DE2137707A1 - Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von metallischem walzgut - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von metallischem walzgut

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DE2137707A1 DE19712137707 DE2137707A DE2137707A1 DE 2137707 A1 DE2137707 A1 DE 2137707A1 DE 19712137707 DE19712137707 DE 19712137707 DE 2137707 A DE2137707 A DE 2137707A DE 2137707 A1 DE2137707 A1 DE 2137707A1
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MEYER HUETTEN und MASCHINENBAU
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FRIEDRICH MEYER STAHL und ROEH
MEYER HUETTEN und MASCHINENBAU
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Wärmebehandeln von metallischem Walzgut.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wärmebehandeln von metallischem Walzgut das im warmen Zustand mehrere Walzgerste aufeinanderfolgend durchläuft, Obwohl das zum Auswalzen bestimmte Vormaterial meist derart erhitzt wird, daß sich ueber die Länge des Vormaterials keine oder nur geringe Temperaturdifferenzen ergeben, so zeigt doch bekanntlich das fertige Walzgut beim Auslauf aus dem letzten Walzgerüst über seine Länge sehr beträchtliche Temperaturdifferenzen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß zwar das gesamte Stück des Vormaterials den zu seinem Erhitzen dienenden Ofen zu einem bestimmten Zeitpunkt verläßt aber die Differenz zwischen diesem Zeitpunkt und demjenigen, zu dem das fertige Walzgut das letzte Walzgest verläßt, in bezug auf den Anfang des fertigen Walzgutes wesentlich kleiner ist als in bezug auf dessen Ende. Diese Zeitdifferenz und die sich daraus ergebende Temperaturdifferenz wird einerseits besinflußt durch dle Längenzunahme des Walzgutes beim Walzen, andererseits durch die Walzgeschwindigkeit und schließlich durch die Länge des fertigen Walzgutes Wenn auch im Zuge der Entwicklung von Walzwerken die Walzgeschwindigkeit ständig zugenommen hat, so ist doch andererseits die Länge des fertigen Walzgutes gestiegen, so daß erhebliche Temperaturdifferenzen zwischen dem Anfang und dem Ende des aus dem Walzwerk auslaufenden Walzgutes sowohl bei älteren wie auch bei den neuesten Walzwerken auftreten, Die tatsächliche Temperatur des aus der Fertigwalze auslaufenden Walzgutes wird jedoch nicht nur durch die zeitabhängige Abkühlung während des Walzverganges bestimmt, sondern auch durch andere Tinflüsse, beispielsweise die durch die Formänderungsarbeit auftretende Erwärmung des Walzgutes, unkontrollierbare Äbkählungen des Walzguteß während des Walzens und dergleichen.
  • Die Temperaturdifferenzen über die Länge des Walzgutes während des Durchlaufes durch das oder die letzten Walzgerüste haben u.a. die unangenehme Folge, daß das Walzgut das Endwalzgerüst nicht mit einer gleichbleibenden Abmessung verläßt, sondern daß die Abmessungen des Walzgutes sich silber seine Länge ändern, d.h. daß die Maßtoleranzen des fertigen Walzgutes groß sIndO Wenn derartig große, die GUte des Fertigerzeugnisses beeinträchtigende Maßtoleranzen nicht hingenommen werden konnten, so mußte unter Hintanstellung der Wirtschaftlichkeit des Walzvorganges das Walgut in so kurzen Abschnitten gewalzt werden, daß die Fert: gtoleransen in einem erträglichen Rahmen blieben. Der Erfindung liegt einerseits die Aufgabe zugrunde, die Maßtoleranzen des fertigen Walzgutes auch bei sahr großen Welegutlangen au verringern, was dadurch geschieht, daß dafüx Serge getragen wird, daß das Walzgut das oder die Fertiggerüste mit einer über seine Läuge im wesentlichen gieichbleibbenden Temperatur durchläuft.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Verminderung des Walzenverschleißes, der von der Temperatur des die Walzen durchlaufenden Walzgntes ahhängt und mit abnehmender Temperatur steigt. Da die Temperatur der heißesten Längenabschnitte des Walzgutes nicht beliebig gesteigert werden kann, läßt sich eine Verringerung des Walzenverschleißes nur durch eine Verminderung der Temperaturdifferenzen über die Länge des Walzgutes erreichen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestcht in der Verbesserung der Gefüge qualität und der mechanischen Eigenschaften des fertigen Walzgutes, was ebenfalls dadurch geschieht, daß das Walzgut das oder die Fertigwalzgerüste mit einer vorbestimmten über die Länge des Walzgutes gleichbleibenden Temperatur durchläuft und/oder aus den Fertigwalzgerüsten mit über die Länge gleichbleibender Temperatur ausläuft.
  • OXe über die Länge des Walzgutes gleichbleibende Temperatur beim Auslauf aus dem letzten Walzgerüst ist bei einigen Walzgütern, insbesondere bei nicht oder niedrig legiertem Stahl, von besonders grober Bedeutung wenn das Walzgut nach dem Auslauf aus dem letzten Walzgerüst einer weiteren Wärmebehandlung, insbesonders eher geregelten Abschreckung unterworfen wird, bei anderen Walzgütern, beispielsweise bei hochlegierten Stählen, aber auch dann, wenn das Walzgut an der Atmosphäre abkühlt.
  • Die obenstehenden Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst. daß das Walzgut während seines Durchlaufes durch die aufeinauderfolgenden Walzgerüste an einer geeigneten Stelle, insbesondere vor dem bzwO den Fertigwalzgerüsten einer Wärmebehandlung in einem Wärmebehandlungaraum unterzogen wird. Während des Durchlaufes des Walzgutes durch den Wärmebehandlungzraum werden die über die Länge des Walzgutes vorhandenen Temperaturschwankungen ausgeglichen. Außerdem kann aber auch die Durchachnittstemperatur des Walzgutes erhöht oder gesenkt werden. Hierdurch können metallurgische Wirkangen erzielt werden. Eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur macht es zudem möglich, mit größeren Anstieg-Querschnitten zu arbeiten, wobei zur Erzeugung von Walzgut gleicher Abmessungen eine größere Anzahl von Stichen erforderlich ist als bei Verwendung kleinerer Anstichquerschnitte.
  • Selbst wenn hierbei durch geeignete Maßnahmen, wie zoBo Walzen aus dem Ofen, die Temperaturdifferenzen über die Länge des Walzgutes kleingehalten werden, so ist doch wegen der großen Anzahl der Stiche eine Erwärmung des Walzgutes vor Beeudigung des Walzens erforderlich. Die Verwendung großer Anstichquerschnitte wiederum ermöglicht es, weitaus höhere Ringgewichts aus einer Hitze zu walzen als dies bisher möglich war und damit eine wesentliche Erhöhung der Wirtschaftlichkeit beim Walzen, wie auch bei der Weiterverarbeitung des Walzgutes.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Wärmebehandlungsvorgang mit größtmöglicher Wirtech aftlichkeit durchzuführen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Walzgut den Wärmebehandlungsraum mit einer Geschwindigkeit durchläuft, die geringer ist als seine Geschwindigkeit in dem vor dem Wärmebehandlungsraum angeordneten Walzgerüst, Hierdurch läßt sich eine für die j jeweilige WErmebehandlung ausreichend lange Verweilzeit des Walzgutes im Wärmebehandlungsraun erreichen, ohne daß die Länge des Wärmebehandlungsraumes zu wirtschaftlichen oder technischen Schwierigkeiten führen würde0 Bei einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung das sich insbesondere zur Wärmebehandlung von ztabförmigem Walzgut eignet, wird das Walzgut vor oder bei dem Eintritt in den Wärmebehandlungsraum zerschnitten und die Abschnitte im Wärmebehandlungsraum während eines Zeitraumes vor der Übergabe an die Fertigwalze(n) gespeichert. Hierbei ist es zweckmäßig, die Abschnitte aus dem Wärmebehandlungsraum in der Reihenfolge ihres Einlaufes zu entnehmen0 Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung, die sich insbesondere zur Wärmebehandlung von Walzdraht eignet, wird das Walzgut vor dem oder bei dem Einlauf in den Wärmebehandlungsraum in einer Richtung, die quer zur Forthewegungsrichtung des Walzgutes verläuft, oszillierend bewegt in der durch diese Bewegung entstandenen Form durch den. Wärmebehandlungeraum geführt und bei dem oder nach dem Verlassen des Wärmebehandlungsraumes wieder in die langgestreckte Form gebracht.
  • Hierbei kann es zweckmäßig sein, das Walzgut solange geradlinig durch den Wärmebehandlungsraum zu führen, bis seine Spitze mindestens das erste auf den Wärmebehandlungsraum folgende Walz- oder Treibgerüst erreicht hat.
  • Zur Durohführung der erstgenannten Ausführungaform des Verfahrens gemäß der Erfindung kann im Wärmebehandlungsraum eine quertransportvorrichtung für die Walzgutabschnitte angeordnet sein.
  • Eine Vorriohtung zur Durchführung der zweitgenannten Ausführungsform des Verfahrens weist einen vor dem oder am AnanC: des Wärmebehandlungsraumes angeordneten Windungslegekopf auf, eine in Längsrichtung durch den Wärmebehandlungeraum verleufende Transprotvorrichtung für die Windungen und einen am Ende-des oder hinter dem Wärmebehandlungeraum angebrachten Windungssammler. Hierbei können der Windungssammler und/oder der Windungslegekopf aus zur geradlinigen Durchlaufrichtung des Walzgutes senkrechten Ebenen in dazu parallele Ebenen verschwenkbar sein, wobei Eje in den erstgenannten stellungen ihre eigentliche Funktion nicht ausüben, sondern den geradlinigen Durchlauf des Walzgutes durch den Wärmebehandlungsraum ermöglichen. Hierzu können außerdem zwischen Windungslegekopf und Windungseamnler Führungsvorrichtungen zur zeitwelligen Führung des Wälsgutes angeordnet sein, die in ihrer Arbeitsstellung das Wai,£rut in der geradlinigen Durchlaufrichtung führen, aber in ihrer Ruhestellung das Walzgut völlig freigeben.
  • Der Windungslagekopf kenn ein Legerohr aufweisen, dessen Auslauf von einer mit der Legekopfachse konzentrischen Ruhestellung in mindestens sine exzentrische Arbeitsstellung verschwenkbar ist In der Ruhestellung ermöglicht das Legerohr den geradlinigen Durchlauf des Walzgutes durch den Windungslegekopf Schließlich kann es zweckmäßig sein, die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrene gemäß der Erfindung, inebesondere vor mehradrigen Fertigstraßen, so auszubilden, daß in einen gemeinsamen oder mehreren voneinander getretten Wärmebehandlungeräumen mehrere Transport - haz. Speichervorrichtungen für das Walzgut angeordnet sind, zweckmäßig je eine für jede Ader der Fertigstraße.
  • Im folgenden sind anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung und eine zu seiner Durchführung dienende Vorrichtung beschriehen.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch und Fig. 2 eine Aufsieht suf ein kontinuierliches Drahtwalzwerk mit Wärmebehandlungsraum; Fig. 3 zeigt einen senkrechten Läiigsschnitt durch einen Wärmebohandlungeraum In den Fig, 1 und 2 ist mit 1 der zum Erhitzen des Vormateriales, der Knüppel, dienende Stoßofen bezeichnet.
  • Die nicht dargestellten Xnüppel werden zunächst in einer einadrigen Vorstraße 2 ausgewalzt und das Walzgut gelangt dann, Je nach der Stellung der Weiche 9 auf eine der Transport-und Speichervorriehtungen 4a, 4b, 4c im Wärmebehandlungeraum 5.
  • Von dort gelangt das Walzgut nach erfolgter Wärmebehandlung in die entsprechende Linie 6a, 6b oder 6c der Fertigstraße 7.
  • Der Wärmebehandlungsraum' 5 und eine seiner drei gleichartigen.
  • Transport- und Speichervorrichtungen sind in Fig. 3 dargestellt. Das letzte Gerüst der Vorstraße 2 ist mit 8 beseichnet. Auf das Gerüst 8 folgt eine Verteilerweiche 9, deren schwenkbares Rohr 10 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung den aus dem Gerüst 8 auslaufenden Walzdraht in ein FUhrungsrohr 11 einleitet. Der Walzdraht läuft weiter geradlinig durch das æ.Zt, konzentrisch in einem Windungslegekopf 12 angeordnete Legerohr 13, von dort ebenfalls geradlinig durch ein Führungsrohr 14 und durch einen Windungssammler t5 hindurch durch weitere Führungsrohre 16, 17 in die zugeordnete Linie des Fertigwalzwerkes 6 dessen erstes Gerüst oder Treibgerüst in Fig. 3 mit 18 bezeichnet ist.
  • Nachdem das Treibgerüst 18 den Anfang des Walzdrahtes erfaßt hat, werden die FUhrungsrohre 14, 16 und 17, die zu diesem Zwecke längsgeteilt ausgeführt sind, aufgeklappt, so daß der Walzdraht nicht mehr geführt wird und infolge seiner Schwerkraft aus den Führungsrollen hinabfallen kann0 Die Führungsrohre 16 und 17 werden außerdem durch einen Zylinder 19 um Drehpunkte 20, 21 nach oben in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Stellung aus dem Bewegungsbereich des Walzdrahtss fortgeschwenkt.
  • Außerdem wird der Rurch einen Motor 22 und ein Getriebe 23 in Drehung versetzte Legekopf 12 aus seiner mit ununter brochenen Linien gezeichneten Stellung in der er sich senkrecht zur geradlinigen lurchlaufrichtung des Walzdrahtes befindet, in die mit gestrichelten Linien dargestellte und mit 12a bezeichnete Stellung verschwenkt, und zwar mittels eines Zylinders 24 um den Drehpunkt 25. Das Führungsrohr 11 ist teleskopartig ausgebildet und besitzt außerdem ein Gelenk 26, so daß es der Bewegung des Legekopfes 12 folgt und nach wie vor den Walzdraht in dessen Legerohr 13 einleitet, das Jedoch durch seine Antriebsvorrichtung 27 aus der mit 13 bezeichneten koaxialen Stellung in eine exzentrische Arbeitsstellung 13a verschwenkt worden ist. In dieser Stellung legt das Legerohr 13,das mit dem Legekopf umläuft, den Walzdraht in Form von Umgängen auf die Transportvorrichtung 29 ab.
  • Die Transportvorrichtung 29 bewegt die auf ihr befindlichen sich überlappen den Umgänge langsam durch den Wärmebehandlungsraum 5 hindurch zum Windungssammler 15, der ebenfalls aus seiner zur geradlinigen Walzguttransportrichtung senkrechten Stellung in die mit 15a bezeichnete zu ihr parallele Stellung geschwenkt worden ist. Aus dem Windungssammler 15 fallen die einzelnen Umgänge des Walzdrahtes langsam in den Schlingenraum 30 aus dem der dann in seiner gestreckten Form wiederum mit 31 bezeichnete Walzdraht durch das Treibgerüst 14 in die Fertigstraße weitergeführt wird.
  • Dar Wärmebehandlungsraum 5 ist durch Brenner 32 in an sich bekannter Weise beheizt. Die IntensitEt der Beheizung richtet sich danach, ob lediglich Temperaturschwankungen des Walzdrahtes über seine Länge ausgeglichen werden sollen, oder ob der Walzdraht zusätzlich erhitzt oder etwa seine Temperatur gesenkt werden solle Die Länge des Wärmebehandlungsraumes 5, die Bewegungsgaechwindigkeit der Transportvorrichtung 29 und der durch die Exzentrizität des Legerchres 13 bestimmte Durchmesser der Umgänge 28 werden so aufeinander abgestimmt daß die gewünschte Verweilzeit des Walzdrahtes im Wärmebehandlungsraum 5 erreicht wird. Außerdem werden die Umarehungsw geschwindigkeit des Schlingenlegekopfes 12 und der Durch messer der Umgänge 28 so eingestellt, wie es die Geschwindigkeit des aus dem letzten Gerüst 8 der Vorstraße austretenden Walzgutes erfordert,und schließlich wird in der Regel die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung 29 so eingestellt, daß in der Zeiteinheit die dem Windungssammler 15 zugeführte Walzdrahtlänge gleich der vom Windungslegekopf 12 ausgelegten Walzdrahtlänge ist. Wenn Jedoch durch Speicherung von Walzgut in dem Wärmebehandlungsraum 5 ein Ausgleich zwischen der verhältnismäßig großen Austrittsgeschwindigkeit des Walzgutes aus der Vorstraße und der verhältnismäßig geringen Eintrittsgeschwindigkeit des Walzgutes in die Fertigstraße vorgenommen werden soll, so wird die Menge des in der Zeiteinheit von Schlingenlegekopf 12 ausgelegten Walzgutes der Abgabemenge der Vorstraße und die Menge des in der Zeiteinheit vom Windungssammler 15 aufgenommenen Walzgutes der Aufnahmefähigkeit der Fertigstraße angepaßt. Bei einer einadrigen Vor- und einer mehradrigen Fertigstraße sowie einer der Adernzahl der Fertigstraße entsprechenden Anzahl von Gransport- und Speichervorrichtungen im Wärmebehandlungsraum 5 nehmen die Transport- und Speichervorrichtungen nacheinander durch entsprechende Einstellung der Verteilerweiche 9 das aus der Fertigstraße mAt hoher Geschwindigkeit auslaufende Walzgut auf und speichern es bis es in die Fertigstraße eingelaufen ist. Hierbei werden nacheinander die einzelnen Transport- und Speichervorrichtungen frei und können erneut durch entsprechende Einstellung der Verteilerweiche 9 Walzgut aus der Vorstraße aufnehmen.
  • Wenn einer einadrigen Vorstraße eine einadrige Pertigstraße nachgeschaltet ist, oder Vor- und Fertigstraße gleiche Adernzahlen aufweisen, können die je einer Ader ständig zugeordneten transport - und Speichervorrichtungen der Wärmebehandlungsräume mit Vorteil dazu verwendet werden, das aus der Vorstraße schnell auslaufende Walzgut aufzunehmen und so lange zu speichern, bis es in die Fertigstraße eingelaufen ist. Bei Anwendung dieser Maßnahme muß nicht die Walzgeschwindigkeit der Vorstraße derjenigen der Fertigstraße angepaßt, d.h. gegenüber der optimalen Walzgeschwindigkeit erheblich vermindert werden, was die Eigenschafteü des Walzgutes ungünstig beeinflußt und für die Walzen der Vorstraße von Nachteil ist. Vielmehr kann die Vorstraße mit der für das Jeweilige Walzgut optimalen Walzgeschwindigkeit betrieben werden.
  • P a t e n t a n s p r ü c h e:

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zinn Wärmebehandeln von metallischem Walzgut, das im warmen Zustand mehrere Walzgerüste aufeinanderfolgend durchläuft, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß das Walzgut zwischen dem ersten und letzten Walzgerüst einer Wärmebehandlung in einem Wärmebehandlungsraum unterzogen wird, den das Walzgut mit einer Geschwindigkeit durchläuft, die geringer ist als seine Geschwindigkeit in dem vor dem Wärmebehandlungsraum angeordneten Walzgerüst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Walzgut solange im Wärmebehandlungsraum verbleibt, bis die Temperaturdifferenzen über die Länge des Walzgutes einen vorbestimmten Wert nicht überschreiten 3.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t , daß die Wärmebehandlung vor dem bzw. den Fertigwalzgerüsten erfolgt.
  4. 4r Verfahren nach den AnsprUchen 1 - 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Walzgut vor dem oder bei dem Eintritt in den Wärmebehandlungsraum zerschnitten und die Abschnitte im Wärmebehandlungsraum während eines Zeitraumes vor der Übergabe an die Fertigwalze(n) $gespeichert werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -æ e i c h n e t , daß die Abschnitte aus dem Wärmebehandlungsraum in der Reihenfolge ihres Einlaufes entnommen werden0
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, d a d u r c h g e k e nnz e i c h n e t, daß das Walzgut vor dem oder bei dem Eintritt in den Wärmebehandlungsraum in einer Richtung, die quer zur Fortbewegungsrichtung des Walzgutes verläuft, oszillierend bewegt wird, in der durch diese Bewegung entstandenen Form durch den Wärmebehandlungsraum geführt wird und bei dem oder nach dem Verlassen des Wärmebehandlungeraumes wieder in die langgestreckte Form gebracht wird0
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Walzgut solange geradlinig durch den Wärmebehandlungsraum geführt wird, bis seine Spitse mindestens das erste auf den Wärmebehandlungsraum folgende Walz- oder Treibgerüst erreicht hat,
  8. 8, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i chn e t , daß im Wärmebehandlungsraum (5) Quertransportvorrichtungen für das Walzgut angeordnet sind0
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach den Ansprüchen 6 - 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen vor dem oder am Anfang des Wärmebehandlungsraumes (5) angeordneten Windungslegekopf (12), eine in Längsrichtung durch den Wärmchehandlungaraum (5) verlaufende Transportvorrichtung (29) für die Windungen (28) und einen am Ende des oder hinter dem Wärmebenandlungsraum (5) angeordneten Windungssammler (15).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Windungssammler (15) undXoder der Windungslegekopf (12) aus zur geradlinigen Durchlaufrichtung des Walzgutes senkrechten Ebenen in dazu etwa parallele Ebenen schwenkbar (15a, 12a) sind.
  11. 11 . Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der geradlinigen Durchlaufrichtung des Walzgutes zwischen Andungslegekopf (12) und Windungssammler (15) Führungsvorrichtungen (14) zur zeitweiligen Ftihrung des Walzgutes angeordnet sind, die in ihrer Arbeitsstellung das Walzgut in der geradlinigen Durchlaufrichtung führen und in ihrer Ruhestellung das Walzgut freigeben.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 - II, d a d u r c h g e k e n n z e i.c h n e t . daß der Windungslegekopf (12) ein Begerohr (13) aufweist, dessen Auslauf von einer mit der Legekopfachse konzentrischen Ruhestellung in mindestens eine exzentrische Arbeitsste@@@g verschwenkbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 - 12, die insbesondere vor mehradrigen Fertigstraßen angeordnet ist, g e k e n z e i c h n e t d u r c h mehrere in mehreren oder einem gemeinsamen Wärmebehandlungsraum (5) angeordnete Walzguttransport- bzwO Speichervorrichtungen (4a,4b,4c)0 L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518925A1 (de) * 1985-05-25 1986-11-27 Kocks Technik Gmbh & Co, 4010 Hilden Verfahren zum kontrollierten stab- und drahtwalzen legierter staehle
US5125988A (en) * 1987-03-02 1992-06-30 Seiko Epson Corporation Rare earth-iron system permanent magnet and process for producing the same

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