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Die
Erfindung betrifft eine Türverriegelungsvorrichtung
für eine
Tür, die
an einem Gehäuse
um eine Öffnung
in einer Wand schwenkbar angebracht ist, wobei die Tür eine drehbare
Schließstange,
einen Handgriff an der Schließstange
und einen an der Schließstange
angebrachten Nocken umfasst für
den Eingriff mit einer Sicherheitssperrklinke an dem Gehäuse, wenn
die Tür
geschlossen wird und die Schließstange
mittels des Handgriffs in die Verriegelungsstellung gedreht wird
umfasst, und wobei die Türverriegelungsvorrichtung
Verriegelungsmittel, die so konfiguriert sind, dass sie sich in
der Verriegelungsstellung mit Abschnitten, die sich wenigstens auf
der vom Handgriff weg weisenden Seite der Schließstange nahe der Außenseite
der Tür
befinden, über
die Schließstange
hinweg erstrecken, und Verschlussmittel, die an dem Verriegelungsmittel
befestigt sind und so konfiguriert sind, dass sie in der Verriegelungsstellung
der Türverriegelungsvorrichtung
das Verriegelungsmittel an der Schließstange verschließen.
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Türen der
oben beschriebenen Art werden weithin beispielsweise bei Nutzfahrzeugen
mit geschlossenem Frachtraum oder bei stationären und transportablen Containern
benutzt. Um das Be- und Entladen zu erleichtern, sind diese Türen normalerweise
an einem der Enden des jeweiligen Containers montiert.
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Während des
Transports und im abgestellten Zustand werden die Türen mittels
einer oder mehrerer Schließstangen
geschlossen gehalten, die oft in der Verriegelungsstellung zum Zweck
des Diebstahlschutzes beispielsweise mittels eines Vorhängeschlosses
gesichert werden, welches den Handgriff mit Verriegelungsbeschlägen der
Tür verriegelt.
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Türen dieser
Art lassen sich jedoch relativ rasch und einfach aufbrechen, indem
der Handgriff angesägt
wird oder der Handgriff oder die Verriegelungsbeschläge aufgebrochen
werden.
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Eine
Türverriegelungsvorrichtung
mit den oben beschriebenen Verriegelungsmitteln und Verschlussmitteln
kann dagegen die Tür
viel sicherer vor einem Aufbrechen schützen. Wenn die Türverriegelungsvorrichtung
mittels der Verriegelungsmittel an der Schließstange verriegelt wird, so
ist die Drehbewegung der Schließstange
in Öffnungsrichtung
durch die Verriegelungsmittel blockiert, die auf der vom Handgriff
weg weisenden Seite gegen die Außenseite der Tür schlagen.
Der Nocken der Stange kann somit nicht aus seiner Eingriffnahme
mit der Sicherheitssperrklinke an dem Gehäuse herausbewegt werden. Infolge
dessen kann die Tür
sicher und wirksam durch die Türverriegelungsvorrichtung
verschlossen gehalten werden.
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Eine
solche Türverriegelungsvorrichtung
ist aus dem US-Patent
Nr. 5,775,747 bekannt. In diesem Fall hat die Türverriegelungsvorrichtung Verriegelungsmittel
in Form zweier separater Teile, die durch Zusammenklinken an der
Tür um
die Schließstange herum
zusammengedrückt
werden und in dieser Stellung mittels eines separaten Bolzens verriegelt werden.
Die beiden Verriegelungsteile sind auf der zur Schließstange
weisenden Seite gekrümmt.
Im zusammengeklinkten und verriegelten Zustand kann die Türverriegelungsvorrichtung
somit nicht von der Schließstange
fortgezogen werden. Das Verriegelungsteil, das von dem Handgriff
weg weist, schlägt an
die Außenseite
der Tür
an, wenn versucht wird, die Schließstange in die Öffnungsrichtung
zu drehen. Dadurch wird die Tür
wirksam gegen ein Aufbrechen gesichert.
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Diese
bekannte Türverriegelungsvorrichtung ist
allerdings relativ schwierig zu handhaben, da sie aus drei separaten
Teilen besteht, die nur dann die gewünschte Türverriegelungsvorrichtung bilden, wenn
sie um die Schließstange
herum zusammengeklinkt werden. Analog dazu müssen die drei Teile an Ort
und Stelle voneinander getrennt werden, bevor sie von der Schließstange
gelöst
werden können,
damit diese Stange gedreht und die Tür geöffnet werden kann.
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Die
beiden Verriegelungsteile werden mittels einer Kopplungswand zusammengeklinkt,
die an einem der beiden Teile ausgebildet ist und beim Zusammenklinken
um die Schließstange
herum in das zweite Teil eingesteckt wird. Die Platzverhältnisse sind
aber so, dass die Kopplungswand nur eine begrenzte Dicke haben kann,
so dass nicht sicher ist, dass sie dem relativ großen Moment
widerstehen kann, das auf sie einwirkt, wenn ein Unbefugter mit großer Kraft
an dem Griff zieht, um zu versuchen, die Tür zu öffnen. In diesem Fall besteht
die Gefahr, dass die Kopplungswand so verbogen wird, dass die Schließstange
trotzdem gedreht werden kann. Die bekannte Türverriegelungsvorrichtung ist
daher nicht in der Lage, mit Gewissheit das erforderliche Höchstmaß an Einbruchschutz
zu bieten.
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Aus
dem US-Patent Nr. 5,791,702 ist eine entsprechende Türverriegelungsvorrichtung
bekannt, die ebenfalls aus zwei separaten Verriegelungsteilen besteht,
die an Ort und Stelle zusammengeklinkt werden müssen, um die Türverriegelungsvorrichtung
zu bilden. Die beiden Teile werden nach dem Zusammenklinken mit
einem separaten Bolzen miteinander verriegelt. Eines der Verriegelungsteile ist
in diesem Fall als ein kurzes, kastenförmiges Rohrstück geformt,
das beim Zusammenklinken über dem
Handgriff eingeschoben wird. Das zweite Verriegelungs teil ist als
eine gabelförmig
geteilte Schelle geformt, wobei ein Gabelungsabschnitt beim Zusammenklinken
in das kastenförmige
Rohrstück
geschoben und darin verriegelt wird. Diese Türverriegelungsvorrichtung ist
etwas umständlicher
zu handhaben als die aus dem US-Patent Nr. 5,775,747 bekannte Türverriegelungsvorrichtung.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eine Türverriegelungsvorrichtung
von der im Einleitungsabsatz angesprochenen Art, die leicht und bequem
zu handhaben ist, die eine einfache und preiswerte Konstruktion
hat, die ohne Werkzeuge benutzt werden kann und die keinerlei Umbauten
an der Konstruktion der betreffenden Tür erfordert, die Aufbrechversuchen
den größtmöglichen
Widerstand entgegensetzt und die sofort anzeigt, wenn ein Einbruch
stattgefunden hat.
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Die
neuartigen und einzigartigen Merkmale der Erfindung, mit denen dies
erreicht wird, liegen in der Tatsache, dass die Verriegelungsmittel – im Querschnitt
betrachtet – aus
einer im Wesentlichen U-förmigen
Abdeckung in Form eines Körpers
mit abstehenden Streifen bestehen, die sich in der Verschlussstellung
der Türverriegelungsvorrichtung
bis in die unmittelbare Nähe
der Außenseite
der Tür
erstrecken und während
der Verschlussstellung der Türverriegelungsvorrichtung
zusammen mit dem Körper den
Abschnitt des Handgriffs umschließen, der an die Schließstange
grenzt; dass in den Streifen der Abdeckung miteinander fluchtende
Ausnehmungen ausgebildet sind, die in der Verriegelungsstellung
die Schließstange
aufnehmen; und dass die Verschlussmittel einen Fanghaken umfassen,
der schwenkbar in der Abdeckung angebracht ist und einen Vorsprung
aufweist, um in der Verriegelungsstellung die Schließstange
in den Ausnehmungen einzuschließen,
und ein Schloss umfassen, um den Fanghaken in seiner Verschlussstellung
abzuschließen.
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Da
die erfindungsgemäße Türverriegelungsvorrichtung
aus nur einem einzigen Teil besteht, kann sie einfach und schnell
und ohne Werkzeuge an einer geschlossenen Tür zusammengeklinkt und wieder auseinandergeklinkt
werden. Die U-förmige
Abdeckung der Türverriegelungsvorrichtung
kann problemlos so bemessen werden, dass sie dem Moment eines kräftigen Ziehens
an dem Handgriff widerstehen kann. Die Türverriegelungsvorrichtung bietet
somit einen maximalen Einbruchschutz.
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Die
Verwendung der Türverriegelungsvorrichtung
erfordert keinerlei Umbauten an der Tür, und eine zusammengeklinkte
Türverriegelungsvorrichtung
kann nicht aus der Verschlussstellung an der Tür herausbewegt werden, ohne
dass ein erheblicher Schaden entsteht, welcher sofort sichtbar macht, dass
ein Einbruch stattgefunden hat.
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Wenn
die Abdeckung überdies
aus einem festen Material wie beispielsweise gehärtetem oder einsatzgehärtetem Stahl
besteht und eine relativ große
Materialdicke aufweist, so kann die Tür nur mit großer Mühe aufgebrochen
werden, so dass ein Einbruch auch viel Zeit in Anspruch nimmt, selbst
wenn dafür
schweres Werkzeug verwendet wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
der Fanghaken in einem winkeligen Abstand von dem ersten Vorsprung
einen zweiten Vorsprung aufweisen, der dergestalt konfiguriert ist,
dass die Schließstange
während
des Einführens
in die Ausnehmungen der Streifen den Fanghaken in die Verschlussstellung
dreht.
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Dadurch
wird der Vorgang des Befestigens der Türverriegelungsvorrichtung an
der Tür
beträchtlich
vereinfacht, da die Türverriegelungsvorrichtung sich
selbst in die korrekte Verschlussstellung schiebt, indem sie lediglich über der
jeweiligen Schließstange hineingeschoben
wird.
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Die
Türverriegelungsvorrichtung
kann des Weiteren sicher und korrekt mittels nur einer einzigen Handbewegung
an der Tür
befestigt werden, weil der Fanghaken nur zwischen einer ersten Winkelstellung,
in welcher sich der erste Vorsprung außerhalb der Ausnehmungen und
der zweite Vorsprung innerhalb der Ausnehmungen befindet, und einer
zweiten Winkelstellung, in welcher sich der erste Vorsprung innerhalb
der Ausnehmungen und der zweite Vorsprung außerhalb der Ausnehmungen befindet,
geschwenkt werden kann.
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In
der ersten Winkelstellung kann die Türverriegelungsvorrichtung einfach über der
Schließstange
hineingeschoben werden. In der zweiten Winkelstellung hat sich der
Fanghaken selbst an der Schließstange
verriegelt, dergestalt, dass die Türverriegelungsvorrichtung nicht
gelöst
werden kann, ohne dabei zerstört
zu werden.
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Indem
man die beiden Vorsprünge
des Fanghakens über
einen Zylinderflächenabschnitt
mit einem Radius ineinander greifen lässt, der so groß ist wie
der Radius der Schließstange
oder geringfügig größer ist
als der Radius der Schließstange,
kann die Schließstange
den Fanghaken nacheinander in einer sanften Gleitbewegung von seiner
ersten Winkelstellung in seine zweite Winkelstellung und umgekehrt drehen,
wenn die Türverriegelungsvorrichtung
an einer Tür
zusammengeklinkt bzw. auseinandergeklinkt wird. In der befestigten
Stellung ist die Türverriegelungsvorrichtung
außerdem
fest und nahezu ohne Spiel an der Schließstange befestigt.
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Wenn
sich die Ausnehmungen in den Streifen der Abdeckung schräg nach außen erstrecken, so
wird die Türverriegelungsvorrichtung
besonders fest an der Schließstange
in der Verschlussstellung befestigt. Dieser Vorteil ergibt sich
daraus, dass ein Abschnitt der Streifen der Türverriegelungsvorrichtung dann
hinter der Schließstange
entlang verläuft und
somit zusammen mit dem Schließvorsprung
des Fanghakens wesentlich zu dem Widerstand beiträgt, den
die Türverriegelungsvorrichtung
einem Fortziehen oder Abbrechen von der Schließstange entgegensetzt. Ein
Unbefugter ist daher nicht in der Lage, die Tür zu öffnen, ohne die Türverriegelungsvorrichtung
mit schwerem Werkzeug aufzubrechen.
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Bei
einer einfachen und effektiven Ausführungsform kann der Fanghaken
einen ersten Abschnitt aufweisen, der die beiden Vorsprünge aufweist,
und einen zweiten Abschnitt aufweisen, der sich im Wesentlichen
senkrecht von dem ersten Abschnitt aus erstreckt und so konfiguriert
ist, dass er den Fanghaken im Zusammenwirken mit dem Schloss in
seiner Verschlussstellung verriegelt.
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Als
Schloss kann ein herkömmliches
Vorhängeschloss
oder ein C-förmiges
Schloss verwendet werden, das in der Abdeckung befestigt wird und mit
einem Bolzen verriegelt, der als Anschlag für den zweiten Abschnitt des
Fanghakens fungiert, wenn der Fanghaken sich in der Verschlussstellung
befindet.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
kann ein Zylinderschloss verwendet werden, das in einem Gehäuse montiert
ist, das eine Achse hat, die quer zu den Streifen der Abdeckung
verläuft,
wobei in dem Gehäuse
teilweise eine axiale Öffnung
für einen
Bolzen angeordnet ist und teilweise eine quer verlaufende Ausnehmung
angeordnet ist, welche die axiale Öffnung mit dem Inneren der
Abdeckung verbindet.
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Der
Fanghaken kann dann so angeordnet sein, dass sich sein zweiter Abschnitt über die
quer verlaufende Ausnehmung in die axiale Öffnung hinein erstreckt, wenn
sich der Fanghaken in der ersten Winkelstellung befindet, und sich
außerhalb
der axialen Öffnung
befindet, wenn der Fanghaken sich in der zweiten Winkelstellung
befindet.
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Wenn
sich die Schwenkachse des Fanghakens, der erste Vorsprung und die
Endfläche
des zweiten Abschnitts jeweils an ihrem höchsten Punkt eines Dreiecks
befinden und ein Bolzen in die axiale Öffnung des Schlossgehäuses eingeführt wird,
so wird der Fanghaken in die zweite Winkelstellung, d. h. in die
Verschlussstellung, gezwungen, da der zweite Abschnitt des Bolzens
nun daran gehindert wird, in die axiale Öffnung hinein zu schwenken
und so die verriegelnde Eingriffnahme des Fanghakens zu lösen.
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Die
Erfindung wird im Weiteren eingehender erläutert, wobei lediglich beispielhafte
Ausführungsformen
anhand der Zeichnungen beschrieben werden.
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1 zeigt
das Ende eines Containers mit zwei seitlich angelenkten Türen, von
denen eine mittels einer erfindungsgemäßen Türverriegelungsvorrichtung befestigt
ist, was lediglich schematisch dargestellt ist,
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2 ist
eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Türverriegelungsvorrichtung von 1 in einem
größeren Maßstab,
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3 ist
eine perspektivische teilweise Ansicht einer Tür des Containers und einer
erfindungsgemäßen Türverriegelungsvorrichtung,
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4 ist
eine Ansicht eines Fanghakens für die
Türverriegelungsvorrichtung
der 1–3 in einem
größeren Maßstab,
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5 ist
eine geschnittene Draufsicht auf die Türverriegelungsvorrichtung während des
Zusammenklinkens an der Tür,
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6 ist
die Türverriegelungsvorrichtung von 5,
jedoch im zusammengeklinkten Zustand,
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7 ist
eine Draufsicht auf die Türverriegelungsvorrichtung
von 5,
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8 ist
eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Türverriegelungsvorrichtung,
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9 ist
eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII von 8,
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1 zeigt
ein Container-Ende 1, wobei zwei Containertüren 2 mittels
Scharnieren 4 an einem Gehäuse 3 angelenkt sind.
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In
diesem Fall hat jede Tür
zwei drehbare Schließstangen 5,
die mittels eines Handgriffes 6 in eine Verschlussstellung
gedreht werden können. Jede
Schließstange
hat einen oberen und einen unteren Nocken 7 zur Eingriffnahme
entsprechender Sicherheitssperrklinken 8 an dem Gehäuse, wenn
die Tür
geschlossen wird. Die Tür
kann wieder geöffnet werden,
wenn die Schließstange
zurückgedreht
wird und die Nocken 7 dadurch aus der Eingriffnahme der Sicherheitssperrklinken 8 heraus
bewegt werden.
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An
einer der Schließstangen
ist eine Türverriegelungsvorrichtung 9 befestigt,
die lediglich schematisch dargestellt ist, die verhindert, dass
die Schließstange
zurückgedreht
wird. Auf diese Weise kann die Tür
mit einem (nicht gezeigten) Schloss an der Türverriegelungsvorrichtung abgeschlossen
werden.
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2 ist
eine teilweise Ansicht der Türverriegelungsvorrichtung 9 von 1 in
einem größeren Maßstab, wobei
einige der Teile weggelassen wurden, um die Figur übersichtlicher
zu machen.
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Die
Türverriegelungsvorrichtung
ist lösbar
an der Schließstange 5 zusammengeklinkt.
In der Figur sieht man des Weiteren einen Handgriff 6,
der zur Schließstange
gehört.
Der Handgriff besteht aus einem Lagerbock 10, der an der
Schließstange
angebracht ist, und einem eigentlichen Griff 11, der über einen
Drehzapfen 12 schwenkbar in dem Lagerbock montiert ist.
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2 zeigt
des Weiteren, dass die Türverriegelungsvorrichtung
ein Schloss 13 an einer Abdeckung 14 aufweist,
die ein Stück
der Schließstange 5 und
den Lagerbock 10 des Türgriffes
umschließt.
Die Bedeutung des Schlosses und der Abdeckung wird weiter unten
eingehender besprochen.
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3 ist
eine perspektivische Detailansicht der oben beschriebenen Konfiguration,
aber aus einem anderen Winkel, wobei sich die Türverriegelungsvorrichtung 9 in
einer Stellung befindet, in der sie an der Schließstange 5 zusammengeklinkt
werden kann. Wie zu sehen ist, ist die Schließstange 5 drehbar
in Lagern 15 aufgenommen, die an der nur teilweise gezeigten
Tür 2 angebracht
sind.
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Die
Abdeckung 14 ist als ein stabiles U-Profil ausgebildet,
das aus einem Körper 16 mit
einem Anschlag 16' (5 und 6)
und zwei Streifen 17 besteht und aus einem festen Material
hergestellt ist, wie beispielsweise gehärtetem oder einsatzgehärtetem Stahl.
Ein Unbefugter, der sich Zugang zu dem Container verschaffen will,
hätte daher
Mühe, die
Abdeckung zu zerstören,
um dadurch die Türverriegelungsvorrichtung
so zu bewegen, dass die Tür
geöffnet
werden kann.
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In
jedem der Streifen befindet sich eine Ausnehmung 18, die
um die Schließstange 5 passt,
und in der Abdeckung befindet sich ein schwenkbarer Fanghaken 19.
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Dieser
Fanghaken, der in 4 in einem größeren Maßstab gezeigt
ist, besteht aus einem ersten Abschnitt 20 und einem zweiten
Abschnitt 21, der sich vorzugsweise senkrecht von dem ersten
Abschnitt aus erstreckt.
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Am
zweiten Abschnitt des Fanghakens befindet sich ein Lager 22.
Der Fanghaken ist überdies mit
einem Versteifungselement 24 verstärkt.
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Der
erste Abschnitt 20 des Fanghakens hat eine gekrümmte Außenfläche 25 mit
einem Radius, der so groß ist
wie der Radius der Schließstange 5 oder
geringfügig
größer ist
als der Radius der Schließstange 5.
Diese gekrümmte
Fläche
endet in einer ersten Randzone 26 und einer zweiten Randzone 27.
Der zweite Abschnitt 21 des Fanghakens hat eine Endkante 28.
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Die
erste Randzone 26 und die Endkante 28 und das
Lager 22 des Fanghakens befinden sich jeweils an ihrem
höchsten
Punkt in einem Dreieck, dergestalt, dass die erste Randzone 26 und
die Endkante 28 des zweiten Abschnitts jeweils einen Hebelarm bilden,
um durch Druckkraft gegen die jeweiligen Abschnitte 28, 26 den
Fanghaken in entgegengesetzte Richtungen um die Schwenkachse des
Lagers 22 zu drehen.
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5–7 sind
teilweise im Längsschnitt dargestellte
Ansichten durch den Körper
der Abdeckung und zeigen die Konfiguration der Türverriegelungsvorrichtung im
Detail, und zeigen außerdem, wie
sie lösbar
an der Schließstange
zusammengeklinkt werden kann und verhindert, dass diese Stange aus
der Verschlussstellung zurückgedreht
werden kann.
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Wie
zu sehen ist, ist der Fanghaken in 4 mittels
eines Drehzapfens 23, der durch das Lager 22 gesteckt
ist und eine Achse aufweist, die senkrecht zu den Streifen 17 des
Gehäuses
verläuft,
schwenkbar in der Abdeckung 14 montiert ist.
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Das
Schloss 13 ist in den 5–7 mit mehr
Details als in der Längsschnittansicht
von 2 zu sehen. Dort ist ein Kombinationsschloss 29 zu
sehen, das in ein Schlossgehäuse 30 eingebaut ist,
welches am Ende der Abdeckung 14 befestigt ist.
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Das
Kombinationsschloss 29, das von einer an sich bekannten
Art ist, hat einen Zylinder 31 mit vier ringförmigen Zuhaltungen 32,
die jeweils einen Zuhaltungskeil 33 aufweisen, der radial
nach innen weist. Das Schloss ist mittels Stiften 34 codiert,
die in Löcher 35 eingesteckt
sind, welche in gleichmäßigen Winkelabständen in
jeder der Zuhaltungen angeordnet sind.
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Die
Zuhaltungen 32 können
mittels eines Drehknaufs 36 gedreht werden, und es befindet
sich, wie in 7 gezeigt, eine Skala 37 auf
der Oberseite des Kombinationsschlosses 29. Der Knauf 36 kann beispielsweise
mittels einer Münze
gedreht werden, die in einen Schlitz 38 auf der Oberseite
des Knaufs eingreift, und kann des Weiteren als ein Anzeigemittel
dienen, das die tatsächliche
Codeposition anzeigt.
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Das
Schlossgehäuse 30 hat
eine axiale Öffnung 39 zur
Aufnahme eines Bolzens 40 mit einem Kopf 41, der
in einem ersten Öffnungsabschnitt 42 mit
einem größeren Durchmesser
ausgenommen ist, während
der übrige
Teil 43 des Bolzens durch einen zweiten Öffnungsabschnitt 44 mit
einem kleineren Durchmesser hindurch in das Kombinationsschloss geschoben
ist, wo der Bolzen mittels Umfangsnuten 45 verriegelt werden
kann, die im Endabschnitt des Bolzens angeordnet sind und beim Abschließen zur Aufnahme
der Zuhaltungskeile der Zuhaltungsringe dienen.
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In 5 ist
der Längsschnitt
durch die Türverriegelungsvorrichtung
auf jener Ebene vorgenommen, wo sich der erste Öffnungsabschnitt 42 der
axialen Öffnung
mit dem großen
Durchmesser befindet. In der axialen Öffnung befindet sich kein Bolzen,
so dass der zweite Abschnitt 21 des Fanghakens mit der Endkante 28 frei über eine
Ausnehmung 46, die in dem Gehäuse ausgebildet ist und den
ersten Öffnungsabschnitt
mit dem Inneren der Abdeckung 14 verbindet, in den ersten Öffnungsabschnitt
der Öffnung
hinein schwenken kann.
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In
dieser Winkelstellung ist die erste Randzone 26 des Fanghakens
aus den Ausnehmungen 18 der Streifen herausgedreht oder
nahezu herausgedreht, während
die zweite Randzone 27 des Fanghakens im selben Moment
in die Ausnehmungen hinein gedreht wird.
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Wenn
die Türverriegelungsvorrichtung 9 nun in
Richtung der Schließstange 5 hineingedrückt wird, wie
durch den Pfeil angedeutet, so kann sich die erste Randzone 26 an
der Schließstange 5 vorbei
bewegen, die dadurch gegen die zweite Randzone 27 schlägt, wodurch
der Fanghaken in die zweite Winkelstellung gedreht wird, die in 6 zu
sehen ist und in der sich die Schließstange vollständig in
den Ausnehmungen 18 befindet.
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Die
zweite Randzone 27 wird nun aus den Ausnehmungen herausgedreht,
während
die erste Randzone 26 in die Ausnehmungen, die sich in
den Streifen 17 schräg
nach außen
erstrecken, hinein gedreht wird.
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Die
Streifen haben eine Breite, die zu der Schließstange passt, und wenn sich
die erste Randzone 26 in der zweiten Winkelstellung des
Fanghakens hinter der Schließstange
entlang erstreckt, so kann sie die Ausnehmungen nicht wieder verlassen, ohne
dass zuerst der Fanghaken aus der zweiten in die erste Winkelstellung
zurückgedreht
werden muss.
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m
eine solche Rückdrehung
zu verhindern, wird, wie in 2 gezeigt,
ein Bolzen 40 in die axiale Öffnung des Schlossgehäuses hineingeschoben, wobei
sich der Kopf 41 des Bolzens in dem ersten Öffnungsabschnitt 42 der Öffnung befindet,
wo der Kopf den zweiten Abschnitt 21 des Fanghakens daran
hindert, wieder in die Öffnung
hinein zu schwenken, wodurch der Fanghaken seine zweite Winkelstellung,
d. h. die Verschlussstellung, verlassen würde.
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Versuche,
die Türverriegelungsvorrichtung von
der Schließstange
fortzuziehen, führen
dazu, dass diese Schließstange
auf den Fanghaken ein Rotationsmoment um den Drehzapfen 23 herum
entgegen dem Uhrzeigersinn ausübt,
wie in den 5–7 zu sehen
ist.
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Dadurch
wird bewirkt, dass die Endkante 28 an dem zweiten Abschnitt 21 des
Fanghakens gegen den Kopf 41 des Bolzens stößt. Dieser
Kopf übt
nun seinerseits auf den Fanghaken ein Rotationsreaktionsmoment um
den Drehzap fen 23 herum in der entgegengesetzten Richtung,
d. h. im Uhrzeigersinn, aus.
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Der
Kopf des Bolzens und die Schließstange halten
somit gemeinsam den Fanghaken in seiner Verschlussstellung fest
verriegelt.
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In
dieser Stellung ist das Bewegen der Schließstange aus den Ausnehmungen
der Streifen heraus durch die erste Randzone 26 des Fanghakens
blockiert, die sich in die Ausnehmungen hinein erstreckt. Versuche,
die Türverriegelungsvorrichtung von
der Schließstange
fortzuziehen, bewirken daher, dass sowohl die Randzone 26 als
auch die Teile der Streifen, die aufgrund der schrägen Ausrichtung
der Ausnehmungen hinter der Schließstange entlang verlaufen,
an der Schließstange
mit einem nach vorn gerichteten Druck anliegen, der im Wesentlichen durch
die Streifen aufgefangen wird.
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Aus
Gründen
der Festigkeit wäre
es daher vorteilhaft, den Ausnehmungen die in den 5–7 gezeigte
schräge
Orientierung an den Streifen zu verleihen. Es ist aber zu beachten,
dass die Konstruktion auch dann effektiv ist, wenn die Streifen
senkrecht zum Körper
der Ausnehmung verlaufen.
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Der
Vorgang des Befestigens der Türverriegelungsvorrichtung
an der Tür
wird dadurch beendet, dass der Bolzen in dem Kombinationsschloss 29 verriegelt
wird. Ein Unbefugter, der sich Zugang zu dem Container zu verschaffen
sucht, kann die abgeschlossene Türverriegelungsvorrichtung
nun nicht mehr ohne beschädigende
Einwirkung mit Hilfe schweren Werkzeugs entfernen.
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Der
Umstand, dass die Türverriegelungsvorrichtung
an der Schließstange
verriegelt ist, ist jedoch für
sich allein nicht ausreichend, um zu verhindern, dass die Schließstange
gedreht und die Tür
so geöffnet
wird.
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Es
ist ein weiteres Merkmal erforderlich, das gemäß der Erfindung in dem Umstand
besteht, dass die Abdeckung 14 der Türverriegelungsvorrichtung sich
um eine Distanz auf beiden Seiten der verriegelten Schließstange
und auf einer Seite über
den Handgriff 6 oder genauer gesagt über seinen Lagerbock 10 erstreckt.
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Dadurch
erhält
man den überraschenden
Effekt, dass die Schließstange
nicht aus ihrer Verschlussstellung herausgedreht werden kann. Wenn versucht
wird, die Schließstange
durch Ziehen am Handgriff aus ihrer Verschlussstellung herauszudrehen,
so schlägt
der Lagerbock des Handgriffs gegen den Anschlag 16' der verriegelten
Abdeckung und versucht dadurch nun, die Abdeckung um die Achse der
verriegelten Schließstange 5 zu
drehen, bis ihr gegenüberliegender
Endabschnitt gegen die Tür schlägt (in den 5–7 nicht
gezeigt).
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Es
ist offensichtlich, dass die Türverriegelungsvorrichtung
in einer solchen Weise konfiguriert ist, dass lediglich ein so geringfügiges Drehen
der Abdeckung gestattet wird, dass die Nocken der Schließstange
nicht aus der Eingriffnahme mit den entsprechenden Sicherheitssperrklinken
am Gehäuse
der Containertür
herausbewegt werden können. Das
Zusammenwirken der Türverriegelungsvorrichtung
mit der Tür
und ihrer Schließstange
verhindert dadurch wirkungsvoll, dass die Tür durch Unbefugte geöffnet wird.
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Eine
Person, die den Code des Kombinationsschlosses kennt, kann jedoch
ohne Weiteres Zugang zu dem Container erhalten. Dies geschieht durch Öffnen des
Kombinationsschlosses 29 und Herausziehen des Bolzens 40,
woraufhin die Türverriegelungsvorrichtung 9 einfach
von der Schließstange 5 abgenommen
werden kann, die nun so aus ihrer Verschlussstellung herausgedreht
werden kann, dass sich die Tür öffnen lässt.
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Wie
zu erkennen ist, funktioniert die erfindungsgemäße Türverriegelungsvorrichtung ohne jegliche
Umbauten an dem Container, der gegen Einbruch gesichert werden soll.
Die Türverriegelungsvorrichtung
ist ein unabhängiges
Teil, das beliebig von einem Container zu einem anderen Container, der
gegen Einbruch gesichert werden soll, gebracht werden kann.
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Da
viele Container häufig
nicht in Gebrauch sind oder nicht verschlossen zu werden brauchen, werden
nicht so viele Türverriegelungsvorrichtungen gebraucht,
wie Container vorhanden sind. Dadurch wird die Investition in Verriegelungsvorrichtungen zum
Sichern von Containern gegen Einbruch deutlich verringert.
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Die
Erfindung wurde oben unter der Maßgabe beschrieben, dass es
sich bei dem Schloss um ein Kombinationsschloss handelte. Im Rahmen
des beanspruchten Geltungsbereichs der Erfindung kann aber auch
ein Zylinderschloss, das mit einem Schlüssel geöffnet wird, oder gegebenenfalls
eine völlig
andere Art von Schloss verwendet werden.
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Die 8 und 9 zeigen
daher eine Türverriegelungsvorrichtung 47 mit
einem C-förmigen Schloss 48,
das mit einem Bolzen 49 zusammenwirkt und mit einem Schlüssel 50 geöffnet wird.
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Das
Schloss 48 ist in einer Abdeckung 51 befestigt,
die aus einem Körper 52 mit
einem Anschlag 52' und
zwei Streifen 53 mit ihrer jeweiligen schrägen Ausnehmung 54 besteht.
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In
der Abdeckung ist ein Fanghaken 55, der einen ersten Abschnitt 56,
einen zweiten Abschnitt 57 und ein Schwenklager 58 mit
einem Drehzapfen 59 aufweist, schwenkbar gelagert.
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In
der in den 9 und 8 gezeigten Stellung
befindet sich der Fanghaken 55 in seiner Verschlussstellung,
die durch den Bolzen 49, der den zweiten Abschnitt 57 des
Fanghakens stützt,
verschlossen gehalten wird.
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Die
Funktion dieser zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Türverriegelungsvorrichtung
entspricht überdies
der Funktion der zuerst angesprochenen Ausführungsform und wird darum an
dieser Stelle nicht weiter ausgeführt.
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Die
erfindungsgemäße Türverriegelungsvorrichtung
hat eine einfache und effektive Konstruktion und eignet sich für die Einbruchsicherung
sowohl von stationären
als auch transportablen Containern wie auch von Nutzfahrzeugen,
die einen geschlossenen Frachtraum aufweisen.
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Die
Türverriegelungsvorrichtung
kann einfach und rasch an einer Tür angebracht werden, ohne Werkzeug
zu benutzen und ohne die Tür
dafür in
irgend einer Weise umbauen zu müssen.
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Die
Türverriegelungsvorrichtung
ist des Weiteren so konfiguriert, dass sie einem Aufbrechen den größtmöglichen
Widerstand über
einen relativ langen Zeitraum entgegensetzt. Ein erfolgreiches Aufbrechen
wird deutlich durch den Zustand kenntlich gemacht, in dem die Türverriegelungsvorrichtung
durch das Aufbrechen zurückgelassen
wird.