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Betätigungsvorrichtung
für einen
Fensterschließmechanismus,
insbesondere für
ein Drehfenster oder ein Dreh-/Kippfenster, welche Vorrichtung einen
Griff und eine Rosette enthält.
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Tür- oder
Fensterrahmen sind normalerweise mit einem Griff versehen, um das
Fenster einfach in einer waagerechten Ebene zu öffnen oder das Fenster in einer
senkrechten Ebene in eine mehr oder weniger begrenzte Winkelposition
zu kippen.
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Beim
Bau neuer Gebäude
oder wenn neue Fenster eingesetzt werden, wäre es allgemein interessant,
die Fenster transportieren und in das Gebäude bringen zu können ohne
dass die Griffen an diesen Fenstern vorhanden sind.
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So
lässt sich
beispielsweise beim Transport der Fenster ohne die störenden Griffe
vermeiden, dass die Griffe und/oder die Fenster beschädigt werden,
und es wird Platz gespart, so dass pro Fracht mehr Fenster transportiert
werden können.
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Griffe,
die angebracht werden können,
nachdem das Fenster eingesetzt ist, sind unter anderem aus
EP 0.754.826 bekannt. Diese
Griffe können
jedoch nicht leicht entfernt werden, beispielsweise um den Fensterrahmen
zu streichen, ohne den Fensterrahmen und/oder die Schalung zu beschädigen.
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Aus
EP 0.193.081 ist bekannt,
den Griff zu entfernen, indem ein Werkzeug in ein zu diesem Zweck
in der Schalung vorgesehenes Loch eingeführt wird. Ein solches Loch
ist jedoch wenig ästhetisch
und lässt
Schmutz in die Schalung eindringen.
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Folglich
zielt die Erfindung auf eine Betätigungsvorrichtung
für einen
Fensterschließmechanismus
ab, die nicht die oben beschriebenen Nachteile aufweist.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Betätigungsvorrichtung für einen
Fensterschließmechanismus,
insbesondere für
ein Drehfenster oder ein Dreh-/Kippfenster,
welche Vorrichtung einen Griff und eine Rosette enthält, und
Mittel, die in der Rosette bereit gestellt sind, die in Verbindung
mit Mitteln, die am Griff bereit gestellt sind, es ermöglichen,
den Griff in die Rosette einzurasten, wobei die in der Rosette bereit
gestellten Mittel ein Schiebestück
enthalten, das in der Rosette bewegt werden kann und das mit einer
Lippe versehen ist, die sich durch eine Öffnung in einer Deckplatte,
die an der Rückseite
der Vorrichtung positioniert ist, nach außen erstreckt.
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Das
gleitende Stück
ist vorzugsweise mit einem Teil versehen, der in eine Vertiefung
auf dem Griff eindringen kann.
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Die
Lippe ermöglicht
in dieser Weise das Zurückziehen
des gleitenden Stücks
aus der Vertiefung, so dass sich der Griff entfernen lässt.
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Durch
die Bereitstellung der Lippe kann der Griff vom Inneren des Fensterrahmens
aus, beispielsweise mittels einer Vertiefung, die seitlich in dem
Fensterrahmen geschaffen ist, gelöst werden.
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Die
auf dem Griff bereit gestellten Mittel können einen kurzen Schaft haben,
der mit einer Vertiefung versehen ist, insbesondere einer ringförmigen Rille,
und der vorzugsweise ebenfalls mit einem Kragen versehen ist, der
am entfernten Ende des kurzen Schafts abgeschrägt ist.
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Die
auf der Rosette bereit gestellten Mittel enthalten vorzugsweise
ebenfalls federnde Mittel, zum Beispiel eine Feder, die das schiebende
Stück in die
Position drückt,
in der es mit einem Teil in der Vertiefung haftet.
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In
der Rosette können
ebenfalls Mittel bereit gestellt werden, insbesondere ein Schnappring
mit einem Umfang, der nicht rund sondern z. B. quadratisch ist,
der mit zwei Blattfedern zusammenarbeitet, die bei normaler Verwendung
den Griff automatisch in die waagerechte bzw. senkrechte Position
bringen.
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Alle
diese Mittel, die Bestandteil der Erfindung sind, werden in den
Ansprüchen
näher beschrieben.
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Um
die Merkmale der Erfindung besser zu veranschaulichen, wird die
folgende bevorzugte Ausführungsform
einer Betätigungsvorrichtung
für einen Fensterschließmechanismus
gemäß der Erfindung als
Beispiel und ohne irgendeinen einschränkenden Charakter beschrieben,
wobei Bezug auf die Begleitzeichnungen genommen wird, in denen:
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1 eine Seitenansicht einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt, wobei der Griff und die Rosette getrennt und teilweise
als Querschnitt dargestellt sind;
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2 eine zusammengesetzte
Seitenansicht analog zu der in 1 darstellt,
aber wo der Griff auf der Rosette montiert ist;
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3 eine Ansicht der Rückseite
der Rosette mit eingesetztem Griff ohne Abdeckplatte darstellt;
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4 eine Perspektivansicht
eines Teils darstellt, das sich in der Rosette befindet und das
mit Mitteln des Griffs zusammenarbeitet.
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1 stellt einen Griff 1 dar,
in dem wie gewohnt ein Stift zwei mit einem Querschnitt bereit gestellt
ist, der mit dem Schließmechanismus
(nicht dargestellt) zum Schließen
bzw. Öffnen,
d. h., Drehen oder Kippen des Fensters, zusammenarbeitet.
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Der
Griff 1 enthält
einen kurzen Schaft 3, der teilweise das entfernte Ende
des Stifts 2 stützt.
Dieser kurze Schaft 3 hat an einem entfernten Ende 4 einen
Kragen 5, der zum entfernten Ende hin abgeschrägt ist,
und eine ringförmige
Rille 6 zwischen diesem Kragen 5 und einem runden
Basisteil 7, auf dem ein Zwischenring 8 angebracht
ist.
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Die
befestigte Abschlussplatte oder Rosette 9 besteht aus einem
Längsgehäuse 10,
das hinten durch eine Abdeckplatte 11 abgedichtet ist und
das mit einer zentralen Öffnung 10A versehen
ist.
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Die
Rosette 9 ist am Fensterpfosten mittels Befestigungsschrauben
fixiert.
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Wie
in 1 gezeigt, befindet
sich ein gleitendes Stück 13 in
dem Hohlraum in dem Gehäuse 10,
das in Längsrichtung
des Gehäuses 10 verschoben
werden kann, d. h., senkrecht, wenn die Rosette 9 am Fenster
befestigt ist, und das mittels einer Spiralfeder 14 nach
unten in die Position gedrückt
wird, in der ein Teil davon sich vor der Öffnung 10A befindet.
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Gemäß der Erfindung
ist das gleitende Stück vorzugsweise
oben mit einer Lippe 15 versehen, die sich rückwärts durch
eine Öffnung 11A in
der Abdeckplatte 11 außerhalb
der Rosette 9 erstreckt.
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Das
gleitende Stück 13 gemäß der Erfindung ist
detailliert in 4 dargestellt
und besteht aus einem länglichen
Element, das mit der Lippe 15 oben bereit gestellt ist
und das einen Hohlraum 17 für die Spiralfeder 14 und
eine zentrale Öffnung 16 hat.
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Um
das gleitende Stück 13 zu
führen,
hat es Teile 18 auf beiden Seiten der Öffnung 16, die nach hinten
ragen, während
es Stützblöcke 19 oben
und an der Seite enthält,
in denen Vertiefungen für
die Befestigungsschrauben 12 bereit gestellt sind.
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In
dem zentralen Teil der Rosette 9 zwischen den Teilen 18 befindet
sich außerdem
ein Schnappring 20, der einen quadratischen Umfang hat
und der zusammen mit den zwei lateral angeordneten Blattfedern 21 zusammenarbeitet.
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Der
kurze Schaft 3 und das gleitende Stück 13 mit der Spiralfeder 14 bilden
zusammenarbeitende Mittel, die es ermöglichen, den Griff 1 auf
der Rosette 9 einzurasten.
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Um
den Griff 1 am Fenster zu befestigen, wird er in folgender
Weise mit der Rosette 9 verbunden.
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Der
quadratische Stift des Griffs 2 wird durch die zentrale Öffnung 10A der
Rosette 9 und durch eine quadratische Öffnung 11B in der
Abdeckplatte 11 in dem Schließmechanismus gesteckt.
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Der
Rand der zentralen Öffnung 16 des
gleitenden Stücks 13 wird
dadurch nach oben gedrückt, und
zwar gegen die Wirkung der Spiralfeder 14 aufgrund des
abgeschrägten
Rands von Kragen 5.
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Die
Lippe 15 des gleitenden Stücks 13 dringt genau
wieder quadratische Stift 2 in den Hohlraum der Büchse des
Fensterpfostens ein. Ein Teil der Fensterklinke befindet sich außerhalb
der Büchse
auf einer schmalen Seitenkante des Fensterpfostens. So muss eine Öffnung in
der Seitenkante der Büchse
für diese
Fensterklinke bereit gestellt werden.
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Wenn
der Griff 1 in Position ist, schnappt der Rand der zentralen Öffnung 16 des
gleitenden Stücks 13 hinter
dem Kragen 5 in die ringförmige Rille 6 des
kurzen Schafts 3 ein, so dass der Griff 1 an der
Fensterrosette 9 und folglich am Fensterpfosten befestigt
ist.
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Das
Basisteil 7 befindet sich mit dem ihn umgebenden Teil des
Zwischenrings 8 in der Öffnung 10A des
Gehäuses 10.
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Das
entfernte Ende des kurzen Schafts 3 befindet sich in dem
Schnappring 20.
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Wenn
der Griff 1 gedreht wird, wird der Schnappring 20 mitgeführt und
drückt
die lateral aufgerichteten Blattfedern 21 nach außen.
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Dank
der Wirkung der Blattfedern 21 wird der Griff 1 entweder
in die waagerechte oder senkrechte Position gezwungen.
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Das
gleitende Stück 13 ist
so konzipiert, dass die Blattfedern 21 zwischen die hinten
herausragenden Teile 18 und die Stützblöcke 19 des gleitenden Stücks 13 passen
ohne die Bewegung der Blattfedern 21 nach außen zu behindern.
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Soll
der Griff 1 von dem Fensterpfosten abgenommen werden, kann
man das gleitende Stück 13 mittels
der Lippe 15 gegen die Wirkung der Spiralfeder 14 nach
oben bewegen, so dass der Rand der zentralen Öffnung 16 des gleitenden
Stücks 13 aus der
Rille 6 gezogen wird, woraufhin sich der Griff 1 frei
nach hinten und weg von der Rosette 9 des Fensters bewegen
lässt.
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Die
Lippe 15, die sich in der Büchse des Fensterpfostens befindet,
kann über
die seitliche Öffnung
in der Büchse
des Fensterpfostens betätigt
werden, die für
den Schließmechanismus
erforderlich ist und groß genug
ausgeführt
ist, so dass die Lippe 15 erreicht wird. Natürlich ist
dies nur möglich,
wenn das Fenster aufgedreht bzw. aufgekippt wird.
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Normalerweise
wird der Griff 1 zum ersten Mal am Fenster angebracht,
nachdem das Fenster in dem Gebäude
bereit gestellt ist, und der Griff 1 wird hinterher nicht
mehr entfernt. Im Fall eines Defekts oder einer verkehrten Montage
ist es jedoch jederzeit möglich,
den Griff 1 auf einfache Weise zu entfernen und ihn eventuell
wie oben beschrieben zu ersetzen.
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Abgesehen
von dem Vorteil, dass der Griff kein Hindernis beim Transport mehr
darstellt, bietet auch die einfache und schnelle Montage und die Möglichkeit,
den Griff 1 einfach auszutauschen, einen erheblichen Vorteil,
der dank der vorliegenden Erfindung erzielt wird.
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Wenn
der Griff 1 gemäß der Erfindung
montiert wird oder wenn der Griff 1 ersetzt wird, besteht kein
Risiko, diesen Griff zu beschädigen,
was bei Griffen nach dem Stand der Technik nicht immer der Fall
ist.
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Die
Erfindung ist keinesfalls auf die oben beschriebenen und in den
Begleitzeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt; im
Gegenteil, kann eine solche Betätigungsvorrichtung
für einen
Fensterschließmechanismus
in den verschiedensten Varianten ausgeführt sein ohne den Umfang der
Erfindung wie in den begleitenden Ansprüchen beschrieben zu überschreiten.