieser Ausführungsbeispiele
und weitere Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann das Sperrzahnrad mit Zähnen auf einer
Seitenfläche anstatt an seinem Umfang versehen sein und der Sperrgliedhalter ein- oder mehrteilig sein und braucht er
nicht aus einem das Sperrzahnrad umgebenden Ring zu bestehen.
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Anstelle von zylindrischen Rollen kann man auch Stäbe, Kugeln oder Klinken als Sperrglieder verwenden. Anstatt
mit langgestreckten Schlitzen in der Kulisse kann man die Sperrnlieder auch mit Führungsleisten oder dergleichen
führen, die an der Kulisse vorgesehen sind, und diese braucht nicht kreisförmig zu sein. Die Kulisse braucht auch nicht
auf der Uelle, sondern sie kann beispielsweise auch auf dem
Sperrgliedhalter drehbar gelagert sein. Die Kupplung zwischen
der Kulisse und der Uelle oder einem mit diesem drehfest
verbundenen Glied kann in einer auf Gurtbandbewegungen ansprechenden Sperrvorrichtung durch die verschiedenartigsten
Einrichtungen bewirkt werden, die durch die Zentrifugalkraft
oder die Trägheitskraft betätigt werden, und in einer auf
Fahrzeugbewegungen ansprechenden Sperrvorrichtung mit Hilfe der verschiedenartigsten Rastglieder, die durch schwenkbare
Elemente oder Pendel oder dergleichen betätigt werden können. Ran kann die Kupplung ohne weiteres auch magnetisch bewirken,
beispielsweise indem ein allen Sitzgurten des Fahrzeuges gemeinsam zugeordneter Fühler einen Stromkreis schließt«
Zum Zurückstellen der Kulisse und der Sperrglieder in die Ruhestellung kann man beliebige Federn verwenden. Ferner
können die Sperrglieder auch so angeordnet sein, daß sie sich in der Axialrichtung aus der Ruhe- in die Sperrstellung
bewegen.
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Leerseite
Claims (9)
1. Sperrvorrichtung für Sitzgurte, die für Fahrzeuge
bestimmt sind und ein Gurtband besitzen, das bei Nichtgebrauch des Sitzgurtes automatisch in ein Gehäuse eingezogen
und auf einer drehbaren Haspeluelle aufgewickelt uird, uobei die Sperrvorrichtung zum zeitweiligen Sperren
der Haspeluelle dient, dadurch gekennzeichnet, daQ mit der
UeIIe (1o) ein Sperrzahnrad (1B) drehfest verbunden ist,
daß im Bereich des Sperrzahnrades (18) außerhalb des Flugkreises desselben ein Sperrgliedhalter (2o) ortsfest angeordnet
ist, der mindestens ein Sperrglied (22) enthält, rlas
aus einer Ruhestellung in eine Sperrstellung verschiebbar ist, in der es durch Eingriff in das Sperrzahnrad eine
Drehung der Uelle verhindert, uobei die Deuegung des Sperrgliedes
in einer Bahn erfolgt, die zu dem Sperrzahnrad hin derart geneigt ist, daß sich das Sperrglied beim Abziehen
des Gurtbandes in derselben Richtung beuegt uie der Umfang des Sperrzahnrades, und daß eine drehbar gelagerte Kulisse
(24) vorgesehen ist, die eine Führungsfläche (25) für das
Sperrglied besitzt und die bei Beginn eines Sperrvorganges mit der Uelle gekuppelt uird, so daß sich die Kulisse dann
beim Abziehen des Gurtbandes mit der Uelle mitdreht und aus einer Normalstellung in eine Sperrstellung gelangt, und daß
die Kulisse (24) so angeordnet ist, daß sie bei einer Zugentlastung des Gurtbandes in ihre Ruhestellung zurückkehrt
und dabei das Sperrglied in seine Ruhestellung zurückstellt·
2· Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrzahnrad (10) an seinem Umfang mit
einem Sperrzahnkranz (19) versehen ist, daß der Sperrgliedhalter (2o) radial ausuärts von dem Sperrzahnrad angeordnet
ist und dieses umgibt und mindestens zuei irr, ΛπνίαΓ'.' urn-· inender
angeordnete Sperrglieder (22) enthält, die in Taschen (23) angeordnet sind, die einen tieferen inneren Teil besitzen
und zu dem Sperrzahnrad hin offen sind und deren Böden
BAD ORIGINAL
in der Richtung, in der sich der Umfang des Sperrzahnrades
beim Abziehen des Gurtbandes bewegt, schräg einwärts zu dem Sperrzahnrad hin geneigt sind, und daß die Kulisse aus einer
Platte (24) besteht, die im Bereich des Sperrgliedhalters (2o) auf der Uelle drehbar gelagert und die für jedes Sperrglied
(22) mit einem Schlitz (25) versehen ist, in den das zugeordnete Sperrglied mit einem Halsteil (22a) hineinragt, so
daß beim Drehen der Kulisse die Sperrglieder in den Schlitzen geführt uerden, wobei die Platte mit einer Feder (31) verbunden
ist, uelche die Platte in die Ruhestellung zurückzustellen trachtet.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (25) gegenüber dem Radius
derart geneigt sind, daß die Sperrglieder (22) unter Anlage am Boden der Taschen aus den Taschen (23) mit einer Geschuindigkeit
herausbewegt uerden,die annähernd der Umfangsgeschwindigkeit des Sperrzahnrades entspricht und daher
zwischen den Sperrgliedern (22) und dem Sperrzahnrad (18) nur eine kleine Geschwindigkeitsdifferenz vorhanden ist,
und daß in der Ruhestellung der Kulisse die Sperrglieder in dem inneren Teil der Taschen zuverlässig festgelegt sind·
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder aus zylindrischen Rollen
bestehen, daß ein vorstehender Teil (22a) jeder Rolle passend in den zugeordneten Schlitz (25) der Kulisse eingreift
und daß die Schlitze (25) der Kulisse unter einem Winkel von 5 bis 60 Grad, vorzugsweise von 15 bis 3o Grad, zu dem
Radius angeordnet sind.
5. Sperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kulisse
(24) ein Kupplungsglied (26) drehfest mit der Uelle verbunden und daß die Kulisse mit einer beweglichen Klinke (3o) versehen
ist, die in das sich mit der Uelle drehende Kupplungs-
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glied eingreifen kann, damit sich die Kulisse mit der 'Jelle
mitdreht.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied ein Rad (26) mit einer
Umfangsverzahnung ist, daß die Klinke (3o) der Kulisse (24)
radial auswärts von der Umfangsverzahnung des Kupplungsgliedes (26) angeordnet und auf einem fest mit der Kulisse
verbundenen Zapfen (29) schwenkbar gelagert und so angeordnet ist, daß die Klinke in Abhängigkeit von einem ausuärts
von der Kulisse angeordneten massegehemmten Glied (32) in die Umfangsverzahnung der Kupplungseinrichtung einrückbar
ist.
7. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uelle (io) mit mindestens
einem radial verschiebbaren Glied (35) versehen ist, das so angeordnet ist, daß es sich bei einer schnellen
Drehung der Uelle in eine radial äußere Stellung bewegt, in der dieses Glied an einem Vorsprung der Kulisse angreift,
so daß sich diese mit der Uelle mitdreht.
8. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uelle mit einem massegehemmten
Glied versehen ist, das so angeordnet ist, daß es sich bei einer schnellen Drehung der Uelle relativ zu dieser
dreht und dabei ein Federelement ausuärtsbeuegt, das so angeordnet
ist, daß es in seiner äußeren Stellung an einem Vorsprung der Kulisse angreift, so daß sich dieser mit der
Uelle mitdreht, wobei das Federelement so angeordnet ist, daß es nach dem Aufhören der schnellen Drehung der Uelle das
massegehemmte Glied in seine Ruhestellung zurückstellt.
9. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uelle (io) mit einem
massegehemmten Glied versehen ist, das so angeordnet ist, daß es sich bei einer schnellen Drehung der Uelle relativ zu
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dieser dreht und dabei eine sich mit der Uelle mitdrehende
Scheibe zum Angriff an einem Vorsprung der Kulisse beuegt,
so daß sich auch diese mit der Uelle mitdreht·
1o. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uelle und die Kulisse
mit Mitteln versehen sind, die geeignet sind, die Uelle magnetisch mit der Kulisse zu kuppeln, damit sich diese mit
der Uelle mitdreht·
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