DE916555C - Flachwickelkondensator - Google Patents

Description

• Das Patent 766 555 behandelt die Aufgabe, Kondensatorenkörper .mit einer Verspannung zu versehen, die für die KapazItätskonstamz von sehr großer Bedeutung ist, ohne dabei die Wickelkörperabmessungzn im wahrnehmbaren Umfang zu vergrößern. Nach dem Hauptpatent wird dies dadurch erreicht, d aß :man um den Wickelkörper !ein Rohr aus einem Kunststoff anordnet, der reckbar ist. Durch eine nachfolgende Wärmeeinwirkung kann dieses Rohr ganz oder zum Teil entreckt werden, wodurch sich jeder gewünschte Wickelkörperdruck erzielen läßt. An. Stelle des Rohres können auch mehrere Windungen eines bandähnlichen Kunststoffes verwendet werden, die in gleicher Weise wirksam werden.
• Im Hauptpatent wurde die gekennzeichnete Lösung im wesentlichen für sogenannte Rundwiekelkondensatorern betrachtet. Wenn man nun sogenannte Machwickelelemente, die im. der Praxis deswegen größere Bedeutung haben, weil sie raumsparender sind, dem gleichen Verfahren unterwirft, wird man feststellen, daß nicht der gewünschte Erfolg, nämlich eine Pressung der Kondensatorenkörper, sondern das Gegenteil .eintritt, weil die schrumpfende Kunststoffhülle auf den Schmalseiten des Wickelkörpers einen so großen Druck ausübt, daß sich der Wickelkörper öffnet. Dies ist auch leicht verständlich, weil der Kreis bei gegebenem Rauminhalt den kleinsten Umfang besitzt und somit die schrumpfende Kunststoffhülle den Wickelkörper zwingt, einen angenähert kreisförmigen Querschnitt anzunehmen.
• In der beschriebenen Weise läßt sich daher das Verfahren nach dem Hauptpatent für Flachwicke lelemente nicht anwenden, wenn man nicht die Lehre der vorliegenden Erfindung benutzt, nach .der bei F%chwickelkörpern auf den Flachseiten des Wickelkörpers unterhalb der Kunststoffschrumpfmanschette bei den auftretendem Wickeldrücken formbeständige Preßplatten :angeordnet sind. In diesem Falle wird der auf die Schmalseiten des Wickelkörpers aus'-geübte Druck von den Freßplatten aufgenommen und die Formbeständigkeit des Flachwickelelementes gewahrt.
• Die Preßplatten können an sich aus beliebigem Stoff bestehen, sofern sie nur den auftretenden Drücken gewachsen sind und sich nicht verformen, was eine Deformierung, und zwar eine Öffnung des Flachwickelkörpers bedingen würde. Als geeignet haben sich H,artpapierplatten gezeigt, denen Stärke im wesentlichem abhängig von der Flächengröße war; aber auch Metallplatten sind sehr geeignet, weil sie einen geringeren Raumbedarf erfordern. Main muß lediglich dafür sorgen, @daß .diese keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Isolation erbringen. Es empfiehlt sich daher, zwischen Metallpreßplätten und Wickelkörper Isolati.onszwischenlagen vorzusehen, die entweder aus selbständigen, Isolierplatten oder -schichten bestehen können oder auch aus Isolierüberzügen der Metallplatte selbst, wobei diese dann gegebenenfalls nur die Seite dier Metallplatte zu bedecken, brauchen, die ;am Wickelkörper anliegt.
• Es ist noch wichtig, darauf zu achtem, daß die Größe der F'reßplatten .mindestens genau der Parallelprojektion des Flachwickelkörpers entspricht, damit die aufgeschrumpfte Kunststoffhülle keinen Druck auf die Schmalseite des Flachwickelkfirpers ausüben kann.
• In der Zeichnung ist im Schnitt ein Flachwickelelement, welches nach dem Kennzeichen der Erfindung mit Preßplatten -unterhalb der Schrumpfmanschette versehen ist, dargestellt. a ist der Wickelkörper und b die beiden an den Flachseiten angeordneten Preßp:atten, c die Schrumpfmanschette. Die Preßplatten b haben mindestens die Flächengröße der Parallelprojektion des Flä.chwickelkörpers, damit die TePed der Schrumpfmanschette keinen Druck auf die Schmalseite des Wickelkörpers a ,ausüben, wodurch sonst ein Aufgehen des Wickelkörpers hervorgerufen wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachwickelkondensator, hergestellt nach dem Verfahren des Patents 766 555, dadurch gekennzeichnet, daß, auf den Flachseiten des Wickelkörpers bei den auftretenden Wickeldrücken formheständige Preßplatten unterhalb der Kunststoffschrumpfm;ain;schette angeordnet sind.
2. 2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten aus Hartpapier bestehen.
3. 3. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten aus Metall bestehen, das gegebenenfalls wenigstens auf der der Wickelkörperseite zugewandten Seite mit einem isolierenden Überzug versehen ist. q.. Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten wenigstens genau die Flächengröße der Parallelprojektion. des flachen Wickelkörpers besitzen.