DE916737C - Vorrichtung zum Betrieb von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betrieb von Brennkraftmaschinen unter Verwendung von hochfrequenten Schwingungen, insbesondere Ultraschallschwingungen, welche eine Vernebelung des Brennstoffes bereits vor dessen Eintritt in den Brennraum bewirken, wobei eine vorgelagerte Menge an flüssigem Brennstoff in einer ganz oder teilweise mit diesem gefüllten Vorlagerungskammer hochfrequenten Schwingungen ausgesetzt, dadurch teilweise vernebelt und alsdann der Brennstoffnebel, mit der Verbrennungsluft gemischt, der Maschine zugeführt wird.

Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung einer derartigen Vorrichtung und besteht im wesentlichen darin, daß die das Gemisch führende Einlaßleitung die beschallte Brennstoffvorlagerungskammer durchsetzt. Gegenüber bekannten Vorrichtungen wird durch diese Maßnahme erreicht, daß der in der Vorlagerungskammer beschallte Brennstoff, dessen Struktur durch die Ultraschallschwingungen aufgelockert und verändert wurde, sich nach seiner Mischung mit der Verbrennungsluft nicht in Tröpfchen in der Einlaßleitung niederschlägt, sondern im Gegenteil noch weiter aufbereitet wird. Das Beschallen des Brennstoffes kann in beliebig geeigneter Weise, z. B. mittels eines auf elektrischem Wege in Ultraschallschwingungen versetzten, am Boden der Vorlagerungskammer angeordneten Quarzes erfolgen.

In der Zeichnung zeigt

Fig. ι eine prinzipiell bekannte Vorrichtung zur Brennstoffaufbereitung mittels Ultraschall und

Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen der Erfindung.

In Fig. ι ist 10 die Einlaßleitung der Maschine mit dem Vergaser 11, welchem der Brennstoff

durch eine Leitung 12 zugeführt wird. Der Brennstoff wird hierbei aus dem Hauptbrennstoffbehälter 13 durch eine Förderpumpe 14 angesaugt und über eine Leitung 15 einem Beschallungsraum 16 zugeleitet, in weichern der Brennstoff vorgelagert und durch einen Beschallungskörper, z. B. einen auf elektrischem Wege in Ultraschallschwingungen versetzten Quarz 17, den Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird. Infolge dieser Beschallung vernebelt ein Teil des Brennstoffes in dem Raum 16, wobei der Nebel durch die Leitung 12 dem Vergaser 11 z. B. durch den von der Maschine erzeugten Unterdruck zugeführt wird. Je nach der Energie, durch welche der Quarz 17 in Schwingungen versetzt wird, kann eine mehr oder weniger große Brennstoffmenge vernebelt werden. Durch geeignete Beschallung kann ferner dieVernebelung des Brennstoffes gegebenenfalls bis zu molekularer Größe bewirkt werden.

ao Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 ist die Einlaßverteilerleitung 10 durch den Beschallungs- oder Vorratsraum 16 für den vorgelagerten und durch den Beschallungskörper 17 hochfrequenten Schwingungen ausgesetzten Brennstoff hindurchgeführt. Der Vorratsraum 16 kann gleichzeitig als Schwimmerkammer ausgebildet sein, wie z. B. durch einen Schwimmer 18 angedeutet ist. Der Beschallungskörper 17, z. B. ein Quarz, befindet sich z. B. am Boden des Vorratsbehälters 16.

Der Vorrats- oder Beschallungsraum 16 ist in

Fig. 2 durch eine Düse 19 mit der Einlaßleitung verbunden, wobei die Düse 19 zweckmäßig in der bei Vergasern üblichen Weise innerhalb einer Venturidüse 20 in die Einlaßleitung ausmündet.

Statt einer Düse 19 können zwei oder mehrere Düsen vorgesehen sein. Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Vorrats- oder Beschallungsraum 16 durch einen im wesentlichen ringförmigen Querschnitt 19' in die Einlaßleitung 10 ausmündet.

Durch das Beschallen des im Raum 16 vorgelagerten Brennstoffes wird dieser teilweise vernebelt, wobei sich der Nebel über dem Brennstoffspiegel im oberen Teil 21 des ganz oder teilweise mit Brennstoff gefüllten Raumes 16 sammelt und von dort unmittelbar über die Zerstäuberdüsen 19 oder 19' von der vorbeiströmenden Verbrennungsluft angesaugt werden kann. Das hierbei gebildete Gemisch wird bei der Durchströmung der Leitung 10 auf dem Wege zu den Maschinenzylindern nochmals der Beschallung durch den Beschallungskörper 17 ausgesetzt, so daß eine Zerteilung des Brennstoffes in kleinste Teilchen und eine feinste Vermischung von Brennstoff und Luft gewährleistet ist.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Betrieb von Brennkraftmaschinen unter Verwendung von hochfrequenten Schwingungen, insbesondere Ultraschallschwingungen, welche eine Vernebelung des Brennstoffes bereits vor dessen Eintritt in den Brennraum bewirken, wobei eine vorgelagerte Menge an flüssigem Brennstoff in einer ganz oder teilweise mit diesem gefüllten Vorlagerungskammer hochfrequenten Schwingungen ausgesetzt, dadurch teilweise vernebelt und alsdann der Brennstoffnebel, mit der Verbrennungsluft gemischt, der Maschine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gemisch führende Einlaßleitung die beschallte Brennstoffvorlagerungskammer durchsetzt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Brennstoffvorlagerungskammer, welche auf ihrer Oberseite mit der Einlaßleitung der Maschine in Verbindung steht und eine Vorrichtung, z. B. Quarz, aufweist, durch welche der in der Vorlagerungskammer befindliche Brennstoff mit Ultraschallschwingungen beschallt werden kann.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagerungskammer durch eine oder mehrere Zerstäuberdüsen mit der Einlaßleitung verbunden ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlagerungskammer durch ringförmig einmündende Zer-Stäuberdüsen mit der Einlaßleitung verbunden ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschallungsvorrichtung am Boden der Brennstoffvorlage- rungskammer angeordnet ist.

   Angezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 487 032, 826 088; schweizerische Patentschrift Nr. 257212; britische Patentschriften Nr. 508582, 617239; USA.-Patentschriften Nr. 1939302, 2414494.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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