DE2616769A1 - Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte - Google Patents

Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte

Info

Publication number
DE2616769A1
DE2616769A1 DE19762616769 DE2616769A DE2616769A1 DE 2616769 A1 DE2616769 A1 DE 2616769A1 DE 19762616769 DE19762616769 DE 19762616769 DE 2616769 A DE2616769 A DE 2616769A DE 2616769 A1 DE2616769 A1 DE 2616769A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
webbing
roller
acceleration
inertia
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19762616769
Other languages
English (en)
Inventor
Gregory G Kuszynski
Akira Tanaka
Jun William S Wright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Safety Equipment Corp
Original Assignee
American Safety Equipment Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Safety Equipment Corp filed Critical American Safety Equipment Corp
Publication of DE2616769A1 publication Critical patent/DE2616769A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/38Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/41Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means for preventing locking during unwinding under predetermined conditions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

EINZIEHVORRICHTUNG FUR SICHERHEITSGURTE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit einer ein Gurtband aufwickelnden, in einem Rahmen umlaufenden Rolle und einer Sperrklinke mit wenigstens einem Sperrglied zum Eingreifen in die Zähne eines an der Rolle vorgesehenen Sperrades, sowie mit einem der Sperrklinke zugeordneten, auf eine erste Beschleunigung beim Abziehen des Gurtbandes von der Rolle ansprechenden, das Sperrglied mit den Zähnen zum Eingriff bringenden Trägheitssensor.
Einziehvorrichtungen für Sicherheitsgurte sind zur Verwendung in Flugzeugen, Automobilen und ähnlichen Fahrzeugen od. dgl. bekannt. Sie weisen in der Regel einen Rahmen oder ein Gehäuse mit einer auf einer Achse gelagerten Rolle auf, wobei ein Gurt oder Gurtband als Folge von Bewegungen der Benutzer automatisch auf- oder abgewickelt wird. Derartige Rollen sind normalerweise mit einer
Aufwickelfeder versehen, um das Gurtband auf die Rolle zurückzuwickeln sowie mit einer zugeordneten Sperreinrichtung, die die Rolle an einem Umlauf hindert, wenn das Gurtband - und infolge dessen die Benutzungsperson, sich im Sitz mit einer übermäßigen und gefährlichen Beschleunigung bewegt.
Bei derartigen Einziehvorrichtungen ist es jedoch erwünscht, die Rolle "frei drehend" auszubilden, d.h. derart, daß die das Gurtband aufnehmende Rolle nicht zufällig sperrt, wenn das Gurtband während eines anfänglichen Ausziehens durch den Benutzer vor dem Zusammenschnallen des Sicherheitsgurtes in normaler Benutzungsstellung übermäßig beschleunigt wird; anschließend soll die Rolle bei einer vorbestimmten Gurtbandbeschleunigung schließen. Bei verschiedenen bekannten Einziehvorrichtungen für Sicherheitsgurte wurde versucht, dieses Problem zu lösen. Hierbei wurde in der Regel eine begrenzte "freieDrehung" während einer vorgegebenen Anzahl von anfänglichen Abwickeldrehungen der Rolle beim Abziehen des Gurtbandes vorgesehen. Bei anderen bekannten Einziehvorrichtungen wurden Entsperrungsscheiben vorgesehen, die durch Reibung mit der Rolle angetrieben wurden und direkt auf die Sperrstange wirkten, um sie während des Abziehens zu entsperren. Die erstgenannten Einziehvorrichtungen sind mit dem Nachteil einer möglicherweise vorzeitigen Sperrung behaftet, während die letzteren unerwünschte Reibungskräfte beim Ausziehen des Gurtbandes zur Folge haben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einziehvorrichtung
609844/0 408
für Sicherheitsgurte der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Gurtband frei ohne die Möglichkeit eines zufälligen Sperrens infolge dessen Beschleunigung durch den Benutzer innerhalb einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung beim Anlegen des Gurtes abgezogen werden kann, und die keine unerwünschten Reibungskräfte und Widerstände erzeugt. Weiterhin soll eine solche Einziehvorrichtung geschaffen werden, bei der bei leichtem Zurückziehen des Gurtbandes die Sperreinrichtung freigesetzt wird, um bei einer Gurtbandbeschleunigung oberhalb einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung in der Tat zu sperren. Die zu schaffende Einziehvorrichtung soll schließlich noch einen Trägheitssensor aufweisen, der auf plötzliche Beschleunigung beim Abziehen des Gurtbandes von der Rolle anspricht, um deren Sperrung zu bewirken, wobei die Einrichtung wahlweise innerhalb einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung an dieser Sperrung während des Abziehens des Gurtbandes von der Rolle gehindert werden soll; hierbei soll sie jedoch ihr Sperrvermögen für den Fall beibehalten, daß das Gurtband mit einer Beschleunigung von der Rolle abgezogen wird, die über einer vorbestimmten Sperrbeschleunigung liegt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Träheitssensor mittels einer Blockiereinrichtung wahlweise daran gehindert wird, daß das Sperrglied bei einer zweiten Abzugsbeschleunigung des Gurtbandes von der Rolle, die größer als die erste Beschleunigung ist, in die Zähne eingreift, daß der Trägheitssensor bei einer dritten Abzugsgeschwindigkeit, die größer als die zweite ist, wirksam ist und daß er nach Abwickeln einer vorbestimmten
B Π 9 B k U / 0 A 0 8
Länge des Gurtbanäes von der Rolle auf eine Einziehbewegung der Rolle anspricht, um sich zwecks Eingriff des Sperrgliedes in die Zähne des Sperrades bei der ersten Abzugsbeschleunigung des Gurtbandes frei zu setzen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie anhand der schematischen Zeichnung und der Unteransprüche. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Einziehvorrichtung für Sitzgurte;
Fig. 2 eine Seitenansicht längs der Linie II-II der Fig. 1, wobei zur besseren Darstellung verschiedene Teile weggelassen wurden;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt eines Teils der Einziehvorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Explosivdarstellung eines Teils der Einziehvorrichtung nach Fig. 1 bis 4;
Fig. 6 eine Einzelheit im Querschnitt eines Teils der Einziehvorrichtung nach Fig. 1 bis 5 zur Erläuterung einer Stellung der gezeigten Teile und
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 zur Darstellung einer weiteren Stellung der gleichen Teile.
Gemäß den Fig. 1 bis 7 ist die erfindungsgemäße Einziehvorrichtung insgesamt mit 10 bezeichnet. Sie weist ein Gehäuse 11 mit einer
609844/0408
OmiNAL INSPECTED
2616763
Basis 12 und zwei Seitenwandungen 13 und 14 auf. Nach Fig. 2 kann die Basis 12 einen Ansatz 15 mit einer (nicht dargestellten) öffnung zur Anbringung der Einziehvorrichtung 10 an einem Träger im Fahrzeug aufweisen, z.B. am Rahmen des Fahrzeugs od. dgl.
Die Einziehvorrichtung 10 ist weiterhin mit einer Rolle 16 versehen, auf der ein Gurtband 17 im eingezogenen Zustand aufgewickelt ist, und von der es abgewickelt oder abgezogen werden kann. Die Rolle 16 ist bezüglich des Gehäuses 11 über eine Welle 18 drehbar gelagert, die in Büchsen 19 angelenkt ist, welche ihrerseits in öffnungen 20 der Seitenwandungen 13 und 14 des Gehäuses 11 vorgesehen sind. Das freie iinde des Gurtbandes 17 erstreckt sich von der Rolle 16 nach außen, um air. Schultergurt (nicht dargestellt) des Benutzers befestigt zu werden.
Die Rolle 16 ist weiterhin mit einer Sperradeinrichtung versehen, die beim gezeigten Äusführungsbeispiel 2 Sperräder 21 und 22 aufweist. Sie sind so ausgebildet, daß sie einen Umlauf der Rolle 16 in einer Richtung verhindern, z.B. in der Richtung, die ein Ausoder Abziehen des Gurtes 17 ermöglichen, wie dies im folgenden näher erläutert werden wird. Die Welle 18 verläuft durch die Rolle 16 und ist mittels eines Federgliedes oder einer Halterung 23 (Fig. 3) gegen Verschieben gesichert, die zwischen dem Sperrad 21 und der Welle 18 angeordnet ist, wobei ein Teil 24 in einem im Sperrrad 21 vorgesehenen Schlitz 25 angeordnet ist, sodaß die Welle 18 innerhalb der Rolle 16 ortsfest angeordnet ist.
ti ι I'm A 4 A / OA 0 8
Die Einziehvorrichtung 10 weist weiterhin eine Aufwickelfeder
26 (Fig. 1) auf, die mit ihrem inneren Ende in einem Schlitz
27 befestigt ist, der seinerseits in einem Endteil 28 verringerten Durchmessers der Welle 18 vorgesehen ist. 2Iit ihrem äußeren Lnde ist sie an der Innenwandung eines Federgehäuses 29 festgelegt. Die Aufwickelfeder 26 spannt die Rolle 16 ständig entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß Fig. 2) vor, sodaß auch aas Gurtband 17 ständig in Richtung auf eine voll eingezogene Stellung vorgespannt ist.
Die Einziehvorrichtung weist v/eiterhin eine insgesamt mit 30 bezeichnete Sperreinrichtung auf, siehe Fig. 1. Diese v/eist ihrerseits eine Sperrklinke 31 mit Sperrgliedern 32 und seitlich sich erstreckenden Gelenkarmen 33 (Fig. 2) auf, welche in Öffnungen in den Seitenwandungen 13, 14 zwecks Drehbewegung der Sperrklinke 31 gelagert sind. Die Sperreinrichtung 30 ist weiterhin mit einer Kupplungsfeder 35 (Fig. 2 und 3) versehen, die den äußeren Umfang eines kreisförmigen Bechers 36 umgibt. Sie ist mit einem Ansatz 37 (Fig. 2) versehen, der sich in einen Schlitz 38 erstreckt, der in einem vorspannenden Federhebel 39 vorgesehen ist, um einen Anschlag zu bilden, wie dies im folgenden erläutert werden wird. Außerdem erstreckt er sich in eine in der Seitenwandung 13 vorgesehene Öffnung 40. Der Federhebel 39 ist im wesentlichen flach ausgebildet und die Öffnung 40 ist mit einem geneigten Teil 41 versehen um dementsprechend die Dreh- oder Gelenkarme 33 aufzunehmen. Ein sich längserstreGkendes Federgleid 42 ist mit einem Ende in einer Öffnung 43 der Seitenwandung 13 befestigt und erstreckt sich
609844/0408
GRlOiMAL INSPECTED
mit seinem anderen Ende um den Gelenkarm 33 herum und ist auch dort befestigt. Auf diese Weise sind die Sperrglieder 32 der Sperrklinke 31 infolge Federkraft derart angeordnet, daß sie nicht in die Zähne der Sperräder 21 und 22 eingreifen.
Ein Trägheitssensor oder eine Einrichtung, die auf Trägheitsänderungen anspricht, ist insgesamt mit 44 bezeichnet (Fig. 2 und 4). Sie betätigt die Kupplungsfeder 35, um hierdurch die Sperräder 21, 22 durch Eingreifen der Sperrklinke 31 zu verriegeln. Der Sensor weist den oben erwähnten Becher 36 auf, der mit einer mittig angeordneten Ausnehmung 45 versehen ist, die einen Teil 18' verringerten Querschnitts der Welle 18 umgibt (Fig. 3) . In eine Öffnung im Teil 18' erstrecktjsich eine Stummelwelle 46. Sie ist mittels eines Preßsitzes od. dgl. an ihrem Ende 47 in einer Ausnehmung der Welle 18 befestigt. Die innere ümfangsflache des Bechers 36 ist mit Sperrzahnen 48 (Fig. 4) aus unten zu erläuternden Gründen versehen. Die Stummelwelle 46 weist einen zweiten Teil 49 größeren Durchmessers als das Ende 47 auf; es paßt in eine gleichermaßen ausgebildete Ausnehmung 46 - (siehe auch Fig. 5) der Nabe eines im wesentlichen kreisförmigen Flansches 50, sodaß dieser mit den Wellen 18 und 46 umläuft.
Der Trägheitssensor 44 weist weiterhin eine Trägheitsplatte (siehe insbesondere Fig. 4) auf, die drehbar auf einem zylindrischen Ansatz 52 vorgesehen ist, der sich von dem Flansch 50 aus erstreckt und mit radialem Abstand von den Achsen der Welle 18 angeordnet ist. Die Achse des Ansatzes 52 verläuft durch den Schwerpunkt der
609844/0408
ORiGiNAL INSPECTED
Platte 51. Eine Federscheibe 53 ist am Ansatz 52 zur ortsfesten Anordnung der Platte 51 vorgesehen.
Eine Kalibrierungszugfeder 54, die eine Schraubenfeder ist, ist mit ihrem einen Ende in einer Ausnehmung 55 der Trägheitsplatte 51 befestigt, während ihr anderes Ende mit einem Ansatz 56 des Flansches 50 verbunden ist. Sie dient dazu, die Trägheitsplatte 51 normalerweise in Stellung zu halten. Wie im folgenden noch erläutert wird, bestiroint die Zugkraft der Kalibrierungsfeder 54 die g Einstellungen, d.h. die Gravitätsbeschleunigung der Einziehvorrichtung 10. Diese kann z.H. etwa 0,7 g betragen. Der Flansch weist weiterhin einen Anschlag 57 zur Begrenzung der Bewegung der Platte 51 auf.
Mindestens ein Sperrzahn 58 ist an der äußeren Umfangsflache der Trägheitsplatte 51 vorgesehen und so ausgebildet, daß er mit den Zähnen 48 des Bechers 36 zusammenwirken kann.
Es sei nunmehr zunächst die Wirkungsweise des insgesamt mit 44 bezeichneten Trägheitssensors beschrieben, ehe auf die Einrichtung eingegangen wird, die verhindert, daß der Trägheitssensor die Sperrklinke 31 mit den Zähnen der Sperräder 21, 22 bei Beschleunigung des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 herunter oberhalb einer vorbestimmten Beschleunigung zum Eingriff kommt.
Die oben erwähnte Kupplungsfeder 35 umfaßt die äußere zylindrische Oberfläche des Bechers 36 und erfaßt sie federnd mit einem vorbe-
fi 0 9 iU A / 0 4 0 8
OBIGlHAL INS*=~T.~
stimmten Druck. Auf diese Weise bilden die Kupplungsfeder 35 und der Becher 36 eine unter Last stehende Kupplung, wobei die Kupplungsfeder 35 das Bestreben hat, sich mit dem Becher 36 zu drehen. Sie schleift jedoch darauf, wenn sie mittels einer eine vorbestimmte Größe überschreitende Kraft gehalten wird.
Im Falle eines Zusammenstoßes, der zu einer plötzlichen Verzögerung des mit der jJinziehvorrichtung 10 versehenen Fahrzeugs führt, wird der Körper des Gurtbenutzers plötzlich nach vorne geschleudert, sodaß das Gurtband 17 unter Beschleunigung von der Rolle 16 abgezogen wird. In Abhängigkeit von der Zugkraft der Kalibrierungsfeder 54 neigt die TrSghaitsplatte 51 bei Erreichen einer vorbestimmten, gefährlichein Beschleunigung des Körpers des Gurtbenutzers dazu, ihre ursprüngliche Geschwindigkeit beizubehalten und dreht sich infolgedessen um ihr Gelenk am Ansatz 52. Auf diese Weise dreht sie sich gemäß Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gegen die Zugkraft der Kalibrierungsfeder 54, sodaß ihre Sperrzähne 58 mit den Zähnen 48 des Bechers 36 infolge der exzentrischen Anordnung der Platte 51 bezüglich der Welle 18 eingreifen. Auf diese Xtfeise wird der Becher 36 nunmehr veranlaßt, sich in der Rolle 16 im Uhrzeigersinn zu drehen, und die sich mitdrehende Kupplungsfeder 35 bewegt sich über den Ansatz 37 im Schlitz 38, wodurch sie den Federhebel 39 und die Sperrklinke 31 bewegt. Die Sperrglieder 32 der Sperrklinke 31 v/erden somit mittels der Feder 42 veranlaßt, die Sperräder 21, 22 gleichzeitig zu sperren, um ein weiteres Abziehen des Gurtbandes 17 zu verhindern. Bei derart gesperrter und an beiden Enden festgehalterter Rolle 16 ist die Welle 18 von hohen Torsionsbelastungen
[-■■■■■ /, ζ» / ii A ü 8
2 6 1 b 7 6 S
entlastet, die anderweitig auftreten würden, wenn die Rolle 16 nur an einem Ende gesperrt wäre. Auf diese Weise wird die Einziehvorrichtung 10 in die Lage versetzt erhebliche Gurtbelastungen aufzunehmen.
Sobald das Gurtband 17 von der angelegten Kraft entlastet ist, wird es automatisch durch den Einfluß der Aufwickelfeder 26 eingezogen. Sobald der Aufwickelvorgang durch die Feder 26 einsetzt, beginnt der Flansch 50 damit, sich genäß der Ansicht in Fig. 2 entgegen den Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Sperrzähne 53 der Trägheitsplatte 51 außer Eingriff nit den Sperrzähnen 48 des Bechers 36 kommen. Die Kalibrierungsfeder 54 dreht hierbei die Trägheitsplatte 51 zurück in ihre ursprüngliche Stellung (siehe Fig. 2), wobei sie am Anschlag 56 anliegt. Durch die Rückkehr der Trägheitsplatte 51 stellt sich ebenfalls die Kupplungsfeder 35 in ihre ursprüngliche Lage gemäß Fig. 2 zurück, wobei der Federhebel 39 und die Feder 42 die Sperrklinke 31 in ihre ursprüngliche Position zurückstellen. Auf diese Weise kommen die Sperrglieder 32 außer Eingriff mit den Sahnen der Sperräder 21, 22, wobei die Rolle 16 wieder derart angeordnet wird, daß sie im Bedarfsfall für eine neue Sperrung bereit ist. Die Einziehvorrichtung 10 kann während des Aufwickeins der Feder 26 nicht sperren.
Wie gemäß der Erfindung insbesondere vorgesehen ist, ist eine einrichtung zur Verhinderung einer Sperrung der Sperrklinke vorgesehen, mit der die insgesamt mit 44 bezeichnete, auf Trägheit ansprechende Einrichtung oder der Trägheitssensor daran gehindert wird, die Sperrklinke 31 mit den Zähnen der Sperräder 21, 22 in
i. : - ■. .', /* / ij U 0 8
0-3!SiNAL IKSPSGTED
Eingriff zu bringen, wenn das Gurtband 17 von der Rolle 16 mit einer Beschleunigung abgezogen wird, die unterhalb einer vorbestimmten Größe liegt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, vgl. insbes. Fig. 1 bis 5 ist eine derartige Einrichtung zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Sperrklinke insgesamt mit 59 bezeichnet. Sie umfaßt zwei mit Abstand zueinander angeordnete Schlitze 60, 61 im Flansch 50; vgl. insbes. Fig. 5. Ein Betätigungshebel 62 (siehe insbes. Fig. 5) weist einen oberen Hauptteil 63 auf, der ein im wesentlichen dreieckiges Teil 64 einstückig mit einem im wesentlichen quadratischen Teil 65 umfaßt. Eine im wesentlichen rechteckige öffnung 66 erstreckt sich durch das Teil 65. Zwei mit Abstand zueinander angeordnete Ansätze 67, 68 erstrecken sich von der oberen Fläche des Teils 65 an jeder Seite der längeren Seiten der Öffnung 66 nach oben. Von einer Seite des Teils 65 erstreckt sich ein Ansatz 69 nach außen. Schließlich verlaufen zwei mit Abstand zueinander angeordnete Schenkel 70, 71 vom Teil 65 an jeder Seite der Öffnung 66 nach unten.
Die Einrichtung 59 umfaßt weiterhin einen sich von der Oberfläche des Flansches 50 erstreckenden Stab 72 (siehe insbes. Fig. 5). Wie aus den Fig. 3, 5 und 7 zu entnehmen ist, ist der Betätigungshebel 62 so ausgebildet, daß er auf den Stab 72 aufgesetzt werden kann, wobei sich letzterer durch die Öffnung erstreckt. Der Betätigungshebel 62 ist somit bezüglich des Stabes 72 in einer Kippstellung angeordnet. An der Stange 72 ist ein Anschlag 73 zwecks solcher Aufrechterhaltung des Betätigungshebels
6 0 9 844/0408 ORIGINAL INSPECTED
_ _ 2 6 i b 7 6 9
6 2 vorgesehen, daß die Schenkel 70, 71 in die Schlitze 60, 61 des Flansches 50 eintreten und dort bewegbar sind. Wie insbesondere aus den Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist, liegen die freien Enden der Schenkel 70, 71 an der Fläche 74 des Bechers 36 an. Sie kann aufgerauht oder anderweitig ausgebildet sein, damit die Reibungskraft zwischen den Schenkeln 70, 71 und dem Becher 36 vergrößert wird, wodurch die nach unten gerichtete Anordnung des Betätigungshebels 62 so lange unterstützt wird, bis sie umgekehrt wird, wie dies unten erläutert werden wird. Eine Schraubenfeder 75 umgibt das obere Ende der Stange 72, wobei eine Sperrscheibe 76 die Feder 75 auf der Stange 72 hält, sodaß der Hebel 62 federnd vorgespannt ist. Die Feder 75 ist eine Kippfeder welche mit dazu dient, den Betätigungshebel 62 so lange aus der Sperrklinkenschließverhinderungsstellung herauszuhalten, bis er anschließend zurück in die Sperrklinkenschließverhinderungsstellung bewegt wird, wie dies unten erläutert ist.
Die Einrichtung 59 zur Verhinderung der Sperrung durch die Sperrklinke weist weiterhin ein Längsteil 77 (Fig. 1 bis 3) auf, das sich nach innen von einem Gehäuse. 78 erstreckt, das an der Seitenwandung 13 angeordnet ist und eine Anzahl von Bauteilen aufnimmt. Das Längsteil 77 fluchtet in der Regel koaxial mit der Stummelwelle 46. Letztere weist an ihrem freien Ende"ein Gewindeteil 79 auf.
Weiterhin ist die Einrichtung 59 mit einem Gurtbandzustandssensor 87 versehen, mit dem der aufgerollte Zustand des Gurthandes 17
60984W(H08
ORIGSNAL !NSPECTED
auf der Rolle 16 abgefühlt wird. Beim gezeichneten Ä.usführungsbeispiel weist dieser Sensor gemäß der Erfindung nach Fig. 1 bis 3 eine Mutter 30 auf, die auf den Gewindeteil 79 der Stummelwelle 46 aufgeschraubt ist. Sie v/eist wenigstens einen ausgenomiueneri Teil 81 auf, der so ausgebildet ist, daß das Längsteil 77 aufgenommen wird; vgl. Fig. 2. Auf diese Weise verbleibt die Mutter 80 ortsfest, wenn die Stururielwelle 46 gedreht wird, wie dies unten beschrieben wird.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Mutter 80 eine derartige Größe aufweist, daß sie den Ansatz 69 des Betätigungshebels überlappt. Weiterhin ist gemäß Fig. 1 der Betätigungshebel 62 zwischen der Mutter 30 und dem Flansch 50 aus im folgenden zu erläuternden Gründen angeordnet. Das Zusammenwirken von Mutter und Betätigungshebel 62 hält letzteren in einer Stellung, in der der Zustand des Gurtbandes abgefühlt wird, siehe unten, wobei ein verhältnismäßig "freies Abziehen" des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 so lange möglich ist, bis eine vorbestimrate Länge des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 abgezogen ist.
Schließlich weist die einrichtung 59 noch eine längliche Blattfeder 82 auf (siehe insbes. Fig. 2 und 4), deren eines Ende an einem Flansch 83 befestigt ist, der seinerseits an der oberen Fläche 84 der Trägheitsplatte 51 angeordnet ist. Das freie Ende der Blattfeder 82 liegt an einem Anschlag 85 an, der sich von der oberen Fläche 84 der Trägheitsplatte 51 nach oben und gegen das
4 4/fjtne «warn«. »«Pa
Gehäuse 78 erstreckt. Die Spitze 36 des Betätigungshebels 62 ist im Bereich des freien Endes der Feder 82 angeordnet und liegt entweder an der Feder 82 an oder befindet sich in einer solchen Stellung, in der sie von der Feder 82 beaufschlagt werden kann, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
während des Betriebs, vgl. insbes. Fig. 1 bis 4, befindet sich die Mutter 80 in ihrer Stellung gemäß Fig. 1 und 2 und überlappt den Ansatz 69 des Betätigungshebels 62, wenn das Gurtband 17 vollständig auf die Rolle 16 aufgewickelt ist, bevor es von dort abgezogen wird. Die Spitze 36 des Hebels 6 2 ist in einer Stellung angeordnet, um mit dem freien Ende der Blattfeder 82 zusammenzuwirken .
ris sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Kalibrierungsfeder 54 auf ein relativ kleines g, z.B. 0,7 g, eingestellt werden kann, üie Elattfeder 82 kann auf ein relativ höheres g, z.B. 2,5 g, eingestellt sein. Die letztere g-Einstellung ist vorzugsweise so groß, daß sie einen Benutzer nicht irritiert und daß er das Gurtband 17 mit vergleichsweise großer Zugkraft frei von der Rolle 16 abziehen kann, auf der anderen Seite aber auch niedrig genug, daß die Rolle 16 sperrt, wenn eine größere Zugkraft auftritt, z.B. 15 g, wie dies bei einem Unfall od. dgl. der Fall ist.
Wenn demnach bei einem Fahrzeugaufprall od. dgl. der Trägheitssensor 44 aktiviert wird, überwindet das Gewicht der Tägheitsplatte
G ι: η B h U I 0 U 0 8
51 die kombinierten g Werte der Federn 54 und 82, und die Trägheitsplatte 51 gelangt in Sperrstellung mit dem Becher 36, wie dies oben beschrieben wurde. Eine Freigabe des Gurtbandes 17 aktiviert dann die Aufwickelfeder 26, sodaß die Platte 51 bewegt wird, wodurch deren sperrender Eingriff in den Becher 36 gelöst wird, wie dies ebenfalls oben dargelegt wurde. Die normale Federkraft der Feder 42 setzt die Sperrklinke 31 aus ihrem Eingriff in die Sperräder 21, 22 in bekannter Weise frei.
Wenn jedoch eine übermäßige Zugkraft angreift, kann das Gurtband 17 von der Rolle 16 mit einer solchen Beschleunigung abgezogen werden, die unterhalb der oben erwähnten Beschleunigungsrate liegt. Wenn die Welle 18 umläuft, so rotiert auch die Stummelwelle 46. Die Mutter 80 bewegt sich aus ihrer Stellung nach Fig. 1 in die nach Fig. 3 und blockiert dann nicht mehr den Betätigungshebel Solange bis die Mutter 80 den Betätigungshebel 62 freigibt, sodaß dieser nicht mit der Feder 82 zusammenwirkt, wird das Gurtband 17 frei von der Rolle 16 abgezogen, solange als die bisher beschriebene Beschleunigung nicht auftritt.
Die Bewegung der Mutter 80 weg vom Betätigungshebel 62 erfolgt nur dann, wenn eine vorbestimmte Länge des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 abgezogen wurde. Auf diese Weise verhindert der Sensor für den Gurtbandzustand eine Sperrung der Rolle 16, bis die Mutter 80 außer Eingriff mit dem Betätigungshebel 62 kommt, sofern nicht eine sehr große Beschleunigung auftritt, z.B. die erwähnte Gravitätsbeschleunigung von etwa 15g oder eine solche, wie sie bei
609844/0408
ORIGINAL SMcPcCTED
26Ί6769
einem Fahrzeugunfall auftritt.
Vienn sich die Mutter 80 außer Eingriff mit dem Betätigungshebel 62 bewegt, äa das Zusammenwirken der Schenkel 70, 71 des Betätigungshebels 62 mit der Fläche 74 des Bechers 36 den Hebel 62 nach unten hält, siehe Fig. 6, bewirkt somit jegliches leichtes Einziehen des Gurtbandes 17 eine Bewegung der Schenkel 70, 71 in die Schlitze 60, 61 des Flansches 50, wobei diese Bewegung durch die Feder 75 unterstützt wird, und eine Drehung, wie dies durch die Bewegung des Betätigungshebels 62 aus der gestrichelt dargestellten in die mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung in Fig. 7 angezeigt ist. Die Endstellung des Betätigungshebels 62 und die Beziehung der anderen Teile der Einziehvorrichtung 10 ergibt sich aus Fig. 4. Die Trägheitsplatte 51 befindet sich nunmehr in einer Stellung, in der sie durch jede die g-Einstellung der Kalibrierungsfeder 54 überschreitende Kraft aktiviert wird. Auf diese Weise wird die Trägheitsplatte 51 nur dann durch die kombinierte g-Einstellung der Federn 54 und 82 aktiviert, bis die Mutter 80 sich aus ihrer Blockierstellung mit dera Betätigungshebel 62 herausbewegt. Sobald die vorbestimmte Länge des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 abgezogen ist, gibt die Mutter 80 den Betätigungshebel 62 frei, sodaß die Trägheitsplatte 51 aktiviert werden kann. Die Rolle 16 hat nunmehr bei einer geringeren Beschleunigungsgröße als der, die beim anfänglichen Abziehen des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 auftritt. Dies bedeutet, daß die Einrichtung 59 zur Verhinderung der Sperrung durch die Sperrklinke den Sensitivitätsgrad ändert, was zur Aktivierung des Trägheitssensors 44 zwischen dem
609844/0408
ORIGINA
2 61 b 7 6 9
ersten Abziehen des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 und daran anschließenden weiteren Zügen erforderlich ist. Sobald der Betätigungshebel 62 aus der Stellung herausgedreht ist in der er nicht mehr mit der Feder 82 zusammenwirken kann, kann die Trägheitsplatte 51 bei Beschleunigungsraten schließen, die niedriger als die kombinierte Beschleunigungsrate der Federn 54 und 82 ist.
Die Mutter 80 wirktiauch als Rückstellglied für den Betätigungshebel 62. Das heißt, die Mutter 30 kehrt in ihre Stellung nach Fig. 1 zurück sobald die Aufwickelfeder 26 die Rolle 16 zurückdreht. Da die Mutter 80 mit dem Ansatz 6 9 des Betätigungshebels 62 zusammenwirkt, stößt sie den Hebel 62 in seine Stellung nach Fig. 1 und 2 zurück, wenn er sich wiederum in einer Stellung befindet, in der er von der Blattfeder 82 beaufschlagt werden kann.
Somit ergibt sich, daß bei der erfindungsgemäßen Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte die Rolle immer dann gesperrt wird, wenn eine Beschleunigung auftritt, die größer als eine vorbestimmte ist. Diese Größe wird durch die g Kräfte der verwendeten Federn bestimmt und hoch genug angesetzt, daß die meisten Gurtbenutzer das Gurtband rait einer vernünftigen Beschleunigung von der Rolle abziehen können, gleichzeitig jedoch auch niedrig genug, daß diese g Kraft überwunden wird und die Rolle sperrt, wenn eine Beschleunigung auftritt, die mit der bei einem Fahrzeugzusammenstoß od. dgl. auftretenden verglichen werden kann. Die erfindungsgemäße Einziehvorrichtung erbringt kein völlig "freies Abziehen", das Gurtband kann jedoch mit vergleichsweise großer Beschleunigung frei von der Rolle abgezogen werden.
(i l! tj H Λ k I 0 4 0 8 ORIGINAL INSPECTED
Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, daß bei Betätigung der Trägheitsplatte mit einer ersten Beschleunigung ein schnelles Eingreifen erfolgt, um die Rolle 16 gegen weiteres Abziehen des Gurtbandes 17 zu sperren. Es ist jedoch eine Einrichtung zur Verhinderung des Wirksamwerdens oder Sperrens der Sperrklinke vorgesehen, um die Trägheitsplatte 51 in nicht sperrender Stellung mit dem Becher 36 während des Abziehens des Gurtbandes 17 von der Rolle 16 mit einer zweiten Beschleunigung, die geringer als die erste ist, zu halten. Wenn das Gurtband 17 vollständig auf der Rolle 16 aufgewickelt ist, verhindert ein Sensor 37 zur Erfassung des Gurtbandzustandes in Form des Zusammenwirkens der Mutter 80 mit dem Betätigungshebel 62 ein Sperren des Zusammenwirken der Trägheitsplatte 51 mit dem Becher 36 bei dieser vorbestimmten Beschleunigung. Gleichzeitig hält die Einrichtung 59 zur Verhinderung der Sperrung durch die Sperrklinke die Trägheitsplatte von einer Bewegung in ein schließendes ineinandergreifen mit dem Becher 36 zurück, selbst wenn der erwähnte Sensor zur Erfassung des Gurtbandzustandes inaktiviert wurde. Bei geringer Einziehung des Gurtbandes kommt die Einrichtung 59 außer Eingriff, und der Trägheitssensor kann nunmehr durch die Beschleunigung des Gurtbandes mit der ersten Beschleunigungsrate aktiviert werden, um aen Federhebel 39 und die hierdurch getragene Sperrklinke 31 zu bewegen und so die Sperrglieder 32 der Sperrklinke 31 in sperrenden Eingriff mit den Zähnen der Sperräder 21, 22 zu bringen. Die Feder 42 drückt die Sperrklinke 31 außer sperrenden Eingriff. Somit besteht nicht die Möglichkeit einer zufälligen Sperre infolge der Beschleunigung durch den Gurtbenutzer innerhalb vorgegebener Grenzen
M!m:-U A/ÜUJ8 ^-..
2b1b769
bevor der Gurt ausgezogen ist.
Mit der erfindungsgeraäßen Einziehvorrichtung kann somit das
Gurtband relativ frei abgezogen werden, wobei sowohl der aufgewickelte Zustand des Gurtbandes auf der Rolle abgefühlt als auch die durch den Trägheitssensor betätigte Sperreinrichtung gegen
Aktivierung unterhalb einer vorgegebenen Beschleunigung gehindert wird. Wenn jedoch das Gurtband ausgezogen und wieder eingezogen ist, wird die durch den Trägheitssensor betätigte Sperreinrichtung freigegeben, um auf diese Weise die Rolle unmittelbar bei Beschleunigung des Gurtbandes mit der ersten Beschleunigung zu
sperren.

Claims (15)

PATENTANSPRÜCHE
1.'Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit einer ein Gurtband aufwickelnden, in einem Rahmen umlaufenden Rolle und einer Sperrklinke mit wenigstens einem Sperrglied zum Eingreifen in die Zähne eines an der Rolle vorgesehenen Sperrades, sowie mit einem der Sperrklinke zugeordneten, auf eine erste Beschleunigung beim Abziehen des Gurtbandes von der Rolle ansprechenden und das Sperrglied mit den Zähnen zum Eingriff bringenden Trägheitssensor, gekennzeichnet durch eine der Rolle (16) und den Trägheitssensor (44) zugeordnete Einrichtung (59) zur Verhinderung des Sperreingriffs der Sperrklinke (31) zur wahlweisen Verhinderung des Einflußnehmens des Trägheitssensors {44) auf das Sperrglied (32) zwecks Eingriffs in die Sperrzähne (48) beim Abziehen des Gurtbandes (17) von der Rolle (16) mit einer zweiten Beschleunigung, die größer als die erste ist, wobei der Trägheitssensor (44) beim Abziehen des Gurtbandes (17) mit einer dritten Beschleunigung , die größer als die zweite ist, in Tätigkeit versetzbar ist.
2. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Freisetzung des Trägheitssensors (44) zwecks Eingriffs des Sperrgliedes (32) in die Sperrzähne (48) beim Abziehen des Gurtbandes (17) mit der ersten Beschleunigung, nachdem eine vorbestimmte Gurtbandlänge von der Rolle (16) abgezogen ist.
609844/0408
3. Einziehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Freisetzung des Trägheitssensors (44) auf eine Einziehbewegung der Rolle (16) nach Abziehen einer vorbestimmten Gurtbandlänge von der Rolle (16) anspricht.
4. Einziehvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verhinderung eines Sperreingriffs der Sperrklinke (31) einen mit der Rolle (16) verbundenen, mit ihr umlaufenden Flansch aufweist, weiterhin ein Gelenkteil und eine Einrichtung zur Anordnung des Gelenkteils Zulu Positionieren eines ersten Teils des Gelenkteils in einer Stellung zwecks Zusammenwirkens mit dem Trägheitssensor und eines zweiten Teils zweck Oberflächeneingriffs mit dem Flansch, und daß das Gelenkteil beim Abziehen des Gurtbandes in eine Stellung zwecks Zusammenwirkens mit dem Trägheitsensor und beim Einziehen durch Zusammenwirken zwischen dem Flansch und dem zweiten Teil aus dieser Stellung herausbewegbar ist, wobei das Gelenkteil zum Zusammenwirken mit dem Trägheitssensor ausgebildet ist.
5. Einziehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (59) weiterhin einen Gurtbandzustandssensor (87) aufweist, der mit einer an der Einziehvorrichtung angeschraubten Mutter versehen ist, die bei abgezogenem Gurtband (17) axial von dem Gelenkteil weg bewegbar ist und einen Nockenteil aufweist, der aus einer ersten Stellung zwecks Zusammenwirkens mit der Trägheitseinrichtung (44) vor einem Abrollen des Gurtbandes von
ι !Mh 4 4 / (J 4 0 8
der Rolle (16) in eine zweite Stellung bewegbar ist, wobei sich der tfockenteil in eine Stellung bewegt, in der er den Gelenkteil aus einer Stellung zwecks Zusammenwirkens mit der Txägheitseinrichtung freigibt, wenn eine vorbestinmite Gurtbandlänge von der Rolle abgezogen ist.
6. Einziehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitssensor (44) eine Trägheitsplatte (51) und die Einrichtung (59) eine fest an der Trägheitsplatte (51) angeordnete Feder aufweist, wobei der erste Teil des Gelenkteils so angeordnet ist, daß er bis zum Abziehen der vorgegebenen Gurtbandlänge mit der Feder zusammenwirkt und der zweite Teil des Gelenkteils getrennt angeordnete, einstückig mit dem ersten Teil ausgebildete Schenkel sind, die sich in Schlitze des Rahmens erstrecken und dort wahlweise bewegbar sind.
7. Einziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil in Kippstellung bezüglich seiner Gelenkachse angeordnet ist, wobei die iJinziehbewegung des Gurtbandes (17) auf die Rolle (16) den Flansch derart dreht, daß das Gelenkteil aus seiner Stellung heraus bewegt wird, wobei es mit der Feder in Eingriff bringbar ist.
8. Einziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsplatte (51) federnd vorgespannt und die erste Beschleunigung durch die g Einstellung der federnd vorgespannten Platte bestimmt ist.
ORh
9. Lünzleitvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Beschleunigung durch die kombinierte g Einstellung-iaus der federnd vorgespannten Trägheitsplatte (51) und der Feder bestimmt ist.
10. Einziehvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Beschleunigung bestimmt ist durch eine g Einstellung, die groß genug ist, um die kombinierten g Einstellungen der federnd vorgespannten Trägheitsplatte (51), der Feder und das Zusammenwirken der Feder mit dem Gelenkteil zu überwinden .
11. Einziehvorrichtung für Sitzgurte mit einer normalerweise in Richtung auf ein aufgewickeltes Gurtband vorgespannten Rolle, einer eine Sperrklinke aufweisenden Einrichtung zur Sperrung der Rolle gegen Abziehen und einem Trägheitssensor zur Herbeiführung eines Sperreingriffs der Sperrklinke beim Abziehen des Gurtbandes von der Rolle mit einer ersten Beschleunigung gekennzeichnet durch eine Einrichtung (59) zur Verhinderung eines Wirksamwerdens des Trägheitssensors (44) bei einer zweiten Beschleunigung des Gurtbandes (17), die größer als die erste Beschleunigung ist, wobei der Trägheitssensor (44) bei einer dritten Beschleunigung des Gurtbandes, die größer als die zweite ist, in Tätigkeit versetzbar ist.
12. Einziehvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Freisetzung der Trägheitseinrichtung (44) bei
6 Π 9 8 A 4 / 0 4 0 8 oWQlMAL &&
261676S
einer ersten Beschleunigung, nachdem eine vorbestiitimte Gurtbandlänge von der Rolle abgezogen ist.
13. Einziehvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Freisetzung des Trägheitssensors (44) auf eine Einziehbewegung der Rolle (16) nach Abziehen einer vorbestimmten Gurtbandlänge von der Rolle (16) anspricht.
14. Einziehvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (59) zur Verhinderung eines Sperreingriffs der Sperrklinke (31) einen mit der Rolle (16) verbundenen, mit ihr umlaufenden Flansch aufweist, weiterhin ein am Flansch angeordnetes Gelenkteil, das mit Abstand zueinander angeordnete, sich in Schlitze im Flansch erstreckende und dort wahlx^eise bewegbare Schenkel aufweist, einen einstückig mit dem anderen Ende der Schenkel ausgebildeten Nockenteil, der zum Zusammenwirken mit dem Trägheitssensor (44) ausgebildet ist sowie eine das Gelenkteil in eine Stellung zwecks Zusammenwirkens rcit dem Trägheitssensor vorspannende Feder.
15. Einziehvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil in eine Kipplage am Flansch angeordnet ist, wobei eine Einziehbewegung des Gurtbandes auf die Rolle einen Umlauf des Flansches derart bewirkt, daß das Gelenkteil aus der mit den Trägheitssensor zusammenwirkenden Stellung heraus- · bewegbar ist.
H 0 9 8 U /(U Ü 8 0F!i®Nal /a.
DE19762616769 1975-04-17 1976-04-15 Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte Ceased DE2616769A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/568,927 US3980247A (en) 1975-04-17 1975-04-17 Safety belt retractor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2616769A1 true DE2616769A1 (de) 1976-10-28

Family

ID=24273343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762616769 Ceased DE2616769A1 (de) 1975-04-17 1976-04-15 Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3980247A (de)
JP (1) JPS51129033A (de)
CA (1) CA1050953A (de)
DE (1) DE2616769A1 (de)
FR (1) FR2307556A1 (de)
GB (1) GB1512153A (de)
IT (1) IT1058150B (de)
SE (1) SE7604492L (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4176810A (en) * 1975-04-07 1979-12-04 Klippan France, S.A. Lock sensitivity adjustor
US4917325A (en) * 1987-12-23 1990-04-17 Allied-Signal Inc. Webbing sensor
US5451009A (en) * 1993-06-28 1995-09-19 Trw Vehicle Safety Systems Inc. Seat belt retractor with dual sensitivity
GB2421008B (en) * 2004-12-08 2008-03-26 Autoliv Dev Improvements in or relating to a safety belt retractor

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1366190A (en) * 1971-11-09 1974-09-11 Rainsfords Met Prod Seat belt take-up spool latch
US3862726A (en) * 1973-07-16 1975-01-28 American Safety Equip Safety belt device
US3873041A (en) * 1973-09-10 1975-03-25 Firestone Tire & Rubber Co Pawl lock for retractors
US3883089A (en) * 1973-10-29 1975-05-13 American Safety Equip Safety belt device

Also Published As

Publication number Publication date
FR2307556A1 (fr) 1976-11-12
FR2307556B3 (de) 1979-01-05
US3980247A (en) 1976-09-14
SE7604492L (sv) 1976-10-18
CA1050953A (en) 1979-03-20
JPS51129033A (en) 1976-11-10
GB1512153A (en) 1978-05-24
IT1058150B (it) 1982-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3348392C2 (de) Einziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt
DE1935539C2 (de) Kraftbegrenzer für Sicherheitsgurte
DE2900104A1 (de) Gehaeusezusammenstellung fuer eine vorgespannte feder einer sicherheitsgurteinziehvorrichtung
DE10164638A1 (de) Gurtkraftbegrenzer
DE2606293A1 (de) Vorrichtung zum zurueckziehen und aufrollen eines sicherheitsgurtes
DE19820641B4 (de) Gurtaufwickeleinrichtung
DE3302303A1 (de) Gurtrueckspuler
DE2556400A1 (de) Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte
DE2504576C3 (de) Selbsttätig sperrende Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt
EP3463992B1 (de) Gurtaufroller für einen fahrzeug-sicherheitsgurt
DE4311201C2 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit Klemmvorrichtung
DE2648010A1 (de) Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit zweifacher einziehkraft
EP1055568B1 (de) Gurtaufroller mit Kraftbegrenzer
DE2722487A1 (de) Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte
DE102013004211B4 (de) Gurtaufroller
DE2733008A1 (de) Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung
DE2450139A1 (de) Sicherheitsgurthalterung
DE102016108791A1 (de) Gurtaufroller für Sicherheitsgurte
DE2730326A1 (de) Vorrichtung zum zurueckziehen und aufrollen eines sicherheitsgurtes
DE2616769A1 (de) Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte
DE1257591B (de) Auf Beschleunigungen ansprechende Sperrvorrichtung fuer die Aufwickelrolle eines Anschnallgurtes
DE4320854C2 (de) Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeuge mit Straffervorrichtung
WO2012107162A1 (de) Gurtaufroller für einen fahrzeug-sicherheitsgurt
DE4030624A1 (de) Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung
DE2745591A1 (de) In notsituationen sperrende einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit verringerbarer gurtzugkraft

Legal Events

Date Code Title Description
8131 Rejection