DE917123C

DE917123C - Zwischen dem Ofen und der Walzenstrasse angeordnete Vorrichtung zur Verschweissung der einzelnen zur Verwalzung kommenden Knueppel bzw. Staebe

Info

Publication number: DE917123C
Application number: DESCH10806A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Pauels
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1952-10-25
Filing date: 1952-10-25
Publication date: 1954-08-26

Description

Beim Walzen von stabförmigem Walzgut läßt es sich nicht vermeiden, daß die Enden der Stäbe spleißen, wodurch ein Schopfen der Stäbe erforderlich wird. Trotzdem ist nicht die Gewähr für ein reibungsloses Einführen der Stabspitzen in die Kaliber der Walzen gegeben, was zu vielfachen Störungen des Walzwerkbetriebes führt.
Um diesen übelstand zu beheben, wurde bereits vorgeschlagen, die aufeinanderfolgenden Knüppel vor ihrem Eintritt in die Walzenstraße miteinander zu verbinden oder sie so aneinanderzufügen, daß sie unter Ausnutzung des Walzdruckes im ersten Gerüst miteinander verschweißen.
Vorbedingung für eine gute Schweißverbindung ist, daß die zu verbindenden Stäbe bei genügend hoher Temperatur verschweißt werden. Selbst bei elektrischer Stumpfschweißung ist es günstig, die Stäbe mit möglichst großer Temperatur aneinander zu führen, da sich dann die erforderliche Schweißzeit wesentlich verkürzen läßt.
Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die der Verschweißung der Stabenden dienende Einrichtung zum Teil in einem, in Verlängerung des Ofens angeordneten Vorherd anzuordnen.
Der gesamte Schweißvorgang sowie die Vorbearbeitung der Stabenden und die Nacharbeit der zusammengeschweißten Stäbe wird in diesem Vorherd durchgeführt, so daß jegliche Wärmeverluste vermieden werden und gegebenenfalls der Stab sogar weiter erwärmt werden kann. Außer dem bereits erwähnten günstigen Einfluß auf den Schweißvorgang und auf die Güte der Schweißverbindung selbst wird eine unnötige Abkühlung des Walzgutes vermieden, die wegen des zur Unterbringung der Schweißeinrichtung erforderlichen Abstandes zwischen Ofen und Walzenstraße erheblich sein würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i ist der Ofen bezeichnet, mit a und 3 die ersten Walzengerüste der Walzenstraße. Das im Ofen i erwärmte Vormater ial 4 wird durch den Ausstoßer 5 fortlaufend, und zwar mit einer Geschwindigkeit ausgestoßen, die der Einlaufgeschwindigkeit des Walzgutes in das erste Gerüst 2 der Walzenstraße entspricht. Zwischen dem Ofen i und dem ersten Gerüst 2 der Walzenstraße ist die Verbindungseinrichtung für die Knüppel angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist diese Verbindungseinrichtung als Stumpfschweißmaschine vorgesehen. Die Klemmbacken 6 der Stumpfschweißmaschine reichen in den Vorherd 7 hinein, während die Stumpfschweißmaschine selber außerhalb des Vorherdes angeordnet ist. Die Stumpfschweißmaschine 7 wird während des Schweißvorganges mit der gleichen Geschwindigkeit und Richtung wie das in die Walzen einlaufende Walzgut bewegt. Nach Beendigung eines Schweißvorganges wird die Stumpfschweißmaschine in die Ausgangsstelle zurückgeführt und steht dann für den nächsten Schweißvorgang bereit.
Für den Fall, -daß der Knüppel im ersten Gerüst beispielsweise übereck zum Anstich gelangt, können innerhalb des Vorherdes Rollensätze oder Führungswände vorgesehen sein, ie ie YStäbenden mit zueinander gleichgerichteten Querschnitten zur Verbindung bringen. Derartige Führungen sind an Stumpfschweißmaschinen an sich gebräuchlich. Zwischen dem Vorherd und dem ersten Gerüst z der Walzenstraße ist eine Schere 8 angeordnet.
Wird die Walzenstraße mit mehreren Adern betrieben, so werden zweckmäßigerweise auch mehrere Verbindungseinrichtungen nebeneinander zur Belieferung je einer Ader angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zwischen dem Ofen und der Walzenstraße angeordnete Vorrichtung zur Verschweißung der einzelnen zur Verwalzung kommenden Knüppel bzw. Stäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verschweißung der Stabenden dienende Einrichtung zum Teil in einem in Verlängerung des Ofens zwischen diesem und dem ersten Walzgerüst befindlichen Vorherd angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verbindungseinrichtungen nebeneinander zur gleichzeitigen Belieferung mehrerer Adern angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 726 54i.