DE2745591A1 - In notsituationen sperrende einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit verringerbarer gurtzugkraft - Google Patents

In notsituationen sperrende einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit verringerbarer gurtzugkraft

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Description

DII1L1-IN(J. KLAUS HIIPPRECHT west bniisi'hasse 94
PATENTANWALT y I)-(IOOO 1··ΙΙΛ NKFUHT (MAIN) 1
ir — Ti: I. KFON (0011) 73 22 44
m:10. Oktober 1977 KRU/
AMERICAN SAFETY EQUIPMENT CORPORATION ENCINO, CALIF. (V.St.A.)
IN NOTSITUATIONEN SPERRENDE EINZIEHVORRICHTUNG FÜR SICHERHEITSGURTE MIT VERRINGERBARER GURTZUGKRiFT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge, bei der es der Sicherheitsgurt dem ihn benutzenden Passagier ermöglicht, sich praktisch frei unter Überwindung der Kraft der Aufwickelfeder zu bewegen, wobei die Einziehvorrichtung bei Auftreten von Notsituationen sperrt, insbesondere bezieht sie sich auf eine Einrichtung zur Reduzierung der am Gurtband während dessen Gebrauchslage angreifenden Zugkraft, die auf Grund der angelegten Federeinziehvorspannung auftritt.
Derzeit finden verschiedene Arten von Sicherheitsgurtsystemen unter Verwendung verschiedener Sicherheitsgurte und Gurtbänder in Land- und Luftfahrzeugen Verwendung, um Passagiere im Falle des Auftretens einer Notsituation in ihren Sitzen zurückzuhalten. Hierbei gelangen Einziehvorrichtungen für diese Sicherheitsgurte zur Anwendung, mit denen die Gurtbänder im Falle ihres Nichtgebrauchs aufgewickelt werden. Wegen der zum Einziehen und Aufwickeln des Gurtbandes in die Einziehvorrichtung verwendeten Aufwickelfeder wird auch bei angelegtem Gurt ein gewisser Zug von der Aufwickelfeder auf das Gurtband ausgeübt. Es hat sich gezeigt, daß ein derartiger Zug bzw. Zugspannung oder Zugkraft Unbequemlichkeiten für den Fahrzeugpassagier hervorrufen kann, und es wurden verschiedene Vorrichtungen zur Entlastung oder Verringerung dieses von der Aufwickelfeder auf das in Gebrauchs-
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lage befindliche Gurtband ausgeübten Zuges vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang sei auf die US-PS 3 834 646 verwiesen, nach der mittels einer über eine Gurtbandmanipulation zur Festlegung der Gurtstaurolle gegen Einziehen die Gurtzugkraft vollständig aufgehoben wird. Es wurde jedoch erkannt, daß eine geringe oder niedrige Zugkraft am Gurt in Aufwickelrichtung durchaus erwünscht ist, um sein Durchhängen zu vermeiden und um die Verwendung von automatischen Einziehvorrichtungen für den Gurt zu erleichtern, wenn dieser im "Niedrigspannungsbereich" bei Wirksamwerden der verringerten Spannung lediglich gelöst ist.
In der DT-OS 26 01 256 ist eine Zugentlastungseinrichtung für Einziehvorrichtungen von Sicherheitsgurten beschrieben, die eine zusätzliche Einrichtung zur Aufbringung einer verringerten Zugkraft auf den Gurt aufweist, wenn die Kraft oder Vorspannung der Hauptaufwickelfeder gesperrt ist und somit nicht auf den Gurt wirkt. Die DT-OS 26 46 559 erläutert eine Zugentlastungseinrichtung, bei der eine einzige Feder zur Vorspannung der Rolle sowohl im Zustande der vollwirksamen Kraft der Hauptaufwickelfeder als auch im Zustande der verringerten Aufwickelzugspannung. Hierbei ist eine Einrichtung zur wahlweisen Aufbringung eines Teils des Aufwickelmomentes der Hauptaufwickelfeder der Einziehvorrichtung zurück auf die Rolle in Gurtbandabwickelrichtung vorgesehen, um ein verringertes Moment oder einen Zustand niedriger Zugspannung am Gurt zu erzeugen, wenn dieser in eine Gebrauchslage verbracht und in vorbestinunter Weise gehandhabt wird, insbesondere auf Grund einer leichten Einziehbewegung eines Gurtbandes im Anschluß an dessen anfängliches Abziehen. Mit sämtlichen dieser Einziehvorrichtungen kann eine niedrige Zugkraft oder Zugspannung am Gurtband erzeugt werden, der Gurtbandbewegungsweg während des Anliegens dieses verringerten Zuges ist jedoch etwas begrenzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine gegenüber der Hauptzugkraft verringerte Zugkraft am Gurtband über einen
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längeren Bewegungsweg als bisher anlegbar 1st. Dabei soll auch die Einrichtung zur Deaktivierung der Einrichtung zur Erzeugung des verringerten Drehmomentes über die Aufwickelfeder an der Einziehvorrichtung verbessert werden, welche einen Rollenumlauf von mehr als einer vollständigen Umdrehung unter der niedrigen Zugspannung in Gurtaufwickelrichtung bewirkt, ehe das vollständige Drehmoment der Rollenaufwickelfeder wieder angelegt wird.
Diese Aufgabe der Erfindung ist grundsätzlich gelöst durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer Bewegung unter verringertem oder niedrigem Zug des Gurtes, wobei eine Einrichtung zur Deaktivierung des niedrigen Zuges als Folge eines Umlaufs der Rolle in Gurtbandaufwickelrichtung von mehr als einer Umdrehung unter Einfluß der verringerten Zugkraft oder Zugspannung vorgesehen ist. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Nockeneinrichtung zwischen Getriebeteilen eines Getriebes geschaltet, welche Getriebeteile mit unterschiedlicher Geschwindigkeit während der Rollendrehung umlaufen, wobei mehr als eine Umdrehung der Rolle erforderlich ist, um die Nockeneinrichtung in eine Stellung zu bringen, in der sie die Einrichtung zur Erzeugung der verringerten Zugkraft oder Zugspannung deaktiviert.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Nockeneinrichtung zur Deaktivierung der Einrichtung zur Erzeugung des verringerten Zuges drehbar an der Innenseite einer Abdeckung der Einrichtung zur Erzeugung des verringerten Zuges angeordnet und dieser Abdeckung zugeordnet; sie gestattet mehr als einen vollständigen Umlauf der Rolle bevor sie sich in die Stellung bewegt, in der die Einrichtung zur Verringerung des Zuges deaktiviert wird, wenn die Rolle unter Einfluß dieses verringerten Zuges im Zustand verringerter Zugkraft oder Zugspannung in Gurtbandaufwickelrichtung umläuft.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, der Patentansprüche sowie anhand der schematischen Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Einziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einer Einrichtung zur Verringerung der am in Gebrauchslage befindlichen Sicherheitsgurt angreifenden Zugkraft;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 zur Darstellung des Einsetzens der verringerten Zugkraft;
Fig. 4 eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3
zur Darstellung des Abschlusses der Wirkung verringerter Zugkraft;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung zur Verringerung der am in Gebrauch befindlichen Sicherheitsgurt angreifenden Zugkraft;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5; Fig. 7 eine Einzelheit der Fig. 5 längs der Ebene 7-7;
Fig. 8 die gleiche Ansicht wie in Fig. 5 zur Darstellung des Zustandes deren Gegenstands bei verringerter Zugkraft und
Fig. 9 die gleiche Ansicht wie in Fig. 8 zur Darstellung der Deaktivierung der Wirkung der verringerten Zugkraft.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte, die in Notfällen sperrt, insgesamt mit 10 bezeichnet. In herkömmlicher Weise ist sie mit einem grundsätzlich U-förmig ausgebildeten Rahmen mit Seitenwandungen 11 versehen, die einstückig mit einer Basis vorgesehen sind. Zur Verbesserung der Festigkeit des Rahmens können Querstangen vorgesehen sein, wobei eine dieser Stangen ebenfalls zur verschwenkbaren Anordnung eines auf Trägheit bzw. Trägheitsänderungen ansprechenden Pendels ausgebildet ist, das in bekannter Weise zur Betätigung einer zugeordneten, Zähne aufweisenden Sperrstange vorgesehen ist, die mit einem an einer Rolle angeordneten Sperrad zusammenwirkt. Ein Sicherheitsgurt 20 ist auf einer solchen herkömmlichen Rolle 21 aufgewickelt. An ihr ist mindestens ein Sperrad 22 befestigt. Der Rahmen der Einziehvorrichtung ist in bekannter Weise an einem Fahrzeugrahmen angeordnet, um hierdurch den Sicherheitsgurt 20 so vorzusehen, daß er von der Einziehvorrichtung abgezogen und in seine Gebrauchslage um einen Passagier gelegt werden kann, wenn ein herkömmliches Gurtschloß im Fahrzeug vorgesehen ist. Der Fachmann erkennt, daß die Einziehvorrichtung 10 nach Fig. 1 und 2 sperrt und hierdurch ein weiteres Abwickeln oder Abziehen des Gurtbandes während einer Notsituation verhindert wird, wenn das zugeordnete Pendel bei Vorliegen von Trägheitsänderungen schwingt und dazu führt, daß die Sperrstange mit den Zähnen des Sperrades zusammenwirkt. Bis hierher handelt es sich somit um eine herkömmliche Einziehvorrichtung. Im folgenden wird auf eine Einrichtung zur Verringerung der Zugkraft eingegangen, die am Sicherheitsgurt oder Gurtband 20 dann angreift, wenn sich der Sicherheitsgurt in seiner Gebrauchslage befindet.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 weist die diesbezügliche, bevorzugte Ausführungsform eine Einrichtung zur wahlweisen Aufbringung eines Teils des Aufwickelmomentes auf, das normalerweise durch die Aufwickelfeder auf die Rolle in Gurtaufwickelrichtung aufgebracht wird, um eine verringerte Netto-Drehmomentwirkung auf die
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Rolle auszuüben, bei der die verringerte Zugkraft oder -spannung sich über bis zu zwei Umdrehungen der Rolle erstreckt, wodurch bis zu 20 bis 3O cm Gurtbandbewegung unter verringerter Zugkraft bzw. -spannung aufgenommen werden können, die während des Zustandes verringerter Zugkraft aufgebracht wird.
Beim vorliegenden Ausfürhungsbeispiel ist ein kreisförmiges Zahnrad 232 in einem Becher 233 angeordnet, der über seine Nabe 234, die an der Buchse 225 befestigt ist, zwecks Drehung bezüglich der Rollenwelle 25 verschwenkbar gelagert ist. Das äußere Ende 241 einer Schraubenfeder 240 ist in einem Schlitz 236 des Zahnrades angeordnet, um das äußere freie Ende dieser Feder 240 mit dem Zahnrad zu verbinden. Das innere Ende 242 der Feder 240 ist in einem Endschlitz 224 der Spulenwelle 25 angeordnet, um die Welle 25 normalerweise in t\ufWickelrichtung des Gurtbandes vorzuspannen oder zu beaufschlagen.
Die Einrichtung zur Aufbringung eines Rückkehrmomentes auf die Rolle weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das erwähnte kreisförmige Zahnrad 232, ein zweites Zahnrad 250 und ein insgesamt mit 260 bezeichnetes, verbindendes Reduzierzahnrad auf; außerdem eine Einrichtung 270 zur wahlweisen Verbindung des Zahnrades 250 mit der Rolle. Wie am besten aus den Fig. 1 und zu entnehmen ist, ist das Zahnrad 25O im wesentlich zylindrisch ausgebildet und weist einen Körper 251 auf, der einstückig mit einer Muffe 254 ausgebildet und Über diese drehbar bezüglich der Welle 25 gelagert ist. Am Umfang des Zahnrades 250 sind Zähne 253 angeordnet; vgl. Fig. 1.
Das Reduzierzahnrad 260 ist zwischen dem kreisförmigen Zahnrad 232 und dem Zahnrad 25O angeordnet und ist, wie sich am besten aus der Fig. 2 ergibt, über einen Mittelteil 265 drehbar gelagert, welcher auf einem Lagerteil 262 vorgesehen ist, der seinerseits einstückig mit einer Abdeckung ausgebildet und auf einer Welle 263 angeordnet ist. Das Reduzierzahnrad kann aus
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Kunststoff gefertigt und so In Verbindung mit den Zahnrädern 232 und 250 angeordnet sein, daß 50 bis 65% des Reaktionsdrehmomentes von außen von der Feder zurückgeführt werden, um entgegen dem vollständigen, an die Rollenwelle von den Zentralwindungen der Feder aufgebrachten Drehmoment zu wirken, wodurch ein Netto-Drehmoment von 35 bis 501 erseugt wird, das zur Bereitstellung der verringerten Zugkraft Verwendung findet. Wie aus der Flg. 2 hervorgeht, erbringt die abgestufte Ausbildung des Reduziersahnrades einen kleineren Zahnradteil 263* mit Außenslhnen 264, dl· ait ZIhnen 237 des Zahnrades 232 klssMn, und einen größeren Zahnradteil 265 mit !Ihnen 266, dl· den !Ihnen 253 des Zahnrades 250 ktamen.
Wie erwähnt, ist eine Einrichtung 270 zur wahlweisen Verbindung von Zahnrad 250 mit Rolle 21 vorgesehen. Sie weist eine Klinke 271 auf, die über einen Lagerstift 272 am Zahnrad 270 angeordnet ist. Es dient: auf diese Weise gleichzeitig als Träger der Klinke 271, so daß diese, wie unten noch erläutert werden wird, um die Welle 25 umläuft. Die Klinke 271 greift in die Zähne des Sperrades 220 ein, das integral oder einstückig mit der Hülse 225 ausgebildet ist, die nicht drehbar auf der Welle angeordnet ist. Greift die Klinke 271 in einen Zahn des Sperr rades 220 ein, so ist das äußere Ende der Feder 240 über die Zahnräder 232, 260 und 250 mit der Rolle verbunden und überträgt
ein Rückdrehmoment der Feder 240 auf die Rolle in einer solchen Richtung, daß eine Abwickelbewegung der Rolle unterstützt wird, die entgegen der Gurtaufwickelwirkung des inneren Endes der Feder 240 auf die Welle 25 wirkt. Infolge der vorstehend beschriebenen mechanischen Bevorzugung des Zahnrades 250 bezüglich des Zahnrades 232 wird jedoch eine verringerte Zugwirkung am Gurt bei in Gebrauchslage befindlichem Gurt und bei Verbindung der Klinke 271 mit dem Sperrade 220 herbeigeführt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Nockeneinrichtung mit einem Federdrahtnocken 280 in einer zwischen dem Sperrad 220
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und einer Abdeckung 231 vorgesehene Nut angeordnet. Sie wird durch Reibschluß vom Sperrad relativ zur Klinke 271 angetrieben. Während normaler Abzieh- und Einziehbewegungen des Sicherheitsgurtes bezüglich der Rolle kommen Nocken 281 und 282 unter der Klinke 271 zur Anlage und halten diese außer Eingriff mit de« Sperrad 220. Bei einer leichten Blnslehbevegung des Sicherheitsgurtes i« Anschluß an dessen Ausziehen In eine Gebrauchslage wird jedoch die Nockenvertiefung 283 de· Federdrahtnockens 280 unter der Klinke 271 angeordnet, wodurch diese dann alt de« Sperrad 220 zusammenwirken kannι vgl. Flg. Wie vorstehend beschrieben, wird hierdurch der Instand niedriger lugkraft des Gurtbandes oder Sicherheitsgurtes herbeigeführt.
Wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung besonders angestrebt wird, kann die Einrichtung zur Deaktivierung der Klinke 271 einen größeren Betrag an Gurtbandbewegung unter verringerter Zugkraft zur Verfügung stellen, und zwar entsprechend zwe« Umdrehungen der Rolle. Bei de« vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Nocken zum Außereingriffbringen der Klinke 271 im wesentlichen am Becher 233 angeordnet, der einstückig mit dem Zahnrad 232 ausgebildet ist. Da letzteres in gleicher Richtung wie das die Klinke lagernde Zahnrad 250 umläuft, jedoch auf Grund des ReduzierZahnrades 260 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, können bis zu zwei Umdrehungen der Rolle im Zustande niedriger Zugspannung oder -kraft der Einziehvorrich tung erhalten werden, was etwa einem Gurtbandweg von 20 bis 30 cm entspricht.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Nockeneinrichtung zur Klinkenfreigabe insgesamt mit 290 bezeichnet. Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist die einen inneren Nockenring 291 und einen äußeren Nockenring 292 auf, die beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels Schrauben 293 an einer Seitenwandung des Bechers 233 befestigt sind. Ein Nocfcenstösselstift 294 ist an der Klinke 271 befestigt und
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erstreckt sich durch einen Schlitz 295 in den Zahnradkörper 251, um an der Nockenfläche 296 des Nockenrings 291 abzulaufen. Wie am besten aus der Fig. 3 hervorgeht, ist der innere Nockenring 291 derart ausgebildet, daß die Oberfläche des Nockenteils 297 den Nockenstösselstift 294 veranlaßt, die Klinke 271 aus ihrem Eingriff in das Sperrad 22Ο herauszuheben, wenn eine Relativdrehung zwischen den Zahnrädern 232 und 250 den Stift zum Nockenteil 297 während einer ausgedehnten Gurtbandeinziehbewegung unter niedriger Zugspannung verbringt; vgl. Fig. 4.
Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, weist der innere Nockenring 291 ein sich radial nach innen erstreckendes Segment 297* auf, in dessen Bereich ein Anschlag 298 vorgesehen ist. Er ist aus federndem, gummiartigem Material gefertigt; an ihm schlägt ein Stopper 235, der einstückig mit dem Körper 2 51 des Zahnrades 25Ο gefertigt ist. Der Stopper 235 paßt in einen Ringraum 298' des inneren Nockenrings 291 im Bereich der Seitenwandung des Bechers 233 und begrenzt die Relativdrehung zwischen den Zahnrädern 232 und 250.
Auf Grund der Anordnung von Stopper 235 und Anschlag 298 ist die Relativdrehung zwischen den Zahnrädern 232 und 250 auf den Betrag begrenzt, der während einer Einziehbewegung des Gurtbandes im Zustande des Komfortbereichs, also niedriger Zugkraft, auftritt. Während des normalen Abziehens des Gurtbandes wird
das Zahnrad 232 unter dem Einfluß der Vorspannung des äußeren Endes 241 der Aufwickelfeder gegen Umlauf festgehalten, da die Reduziergetriebeverbindung zwischen den Zahnrädern 232 und 25Ο über das Reduzierzahnrad 260 gleichlaufende Rotation im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 verhindert. Wird der Sicherheitsgurt jedoch in eine Gohrnuchslage gebracht und sodann wiederum leicht eingezogen und Klinke 271 greift in das Sperrad 220 ein, bewirkt eine Gurtoinziflibewegung im Zustande niedriger Zugkraft eine gleichlaufende? Drehung der Zahnräder 232 und 250 entgegen dem Uhrzeigersinn qom.'in Fig. 1, 3 und 4; dies jedoch infolge der Getriebeverbinduiiq mit unterschiedlicher Onschwindiqkeit dor Zahnräder.
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Somit führen bei den vorstehend angegebenen Getriebeverhältnissen, wie Rollenwelle 25 und Zahnrad 250, an dem der Stopper 235 angeordnet ist, zwei Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Stellung nach Fig. 3 in die nach Fig. 4( der Federbecher 233 und das einstückig mit ihm ausgebildete Zahnrad 232 einschließlich des Nockenrings 291 einen Umlauf in gleicher Richtung aus; die Differenz der Umläufe trägt der Verstellung des Stoppers 235 von der linken Seite des Anschlags 298 in Fig. 3 auf die rechte Seite des Segments 297 nach Fig. Rechnung. An dieser Stelle wird die Klinke 271 mittels der Nockenfläche 297 außer Eingriff mit dem Sperrad 220 gebracht, und die Sperrklinke 271 wird im Anschluß daran mittels des Nockens 287 während eines vollständigen Aufwickelvorgangs außer Eingriff gehalten, während dem die Zahnräder 232 und 250 in ihre anfängliche Relativstellung nach Fig. 3 zurückgekehrt sind. Der äußere Nockenring 292 weist eine Innenfläche 299 auf, die ein zu weites Auslenken der Klinke 271 auf Grund ihres Zusammenwirkens mit dem Stift 294 verhindert.
In den Fig. 5 bis 9 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit erstrecktem Komfortbereich dargestellt; es kann eine Bewegung des Sicherheitsgurtes im Zustande verringerter Zugspannung vergleichbar mit mehr als einem Rollenumlauf aufnehmen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in Verbindung mit der Einziehvorrichtung nach Fig. 1 gezeigt. Gemäß Fig. 6 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel ein erster Teil, das kreisförmige Zahnrad 332 in Form eines Bechers 333, drehbar bezüglich des Rahmens der Einziehvorrichtung über die an der Buchse 325 befestigte Bechernabe 334 angeordnet. Das äußere Ende der Schraubenfeder 340 ist mit dem Zahnrad 332 verbunden und das innere Ende 342 dieser Schraubenfeder 340 mit der Welle 25, um die Welle 25 und die ihr zugeordnete Rolle in Gurtbandaufwickelrichtung vorzuspannen.
Die Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Zugspannung an der Rolle und folglich am Gurtband weist bei diesem Ausführungs-
beispiel ebenso eine Einrichtung zur Aufbringung eines Rückkehrmomentes auf die Rollenaufwickelfeder 340 auf. Ein zweiter Teil, das Zahnrad 350, ist wie das vorangegangene Ausführungsbeispiel über eine Drehmoment-Reduziereinrichtung, wie das Stufenzahnrad 360 an das Zahnrad 332 angeschlossen. Dieses Stufenzahnrad oder Zahnrad 360 ist über eine insgesamt mit bezeichnete Verbindungseinrichtung an die Rolle anschließbar. Wie am besten aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist das Zahnrad 350 einstückig mit einem Körper 351 ausgebildet, der wiederum einstückig mit der Buchse 354 ist. Auf diese Weise ist das Zahnrad 35Ο drehbar bezüglich der Welle 25 vorgesehen. Am Umfang des Zahnrades 350 erstrecken sich Zähne 353 nach außen; siehe Fig. 5. Der erste und zweite Teil, die Zahnräder 332 und 350, sind somit in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel zusammengeschaltet oder miteinander verbunden.
Die Einrichtung zur wahlweisen Verbindung des zweiten Teils, des Zahnrades 350, mit der Rolle zur Verbringung der Einziehvorrichtung in den Zustand verringerter Zugspannung weist eine Klinke 371 auf, die über einen Stift 372 an dem Zahnrad 350 befestigt ist, das somit wiederum als Träger der Klinke 371 dient, welcher Träger, wie vorstehend beschrieben, um die Rollenwelle oder Welle 25 drehbar gelagert ist. Die Klinke 371 ist so ausgebildet, daß sie mit Zähnen 321 des Sperrades 320 zusammenwirkt oder in diese eingreift, wobei auch das Sperrad 320 einstückig mit der Buchse 325 ausgebildet ist, die fest auf der Welle 25 angeordnet ist. Greift die Klinke 371 in einen Zahn des Sperrrades 320 ein, so ist das äußere Ende der Feder 340 über die Zahnräder 332, 360 und 350 mit der Rolle verbunden und bringt auf diese ein rückwärts gerichtetes Drehmoment der Feder 340 in einer derartigen Richtung auf, daß eine Gurtbandabwickelbewegung der Rolle unterstützt und der Gurtbandaufwickelwirkung des inneren Endes der Feder 34Ο auf die Welle 25 entgegengewirkt wird. Wegen der Ausbildung des Zahnrades 350 mit einem mechanischen Vorteil über das Zahnrad 332, wie dies im vorangegangenen
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Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, wird ein verminderter Zugeffekt erreicht, wobei die Zahnräder 350 und 332 - ebenfalls wie bereits beschrieben - während der Aufwickelbewegung der Rolle im Zustande niedriger Zugspannung in gleicher Richtung jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen. Beim nunmehrigen Ausführungsbeispiel ist eine noch weitergehende Ausziehmöglichkeit im Zustande niedriger Zugspannung möglich und zwar durch die Anordnung einer gegenüber dem vorangegangenen Beispiel unterschiedlich ausgebildeten Klinkenfreigabe-Nockeneinrichtung. Der Fachmann erkennt, daß die Federdrahtnockeneinrichtung 280 mit ihren Nocken 281 und 282 wie vorstehend beschrieben während des normalen Aus- und Einziehens des Gurtbandes auf die Klinke 271 wirken.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Klinkenfreigabe-Nockeneinrichtung 390 eine Nockenscheibe 391 auf, die über eine innere Ausnehmung 392 an einem Ansatz 333' befestigt ist, der seinerseits einstückig mit der Abdeckung oder Haube 331 ausgebildet ist; vgl. Fig. 5 und 6. Die Nockenscheibe 391 kann frei bezüglich des Ansatzes 333* und folglich bezüglich des Sperrades 320 und der Rollenwelle 25 umlaufen. Die Nockenscheibe ist an ihrem Umfang mit einer Nockenfläche versehen, die den eigentlichen Nocken 393 mit umfaßt. Die Klinke 371 weist eine der Nockenbahn folgende Rolle 375 auf, die, wie im folgenden näher erläutert wird, auf den Nocken 353 hinaufrollt, um den Klinkenzahn 373 außer Eingriff mit dem Zahn 321 des Sperrades 320 zu bringen.
Nimmt man nunmehr an, daß über eine leichte Einziehbewegung des Sicherheitsgurtes der Zustand verringerter Zugkraft unter Bewegung des Federradnockens 280 in die Stellung gemäß Fig. 5 herbeigeführt wurde, so wirkt die Klinke 371 über ihren Zahn 373 mit dem Sperrrad 320 zusammen. Wenn die Zahnräder 332 und 350 nach Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn während des Einziehens des Gurtbandes
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unter verringerter Zugspannung, beispielsweise beim Zurücklehnen eines Passagiers in seinem Sitz, umlaufen, bewegt sich die Klinke 371 frei um die Nockenscheibe 391, bis sie die Stellung gemäß Fig. 8 erreicht, in der die Nockenbahnrolle 375 beginnt, auf dem Nocken 393 abzulaufen. Da die Nockenscheibe 391 bezüglich ihres Lagers, dem Ansatz 333', frei umlaufen kann, läuft auch diese unter fortgesetzter Bewegung der Klinke 371 entgegen dem Uhrzeigersinn um, und zwar zusammen mit ihrem Träger, dem Zahnrad 350, bis eine Anschlagfläche 394 der Nockenscheibe 391 mit einem Anschlag 395 zusammenwirkt; siehe Fig. 9. Wie am besten aus der Fig. 7 hervorgeht, ist der Anschlag oder Nockenanschlag 395 an der Abdeckung 331 vorgesehen und kann auch mit dieser einstückig ausgebildet sein. Während der Hauptteil der Nockenscheibe 391 sich frei am Anschlag 395 vorbeibewegt, siehe Fig. 7,wirkt der abstehende Nocken 393 über die Anschlagfläche 394 mit dem Anschlag 395 gemäß Fig. 9 zusammen und schränkt hierdurch einen weiteren Umlauf des Klinkenfreigabenockens entgegen dem Uhrzeigersinn ein.
Wie aus Fig. 9 weiter hervorgeht, bewirkt ein fortdauernder Umlauf entgegen dem Uhrzeigersinn der Klinke 371 zusammen mit ihrem Träger, dem Zahnrad 350, auf Grund der fortdauernden Rollen· aufwicklungswirkung mit niedriger Zugkraft, daß die Rolle 375 auf den nunmehr stationären Nocken 393 hinaufläuft und den Klinkenzahn 373 vom Zahn des Sperrades 320 freisetzt, um auf diese Weise die Einrichtung zur Herbeiführung des Zustandes verringerter Zugkraft zu deaktivieren und die gesamte Kraft der Feder 340 über die Welle 25 wieder an die Rolle anzulegen.
Wie erwähnt, ist eine Einrichtung zur Rückführung der Klinkenfreigabe-Nockeneinrichtung 390 in ihre Ausgangs- oder Startposition bei Umlauf des Klinkenträgers, im vorliegenden Beispiel das Zahnrad 350, vorgesehen. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist das Zahnrad 350 mit einem Stopper 356 versehen, der mit einem an der Nockenscheibe 391 angeordneten Arm 396 zusammenwirken kann. Während
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des Betriebs im Zustande verringerter Zugkraft, siehe oben, bewegt sich das Zahnrad 53 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 5, wobei der Stopper 356 vom Arm 396 weg bewegt wird; vgl. Fig. 8. Wie vorstehend beschrieben, veranlaßt die die Nockenbahn abrollende Rolle 375 einen Umlauf der Nockenscheibe 391 zusammen mit dem Klinkenträger, dies ist das Zahnrad 350, aus der Position gemäß Fig. 8 in die nach Fig. 9, wodurch der relative Winkelabstand zwischen Stopper 356 und Arm 396 gemäß Fig. 8 solange beigehalten wird, bis die Nockenscheibe 391 am Anschlag 395 anliegt. Bei fortdauernder Rotation des Zahnrads 350, vgl. Fig. 9, wird die Klinke 371 jedoch freigesetzt, ehe der Stopper 356 in Eingriff mit der Rückseite des Arms 396 kommt. Bei Freisetzung der Klinke 371 bezüglich des Sperrades 320 läuft der Klinkenträger, also das Zahnrad 350, im Uhrzeigersinn um, wodurch der Stopper 356 auf Grund eines vollständigen Umlaufs auf die linke Seite des Armes 396 gemäß Fig. 9 gebracht und gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn bewegt wird, bis die Teile zum Anschlag 395 herumkommen. Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß der Klinkenträger, das Zahnrad 350, fast zwei ganze Umdrehungen zwischen einer anfänglichen Sperrung des Sperrades 220 durch die Klinke und einer Klinkenfreigabe gemäß Fig. 9 umlaufen kann.

Claims (16)

PATENTANSPRÜCHE
1. Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit einer Gurtstau-—/rolle und einer Aufwickelfeder zur Vorspannung der Rolle in Gurtaufwickelrichtung sowie einerEinrichtung zur Verringerung der am in Gebrauchslage des Gurtes angreifenden Zugkraft bezüglich der normalen Vorspannung der Aufwickelfeder, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Aufwicke!vorspannung an der Rolle, um eine verringerte Zugkraft am Gurt herbeizuführen, durch eine Einrichtung zur Aktivierung der Einrichtung zur Erzeugung der verringerten Aufwickelvorspannung als Folge eines Rollenumlaufs in vorstimmter Weise und durch eine Einrichtung zur Deaktivierung der Einrichtung zur Erzeugung der verringerten Aufwickelvorspannung als Folge des Rollenumlaufs in Gurtaufwickelrichtung um mehr als eine Umdrehung unter Einfluß der verringerten Zugkraft.
2. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Deaktivierung als Folge eines Rollenumlaufs zwischen einer und zwei vollständigen
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Umdrehungen der Rolle (21) betätigbar ist.
3. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Aufwickelfeder (240, 340) mit der Rolle (21) verbunden ist und daß die Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Aufwickelvorspannung der Rolle (21) eine Einrichtung zur wahlweisen Verbindung eines gegenüberliegenden Endes der Aufwickelfeder (240, 340) mit der Rolle (21) umfaßt, um eine entgegengesetzt gerichtete Vorspannung an der Rolle (21) über das eine Ende dieser Rolle (21) zu erzeugen.
4. Einziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur wahlweisen Verbindung einen ersten drehbar an einem gegenüberliegenden Ende der Aufwickelfeder (240, 340) angeordneten und befestigten Teil aufweist, weiterhin einen zweiten Teil, der über eine an ihm angeordnete Klinke (271, 371) und über mindestens ein mit der Rolle (21) verbundenes Sperrad (220, 320) an der Rolle drehbar angeordnet und mit dieser verbindbar ist, eine die Teile verbindende Drehmoment-Reduziereinrichtung, über die das durch den ersten Teil angelegte Drehmoment reduzierbar und dem zweiten Teil zuführbar ist sowie eine Einrichtung zur Deaktivierung der Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Aufwickelvorspannung, die ihrerseits eine Klinkenfreigabe-Nockeneinrichtung (290, 390) aufweist, die durch den ersten Teil antreibbar und ausrichtbar ist, um die Klinke (271, 371) außer Eingriff mit dem Sperrad (220, 320) bei gleichgerichtetem Umlauf des ersten und zweiten Teils in RollenaufWickelrichtung, jedoch unterschiedlicher Geschwindigkeit auf Grund der Verbindung über die Drehmoment-Reduziereinrichtung zu bringen.
5. Einziehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenfreigabe-Nockeneinrichtung (290, 390) einen am ersten Teil angeordneten Nocken aufweist, der über NockenfLachen mit einem mit der Klinke (271, 371)
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verbundenen Nockelstössel zusammenwirkt, wobei die Klinke am zweiten Teil angeordnet ist.
6. Einziehvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil ein erstes kreisförmiges Zahnrad (232, 250) und der zweite Teil ein zweites kreisförmiges Zahnrad (250, 350) ist und daß die Drehmoment-Reduziereinrichtung ein Reduzierzahnrad (260, 360) aufweist, über die das erste und das zweite Zahnrad miteinander verbindbar sind und mit dem dem ersten Zahnrad gegenüber dem zweiten Zahnrad ein mechanischer Vorteil erteilbar ist.
7. Einziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil eine erste drehbar an der Einziehvorrichtung angeordnete und mit dem zweiten Ende der Aufwickelfeder (240, 340) verbundene Scheibe ist, daß der zweite Teil eine zweite mit der Rolle (21) verbindbare Scheibe ist, die einen kleineren Arbeitsdurchmesser als die erste Scheibe aufweist und daß die Drehmoment-Reduziereinrichtung einen zwischen die beiden Scheiben geschalteten Riemen aufweist, mit dem ein über die erste Scheibe angelegtes Drehmoment auf die zweite Scheibe übertragbar ist.
8. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Aufwicke !vorspannung an der Rolle (21) eine Einrichtung zur Aufbringung eines Rückkehrmomentes des zur wahlweisen Aufbringung eines Teils des Aufwickelmomentes der Aufwickelfeder (240, 340)zurück auf die Rolle (21) in Gurtbandabwickelrichtung aufweist, mit der eine verringerte Drehmomentwirkung an der Rolle (21) erzeugbar ist.
9. Einziehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aktivierung der Einrichtung zur
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Erzeugung einer verringerten Aufwickelvorspannung eine Einrichtung zur Betätigung der Einrichtung zur Aufbringung des Rückkehrmomentes als Folge einer leichten Einziehbewegung des Gurtbandes (20) im Anschluß an dessen anfängliche Abziehbewegung aufweist.
10. Einziehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufbringung des Rückkehrmomentes ein kreisförmiges Zahnrad (232, 332) aufweist, das an der Einziehvorrichtung vorgesehen ist und das antriebsmäßig mit dem zweiten Ende der Aufwickelfeder (240, 340) verbunden ist, weiterhin das zweite Zahnrad (250, 350), das ebenfalls drehbar an der Einziehvorrichtung vorgesehen ist und an dem die Klinke (271, 371) angeordnet ist, die mit dem an der Rolle (21) vorgesehenen Sperrad (220, 320) zusammenwirkt, sowie ein abgestuftes Zahnrad (260, 360), das mit dem kreisförmigen Zahnrad (232, 332) und dem zweiten Zahnrad (250, 350) zur Erteilung eines mechanischen Vorteils an das zweite Zahnrad verbunden ist.
11. Einziehvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine überReibung durch den Umlauf der Rolle (21) zum wahlweisen Sperren der Klinke (271, 371) gegen Eingriff in das Sperrad (220, 320) während des Ausziehens des Gurtbandes (20) und zur Herbeiführung des Eingriffs der Klinke (271, 371) in das Sperrad (220, 320) bei einer leichten Einziehbewegung des Gurtbandes (20) im Anschluß an die anfängliche Ausziehbewegung angetriebene Nockeneinrichtung vorgesehen ist.
12. Einziehvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Deaktivierung der Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Aufwickelvorspannung eine Klinkenfreigabe-Nockeneinrichtung (290, 390) aufweist, die über das kreisförmige Zahnrad (232, 332) in Eingriff mit
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der Klinke (271, 371) bei relativem Umlauf des kreisförmigen Zahnrades bezüglich des zweiten Zahnrades (250, 350) auf Grund der Verbindung über das abgestufte Zahnrad (260, 360) bringbar ist.
13. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer verringerten Aufwickelvorspannung an der Rolle (21) eine Klinke (271, 371) und eine Einrichtung zur Anordnung derselben zwecks Umlaufs gleichsinnig bei Umlauf der Rolle (21) aufweist, wenn letztere sich auf Grund der Wirkung der Aktivierungseinrichtung in aktivierter Stellung befindet und die Rolle (21) mit verringerter Aufwickelvorspannung beaufschlagt wird und daß weiterhin die Einrichtung zur Deaktivierung der Einrichtung der verringerten Vorspannung eine Nockeneinrichtung aufweist, die während des Umlaufs der Rolle (21) mit der Klinke (271, 371) zusammenwirkt, sowie eine Einrichtung zur drehbaren Anordnung der Nockeneinrichtung über einen begrenzten Winkelbereich mit der Klinke (271, 371) beim Zusammenwirken mit derselben und zur Bewegung der Klinke (271, 371) in eine deaktivierte Stellung bei Erreichen des Endes des begrenzten Weges durch die Nockeneinrichtung und Portsetzung der Bewegung der Klinke (271, 371) relativ zur Nockeneinrichtung.
14. Einziehvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Abdeckung (231, 331) für die Einrichtung zur Erzeugung der verringerten Aufwickelvorspannung aufweist und daß die Einrichtung zur Anordnung der Nockeneinrichtung mit einem Ansatz (333') versehen ist, der an einer Innenseite der Abdeckung (231, 331) gebildet ist und daß eine Nockenscheibe mit einer mittigen, dem Ansatz (333') entsprechenden Ausnehmung (392) zur drehbaren Lagerung der Nockenscheibe auf dem Ansatz (333') vorgesehen ist.
15. Einziehvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (391) einen Nocken (393) zum Eingriff mit der Klinke (371) aufweist und daß die Klinke (371) mit einer vom Nocken (393) beaufschlagbaren Rolle (375) versehen ist.
16. Einziehvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (391) eine Anschlagfläche (394) und die Abdeckung (331) einen Anschlag (395) aufweist, mit dem der Umlauf der Nockenscheibe (391) bei Anlage der Anschlagfläche (394) am Anschlag (395) begrenzbar ist.
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DE19772745591 1977-02-28 1977-10-11 In Notsituationen sperrende Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit verringerbarer Gurtzugkraft Expired DE2745591C2 (de)

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