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Die Erfindung betrifft einen Verschlussmechanismus
mit einem Schloss zur Verriegelung einer bereits geschlossenen Tür, die mit
Scharnieren an den Rahmen einer Bordwand befestigt ist und die in geschlossener
Position mittels einer verdrehbaren Schliessstange gehalten wird,
wobei die Schliessstange mindestens an einem Ende einen Haken aufweist,
der bei Drehung der Schliessstange in eine Öse des Rahmens eingreift. (vergleiche
z. B. US-A-4 627 248).
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Lastkraftwagen mit geschlossenen
Ausbauten und Container verfügen
normalerweise über
eine zweiflügelige
Türen,
die jeweils am Ende der Seitenwände
angeordnet sind, um das Be- und Entladen zu erleichtern. Am Ende
der Seitenwand sind die Türflügel mit
Scharnieren an einem Rahmen derart befestigt, dass sie auf und zuschwingen
können
und mindestens eine der Türen
wird in geschlossener Position durch eine Schliessstange gehalten,
die drehbar in Lagern auf der Tür
befestigt ist und über
einen Bedienungsgriff zur drehenden Bewegung der an jedem Ende der
Schliessstange befindlichen Haken verfügt, die sich in entsprechende Ösen einklemmen,
welche am Rahmen befestigt sind. In dieser Posititon kann der Bedienungsgriff
selbst verriegelt werden mittels einer Verschlussvorrichtung auf
der Tür,
z. B. mit einem Vorhängeschloss
zum Schutz gegen Diebstahl. In vielen Fällen jedoch wird der Container
lediglich verplombt und solche Plomben werden aufgebrochen und dann
durch neue Plomben ersetzt, z. B. bei Zollkontrollen.
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Die Türen solcher bekannten Konstruktionen können relativ
leicht und schnell aufgebrochen werden, indem der Bedienungsgriff
zersägt
wird oder indem dieser von der Verschlussvorrichtung durch Bruch
abgetrennt wird. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Notwendigkeit,
Schlüssel
für den
Verschluss mitzuführen
und über
diesen beim Zo11 und beim Empfänger
zu verfügen.
Daraus ergibt sich ein beträchtliches
Problem in Hinblick auf die grosse Zahl der heute weltweit umlaufenden
Container. In der Tat verlangen diese nach der Verfügbarkeit
einer korrespondierenden Anzahl von Schlüsseln und einem komplizierten
System für
ihre Einlagerung und ordnungsgemässe
Verwahrung.
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Das Ziel dieser Erfindung ist es,
den eingangs beschriebenen Verschlussmechanismus so auszugestalten,
dass er eine bessere Garantie gegen Diebstahl und Unterschlagung
bietet.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung
ist es, den eingangs beschriebenen Verschlussmechanismus so auszubilden,
dass er unabhängig
von Schlüsseln funktioniert.
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Die neuen und einzigartigen Merkmale
dieser Erfindung bestehen darin, dass der Verschlussmechanismus
umfasst eine Schliessbohrung, die durch die Schliessstange verläuft, derart,
dass die Richtung der Schliessbohrung in der geschlossenen Position
im wesentlichen parallel zur Türfläche liegt, eine
Aufnahme, die an der Tür
befestigt ist und eine rinnenförmige
Führung
aufweist, die die Schliessstange umfasst und die eine Schliessbolzenführung aufweist,
die in der geschlossenen Position mit der Schliessbohrung fluchtet,
und einen Schliessbolzen, der verschiebbar durch die Schliessbolzenführung und
die Schliessbohrung angeordnet ist und der den Verschlussmechanismus
verriegelt, wobei die Sperreinrichtungen mit Sperrgliedern im Schloss
koppeln. Damit wird eine wirksame und vor Diebstahl schützende Konstruktion
in einfacher Weise verwirklicht.
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Unter Berücksichtigung von Raumbedarf und
Festigkeit verfügt
die Aufnahme auf der einen Seite der rinnenförmigen Führung über eine Öffnung zur Aufnahme des Schlosses
während
die Schliessbolzenführung
auf der anderen Seite angeordnet ist, so dass der Schliessbolzen
auf beiden Seiten der Schliessbohrung gelagert ist.
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Der Schliessbolzen kann darüber hinaus
mit einem Kopf derart versehen werden, dass ein Herausziehen des
Schlosses und des Schliessbolzens aus der Aufnahme im verschlossenen
Zustand verhindert wird.
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In einer einfachen und kostengünstigen
Ausführung
kann ein Lagerbock der Schliessstange als Aufnahme verwendet werden.
Dabei wird jede Seite der rinnenförmigen Führung für die Schliessstange mit einer
Buchse zur Aufnahme des Schlosses bzw. einer Buchse für die Schliessbolzenführung versehen.
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Befestigt man das Lager der Schliessstange in
unmittelbarer Nähe
zur Öse
am Rahmen, in die bei Drehung der Schliessstange deren Haken eingreift, dann
gewinnt man der Vorteil, dass unberechtigte Personen die Schliessstange
nur jenseits ihres Lagers zersägen
und zerschneiden können.
Der Rest der Stange ist dann aber noch im Eingriff mit dem Verschlussmechanismus,
so dass die Tür
immer noch gesichert ist.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführung kann
das Schloss ein Kombinationsschloss sein, wodurch frühere Notwendigkeiten
zur Handhabung vieler Schlüssel
entfallen. Die Code-Zahlen für
das Schloss können
leicht mitgeteilt werden z. B. auch über Telefon und das Kombinationsschloss
kann leicht ersetzt oder neu codiert werden, wenn es notwendig ist.
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Das Kombinationsschloss kann ringförmige Sperrglieder
mit radial nach innen eingelassenen Sperrfedern aufweisen und die
Sperreinrichtung des Schliessbolzens aus einer Anzahl umlaufender
Nute zur Aufnahme der Sperrfedern in verschlossener Position bestehen,
wobei eine Längsnut
die Sperrfedern im unverschlossenem Zustand aufnimmt, sowie einen
in der Aufnahme angeordneten Sperrhebel, der in die Längsnut einrastet
zur Kontrolle der Winkelposition des Schliessbolzens in Beziehung
zum Schloss.
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Auch wenn eine Tür durch ein Schloss gesichert
ist, wird häufig
verlangt, dass sie mit einer Plombe versehen ist, die aufgebrochen
und dann durch neue Plombe ersetzt wird. z. B. bei Zollkontrollen.
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In einer Variante des Verschlussmechanismusses
dieser Erfindung kann der bewegliche Schliessbolzen vorteilhafterweise
als Plombe verwendet werden. In diesem Fall endet die Längsnut blind
im Schliessbolzen und in einiger Entfernung zum freien Ende des
Schliessbolzens rastet ein Sperrhebel in die Vertiefung der Nut
ein. Im unverschlossenen Zustand des Schlosses wird der Schliessbolzen
in die dem Schloss entgegengesetzte Richtung durch eine vorgespannte
Feder aus der Aufnahme soweit herausgedrückt, bis der Sperrhebel am
Ende der Längsnut
sperrt und der Kopf des Schliessbolzens ein wenig über das
Ende der Aufnahme hinausragt. In dieser Position kann der Zollbeamte
nun den Kopf abschneiden oder absägen. Der Schliessbolzen lässt sich
dann aus der Schliessbohrung des Verschlussmechanismusses herausziehen,
indem am Schloss gezogen wird, so dass die Tür geöffnet werden kann.
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Der Kopf des Schliessbolzens ist
leicht zu entfernen, wenn es eine umlaufende Nut am Ende des Schliessbolzens
gibt. Diese muss so tief einschneiden, dass der Kopf leicht geknickt
oder abgebrochen werden kann.
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Ein zweite Variante dieser Erfindung
besteht darin, dass eine konventionelle Plombe angebracht wird.
In diesem Fall weist die Aufnahme eine Plombenbohrung auf, die quer
durch die Schliessbolzenführung
eingebracht ist und zum Anbringen der Plombe dient. In diesem Fall
kann die Längsnut
bis zum Ende des Schliessbolzens durchgehen, so dass der Schliessbolzen
frei aus der Schliessbohrung gezogen werden kann, wenn man die Plombe
aufgebrochen und das Schloss entsperrt hat.
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Die Erfindung wird weiter unten genauer
erklärt
unter Bezugnahme auf die beispielhaften Darstellungen in den beigefügten Zeichnungen.
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l zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Containers mit zwei Türen, die
an der Seite mit Scharnieren befestigt sind und mit einem Verschlussmechanismus
aus dieser Erfindung abgeschossen werden.
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2 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf den Verschlussmechanismus der 1.
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3 zeigt
einen Teilschnitt einer ersten Ausführung vom Verschlussmechanismus
im geschlossenen Zustand.
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4 zeigt
einen gleichen Schnitt in unverschlossenem Zustand.
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5 zeigt
den Teilschnitt einer zweiten Ausführung vom Verschlussmechanismus
mit einer Schliessbolzen-Plombe.
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6 zeigt
einen Teilschnitt entlang der Linie VI-VI in 5.
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7 zeigt
einen Ausschnitt vom Verschlussmechanismus aus 5 mit einer aufgebrochenen Schliessbolzen-Plombe.
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8 zeigt
einen Teilschnitt einer dritten Ausführung vom Verschlussmechanismus
mit einer Schnur-Plombe.
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9 zeigt
einen Ausschnitt vom Verschlussmechanismus entlang der Linie IXßIX in B.
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10 zeigt
einen Teilschnitt vom Verschlussmechanismus aus 8 mit aufgebrochener Schnur-Plombe.
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1 zeigt
einen Container 1 zum Transport von Gütern. Ein grosser Teil der
Güter,
die mit Lastkraftwagen, Bahn und Schiff national oder international
bewegt werden, wird heute in solchen Containern transportiert und
dies in grosser und immer weiter wachsender Anzahl.
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Platzgründe haben in Lagern und z.
B. auf Schiffen eine Stapelung der Container über- und nebeneinander erforderlich
gemacht. Ihre Öffnung 2 zum
Beund Entladen und Betreten befindet sich deshalb vorteilhafterweise
an der Giebelseite 3 des Containers.
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In der Darstellung kann die Öffnung 2 mit zwei
Türen 4 verschlossen
werden, die drehbar an der vertikalen Seite des Rahmens 5 der Öffnung mittels
Scharnieren 6 montiert sind. Jede Tür hat eine Schliessstange 7,
die drehbar in Lagern 8 außen auf der jeweiligen Tür befestigt
ist und mittels eines Hebels 9 bewegt wird. An jedem Ende
der Schliessstange 7 befinden sich vorspringende Haken,
die bei Drehung der Schliessstange 7 mittels des Hebels 9 in Schliessösen oben
und unten am Rahmen eingreifen. Insoweit ist der bisherige Stand
der Technik dargestellt, auf den 1 nur
verweist.
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In 1 sind
beide Schliesstangen 7 in ihre Schliessposition gedreht
und die Öffnung 2 des
Containers ist dadurch verschlossen. Dennoch können Unbefugte die Türen 4 ohne
Schwierigkeiten öffnen, sich
Zugang zum Inneren verschaffen und sich des Inhalts bemächtigen.
Um den Container gegen Diebstahl zu sichern wird in den meisten
Fällen
verlangt, dass die Türen
sicher verschliessbar und verplombt sind, wenn der Container eine
Zollgrenze überquert.
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Mit dem Pfeil in 1 ist eine Tür 4 gekennzeichnet,
die durch einen Verschlussmechanismus im Sinne der Erfindung verschlossen
wird, wobei die andere Tür
durch Überlagerung
durch die erste Tür verschlossen
gehalten wird. Der mit 10 gekennzeichnete Verschlussmechanismus
wird in einer perspektivischen Ansicht in 2 dargestellt.
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Der Verschlussmechanismus ist in
einer Aufnahme 11 angeordnet, ähnlich der Form der Lagerbleche
B. Wie gezeigt besteht die Aufnahme 11 aus einer Platte,
z. B. aus galvanisiertem Eisen, die zu einer U-förmigen rinnenförmigen Führung 12 ausgeformt
ist, die die drehbare Schliessstange aufnimmt. Die Montagestege 13 jeweils
seitlich an der Führung besitzen
Bohrungen 14 zum Verschrauben der Aufnahme auf der Tür. In diesem
Fall umfasst die Aufnahme außerdem
eine Gegenplatte 15, die mit einer Führung 16 versehen
ist, die zusammen mit der U-förmigen
rinnenförmigen
Führung 12 eine
Lagerbuchse zur Aufnahme der Schliessstange 7 bildet.
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2 zeigt
eine erste Buchse 17, die auf der linken Seite der rinnenförmigen Führung 12 angeordnet
ist, um. ein Kombinationsschloss 18 aufzunehmen. Dieses
wird an einer Drehung in der Buchse gehindert durch einen Stift 19,
der in einer Öffnung (nicht
gezeigt) in der Aufnahme versenkbar ist. Auf der anderen Seite der
rinnenförmigen
Führung
ist ebenfalls eine Buchse 20 angeordnet zur Aufnahme einer
zylinderförmigen
Buchse 21, die eine innenliegende Führung 22 für einen
Schliessbolzen 23 mit Kopf 24 aufweist.
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In der Schliessstange 7 ist
weiterhin eine Schliessbohrung 25 eingebracht, die mit
dem Schliessbolzen 22 fluchtet, wenn die Schliessstange 7 sich
in Verschlussposition befindet.
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3 und 4 zeigen im Detail und im
Teilschnitt wie die Konstruktion der 2 angeordnet
ist. Der Schliessbolzen 23 ist in die Schliessbolzenführung 22,
in die Schliessbohrung 25 der Schliessstange 7 und
in das Kombinationsschloss 18 eingeführt, während sein Kopf 24 mit
dem äusseren
Rand der Buchse 21 abschliesst.
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Das Kombinationsschloss 18,
welches an sich bekannte Technik ist, hat einen Zylinder 26 mit vier
Sperrgliedern 27 und jedes davon radial nach innen versenkbare
Sperrfedern 28. Das Schloss wird codiert durch Stifte 29,
die in Bohrungen 30 eingeführt sind, die sich in gleichmässigem Winkelabstand zu
jedem Sperrglied befinden.
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Die Sperrglieder 27 können gedreht
werden mittels eines drehbaren Knopfes 31, der einen Stift 32 aufweist,
der mit dem ersten Stift 29 des Sperrglieds kuppelbar ist.
Wie man am besten in 2 erkennt,
gibt es eine Skala 33 auf der Oberfläche des Kombinationsschlosses 18.
Dreht man nun der Reihe nach den Knopf 31 in Übereinstimmung
mit dem eingestellten Code, stehen die Sperrfedern 28 schliesslich
in einer Ausrichtung zueinander.
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Der Knopf 31 kann z. B.
betätigt
werden mittels einer Münze,
die in einen Schlitz 34 auf der Oberfläche des Knopfes eingesetzt
wird und die gleichzeitig als Zeiger zur Bestimmung der aktuellen
Code-Position dient. Ein genaues Einstellen des Codes wird gewährleistet
durch federbelastete Schnappdübel 35,
die in auf dem Umfang des Knopfes angeordnete Vertiefungen 36 einrasten,
wenn die korrekte Code-Position erreicht ist.
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Das freie Ende des beweglichen Schliessbolzens 23 hat
umlaufende Nute 37 zur Aufnahme der Sperrfedern 28 der
Sperrglieder in verschlossener Position.
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Der bewegliche Schliessbolzen weist
darüber
hinaus eine Längsnut 38 zur
Aufnahme der Sperrfedern auf wenn diese aufeinander ausgerichtet sind,
weil der richtige Code eingestellt ist. Der federbelastete Sperrhebel 39 ist
in einer Bohrung 40 im hinteren Teil 41 angeordnet,
ragt in die Längsnut 38 des
Schliessbolzens hinein und verhindert dadurch ein Verdrehen des
Schliessbolzens in Bezug auf das Schloss. Das hintere Teil wird
mittels Schrauben 42 auf dem Schliesszylinder befestigt.
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Am Ende und der Längsnut 38 gegenüber hat
der Schliessbolzen an seinem Ende eine abgeschrägte Kante 43 zum Anheben
des Sperrstifts, wenn der Schliessbolzen in das Schloss geschoben wird,
so dass der federbelastete Sperrhebel von selbst in die Längsnut springt.
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In 3 ist
der Verschlussmechanismus verriegelt. Alle Sperrfedern 28 oder
zumindest einige von ihnen, befinden sich in den umlaufenden Nute 37 des
Schliessbolzens 23. Der Schliessbolzen kann deshalb nicht
aus dem Schloss über
die Buchse 20 herausgezogen werden. Darüber hinaus verhindert der Kopf 24 des
Schliessbolzens, dass das Schloss mit dem Schliessbolzen in entgegengesetzte
Richtung über
die Buchse 17 herausgezogen werden kann. Da der Schliessbolzen 23,
wie gezeigt, durch die Schliessbohrung 25 der Schliessstange
hindurchgeht und sicher beidseitig Seiten gehalten wird, ist es nicht
möglich,
die Schliessstange 7 aus ihrer verriegelten Position zu
drehen. Die Tür
ist sicher und wirksam verschlossen.
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In 4 ist
das Schloss geöffnet.
Die Sperrfedern sind nun zueinander ausgerichtet und alle in der
Längsnut 38.
Das erlaubt es, den Schliessbolzen ein wenig in Pfeilrichtung zu
bewegen bis der Sperrhebel 39 am Ende der Längsnut anschlägt. An diesem
Punkt schaut der Kopf 24 des Schliessbolzens 23 aus
der Aufnahme 11 heraus, so dass er abgesägt oder
abgeschert werden kann mit einem Schneidwerkzeug (nicht dargestellt).
Unterhalb des Kopfes befindet sich eine umlaufende Nut 45,
die den Schliessbolzen an dieser Stelle schwächt, als Soll-Bruchstelle fungiert
und es ermöglicht,
den Kopf abzubrechen oder abzuschlagen.
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Das Schloss 18 kann nun über die
Buchse 17 aus der Aufnahme herausgezogen werden und damit
auch der Schliessbolzen 23 aus der Schliessbohrung 25 der
Schliessstange. Danach kann die Schliessstange 7 aus ihrer
Verschluss-Position gedreht und die Tür geöffnet werden.
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Nachdem das Schloss mit Schliessbolzen aus
der Aufnahme 11 herausgezogen worden ist, ist der abgebrochene
Schliessbolzen 23 immer noch mit dem Schloss 18 aufgrund
der Rastverbindung zwischen dem Sperrhebel 39 und der Längsnut 38 verbunden.
Um beide Teile zu trennen, kann ein Kreuzstift 49 am Sperrhebel
angesetzt werden, um diesen aus der Längsnut herauszuheben, damit
dann der abgebrochene Schliessbolzen aus dem Schloss gezogen werden
und dieses anderweitig Verwendung finden kann.
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Der Schliessbolzen funktioniert,
wie gezeigt, in dieser Ausführung
in vorteilhafter Weise als Plombe, die z. B. vom Zo11 aufgebrochen
werden kann, um Zutritt zum Container zu erhalten.
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5, 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführung vom
Verschlussmechanismus gemäß dieser
Erfindung. Diese Konstruktion ist ausgestattet mit einer separaten
Bolzen-Plombe 46, entspricht ansonsten aber der Konstruktion
gemäß 3 und 4, so dass dazu weitere Ausführungen
entbehrlich sind. Die korrespondierenden Einzelheiten sind in ähnlicher
Weise bezeichnet.
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Die Bolzen-Plombe besteht aus zwei
Teilen 47 und 48, die von beiden Seiten in die
Plomben-Bohrung 50 eingeführt, zusammengepresst und unlöslich miteinander
verbunden werden. Die Plomben-Bohrung 50 ist quer zur Schliessbolzenbohrung angeordnet
und schneidet diese. Um Raum zu schaffen für die Plombe hat der Schliessbolzen
eine umlaufende Nut 51.
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Wenn die Bolzen-Plombe 46 in
die Plomben-Bohrung 50, wie in 5 und 6 gezeigt,
eingesetzt worden ist, füllt
sie die Nut 51 des Schliessbolzens 23 aus, so
dass dieser dann nicht mehr aus der Aufnahme über die zweite Buchse 20 herausgezogen
werden kann. Wegen des Kopfes 24 am Schliessbolzen kann
der Schliessbolzen zusammen mit dem Schloss 18 auch nicht
aus der ersten Buchse
17 herausgezogen werden. Bei dieser
Ausführung
ist es also nicht möglich,
die Schliessstange 7 aus ihrer Verschluss-Position zu drehen
und die Tür
ist deshalb sicher und wirksam verschlossen.
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In 7 hat
der Zo11 nunmehr die Bolzen-Plombe 46 zerbrochen z. B.
mit einem Bolzenschneider (nicht gezeigt) und hat die Verbindung
mit der Nut 51 des Schliessbolzens gelöst, so dass eine vorgespannte
Feder 44 den Schliessbolzen aus der zweiten Buchse 20 herausdrücken kann.
In diesem Fall erstreckt sich die Längsnut 52 bis an das
Ende des Schliessbolzens 23, so dass der Sperrhebel 39 nicht
verhindern kann, dass der Schliessbolzen aus der Schliessbohrung 25 der
Schliessstange 7 herausziehbar ist, die Schliessstange
aus der geschlossenen Position gedreht und die Tür geöffnet werden kann.
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Die 8, 9 und 10 zeigen eine dritte Ausführung vom
Verschlussmechanismus gemäß dieser Erfindung.
In dieser Ausführung
wurde die Plombe der 5, 6 und 7 durch eine Schnur-Plombe 53 bekannter
Art ersetzt, wobei die Plomben-Bohrung 54 durch den Kopf 55 am
Schliessbolzenende verläuft. Ansonsten
ist die Konstruktion dieselbe und eine Beschreibung weiterer Einzelheiten
entbehrlich. Korrespondierende Einzelheiten sind ähnlich bezeichnet.
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Die Schliessstange 7 wird
durch die Schliessbohrung 25 geschwächt, auch wenn diese klein
ist. Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass auch der Schliessbolzen
relativ schwach ist. Eine optimale Balance zwischen diesen beiden
gegensätzlichen
technischen Erwägungen
kann erreicht werden, wenn der Schliessbolzen einen runden Querschnitt aufweist
mit einem Durchmesser zwischen dem 0,7 bis 0,05-fachen, vorzugsweise
zwischen dem 0,6 und 0,1-fachen
und insbesondere zwischen dem 0,5 und 0,2-fachen des Durchmessers
des Schliessstange.
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Die Erfindung wird oben beispielhaft
beschrieben und abgebildet in der Annahme, dass der Verschlussmechanismus
zu Verriegelung eines Containers benutzt wird. Natürlich kann
der Verschlussmechanismus genauso gut bei allen anderen Arten von
Türen genutzt
werden, die in geschlossener Position durch eine Schliessstange
verriegelt sind. Er kann anwendbar sein bei Koffertüren von
Lkw, aber auch bei Türen
in Gebäuden.
Im letzten Fall muss die Schliessstange nicht unbedingt drehbar
sein. Sie kann auch verschiebbar sein, wie es z. B. der Fall ist bei
einem Fensterverriegelungsgestänge.