DE3021268A1 - Vorrichtung zum anlassen eines verbrennungsmotors - Google Patents
Vorrichtung zum anlassen eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
Vorrichtung zum Anlassen eines Verbrennungsmotors
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Starten einer Verbrennungskraftmaschine und bezieht sich
insbesondere auf die Verbesserung einer Seilstartvorrichtung zum Anlassen eines kleinen Verbrennungsmotors.
Im allgemeinen sind kleine Verbrennungsmotoren mit einer von Hand betätigbaren Startvorrichtung versehen, z.B.
einem Rückschnapp- bzw. Rückstellstarter, der ein Seil verwendet. Diese Seilstartvorrichtung weist eine Haspel
auf, um welche das Seil gewickelt ist. Sobald am Seil gezogen wird, wird die Haspel gedreht, um über eine Kupplung
eine Startkraft oder Trägheitskraft auf die Motorkurbelwelle
aufzubringen, um damit den Motor anzulassen. Bei diesem Startvorgang wird beim Ziehen am Seil mit der Hand
zum Drehen der Kurbelwelle eine große Last während des Kompressionshubes des Motors aufgebracht, welche die Drehung
der Motorkurbelwelle zu hemmen versucht.
Um das Drehen der Kurbelwelle während des Startvorganges zu erleichtern, wird das Abgasventil des Motors vorübergehend
offen gehalten, um den Motor im Zustand der Kompressionsverminderung oder Dekompression zu halten, und wenn
eine hinreichende Trägheitskraft erhalten ist, wird das Abgasventil freigegeben, um die Betriebsposition einzunehmen,
den Dekompressionszustand aufzugeben oder fallen-
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zulassen, wodurch der Motor gestartet wird. Diese Vorrichtung, mit welcher das Abgasventil zeitweilig in der geöffneten
Vorrichtung gehalten wird, bezeichnet man gewöhnlich als "Dekompressionseinrichtung".
Beim Starten eines sowohl mit einer Seilstartvorrichtung als auch mit einer Dekompressionseinrichtung versehenen Motors
ist es notwendig, beide Vorrichtungen gleichzeitig zu handhaben. Dies erfordert unvermeidlich zwei Bedienungspersonen für das Anlassen.
Ein anderes Problem im Zusammenhang mit der Seilstartvorrichtung besteht darin, daß ein kräftiger Schlag oder ein
Stoß auf den Arm des am Seil ziehenden Bedienungsmannes ausgeübt v/ird, wenn die Kurbelwelle des Motors über die obere
Totpunktmitte im Kompressionshub hinaus dreht. Ein extrem großer Schlag wird auf den Arm des Bedienungsmannes gefährlich
insbesondere dann aufgegeben, wenn der Motor ein großes Kompressionsverhältnis hat.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Startvorrichtung für einen Verbrennungsmotor vorzusehen, der sowohl mit
einer Rückschnappanlasservorrichtung als auch mit einer Dekompressionseinrichtung
ausgestattet ist, und zwar derart, daß der Verbrennungsmotor nur von einer Bedienungsperson
gehandhabt werden kann.
Durch die Erfindung wird nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform eine sichere und zuverlässige Startvorrichtung
für einen Verbrennungsmotor vorgesehen, die so ausge-
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staltet und aufgebaut ist, daß der während des Ziehens am Seil dem Arm der Bedienungsperson aufgegebene Schlag
ausgeschaltet wird.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn bei der Startvorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß der
Erfindung am Seil der Seilstartvorrichtung ein Knopf angebracht ist und wenn bei dieser Startvorrichtung eine Verbesserung
dahingehend vorgesehen ist, daß der Schlag verhütet wird, der beim Anlässerbetrieb auf den Arm der Bedienungsperson
aufgegeben wird.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Starten eines Verbrennungsmotors vorgesehen, bei der eine
Seilstartvorrichtung ein Seil mit einem Knopf, eine Haspel, um welche das Seil herumgewickelt wird, und eine Kupplung
aufweist, die geeignet derart ausgestaltet ist, daß sie die Drehung der Haspel auf eine Motorkurbelwelle überträgt,
und es ist eine Dekompressionseinrichtung vorgesehen, die einen Nocken aufweist, der geeignet derart ausgestaltet
ist, daß er zwangsweise ein Abgasventil oder Auslaßventil dadurch öffnet, daß auf ein Ende eines Ventilhebels
und eine Welle ein Stoß ausgeübt wird, auf welcher der Nocken so befestigt ist, daß er nachgiebig oder federnd
und in einer Richtung drehbar vorgespannt ist, wobei der Betrag des Stoßes des Ventilhebelendes kleiner eingestellt
wird als von einem Stoßstab des Ventilbetätigungsmechanismus vorgesehen ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsitiöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt geseheneSeitenansicht
eines kleinen Verbrennungsmotors, der mit einer Startvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet
ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt des in Fig. 1 gezeigten Motors,
wobei sein Abgasventil in einer Kompressionsverminderungsstellung gehalten ist,
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Motors, wobei das Abgasventil in einer Abgasposition
gehalten ist,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt eines Beispieles eines Rückschnappstarters
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6A einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5 unter Darstellung des Knopfes im Ruhezustand,
Fig. 6B einen Schnitt ähnlich wie bei Fig. 6A, jedoch unter Darstellung des Knopfes im gezogenen Zustand,
Fig. 7A und
Fig. 7B Vertikalschnitte des Knopfes im Ruhezustand bzw. im Betriebszustand,
Fig. 8A und
Fig. 8B Vertikalschnitte einer anderen Ausführungsform des Knopfes im Ruhezustand bzw. im Betriebszustand,
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Fig. 9A einen Vertikalschnitt einer weiteren anderen Ausführungsform
des Knopfes,
Fig. 9B eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX der Fig. 9A,
Fig. 1OA eine Vorderansicht auf eine weitere Ausführungsform
des Knopfes,
Fig. 1OB eine Schnittansicht entlang der Linie X-X der Fig. 10A,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer weiteren anderen Ausführungsform
des Knopfes,
Fig. 12A und
Fig. 12B Vertikalschnitte einer weiteren anderen Ausführungsform
des Knopfes im Ruhezustand bzw. im Betriebszustand ,
Fig. 13 einen Vertikalschnitt einer weiteren anderen Ausführungsform
des Knopfes und
Fig. 14A und
Fig. 14B Längsschnitte einer weiteren anderen Ausführungsform des Knopfes im Ruhe- bzw. Betriebszustand.
Es werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. In den Fig. 1 und 2 nimmt ein
Zylinder 1 einen Kolben 2 auf, der in geeigneter Weise ausgestaltet ist, um im. Zylinder 1 eine hin- und hergehende
Bewegung durchzuführen. Ein oben auf dem Zylinder 1 angebrachter Zylinderkopf trägt die Bezugszahl· 3. Ein Abgasventil
4 ist auf dem Zylinderkopf 3 angebracht. Das Abgasventil
4 ist durch eine Feder 5 in einer solchen Richtung federnd vorgespannt, daß der Ventilkopf 4a in Berührung mit
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einem zusammenwirkenden Ventilsitz gehalten wird. Ein Ventilhebel 6 ist drehbar um die Achse einer Drehpunkts- bzw.
Ruhepunktswelle 7 gelagert. Ein Ende des Hebels 6 ist in Berührung mit dem oberen Ende des Stößels des Abgasventils
4 gehalten. Ein Sitz 9 mit einer Einstellschraube ist mit einer Feststellmutter 10 am anderen Ende des Ventilhebels
befestigt. Ein Stoßstab 11 schafft an seinem oberen Ende eine Berührung mit dem Sitz 9. Der Stoßstab 11 ist geeignet
so ausgestaltet, daß er das andere Ende des Ventilhebels 6 über den Sitz 9 während des Ausstoßhubes des Motors
stößt. Da der Ventilhebel 6 von der Drehpunktswelle 7 drehbar gehaltert ist, drückt das andere Ende des Ventilhebels
6 das Vorderende des Stößels des Abgasventiles 4 herunter und öffnet mit Zwang das Abgasventil 4 unter Überwindung
der Kraft der Feder 5.
Das andere Ende des Ventilhebels 6 mit dem Sitz 9 ist mit einem anderen Sitz 12 versehen, der mittels einer Befestigungsmutter
13 an einer Position in der Nachbarschaft des
ersterwähnten Sitzes 9 angebracht ist. Der Sitz 12 ist auch mit einer Einstellschraube versehen, die einen Schraubeingriff
mit der Feststellmutter 13 vorsieht, so daß der
Betrag der Abwärtserstreckung des Sizes 12 über die Drehung der Festlegemutter 13 einstellbar ist. Ein Nocken 15
ist an der Welle 14 angebracht und unter dem Sitz 12 angeordnet.
Die Welle 14 ist drehbar auf dem Zylinderkopf 3 angebracht und zum Drehen in Uhrzeigerrichtung vorgespannt,
wie in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar durch eine Feder 16, die eine kleinere Federkraft als die Ventilfeder 5 des Ab-
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gasventils 4 hat. Der Nocken 15 kann von außen mittels eines Betätigungshebels 17 betätigt werden, der am anderen
Ende der Welle 14 angebracht ist. Sobald deshalb der Betätigungshebel 17 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung im
Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gedreht wird, stößt das flache Ende des Nockens 15 nach oben
gegen den Sitz 12 derart, daß das Abgasventil 4 über den Ventilhebel 6 leicht geöffnet wird. Die Kammer im Zylinder
1 wird im Zustand der Kompressionsverminderung oder Dekompression durch dieses schwache öffnen des Abgasventiles
4 gehalten. Der Grad der Dekompression kann dadurch verändert werden, daß man die Größe des Hervorragens des
Sitzes 12 nach unten über das Einstellen der Festlegemutter
13 verändert·
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß der Betrag des Hochstoßens
des Ventilhebels durch den Nocken 15 kleiner ist als derjenige, welcher durch den Stoßstab 11 bewirkt wird.
Der gegenseitige Eingriff des Nockens 15 und des Ventil-
hebeis 6 kann Automatisch abgenommen werden, wenn der Nokken
15 vom Sitz 12 getrennt und im Uhrzeigersinn durch die Vorspannkraft der Feder 16 gedreht wird, wenn der Stoß-
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stab 11 beim Abgashub gegen den Ventilhebel 6 stößt. Deshalb wird das Abgasventil 4 geschlossen gehalten, wenn der
Stoßstab 11 füri den nächsten Kompressionshub abgesenkt wird,
so daß die Koroblressionsverminderung nicht auftritt. Die Beil
zugszahl 18 bezeichnet einen Zylinderkopfdeckel.
zugszahl 18 bezeichnet einen Zylinderkopfdeckel.
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19 bezeichnet allgemein einen Rückschnappstarter, der eine
typische Ausführungsform einer Seilstartvorrichtung ist. Der Rückschnappstarter 19 hat eine Haspel 20, ein Seil 21,
welches um die Haspel 20 herumgewickelt ist, und einen Knopf 22, der mit dem Ende des Seiles 21 verbunden ist.
Der Aufbau des Rückschnappstarters wird nunmehr im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 5, 6A und 6B beschrieben.
Innerhalb eines am Motor befestigten Deckelgehäuses 25 ist eine Welle 23 angebracht. Die vorgenannte Haspel 20
wird drehbar von dieser Welle 23 getragen. Ein Ende einer um die Welle 23 gewickelten Spulenfeder 24 ist an der Welle
23 befestigt, während das andere Ende der Schraubenfeder 24 mit der Haspel 20 verbunden ist. Das vorgenannte
Teil 21 mit dem Knopf 22 an seinem einen Ende ist mit seinem anderen Ende mit dieser Haspel 20 verbunden. Die Anordnung
ist so vorgesehen, daß die Haspel 20 um die Welle 23 dreht, wenn das Seil 21 mit Hilfe des Knopfes 22 herausgezogen
wird, sie dreht aber in umgekehrter Richtung durch die Rücksetzkraft der Schraubenfeder 24, um nach Loslassen
des Seiles 21 dieses aufzunehmen und aufzuwickeln.
Zwei Vorsprünge 20a und 20b sind auf einer Seite der Haspel 20 an beiden Seiten der Drehmitte gebildet. Eine Klaue
oder ein Greifer 26 wird von dem Vorsprung 20a als eine Mittenwelle drehbar abgestützt. Die Klaue 26 hat zwei bogenförmige
Schlitze 26a und 26b, die geeignet derart ausgestaltet sind, daß sie die Welle 23 bzw. den Vorsprung
20b aufnehmen. Deshalb kann die Klaue 26 um den Vorsprung
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20a schwingen bzw. oszillieren, während sie von dem Vorsprung
20b geführt wird. Die Klaue 26 ist an einem Teil ihres äußeren Umfanges mit einem Hakenteil 26c versehen
und ist mittels einer Mutter 25 und einer Platte 27 am Ende der Welle 23 schwach gepreßt. Die Druckkraft ist mit
Hilfe einer Feder 31 einstellbar.
Auf der anderen Seite ist eine Riemenscheibe 30 an einem Schwungrad 28 angebracht, welches an der Motorkurbelwelle
29 befestigt ist. Das andere Ende der Riemenscheibe 30 ist verlängert und deckt den Außenumfang der Klaue 26 ab.
Eine Mehrzahl von Ausnehmungen 30a ist an der Innenumfangsfläche der Riemenscheibe 30 an einem Teil derselben, welche
der Klaue 26 entspricht, ausgebildet.
Bei dem oben beschriebenen Rückschnappstarter wird die Klaue 26, sobald das Seil 21 mit Hilfe des Knopfes 22 aus
der Haspel 20 herausgezogen wird, um den Vorsprung 20a infolge der Zentrifugalkraft aus dem in Fig. 6A gezeigten
Zustand in den in Fig. 6B gezeigten Zustand nach außen herumgeschwenkt, so daß das Hakenteil 26c der Klaue 26 mit
der Ausnehmung 30a der Riemenscheibe 30 in Eingriff gelangt. Infolge dieses Eingriffes wird die Riemenscheibe 30
so gedreht, daß sie ein Drehmoment über das Schwungrad 28 auf die Kurbelwelle 29 aufbringt, wodurch der Motor gestartet
wird. Sobald dann der Motor angelassen ist, wird das Hakenteil 26c der Klaue 26 zurück nach innen gedrückt,
wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 6B gezeigt ist, und zwar durch die innere Umfangsfläche der Riemenschei-
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be 30; denn letztere dreht mit hohen Geschwindigkeit nach dem Start des Motors, so daß der Eingriff zwischen dem
Hakenteil 26c und der Ausnehmung 30a aufgegeben wird. Sobald dann der Knopf 22 von der Hand des Bedienungsmannes
losgelassen wird, wird die Haspel 20 durch das Rücksetzdrehmoment der Schraubenfeder 24 so umgedreht bzw. zurückgedreht,
daß das Seil 21 um die Haspel herumgewickelt wird.
Der Motor mit der beschriebenen Dekompressionseinrichtung und der Seilstartvorrichtung in Kombination wird in der
nachfolgend beschriebenen Weise angelassen.
Wenn der Knopf 22 des Rückschnappstarters, d.h. die Seilstartvorrichtung,
leicht gezogen wird, ist die Kupplung in Eingriff zur Drehung der Kurbelwelle 29. Sobald der Kompressionshub
beginnt, wird der auf das Seil gegebene Widerstand erhöht. Das Ziehen des Seiles 21 wird in diesem
Zustand vorübergehend ausgesetzt.
Danach wird der Betriebshebel 17 der Dekompressionseinrichtung
in der Darstellung der Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Infolgedessen stößt der Nocken 15 den Sitz
12 nach oben, um das Abgasventil 4 etwas zu öffnen, wodurch der Zustand der Kompressionverminderung erreicht bzw.
erhalten wird. Das Seil 21 ist dann in die erste Stellung um die Haspel 20 herum gewickelt eingestellt und wird dann
kräftig mittels des Knopfes 22 gezogen. Durch diese Tätigkeit wird die Motorkurbelwelle 29 gedreht. Der erste
Kompressionshub geht ohne wesentlichen Widerstand vorbei; denn die Maschine wird im Dekompressionszustand gehalten.
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Dann stößt der Stoßstab 11 den Sitz 9 des Ventilhebels 6
nach oben und bringt den Nocken 15 außer Eingriff mit dem Sitz 12. Da die Welle 14 in Uhrzeigerrichtung gemäß Pig. 1
durch die Feder 16 drehbar vorgespannt ist, wird der Nokken 15 automatisch gedreht, wenn er vom Sitz 12 freigegeben
wird, so daß der Zustand der Dekompression erst dann wieder realisiert werden kann, wenn der Betätigungshebel
betätigt wird. Der Dekompressionszustand des Motors ist nämlich automatisch aufgegeben.
Weil das Seil 21 in diesem Zustand kontinuierlich gezogen wird, wird die Kurbelwelle weiter gedreht, um den zweiten
Kompressionshub zu beginnen. In diesem Zustand ist eine ausreichende Trägheitskraft angesammelt oder aufgestaut
worden, um die Kurbelwelle mit einer erheblich hohen Geschwindigkeit zu drehen, so daß der Kolben an der oberen
Totmitte beim zweiten Kompressionshub vorbeigeht, welcher in diesem Zustand ohne Dekompression ausgeführt wird, wodurch
der Motor gestartet wird.
Durch die Erfindung wird also der zuvor erhaltene Zustand der Dekompression automatisch während des Ziehens am Seil
im Abgashub oder Ausblashub des Motors aufgegeben. Es ist daher nicht notwendig, eine zusätzliche manuelle Tätigkeit
einzusetzen, um den Motor aus dem Zustand der Dekompression in den normalen Betriebszustand zu bringen, in welchem
die Kompression zur richtigen Zeit erfolgt. Das Einstellen des Dekompressionszustandes, welches durch den
Betriebshebel 17 erfolgt, wird dann durchgeführt, wenn das
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Ziehen am Seil 21 vorübergehend angehalten wird, wie oben beschrieben. Es ist deshalb möglich, die Dekompressionseinrichtung
und die Seilstartvorrichtung nur durch eine Betriebsperson zu betätigen.
Dem Fachmann ist verständlich, daß beim Drehen der Haspel durch Ziehen am Seil 21 der Rückschnappstartvorrichtung dem
Seil 21 eine erhebliche Reaktion mitgeteilt wird, wenn sich der Kolben über die obere Totmitte beim zweiten Kompressionshub
hinaus bewegt, so daß ein Stoß auf den Arm der Bedienungsperson aufgebracht wird.
Dieser Stoß kann jedoch dadurch verkleinert werden, daß man einen speziellen Verbindungsaufbau zwischen dem Knopf
22 und dem Seil 21 schafft. Die Fig. 7 bis 14 zeigen verschiedene Ausfuhrungsformen des Verbindungsaufbaues in dem
Knopf 22 und dem Seil 21 zur Verringerung dieses Stoßes.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7A und 7B ist ein T-förmiges
Teil des Knopfes 22 in seiner Mitte mit einer zylindrischen Bohrung 40 versehen, die einen Boden aufweist zur Aufnahme
eines zylindrischen Puffers 41, der aus Kautschuk hergestellt ist und einen etwas kleineren Durchmesser als der
der Bohrung 40 hat. Der Puffer 41 ist mit einer konzentrischen, durchgehenden Bohrung 41' versehen, welche das Ende
des Seiles 21 aufnimmt. Ein Knoten 43 ist außerhalb einer Unterlegscheibe 42 gebildet. Somit ist der Knopf
mit dem Seil 21 mit Hilfe des Puffers 41 verbunden. Die Bezugszahl 44 bezeichnet einen Anschlag. Fig. 7A zeigt den
Zustand vor dem Ziehen am Seil 21. Sobald das Seil 21 aus
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diesem Zustand gezogen wird, wird der zylindrische Puffer 41 in seiner Längsrichtung zusammengedrückt, wodurch er
den auf das Seil 21 übertragenen Schlag absorbiert und verringert.
Die Fig. 8A und 8B zeigen eine andere Ausführungsform des
in den Fig. 7A und 7B gezeigten Knopfes. Bei dieser Ausführungsform ist der Innendurchmesser der Bohrung 40, die in
der Mitte des Knopfes 22 gebildet ist, im Vergleich mit dem Außendurchmesser des aus Kautschuk hergestellten zylindrischen
Puffers 41 ausreichend groß gewählt. Gleichzeitig hat die innere Fläche der Bohrung 40 bei 4Oa eine Ausnehmung,
um radial nach außen an einem Teil der · Bohrung entsprechend dem Puffer 41 zu expandieren.
Ferner ist die untere Endecke des zylindrischen Pufferteils 41 so ausgeformt, daß sie eine bogenförmige oder gekrümmte
Oberfläche R hat. Wenn deshalb das Seil 21 aus der in Fig. 8A gezeigten Stellung gezogen wird, wird der zylindrische
Puffer 41 in seinem Mittelteil gemäß Darstellung in Fig. 8B gebogen und so verformt, daß er radial nach außen
expandiert. Die gekrümmte oder abgerundete Oberfläche R am unteren Ende des zylindrischen Puffers 41 ist vorgesehen,
um dieses Biegen oder Krümmen zu erleichtern.
Die Fig. 9A und 9B zeigen eine andere Ausführungsform des Knopfes 22, bei welcher die Bohrung 40 des Knopfes 22 Nutenform
hat. Ein flacher bzw. dünner Puffer 41 aus Kautschuk wird in dieser nutenartigen Bohrung 40 mittels des Vorsprunges
46 gehalten. Um für einen ausreichend großen Raum
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zwischen der nutenartigen Bohrung 40 und dem flachen Puffer 41 zu sorgen, ist der Boden der nutenartigen Bohrung
40 mit einer Ausnehmung 40a versehen. Wenn man mit diesem Knopf 22 am Seil 21 zieht, wird der flache Puffer 41 in
seiner Mitte gebogen, während seine beiden Enden durch die Vorsprünge 46 verbleiben. Dadurch wird der Stoß bzw.
Schlag absorbiert und verringert.
Die Fig. 10A und 10B zeigen eine weitere andere Ausführungsform, bei welcher der Knopf 22 aus zwei Platten 22a und
22b zusammengesetzt ist, zwischen denen ein flacher Puffer 46 aus Kautschuk eingeklemmt ist. Der flache bzw. dünne
Puffer 46 ist mit Hilfe von Stiften 47 festgelegt. Das Seil 21 ist am unteren Ende dieses flachen Puffers 46 angebracht.
Wenn man deshalb mit Hilfe des Knopfes 22 am Seil 21 zieht, wird der flache Puffer 46 verlängert und absorbiert
und verringert den Schlag.
Fig. 11 zeigt eine weitere andere Ausführungsform, bei welcher eine Blattfeder 48, die den Puffer darstellt, in der
Bohrung 40 auskragend gehaltert ist, wobei die Bohrung 40 im Knopf 22 gebildet ist. Das Seil 21 ist mit dem freien
Ende dieses Puffers 4 8 mittels eines Knotens 43 verbunden und an diesem freien Ende befestigt.
Die Fig. 12A und 12B zeigen eine weitere andere Ausführungsform des Knopfes, und die in dem Knopf 22 gebildete
Bohrung 40 ist abgeschrägt bzw. verjüngt derart, daß ihre Breite zur Unterseite hin allmählich abnimmt. Gleichzeitig
ist am oberen Ende der Bohrung 40 eine ringförmige Ausneh-
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mung 40a vorgesehen. Ein gebogener Puffer 49, bestehend
aus einer gebogenen Blattfeder, ist in der Bohrung 40 derart aufgenommen, daß er federnd gegen die innere Oberfläche
der Bohrung 40 drückt. Das Seil 41 ist mit dem Mittenteil dieses gebogenen Puffers 49 mittels eines Knotens 43
verbunden. Fig. 12A zeigt den Zustand vor dem Ziehen am Seil 21, bei welchem der gebogene Puffer 49 an seinen beiden
Enden durch die Ausnehmung 40a und die Bohrung gehalten ist. Wie man aus Fig. 12B sieht, verlassen die beiden
Enden des gebogenen Puffers 49 die Ausnehmung 40a beim Ziehen am Seil 21 und gleiten längs der verjüngten Wand der
Bohrung, wodurch der Schlag absorbiert und verringert wird. Der gebogene Puffer 49 steigt automatisch die verjüngte
Wand der Bohrung 40 hoch und paßt sich dank seiner Federkraft wieder der Ausnehmung 40a an.
Fig. 13 zeigt eine weitere andere Ausführungsform des Knopfes,
bei welchem der Kautschukpuffer 41 der in den Fig. 7A
und 7B gezeigten Ausführungsform hier durch einen aus einer Schraubenfeder hergestellten Puffer 50 ersetzt ist.
Eine weitere andere Ausführungsform des Knopfes ist in den
Fig. 14A und 14B gezeigt, die eine Modifikation der Ausführungsform
der Fig. 3 darstellt. Bei diesem Beispiel sind zwei Kugeln 52 in einem am Ende des Seils 21 vorgesehenen
Halteteil 51 aufgenommen. Diese Kugeln 52 werden elastisch bzw. federnd gegen die innere Oberfläche der Bohrung 40a
mittels der Feder 53 gedrückt. Bevor man am Seil 21 zieht, passen die beiden Kugeln 52 in die Ausnehmung 40a der Boh-
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rung 40, wie in Fig. 14A gezeigt ist, um das Halteteil 51
zu halten. Sobald man jedoch am Seil 21 zieht, werden die Kugeln 52 aus der Ausnehmung 40a herausbewegt, so daß das
Halteteil 51 nach unten abgesenkt wird, wodurch der auf das Seil 21 übertragene Schlag absorbiert und verringert wird.
Die Startbedingung nach Fig. 14Ά wird eingenommen, sobald der Knopf 22 losgelassen ist.
Gemäß der Beschreibung kann erfindungsgemäß der sowohl mit
der Dekompressionseinrichtung als auch mit der Seilstartvorrichtung ausgestattete Verbrennungsmotor nur von einer
Bedienungsperson gestartet werden; denn die Dekompressionseinrichtung, die vorher eingestellt ist, wird während des
Betriebes der Seilstartvorrichtung automatisch beiseite gelassen. Außerdem ist der Bedienungsmann gegen den kräftigen
Schlag oder Stoß geschützt, der auftritt, wenn die Kurbelwelle über die obere Totpunktmitte für einen Kompressionshub
hinaus gedreht wird, und zwar aufgrund des den Stoß absorbierenden und verringernden Mechanismus, der in
dem Knopf vorgesehen ist, welcher am Seil angebracht ist.
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Claims (14)
- Dr. Hans-Heinrich Willrath
- Dr. Dieter Weber Dipl.-Phys. Klaus Seiffert
- D - 6200 WIESBADEN 1
Postfach 6145 - 4.6.1980PATENTANWÄLTEYanmar Diesel Engine Co., Ltd., 1-32, Chayamachi, Kita-ku, Osaka-shi, Osaka-fu, JapanVorrichtung zum Anlassen eines VerbrennungsmotorsPriorität; Japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 54-111730 vom 14. August 1979PatentansprücheGuitav-Freyug-Siraßc 25 <& (0 6121)37 27 20 Tefcgramimdresse: WILLPATENT Telex: 4-186 247Sf/Wh2 88 1801.) Vorrichtung zum Anlassen eines Verbrennungsmotors mit einer Seilstartvorrichtung, einem mit einem Knopf versehenen Seil, einer Haspel, um welche das Seil herumgewickelt wird, und mit einer Kupplung zur ÜbertragungPojtidiedt: Frankfurt/Main 67 63-602Bank: Dresdner Bank AG, Wiesbaden, Konto-Nr. 276 807ORiGINAL INSPECTED— 9 — -der Drehung der Haspel auf die Motorkurbelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dekompressionseinrichtung einen Nocken (15) zum zwangsweisen Öffnen eines Abgasventils (14) dadurch, daß er auf ein Ende eines Ventilhebels (6) stößt, und eine Welle (14) aufweist, auf welcher der Nocken (15) derart befestigt ist, daß er federnd und drehend in einer Richtung vorgespannt ist, wobei der Stoßbetrag des einen Endes des Ventilhebels (6) kleiner einstellbar ist als von einem Stoßstab (11) des Ventilbetätigungsmechanismus (4, 6) vorgesehen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde und drehende Vorspannen der Welle (14), welche den Nocken (15) trägt, durch eine Feder (16) mit einer Federkraft ausübbar ist, die kleiner als die einer Ventilfeder (5) der Ventilbetätigungseinrichtung (4, 6) für das Abgasventil (4) ist, wodurch beim Stoßen des Nockens (15) auf ein Ende des Ventilhebels (6) der Nokken (15) mit dem Ventilhebel (6) in Eingriff kommt, während das Abgasventil (4) durch die Federkraft der Ventilfeder (5) im geöffneten Zustand gehalten wird, während beim Stoßen des Stoßstabes (11) auf ein Ende des Ventilhebels (6) der Nocken (15) automatisch außer Eingriff mit dem Ventilhebel (6) gelangt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitz (12) an einem Ende des Ventilhebels (6) derart angebracht ist, daß er von dem Nocken (15) berührbar ist, wobei die Stellung des Sitzes mitels einer Einstellschraube (13) einjustierbar ist.130013/09114. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet/ daß ein Betätigungshebel (17) am anderen Ende der den Nocken (15) tragenden Welle (14) angebracht ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilstartvorrichtung eine Rückschnappstarteinrichtung (19) ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Haspel (20) und der Motorkurbelwelle (29)
ein Schwungrad (28) vorgesehen ist, die Kupplung eine auf der Haspel (20) ausziehbar und zurückziehbar vorgesehene Klaue (26) aufweist und eine Bohrung in einer Riemenscheibe (30) vorgesehen ist, die mit dem durch die Klaue (26) in Eingriff bringbaren Schwungrad (28) verbunden ist, und daß die Klaue (26) geeignet derart ausgestaltet ist, daß sie aus der Bohrung herausziehbar und mit der Bohrung in Eingriff bringbar ist, wenn am Seil (21) zum Drehen
der Haspel (20) gezogen wird. - 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (21) an seinem einen Ende über einen Puffer (41, 48) mit dem Knopf (22) verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (41) ein aus Kautschuk hergestelltes zylindrisches Teil ist mit einer Mittenbohrung (41') und daß ein Endteil des Seils (21) dadurch an dem Puffer (41) gehalten wird, daß es durch die Mittenbohrung (41') hindurchgeht.130013/091 1- 4 - - ' ' -■■■■'
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (22) mit einer Bohrung (40) zur Aufnahme des zylindrischen Kautschukteils (41) versehen ist, welches einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des zylindrischen Kautschukteils (41) hat, und daß der Teil (R) des zylindrischen Kautschukteils (41), welcher mit dem Boden der Bohrung (40) in Berührung bringbar ist, gekrümmt geformt ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer eine Schraubenfeder (50, 53) in einer Mittenbohrung ist und daß ein Endteil des Seils (21) dadurch gehalten ist, daß es durch die Mittenbohrung hindurchgeht.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (51) des Endteils des Seils (21) mit einer Mehrzahl von Kugeln (52) beladen ist, daß die Kugeln (52) mit der Wand (40a) der Bohrung (40) des Knopfes (22) in Berührung bringbar sind und federnd gegen diese Wand gedrückt werden und daß die Wand mindestens eine Ausnehmung (40a) für den Eingriff mit den Kugeln (52) aufweist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (48) eine auskragend oder freitragend oder einseitig eingespannt an der Wand der Bohrung (40) des Knopfes (22) angeordnete Blattfeder aufweist und daß das Seil (21) an seinem Endteil mit dem freien Ende dieser Blattfeder (48) verbunden ist.13 0 0 13/0911ORIGINAL INSPECTED
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (22) mit einer Bohrung (40) für die Aufnahme des Puffers (48) versehen ist, die Wand der Bohrung (40) des Knopfes (22) verjüngt ausgebildet bzw. kegelförmig oder konisch zulaufend ist und daß der Puffer (48) eine gebogene Blattfeder (48) ist, die gleitbar von der Bohrung an ihren beiden Enden aufgenommen ist, wobei sie federnd gegen die Oberfläche der Wand anschlägt bzw. anliegt und wobei das Seil (21) an seinem Endteil mit der abgebogenen Blattfeder (48) verbunden ist.
- 130013/0911
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