DE2733977C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/06—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
- C21D8/08—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires for concrete reinforcement
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von in Ringform ablegbarem Stabstahl, insbesondere Rundstä
ben, in einer aus Vor- und Zwischengerüstgruppen sowie einer
Fertigwalzstation und einem diesen vorgeschalteten Knüppel
wärmofen bestehenden Walzstraße, bei dem die Temperatur des
Walzgutes nach dem Knüppelwärmofen über 1093°C beträgt,
während des Walzens in den Vor- und Zwischengerüstgruppen
auf etwa 871°C absinkt und beim Verlassen der letzten Zwi
schengerüstgruppe auf etwa 982°C eingestiegen ist, und bei
dem das Walzgut vor seinem Eintritt in die Fertigwalzstation
mit Wasser gekühlt und anschließend mit einer Temperatur von
maximal 880°C fertiggewalzt wird.
Gattungsgemäße Verfahren (DE-OS 24 37 684) sind darauf ge
richtet, eine gesteuerte Abkühlung des Walzgutes zwischen
der letzten Zwischengerüstgruppe und dem Eintritt in die
Fertigwalzstation auf den für das anschließende Fertigwalzen
maximalen Temperaturwert von 880°C sicherzustellen, der für
die thermomechanische Feinkornbildung im Gefüge des Walzgu
tes bei dessen anschließendem Fertigwalzen notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neben dieser Fein
kornbildung die Streckfestigkeit des Walzgutes über dessen
gesamten Querschnitt zu erhöhen, um es z. B. für die Verwen
dung als Bewehrungsstahl besonders geeignet zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei einem
Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs mit dessen
kennzeichnenden Merkmalen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Walzstraße in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 ein Temperatur-Kennliniendiagramm und
Fig. 3 die Seitenansicht von Fig. 1 in vergrößertem Maß
stab.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist der Walzstraße 12 ein Knüp
pelwärmofen 10 vorgeordnet, der vor Durchführung des Walz
vorgangs die Knüppel erwärmt. Die Walzstraße 12 ist in die
Walzgerüstgruppen 12 a, 12 b und 12 c unterteilt. Die Walzge
rüstgruppe 12 c kann vorzugsweise aus einem Block von Walz
gerüsten mit abwechselnd geneigten und fliegend angeordneten
Arbeitswalzen bestehen. Der Walzgerüstgruppe 12 b sind je
weils Führungsvorrichtungen 14 und 16 vorgeschaltet bzw.
nachgeschaltet.
Die Knüppel werden im Knüppelwärmofen auf eine Temperatur
von 1093°C und mehr erwärmt. Diese Temperatur stellt die
durchschnittliche Querschnitts-Temperatur des Knüppels dar.
Die erwärmten Knüppel werden mit einer (nicht dargestellten)
Übergabevorrichtung aus dem Knüppelwärmofen herausgezogen
und an die Walzstraße 12 übergeben, in der sie kontinuier
lich von den Walzgerüstgruppen 12 a, 12 b und 12 c zu einem
Halbzeug ausgewalzt werden, das die Walzgerüstgruppe 12 c mit
einer durchschnittlichen Querschnitts-Temperatur von etwa
927 bis 1038°C verläßt. Das aus der Walzgerüstgruppe 12 c
austretende Halbzeug weist vorzugsweise einen runden Quer
schnitt auf.
Die Kühlgruppe 18 besteht aus einzeln steuer- und regelbaren
Kühlabschnitten 18 a, 18 b und 18 c, die der Austrittsseite der
Walzgerüstgruppe 12 c nachgeordnet sind. Diese Kühlabschnit
te 18 a, 18 b und 18 c bestehen vorzugsweise aus Wasser-Kühl
kästen, die dieses der Oberfläche des Halbzeugs zuführen.
Der runde Querschnitt des Halbzeugs ermöglicht eine gleich
mäßige Beaufschlagung von dessen Oberfläche. Der Kühlvorgang
verursacht ein deutliches Absenken der Oberflächentemperatur
des Halbzeugs bis auf einen beträchtlich unter dem für das
Fertigwalzen erforderlichen Wert von maximal 871°C liegenden
Wert. Nach erfolgter Abkühlung wird das Halbzeug von der
Kühlgruppe 18 durch eine aus Führungsrohren 21 gebildete zur Fertig
walzstation 22 führende Temperaturausgleichszone 20 geleitet.
Während der Führung des Halbzeugs durch diese Temperatur
ausgleichszone 20 gleichen sich dessen Innen- und Oberflä
chentemperatur im wesentlichen so an, daß die maximal Fer
tigwalz-Querschnitts-Temperatur erreicht wird.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, besteht die Fertigwalzstation 22
aus mindestens zwei Walzgerüsten 22 a und 22 b, von denen
jedes fliegend angeordnete Walzen 22 a′ und 22 b′ aufweist.
Nach Durchlauf durch das Walzgerüst 22 a weist das Halbzeug
einen ovalen Querschnitt auf und wird im Fertigwalzgerüst
22 b fertiggewalzt.
Nach Beendigung des Fertigwalzvorgangs in der Fertigwalz
station 22 wird das Walzgut auf die
Umgebungstemperatur abgekühlt.
Dieser Kühlvorgang wird überwiegend dadurch bewirkt, daß das Walzgut
durch einen weiteren Wasser-Kühlkasten 24 zu einem
schräg angeordneten Legekopf 26 geführt wird, der dann das
Walzgut in einander überlappenden Ringen 28 auf
einen Rollgang 30 ablegt. Auf diesem werden die Ringe 28
durch Zuführung eines strömenden Kühlmittels, bspw. die
Umgebungsluft, abgekühlt.
Das Temperaturkennliniendiagramm nach Fig. 2 bezieht sich
auf die Walztemperaturen eines Knüppels mit einem Quer
schnitt von 120 × 120 mm, der mit einer Fertigwalzgeschwin
digkeit von 50 m/Sek. zu Stabstahl mit einem Durchmesser von
6 mm ausgewalzt wird. Vor dem Walzen wird der Knüppel im
Knüppelwärmofen 10 auf eine Querschnittstemperatur von mehr
als 1039°C erwärmt. Während des Walzens in der Walzstraße
12 fällt seine Querschnitts-Temperatur, wie mit der voll
ausgezogenen Linie 32 dargestellt, in der Walzgerüstgruppe
12 b auf etwa 871°C ab, um anschließend infolge der durch das
Walzen entstehenden Verformungswärme allmählich wieder anzu
steigen, so daß das Halbzeug die Walzgerüstgruppe 12 c mit
einer Temperatur von etwa 982°C verläßt.
Das Halbzeug läuft dann in die Kühlgruppe 18 ein, in der
seine Oberfläche Kühlwasser ausgesetzt
wird. Die Oberflächentemperatur wird dadurch, wie mit der
unterbrochenen Linie 34 wiedergegeben, auf etwa 538°C abge
senkt, während, wie die strichpunktierte Linie 36 wieder
gibt, die Temperatur der Halbzeugmitte allmählich abfällt.
Während des anschließenden Durchlaufs des derart abgekühlten
Walzgutes durch die Temperaturausgleichszone 20 wird ein
allmählicher Temperaturausgleich zwischen der Oberfläche und
der Mitte auf eine gewünschte maximale Fertig
walz-Querschnittstemperatur von etwa 871°C erreicht, wie mit
Linie 38 wiedergegeben. Das Walzgut wird dann in der Fer
tigwalzstation 22 fertiggewalzt und auf die Umgebungstempe
ratur des Querschnitts abgekühlt.
Diese thermomechanische Behandlung des Walzguts durch eine
Oberflächenabkühlung in der Kühlgruppe 18, durch einen Tempe
raturausgleich in der Temperaturausgleichszone 20 und durch
ein Fertigwalzen bei geringer Temperatur in der Fertigwalz
station 22 erhöht das Verhältnis zwischen Streckfestigkeit
und Zugfestigkeit bis auf Werte im Bereich von 75%.
Claims (1)
- Verfahren zum Herstellen von in Ringform ablegbarem Stab stahl, insbesondere Rundstäben, in einer aus Vor- und Zwi schengerüstgruppen sowie einer Fertigwalzstation und einem diesen vorgeschalteten Knüppel-Wärmofen bestehenden Walz straße, bei dem die Temperatur des Walzgutes nach dem Knüp pelwärmofen über 1093°C beträgt, während des Walzens in den Vor- und Zwischengerüstgruppen auf etwa 871°C absinkt und beim Verlassen der letzten Zwischengerüstgruppe auf etwa 982°C angestiegen ist, und bei dem das Walzgut vor seinem Eintritt in die Fertigwalzstation mit Wasser gekühlt und anschließend mit einer Temperatur von maximal 880°C fertig gewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut bis auf etwa 538°C Oberflächentemperatur mit Wasser abgekühlt und erst dann in die Fertigwalzstation eingeführt wird, wenn sich Innentemperatur und Oberflächen temperatur des Walzgutes über dessen Querschnitt auf die Fertigwalztemperatur von maximal 871°C ausgeglichen haben.
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