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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Stählen unmittelbar aus der Verformungswärme mit beschleunigter Abkühlung bis unter den Martensitpunkt.
Nach den in der Praxis gebräuchlichen Verfahren erkalten die Stähle - Bau-, Werkzeug- u. ähnl. Stählenach der Verformung z. B. auf einem Kühlbett und werden anschliessend, soweit sie eine Gamma-Alpha-Umwandlung durchlaufen, in getrennten Betriebsteilen der Wärmebehandlung unterzogen. Das Abkühlen auf Raumtemperatur und der anschliessende Wärmebehandlungsvorgang stellt einen Energieverlust und erheblichen wirtschaftlichen Nachteil dar.
Gleiches gilt für die innerbetrieblichen Transporte und Zwischenlagerungen der in modernen Stahl- und Walzwerken erzeugten grossen Tonnagen. Ein reibungsloser und wirtschaftlicher Betriebsablauf ist mit dem herkömmlichen Verfahren nur schwer zu erreichen. Mit zunehmender Rationalisierung und Leistungssteigerung der Walzstrassen entstehen in den nachfolgenden Arbeitsgängen erhebliche Schwierigkeiten, z. B. durch wechselnde
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der Entzunderung usw.
Diese Nachteile versuchte man schon frühzeitig durch das Härten aus der Walzhitze zu beseitigen. Verfahren und Vorrichtungen sind aus folgenden Schriften bekannt : deutsche PatentschriftenNr. 823885, Nr. 938376, Nr. 957395, deutsche Auslegungsschrift 1284978.
Insbesondere seien hier zwei Patentschriften angeführt : Nach der deutschen Patentschrift Nr. 37002 soll ein Härten des Stahles in frischem Wasser unmittelbar mit dem noch im Gange befindlichen Auswalzen hinter den Walzenkalibem erfolgen.
Nach der deutschen Patentschrift Nr. 753198 und dessen Zusatzpatenten soll die Endverformungstemperatur möglichst niedrig, d. h. bei Temperaturen des oberen Umwandlungspunktes A 3 oder kurz oberhalb desselben gehalten werden und von dieser Temperatur unmittelbar gehärtet werden.
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Härtung bei 200 bis 2500C gegeben ist (Seite 162).
Eine ausführliche Abhandlung über die Auswirkungen der Härtung aus der Walzhitze bei Vergütungsstählen geben F. Bollenrath und H. Kiessler auf der Grundlage einer Gemeinschaftsarbeit verschiedener Stahlwerke (Stahl und Eisen69 [1949] Seite 287/301). Die verschiedenen Verfahren (Seite 287, Tafel 1) der Walzhitzenvergütung zeigen keinen wesentlichen Unterschied (insbesondere Seite 290/1 und Zusammenfassung Seite 292). Die statistischeAuswertungderKurven für Streckgrenze, Bruchdehnung, Einschnürung und Kerbschlagzähigkeit zeigt keine Überlegenheit der Vergütung aus der Walzhitze gegenüber der üblichen Vergütung.
Für eine Schienenstrasse wurde eine Doppelprimärvergütung vorgeschlagen ; auf einem Zwischenkühlbett soll eine gleichmässige Walzenendtemperatur von rund 9000C vorgesehen werden, dann wird nach Verlassen des Fertiggerüsts, also kurz oberhalb Ac, in Wasser abgeschreckt und bei Arl abgefangen. Das weitere Erkalten geschieht langsam auf einem Warmbett (H. Sedlaczek, Stahl und Eisen 69 [1949], Seite 300).
Neben diesen Vorveröffentlichungen sind für aufgehaspeltes Walzgut, insbesondere Walzdraht, eine grosse Zahl von Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden (deutscheAuslegungsschrift 1279605 und deren Zusatzanmeldungen und deutsche Offenlegungsschrift 1452343).
Aus neuerer Zeit sind folgende Verfahren hervorzuheben ; Nach der deutschen Offenlegungsschrift 1433724 soll aufgewickelter Stabstahl in einem Wirbelschichtbett sehr schnell auf unter 700 C (kleiner Al) abgekühlt werden, vorzugsweise 10 bis 30 sec zwischen 650 und 550 C gehalten und dann in Wasser abgekühlt werden.
DieseAnmeldungwilldieHammerschlagbildung verringern und für das anschliessende Ziehverfahren ein gleichmässiges, feineres Gefüge erzielen.
Dies bezweckt auch ein zweites Verfahren (deutsche Auslegungsschrift 1279605 und 1296113), nach dem aufgehaspelte Drahtbunde durch radial zu schwebefähigen Tropfen verdüstes Kühlmittel abgeschreckt werden.
Weitere Verfahren gehen aus der deutschen Patentschrift Nr. 904294 und dessen Zusatzpatenten hervor.
Abgesehen von wenigen Spezialverfahren konnten sich die Primärvergütungsverfahren trotz der hoffnungsvollen Voraussagen nicht allgemein durchsetzen. (Stahl und Eisen 85 [1965] Seite 1452/61). Diese Untersuchung greift die bekannten Verfahren des Härtens und Vergütens aus der Walzhitze erneut auf und vergleicht mit her-
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zeigte sich keine Verbesserung der Zähigkeit (Seite 1455, 1. Spalte, 3. Absatz). Vielmehr ist bei Erreichen gleicher mechanischer Werte die Gefahr des Auftretens von Spannungsrissen betrieblich nur beim Einhalten von Sonderbedingungen möglich. Diese Sondermassnahmen sind betrieblich kaum durchführbar. (Seite 1461, Zu- sammenfassung).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wärmebehandlung von Stählen unmittelbar aus der Ver- formungswärmebetrieblichdurchführbarund sicher zu machen und gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften
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insgesamt zu verbessern.
DieseAufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Verformungsgut mit 5 bis 25 C/s bis auf eine Temperatur abgekühlt wird, die 40 bis 10 C über dem Al-Punkt liegt, anschliessend auf dieser Temperatur für 1 bis 20 min gehalten wird und anschliessend beschleunigt unter den Martensit-Punkt abgekühlt wird.
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: 150C eingestellt.über- und 8800C unterschritten wird.
Vorteilhafterweise wird das Verformungsgut in Zonen mit einer Temperatur über 9500C selektiv gekühlt und nach einer weiteren Ausbildung in Zonen mit einer Temperatur unter 880 C selektiv erwärmt.
Es ist von besonderem Vorteil, das Verformungsgut nach der beschleunigten Abkühlung unter den Martensit- - Punkt einer an sich bekannten Glühung zu unterziehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die theoretisch oft diskutierten Vorteile einer Wärmebehandlung unmittelbar aus der Warmformgebungshitze nunmehr treffsicher betrieblich ausgenutzt werden können. Ferner werden die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäss behandelten Stähle in überraschender Weise verbessert, indem ohne Absenkung der Festigkeitswerte höhere Zähigkeitseigen- schaften als bisher eingestellt werden können.
Zu den Vorteilen der günstigeren mechanischen Eigenschaften kommt noch eine Reihe weiterer Vorteile, wie eine kürzere Zeit der anschliessenden Wärmebehandlung, geringere Zunderbildung, geringerer Platzbedarf der erforderlichen Einrichtungen bzw. grössere Durchsatzmengen in t/h.
Nachstehend werden sechs Ausführungsbeispiele angegeben, die jeweils das gebräuchliche Verfahren mit dem erfindungsgemässen Verfahren vergleichen. Ein Vergleich mit den vorgeschlagenen Verfahren der Wärmebehandlung aus der Verformungswärme, die sich in der Praxis nicht durchsetzen konnten, würde ähnliche tech- nologischeWertealsGrundlagehaben (StahlundEisen69 [1949), Seite 287/301 und 85 [1965], Seite 1452/61).
Gruppe I betrifft (Beispiel 1 bis 3) Walzdraht und Gruppe n (Beispiele 4 bis 6) Stabstahl.
I. Draht
Die nachstehenden Beispiele 1 bis 3 (siehe auch Tabelle I) beziehen sich jeweils auf ein Drahtwalzwerk in offener Bauweise mit Vorstrasse, Mittelstrasse und Fertigstrasse mit neun Gerüsten. Hier werden aus Knüppeln mit einem Gewicht von 120 bis 240 kp bei einem Querschnitt von 60 und 80 mm vkt. Drähte der Endabmessungen 5 bis 14 mm 0 gewalzt.
Beispiel 1 : Ck 35, 8, 5 mm zo
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Kaltfliesspressen angewandt. a) Stand der Technik
Der Draht tritt zumeist mit einer Temperatur von zirka 930 C aus dem letzten Gerüst aus. (Während des Durchlaufs steigt diemit Pyrometern gemessene Austrittstemperatur z. B. auf 10 700C an - Ende der Walzader-). Vereinzelt, z. B. nach längeren Stillständen, hat der Anfang der Walzader jedoch nur eine Temperatur von 850 C. Dementsprechend ist auch die Einlauftemperatur in die Garett-Haspel stark schwankend.
Nachdem Transport über ein Plattenband und anschliessend eine Hakenbahn gelangen die Drahtringe in ein Zwischenlager ; von dort werden sie später in kaltem Zustand einem Durchlauf-Glühofen zugeführt. In diesem Durchlauf-Glühofen erfährt derDrahtring bei Temperaturen von 7300C und Durchlaufzeiten von 18 h und Halte- zeiten auf deroben angegebenen Temperatur von 7 h eine Glühbehandlung, an die sich ein Abschrecken in Was- ser anschliesst (siehe Tabelle I).
Am Werkstoff werden die mechanischen Werte gemäss Tabelle I, Beispiel 1, erreicht. b) Erfindungsgemäss wird durch dosierte Wasserabkühlung vor dem letzten Stich (bzw. vor denbeiden letzten Stichen) bzw. durch Erwärmung die Walzendtemperatur tE so eingestellt, dass sie stets im Temperaturbereich von 900 bis 930 C liegt. Dabei muss in der Regel die Kühlintensität während des Durchlaufs der Ader gesteigert werden.
Sofern jedoch die Temperatur des Walzgutes zwischen dem dritten und zweitletzten Gerüst, z. B. nach längeren Stillständen, unter900 C liegt, wird sie durch Einschaltung einer dem Fachmann bekannten, Induktion-3- rinne in den vorgenannten Bereich angehoben.
Im Auslauf hinter dem letzten Gerüst erfolgt nach einem Windungslegen Abkühlung mittels aufgedüsten Presswassers (6 atü) in 7, 5 sec auf 7600C und Fertig-Haspeln. Anschliessend wird der Stahl (Drahtring) einem Ausgleich bzw. einer Erholung von 3, 2 min unterworfen.
ZumAbschluss erfolgt das Abschrecken in Wasser bis auf Raumtemperatur. In einigen Fällen wurde die Abschreckung auch nur bis auf 2300C durchgeführt, d. h. bis unter den Martensit-Punkt. Dabei traten keinerlei Unterschiede auf.
Durch dieses Verfahren konnte das anschliessende Glühen bei einer Temperatur von 7300C in der Haltezeit von 7 h auf 3 h 15 min reduziert werden.
Die technologischen Werte waren stark verbessert. Bei Anheben der Festigkeit auf 55, 9 kp/mm2 und der 5treckgrenzeauf 36, 8 kp/mm2 wurden - entgegen der allgemeinen Tendenz abfallender Zähigkeit - die gemet
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senen Zähigkeitswerte nicht nur gehalten, sondern sogar auf eine Einschnürung von 73, 3% verbessert.
Von Bedeutung ist ferner, dass durch dieses erfindungsgemässe Verfahren die Verzunderung erheblich ver- ringert wird, was einen geringeren Materialverlu ; t, d. h. ein grösseres Walzausbringen bedeutet.
Beispiel 2 : C 70 W 2, 12, 0 mm 0
Der unlegierte Werkzeugstahl C70W2, Werkstoff-Nr. 1. 1620, findet als sehr zäher Werkzeugstahl sehr viele Anwendungsgebiete. a) Die beim Walzen und Wärmebehandeln vorliegenden Bedingungen entsprechen denen unter Beispiel 1 (Stand derTechnik) angeführten und sind inTabelleI, Beispiel 2, gemeinsam mit den erzielten technologischen
Werten aufgeführt. b) Bei dem erfindungsgemäss praktizierten Verfahren entsprach der Arbeitsgang im wesentlichen dem Bei- spiel l (b) ; die Besonderheiten und die erreichten technologischen Werte sind in Tabelle I, Beispiel 2, aufge- führt.
Beispiel 3 : 120 WV4, 14, 0 mm
Der legierte Werkzeugstahl 120 WV 4, Werkstoff-Nr. 1. 2516, ist als sogenannter"Silberstahl"bekannt. a) Die beim Walzen und Wärmebehandeln vorliegenden Bedingungen entsprechen denen unter Beispiel 1 (Stand dertechnik) angeführten und sind in Tabelle I, Beispiel 3, gemeinsam mit den erzielten technologischen
Werten aufgeführt. b) Bei dem erfindungsgemäss praktizierten Verfahren entsprach der Arbeitsgang im wesentlichen dem Beispiel 1 (b) ; die Besonderheiten und die erreichten technologischen Werte sind in Tabelle I, Beispiel 3, aufgeführt.
II. Stabstahl
Beiden nachfolgenden Beispielen 4 bis 6, siehe auch Tabelle II, handelt es sich jeweils um Betriebsergebnisse, die in einem Stabstahlwalzwerk (Feineisenwalzwerk) in offener Bauweise mit zwei Gerüsten als Vor- und neun Gerüsten als Fertigstrasse erzielt wurden. Hier werden aus Knüppeln mit einem Gewicht von 100 kp bis 250 kp bei einem Querschnitt von 50 bis 100 mm vkt. sowohl Stabstahl in der Abmessung 14 bis 40 mm dz in Stab- und Ringform (14 bis 23 mm 0) als auch Flach-, Vierkant-, Sechskant-und Achtkant-Produkte sowie Profile gewalzt.
Beispiel 4 : 16 MnCr 5, 20, 0 mm °)
Der Baustahl 16 MnCr 5, Werkstoff-Nr. 1. 7131, ist als legierter Einsatzstahl ebenfalls zum Kaltstauchen und Kaltfliesspressen geeignet. a) Stand der Technik
Der Stahl tritt zumeist mit einer Temperatur von 9500C aus dem letzten Gerüst aus. Während des Durchlaufs steigt die mit Pyrometern gemessene Austrittstemperatur z. B. auf 10300C an (Ende der Walzader). Vereinzelt, z. B. nach längeren Stillständen, hat der Anfang der Walzader jedoch nur eine Temperatur von 880 C.
Der in Stäbe geteilte Stahl gelangt auf ein Rechenkühlbett und wird später in kaltem Zustand einem Durchlauf-Glühofen zugeführt.
In diesem Durchlauf-Glühofen erfährt der Stabstahl bei Temperaturen von 7300C und Durchlaufzeiten von 11 h 20 min und Haltezeiten auf der Tempeaturr von 4 h eine Glühbehandlung, an die sich ein Abkühlen an Luft anschliesst (siehe Tabelle H).
Am Werkstoff wurden die in Tabelle II, Beispiel 4, angegebenen mechanischen Werte erreicht. b) Erfindungsgemäss wird durch dosierte Wasserabkühlung vor dem letzten Stich (bzw. vor den beiden letzten Stichen) die Walzendtemperatur tE so eingestellt, dass sie stets im Temperaturbereich von 920 bis 950 C liegt. Dabei muss in der Regel die Kühlintensität während des Durchlaufs der Walzader gesteigert werden. Falls jedoch z. B. nach längeren Stillständen durch die "noch kalte Strasse" eine Unterschreitung der vorgegebenen Walzendtemperaturvorhersehbarwar, wurde die Strasse zunächst mit einigen Knüppeln aus"Handelsgüte"warm- gefahren, so dass bei dem hochwertigen Material 16 MnCr 5 die Walzendtemperatur tE weder über- noch unterschritten wurde.
Danach erfolgt eine Abkühlung mittels aufgedüstenPresswasseis (8atü) inl5, Osec auf 760 C.
Anschliessend wird der Stabstahl in einem Durchlaufofen einem Ausgleich bzw. einer Erholung von 8, 0 min unterworfen und anschliessend in Wasser bis auf Raumtemperatur abgeschreckt.
Durch dieses erfindungsgemässe Verfahren konnte das anschliessende Glühen bei 7300C in seiner Haltezeit von 4 h auf 3 h 10 min verringert werden. Die technologischen Werte waren stark verbessert. Bei angehobener Festigkeit auf 61, 2 kp/mm2 wurden die Einschnürung auf 77, 6%, die Streckgrenze auf 35, 4 kp/mm2 und die Dehnung auf 42, 8% verbessert.
Ausserordentlich wichtig ist auch, dass durch dieses erfindungsgemässe Verfahren die Verzunderung erheblich verringert wird, was einem geringeren Materialverlust, d. h. einem grösseren Ausbringen und damit grösserer Wirtschaftlichkeit entspricht.
Beispiel 5 : 42 CrMo 4,27 mm Sechskant
Der Vergütungsstahl 42 CrMo 4, Werkstoff-Nr. 1. 7225, ist sowohl für eine Flammen-, Induktions-und Tauchhärtung als auch zum Kaltstauchen geeignet.
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a) Die beim Walzen und Wärmebehandeln vorliegenden Bedingungen entsprechen denen unter Beispiel 4 (Stand dertechnik) angeführtenund sind in Tabelle II, Beispiel 5, gemeinsam mit den erzielten technologischen Werten aufgeführt. b) Bei dem erfindungsgemäss praktizierten Verfahren entsprach der Arbeitsgang im wesentlichen dem Beispiel 4 (b) ; die Besonderheiten und die erreichten technologischen Werte sind in Tabelle II, Beispiel 5, aufgeführt.
Beispiel 6 : 100 Cr 6, 22 mm#
Der Baustahl 100 Cr 6, Werkstoff-Nr. 1. 3505 bzw. 1. 2067, findet einmal als Kugel-und Kugellagerstahl und zum andern als Kaltarbeitsstahl Anwendung. a) Die beim Walzen und Wärmebehandeln vorliegenden Bedingungen entsprechen denen unter Beispiel 4 (Stand der Technik) angeführten und sind in Tabelle 11, Beispiels, gemeinsam mit den erreichten technologischen Werten aufgeführt. b) Bei erfindungsgemäss praktiziertem Verfahren entsprach der Arbeitsgang im wesentlichen dem Beispiel 4 (b) ; die Besonderheiten und die erreichten technologischen Werte sind in Tabelle II, Beispiel 6, aufgeführt.
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Tabelle 1 (Walzdraht)
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> 1 <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> Beispiel <SEP> 3
<tb> Qualität <SEP> Cq <SEP> 35 <SEP> C <SEP> 70 <SEP> W <SEP> 2 <SEP> 120 <SEP> W <SEP> V <SEP> 4
<tb> Werkstoff-Nr. <SEP> 1. <SEP> 1172 <SEP> 1. <SEP> 1620 <SEP> 1. <SEP> 2516 <SEP>
<tb> Abmessung <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> mm <SEP> 0 <SEP> 12,0 <SEP> mm <SEP> # <SEP> 14,
0 <SEP> mm <SEP> #
<tb> Stand <SEP> der <SEP> erfindungs <SEP> Stand <SEP> der <SEP> erfindungs <SEP> Stand <SEP> der <SEP> erfindungsTechnik <SEP> gemäss <SEP> Technik <SEP> gemäss <SEP> Technik <SEP> gemäss
<tb> Walzendtemperatur <SEP> tE <SEP> 850 <SEP> - <SEP> 1070 C <SEP> 900 <SEP> - <SEP> 930 C <SEP> 850 <SEP> - <SEP> 1070 C <SEP> 880 <SEP> - <SEP> 900 C <SEP> 850 <SEP> - <SEP> 1070 C <SEP> 900 <SEP> - <SEP> 930 C
<tb> Temperatursturz <SEP> auf <SEP> - <SEP> 760 C <SEP> - <SEP> 750 C <SEP> - <SEP> 750 C
<tb> in-7, <SEP> 5sec-13, <SEP> 6sec-17, <SEP> 5sec <SEP>
<tb> Haltezeit <SEP> bzw. <SEP> - <SEP> 3,2 <SEP> min <SEP> - <SEP> 6,1 <SEP> min <SEP> - <SEP> 4,8 <SEP> min
<tb> Erholung
<tb> Abschrecken <SEP> - <SEP> Raumtemperatur <SEP> - <SEP> Raumtemperatur <SEP> - <SEP> Raumtemperatur
<tb> auf <SEP> bzw. <SEP> 230 C <SEP> ( < Martensit- <SEP> bzw.
<SEP> 180 C
<tb> temperatur)
<tb> Wärmebehandlung
<tb> Temperatur <SEP> 730 C <SEP> 730 C <SEP> 740 C <SEP> 740 C <SEP> 760 C <SEP> 760 C
<tb> Haltezeit <SEP> 7h <SEP> 3 <SEP> h <SEP> 15 <SEP> min <SEP> 7h <SEP> 3 <SEP> h <SEP> 30 <SEP> min <SEP> 7h <SEP> 3 <SEP> h <SEP> 45 <SEP> min
<tb> Durchlaufzeit <SEP> 18 <SEP> h <SEP> 14 <SEP> h <SEP> 15 <SEP> min <SEP> 14 <SEP> h <SEP> 10 <SEP> h <SEP> 30 <SEP> min <SEP> 14 <SEP> h <SEP> 30 <SEP> min <SEP> 10 <SEP> h <SEP> 45 <SEP> min
<tb> technologische <SEP> Werte
<tb> Festigkeit <SEP> 50, <SEP> 4 <SEP> kp/mm2 <SEP> 55, <SEP> 9 <SEP> kp/mm2 <SEP> 58, <SEP> 6 <SEP> kp/mm2 <SEP> 69, <SEP> 4 <SEP> kp/mm2 <SEP> 68, <SEP> 4 <SEP> kp/mm2 <SEP> 83, <SEP> 2 <SEP> kp/mm <SEP>
<tb> Einschnürung <SEP> 62,2% <SEP> 73,3% <SEP> 49,2% <SEP> 65,0% <SEP> 51,6% <SEP> 68,6%
<tb> Streckgrenze <SEP> 26, <SEP> 6 <SEP> kp/mm2 <SEP> 36,
8 <SEP> kp/mm2 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb>
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Tabelle 11 (Stabstahl)
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> 4 <SEP> Beispiel <SEP> 5 <SEP> Beispiel <SEP> 6
<tb> Qualität <SEP> 16 <SEP> Mn <SEP> Cr <SEP> 5 <SEP> 42 <SEP> Cr <SEP> Mo <SEP> 4 <SEP> 100 <SEP> Cr <SEP> 6 <SEP>
<tb> Werkstoff-Nr. <SEP> 1.7131 <SEP> @. <SEP> 7225 <SEP> 1. <SEP> 3505bzw. <SEP> 1.
<SEP> 2067 <SEP>
<tb> Abmessung <SEP> 20,0 <SEP> mm <SEP> ) <SEP> 27 <SEP> mm <SEP> Sechskant <SEP> 22memo
<tb> Stand <SEP> der <SEP> erfindungs- <SEP> Stand <SEP> der <SEP> erfindungs- <SEP> Stand <SEP> der <SEP> erfindungsTechnik <SEP> gemäss <SEP> Technik <SEP> gemäss <SEP> Technik <SEP> gemäss
<tb> Walzendtemperatur <SEP> tE <SEP> 880 <SEP> - <SEP> 1030 C <SEP> 920 <SEP> - <SEP> 950 C <SEP> 880 <SEP> - <SEP> 1030 C <SEP> 900 <SEP> - <SEP> 930 C <SEP> 880 <SEP> - <SEP> 1030 C <SEP> 880 <SEP> - <SEP> 900 C
<tb> auf <SEP> - <SEP> 760 C <SEP> - <SEP> 740 C <SEP> - <SEP> 760 C
<tb> Temperatursturz <SEP> 15,0 <SEP> sec <SEP> - <SEP> 21,0 <SEP> sec <SEP> - <SEP> 15,0 <SEP> sec
<tb> Haltezeit <SEP> bzw.
<SEP> 0 <SEP> min <SEP> - <SEP> 17,5 <SEP> min <SEP> - <SEP> 2,5 <SEP> min
<tb> Erholung
<tb> Abschrecken <SEP> auf <SEP> - <SEP> Raumtemperatur <SEP> - <SEP> Raumtemperatur <SEP> - <SEP> Raumtemperatur
<tb> ( < <SEP> Martensit- <SEP> ( < <SEP> Martensit- <SEP> ( < <SEP> Martensittemperatur) <SEP> temperatur) <SEP> temperatur)
<SEP>
<tb> Wärmebehandlung
<tb> Temperatur <SEP> 730 C <SEP> 730 C <SEP> 740 C <SEP> 740 C <SEP> 760 C <SEP> 760 C <SEP>
<tb> Haltezeit <SEP> 4h <SEP> 3 <SEP> h <SEP> 10 <SEP> min <SEP> 2 <SEP> h <SEP> 30 <SEP> min <SEP> 1 <SEP> h <SEP> 45 <SEP> min <SEP> 7 <SEP> h <SEP> 20 <SEP> min <SEP> 3 <SEP> h <SEP>
<tb> Durchlaufzeit <SEP> 11 <SEP> h <SEP> 20 <SEP> min <SEP> 10 <SEP> h <SEP> 30 <SEP> min <SEP> 7 <SEP> h <SEP> 20 <SEP> min <SEP> 6 <SEP> h <SEP> 35 <SEP> min <SEP> 14 <SEP> h <SEP> 40 <SEP> min <SEP> 10 <SEP> h <SEP> 20 <SEP> min
<tb> technologische <SEP> Werte
<tb> Festigkeit <SEP> 46, <SEP> 3 <SEP> kp/mm2 <SEP> 61,2 <SEP> kp/mm2 <SEP> 63,7 <SEP> kp/mm2 <SEP> 69,5 <SEP> kp/mm2 <SEP> 64,2 <SEP> kp/mm2 <SEP> 70,7 <SEP> kp/mm2
<tb> Einschnürung <SEP> 73, <SEP> 0% <SEP> 77, <SEP> 6% <SEP> 69.
<SEP> 2% <SEP> 74, <SEP> 2% <SEP> 61, <SEP> 7% <SEP> 69, <SEP> 2%
<tb> Dehnung <SEP> 39, <SEP> 1% <SEP> 42, <SEP> 8% <SEP> 28, <SEP> 6% <SEP> 31, <SEP> 4% <SEP> 31, <SEP> 7% <SEP> 34. <SEP> 2%
<tb> Streckgrenze <SEP> 30, <SEP> 1 <SEP> kt/mm2 <SEP> 35,4 <SEP> kp/mm2 <SEP> 45,2 <SEP> kp/mm2 <SEP> 47,3 <SEP> kp/mm2 <SEP> 35,8 <SEP> kp/mm2 <SEP> 38,8 <SEP> kp/mm2
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> - <SEP> 17,1 <SEP> kpm/cm2 <SEP> 20,7 <SEP> kpm/cm2
<tb>