DE915019C - Umwaelzrost fuer Koksfeuerung - Google Patents

Description

• Schürvorrichtungen für Roste mit zwischen den Roststäben angebrachten schwingenden Scheiben, welche absatzweise durch ein vorn einem Motor angetriebenes Schaltwerk gedreht und in der Ruhestellung unter dem Rost bleiben, sind bekannt. Unbedingte Voraussetzung für die Betriebssicherheit einer Schürvorrichtung ist, daß -die Umwälzscheiben nicht durch Versagers des Antriebs, wie z. B. infolge Schlupfes, während einer Ruhepause nach oben gerichtet bleiben und dann der hohen Temperatur der Feuerung .ausgesetzt sind.
• Es wird gemäß der Erfindung zur Erhöhung der Betriebssicherheit vorgeschlagen, einen Umwälzrost für eine Koksfeuerung derart auszubilden, daß von dem Mitnehmerstift der Kette eines Kettenantriebs eine Steuerscheibe mitgenommen wird, und zwar in der Weise, daß sich bei jedem Umlauft des Mitnehmerstiftes die Steuerscheibe um i8o° dreht. Erfindungsgemäß dreht sich mit der Steuerscheibe ein Zahnradgetriebe, welches eine übersetzung von 1 : 2 hat. Von diesem Zahnradgetriebe werden Umwälzscheiben in Drehung versetzt, welche zwischen den Stäben eines Rostes angeordnet sind.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes .der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht und Fig. 2 eine Ansicht eines Umwälzrostes in Richtung des Pfeiles A in Fig. i.
• Von einem Motor i werden über .ein Schneckenrad 2 die Kettenräder q. und 5 mit der Kette 3 angetrieben. Auf der Achse 7 des Kettenrades ;5 sitzen zu beiden Seiten dieses Rades je eine Steuerscheibe, die mit 8 und 8' bezeichnet sind. Diese Steuerscheiben werden von einem Mitnehmerstift 6 der Kette 3 in Drehung versetzt. Die Steuerscheiben sind mit zwei Absätzen versehen, gegen welche der 1 itnehmerstift anschlägt und von welchen er wieder freikommt, nachdem die Steuerscheiben um i8o° gedreht sind. Von den Steuerscheiben 8, 8' wird das auf ihrer Achse sitzende Zahnrad io gedreht, welches im Eingriff mit einem Zahnrad i i steht. Das aus den Zahnrädern io und I1 bestehende Zahnradgetriebe hat ein übersetzungsverhältnis von 2: 1. Diagaus folgt, daß bei einer halben Umdrehung des Zahnrades io das Zahnrad i i eine ganze Umdrehung macht. Durch das Zahnradgetriebe io, i i werden über die Kettenräder 14 und i 5 und die Kette 16 zwei unterhalb eines Rostes 2o angeordnete Achsen 12 und 13 in Drehung versetzt. Mit den Achsen 12 und 13 sind zwischen den Roststäben 18 angeordnete Umwälzscheiben 17 verbunden.
• Die Wirkungsweise des Umwälzrostes gemäß der Erfindung ist folgende: Die Umwälzscheiben i7 liegen unterhalb des Rostes 20 (Fig. 2); der Mittnehmerstift 6 schlägt an den oben liegenden Absatz der Steuerscheiben 8 und 8' an; wenn, durch den Mitnehmerstift 6 .die Steuerscheiben 8 und 8' um i 8o' gedreht sind, kommt der Mitnehmerstift von den Steuerscheiben frei, und die Steuerscheiben 17 haben eine ganze Umdrehung gemacht; die Umwälzscheiben 17 bleiben nun so lange unterhalb des Rostes, bis der Mitnehmerstift 6 über das Kettenrad q. wieder in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurückgekehrt ist. Durch die Bemessung der Länge dieses Weges und auch durch die Einstellung der Geschwindigkeit des Umlaufs des Mitnehmerstiftes 6 hat man :es in der Hand, die Geschwindigkeit des Durchgangs der Umwälzscheiben 17 durch den Rost zu verändern. Durch die zwangläufige Führung der Umwälzscheiben durch die beiden Kettenantriebe wird verhindert, daß die Umwälzscheiben in der Feuerung liegenbleiben können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Umwälzrost für Koksfeuerung, gekennzeichnet durch einen Kettenantrieb, von dessen Kette (3) ein Mitnehmerstift (6) mitgenommen wird; eine auf der Achse (7) eines Kettenrades (5) sitzende Steuerscheibe (8, 8'), welche von dem Mitnehmerstift (6) jeweils um 18o° mitgenommen wird; ein von der Steuerscheibe (8, 8') betätigtes Zahnradgetriebe (i o, I i), das eine Übersetzung von, 1 :2 hat und welches auf Achsen (12, 13) zwischen den Stäben (18) eines Rostes (20) angeordnete Umwälzscheihen (17) in Drehung versetzt.