DE914985C - Verfahren zur besseren Ausnutzung der Depolarisationsmasse von Primaerelementen - Google Patents

Verfahren zur besseren Ausnutzung der Depolarisationsmasse von Primaerelementen

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DE914985C
DE914985C DEZ1578A DEZ0001578A DE914985C DE 914985 C DE914985 C DE 914985C DE Z1578 A DEZ1578 A DE Z1578A DE Z0001578 A DEZ0001578 A DE Z0001578A DE 914985 C DE914985 C DE 914985C
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DEZ1578A
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Rudolf Ziegenberg
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    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • H01M6/06Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
    • H01M6/08Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with cup-shaped electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
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    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
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    • H01M6/30Deferred-action cells
    • H01M6/32Deferred-action cells activated through external addition of electrolyte or of electrolyte components

Description

  • Verfahren zur besseren Ausnutzung der Depolarisationsmasse von Primärelementen Bekanntlich wird bei den heutigen Primärelementen vom Typ Kohle-Zink-Salmiak-Lösung, überwiegend als Trockenelemente ausgeführt, die den positiven Kohlestab umgebende Depolarisationsmasse, die aus einem fest gepreßten Gemisch von Graphit- und Braunsteinpulver bestehende sogenannte Puppe nur zu etwa z5 bis 30°/o ausgenutzt. Dies betrifft in der Hauptsache den Braunstein. Daraus erklärt sich die beschränkte Leistung dieser Stromerzeuger in Ah und Wh.
  • Dies ist physikalisch dadurch zu erklären, daß bei der Entladung des Elementes zunächst nur die oberen Schichten der Puppe zur Stromerzeugung verbraucht werden, so daß der frische Elektrolyt aus dem Zwischenraum der Elektroden immer tiefer in die Depolarisationsmasse eindringen muß, um zu noch unverbrauchten Schichten zu gelangen. Wohl zu beachten ist hierbei, daß sich mit der zunehmenden Stromerzeugung die oberen Poren der Puppe mehr und mehr mit Zersetzungsprodukten füllen und dadurch enger werden. A11 dies erschwert die Nachlieferung frischen Elektrolyts in die tieferen Schichten der Puppe. Die Folgen dieser Vorgänge sind Verarmung der oberen und etwas tieferen Schichten der Puppenmasse an wirksamem Elektrolyt, Ansteigen des Widerstandes, Sinken der Spannung und verringerte Gesamtleistung des Elementes.
  • Von den zur Behebung der Übelstände vorgeschlagenen Verfahren hat sich bisher am besten da: Einpressen von Salmiakpulver in die Puppenmasse bewährt. Es wird bei Stromerzeugung in dem sich hierbei in den oberen Schichten der Puppe bildenden Wasser aufgelöst und liefert so frischen Elektrolyt. Das Verfahren ist jedoch unvollkommen, da man nur eine begrenzte Menge Salmiakpulver einpressen kann, will man nicht die Stromleistung des Elementes erheblich verringern und die mechanische Haltbarkeit der Puppe gefährden.
  • Zur bestmöglichen Ausnutzung der Depolärisationsmasse muß man daher dafür sorgen, daß der in ihren Poren bei Stromerzeugung eintretende Verbrauch an wirksamem Elektrolyt durch. Nachlieferung vom Innern der Puppe her, die an dem Kohlestift anliegt, ausgeglichen wird. Der hierzu nötige frische, zusätzliche Elektrolyt muß also von dem Kohlestift her in die Puppe eindringen. Das ist um so leichter, als hier die Poren der Puppe nicht durch Zersetzungsprodukte verstopft sind und kaum enger werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und ein zu seiner Ausführung dienender geeigneter Aufbau eines mit Depolarisationsmasse arbeitenden Primärelementes, bei dem ein innerhalb der Masse untergebrachter zusätzlicher Elektrolyt von hier aus zum Eindringen in die poröse Puppe gebracht wird. Dadurch läßt sich die bei Stromerzeugung eintretende Verarmung des im Innern der Puppe vorhandenen Elektrolyts an wirksamen Stoffen weitgehend ausgleichen.
  • Als einfachste Ausführung dieses Erfindungsgedankens kann das in Bild i im Längsschnitt dargestellte Element betrachtet werden. Das nach Art der bekannten Beutelelemente aufgebaute Element enthält als positive Elektrode eine aus einer Graphit-Braunstein-Mischung, gegebenenfalls mit Zusatz einer kleinen Menge Salmiakpulver, hergestellte und mit einer äußeren Umwicklung versehene Puppe P, die im Innern einen porösen hohlen Kohlestab, also ein Kohlerohr K enthält, das an beiden Enden offen ist. Die Puppe P ist von dem Zinkzylinder Z umgeben und befindet sich im Innern des Isoliergefäßes G, das etwa in der angegebenen Höhe mit Elektrolyt E, einer Salmiak-Chlor-Zink-Lösung üblicher Zusammensetzung angefüllt ist. Puppe P und Zinkzylinder Z ruhen unten in dem Gefäß G auf einem isolierenden Untersatz U, der seinerseits mit drei oder vier Füßen auf dem Boden des Gefäßes G seinen Halt findet, so daß der äußere Elektrolyt E" mit dem inneren Ei in dem Kohlerohr durch seine untere Öffnung in Verbindung steht.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der bei Stromschluß eintretende Verbrauch des äußeren Elektrolyts E" durch Diffusion einen Ausgleich seiner wirksamen Stoffe einmal aus dem übrigen, in dem Elementgefäß vorhandenen Elektrolyt, zum andern auch aus dem inneren Elektrolyt Ei durch die untere Öffnung des Kohlerohres heraus findet Dieser dringt aber außerdem auf dem Wege der Diffusion durch das hohle, poröse Kohlerohr von innen in die Puppe ein und bewirkt einen Ausgleich des in den Poren der Puppenoberfläche durch die Stromerzeugung verbrauchten Elektrolyts. Erfolgt dieser Ausgleich zu Anfang der Entladung, wobei in der Hauptsache die oberen Schichten der Puppe in Anspruch genommen werden, im wesentlichen durch Diffusion aus dem äußeren Elektrolyt E", so werden mit zunehmender Entladung mehr und mehr auch die tieferen Schichten der Puppe zur Stromlieferung herangezogen. Im gleichen Maße, wie hier die Heranführung von neuem Elektrolyt durch die längeren Porenwege und ihre Verstopfung durch Zersetzungsprodukte schwieriger wird, geschieht dies aus dem inneren Elektrolyt immer leichter, da sich die Diffusion hier auf einem immer kürzer werdenden Wege der inneren Poren vollzieht, die überdies nicht durch Zersetzungsprodukte verstopft sind.
  • Eine etwas geänderte, vereinfachte Bauart ist die in Bild a wiedergegebene, die bis auf den hohlen Kohlestift und den in ihm enthaltenen Elektrolyt mit der des bekannten Trockenelementes übereinstimmt. Der obere Verschluß und die Entgasungsröhrchen sind der Einfachheit wegen fortgelassen. Der aus der Puppe P herausragende Teil des Kohlerohres h ist, wie in der Zeichnung angegeben, durch Tränkung mit Paraffin undurchlässig gemacht und dadurch vor dem Aufsteigen des Elektrolyts E in seinen Poren geschützt. Der Strom wird am -positiven Pol an der Klemmschraube S abgenommen, doch kann dies auch, wie üblich, durch eine auf das obere Ende des Kohlerohres aufgesetzte, aufgedrückte Kohlekappe mit Klemmschraube erfolgen.
  • Erfolgt der Ausgleich der im Elektrolyt bei Stromerzeugung auftretenden Konzentrationsdifferenzen in der Anordnung von Bild i überwiegend auf dem Wege der Diffusion, so treten bei der Ausführung des Elementes nach Bild 2 noch die Erscheinungen der Osmose, d. h. die besondere Art der Diffusion, hinzu, die sich zwischen zwei durch eine poröse Zwischenwand, ein Diaphragma, voneinander getrennten Flüssigkeiten abspielt.
  • Der Elektrolyt, bei dem es für die Wirkungweise des Elementes grundsätzlich ohne Unterschied ist, ob er in flüssiger oder Pastenform, wie bei den Trockenelementen, benutzt wird, besitzt bei dem frischen, unbenutzten Element innen und außen dieselbe Dichte, stellt also eine sogenannte isotonische Flüssigkeit dar. Das Kohlerohr K bildet mit der es umgebenden porösen Puppe eine Art Diaphragma, durch das der Innen- und Außenelektrolyt miteinander in Verbindung stehen.
  • Wird dem Element Strom entnommen, so wird auch hier durch die Auflösung des Zinkes und die an der Puppenoberfläche auftretende Depolarisation Elektrolyt verbraucht, d. h. er verarmt an wirksamen Stoffen und wird überdies durch das entstehende Wasser verdünnt. Diese Verarmung wird zwar aus dem Vorrat des äußeren Elektrolyts La zum Teil ausgeglichen, doch bleibt eine solche an der Oberfläche der Puppe und in ihren oberen Schichten bestehen.
  • Durch diese Störung des isotonischen Gleichgewichtes zwischen dem äußeren und inneren Elektrolyt und den hierdurch auftretenden osmotischen Druck wird ein Ausgleich beider Flüssigkeiten durch Diffusion herbeigeführt. Der Druck steigt in dem Maße, wie die oberen Schichten der Depolarisationsmasse mehr und mehr verbraucht werden, d. h. der in ihnen enthaltene Braunstein, und wie sich dabei die Poren durch die Zersetzungsprodukte zum Teil verstopfen, so daß die Nachlieferung von frischem Elektrolyt mehr und mehr erschwert wird. Gleichzeitig nimmt die Länge des Weges in den Poren ab, durch die sich der Ausgleich beider Elektrolyte zu vollziehen hat. In dein Nlaße, wie mit zunehmender Stromerzeugung eine stärkere Verarmung des äußeren Elektrolyts an wirksamen Stoffen erfolgt, verstärkt sich auch die Nachlieferung von frischem Elektrolyt aus dein Innenelektrolyt im porösen Kohlerohr.
  • Dadurch wird der Spannungsabfall bei Belastung kleiner, die Spannung bleibt länger konstant, fällt weniger schnell, d. h. die Spannungs-und Stromkurve wird gehoben, verläuft gleichmäßiger, ein für die Nachrichtentechnik, den Betrieb tragbarer Radioempfänger und für die elektrische Kleinbeleuchtung sehr wichtiger Punkt.
  • Dadurch steigt auch die nutzbare, dem Element in Ah und vor allem in Wh bis zu einer gewissen Mindestspannung zu entnehmende Kapazität, damit auch seine Nutzkapazität im Verhältnis zur Gewichts- und Raumeinheit, ein ebenfalls für viele Zwecke, besonders bei tragbaren Stromquellen, wertvoller Fortschritt.
  • Schließlich wird es so möglich, mit zunehmender Entladung auch die tieferen Schichten der aktiven Masse zur Stromerzeugung heranzuziehen, sie also wesentlich besser auszunutzen, ein großer wirtschaftlicher Fortschritt in dem Bau von Trockenelementen, besonders bei ihrer fabrikmäßigen Herstellung.
  • Da nach den Gesetzen der Osmose mit zunehmender Stromentnahme der Flüssigkeitsspiegel in dein mit Flüssigkeit höherer Konzentration gefüllten Raum, hier also in dem Kohlerohr, steigt, so kann man zwecks Verstärkung des osmotischen Druckes in der gewollten Richtung hier wie folgt verfahren. Man verschließt das hohle, den zusätzlichen Elektrolyt enthaltende Kohle.rohr, das bisher als oben offen angenommen wurde, nachdem der zusätzliche Elektrolyt eingefüllt ist, oben, sei es durch einen besonderen Verschluß oder unter entsprechender Ausbildung der Kohlekappe durch diese, ebenso wie unten. Auch jetzt wird mit zunehmender Stromentnahme der schwächere Außenelektrolyt durch den osmotischen Druck in das Innere des hohlen Kohlestabes einzudringen versuchen, und zwar in solcher Menge, daß hierdurch das Niveau des inneren Elektrolyts an sich steigen müßte. Das wird jedoch durch den oberen Verschluß des Kohlerohres verhindert. Infolgedesser wird der hier auftretende Druck den stärkerer. Elektrolyt in höherem Maße durch die Wandung des Kohlerohres und die Puppe hindurchdrücken; so lange nämlich, bis der Verbauch des Elektrolyt an wirksamen Stoffen durch den zuströmenden stärkeren zusätzlichen Elektrolyt ausgeglichen ist. Insgesamt muß natürlich, um zu einer weitgehenden Ausnutzung der Depolarisationsmasse zu kommen, der hierzu erforderliche Vorrat an wirksamen Stoffen in dem gesamten Element, d. h. in der Summe von äußerem und innerem Elektrolyt, vorhanden sein.
  • Der vorliegende Erfindungsgedanke ermöglicht schließlich noch eine wesentliche Verbesserung der sogenannten Füllelemente, also der Primärelemente, die bis zur Einfüllung bzw. Bildung des nötigen Elektrolyts in ihnen selbst vollkommen fertiggestellt sind, daher vorher, vor Einfüllen oder Bildung des Elektrolyts in ihnen, in trockenem Zustande beliebig lange ohne jeden Kapazitätsverlust lagern können. Hierzu gehört einmal das noch heute in großem Umfange als einfachste, in Anschaffung und Betrieb billige Stromquelle benutzte sogenannte Beutelelement, das in einem Glasgefäß eine verwendungsfertige und von der Zinkelektrode, einem Zinkmantel, umgebene Kohlepuppe enthält, und durch Eingießen des Elektrolyts, einer Salmiak-Chlor-Zink-Lösung, in Betrieb gesetzt wird.
  • Verwendet man gemäß vorliegender Erfindung in der Kohlepuppe statt des bisherigen Kohlestiftes einen hohlen Kohlestab, so kann man in ihm leicht die genügende Menge Erregersalz unterbringen und das Element dann -durch bloßes Aufgießen von Wasser in Tätigkeit setzen. Durch eine auf das Erregersalz gelegte, in den hohlen Kohlestab eingedrückte dünne Scheibe aus saugfähigem Papier entsprechender Dicke und Durchmessers beugt man dem Verschütten des Erregersalzes während des Transportes vor. Bringt man oben in dem aus der Puppe herausragenden Kohlerohr zwei kleine Löcher an, eines etwas höher als das andere, wobei das obere auch durch eine Öffnung in der entsprechend ausgebildeten Kohlekappe ersetzt werden kann, zum Entweichen der Luft beim Eingießen des Wassers in den hohlen Kohlestab, so dringt das Wasser beim Einfüllen in das Element durch die untere Öffnung in das Innere des Kohlerohres ein und bildet hier durch Auflösen des Erregersalzes eine anfänglich konzentrierte Salmiaklösung. Aus ihr entsteht dann gemäß der vorstehenden Darstellung auf dem Wege der Diffusion bzw. Osmose aus dem anfänglich aus reinem Wasser bestehenden Elektrolyt, der sich bald durch Auflösen des in die Puppe eingepreßten Salmiaks in eine schwache Salmiaklösung verwandelt, die zum Betriebe des Elementes erforderliche stärkere Salmiaklösung.
  • Nach demselben Verfahren kann man auch bei der Herstellung und Benutzung der anderen Füllelemente-auch Export- oder Lagerelemente genannt-vorgehen. Diese werden bekanntlich im -wesentlichen in derselben Weise hergestellt wie ein gewöhnliches Trockenelement, doch -wird bei ihnen in die Kohlepuppe und in den Zwischenraum zwischen beiden Elektroden eine möglichst große Menge Salmiakpulver eingepreßt bz-v. untergebracht, -wobei die Puppe danach in mäßiger Wärme genügend lange getrocknet wird, um jede Spur von Feuchtigkeit aus ihr zu entfernen. Hierdurch erzielt man einerseits den bekannten Vorteil, daß vor der Inbetriebsetzung des Elementes durch Eingießen von Wasser jeder Kapazitätsverlust vermieden -wird, -wogegen als bekannte Nachteile eine um 2o bis 30% kleinere Kapazität, ein höherer Widerstand und demzufolge stärkerer Abfall der Spannungskurve zu nennen sind, die sich bisher nicht haben beseitigen lassen. Gemäß der vorliegenden Erfindung kommt -wieder wie bei dem vörbeschriebenen Beutelelement eine Puppe mit einer hohlen Kohleelektrode zur Verwendung, wobei in die Puppe wie üblich eine gewisse Menge Salmiakpulver eingepreßt ist, während in das Kohlerohr eine größere Menge Salmiakpulver bzw. Erregersalz der angegebenen Zusammensetzung gebracht -wird. Das in den Zwischenraum der Elektroden eingebrachte Füllmaterial aus Fließpapier, Sägemehl usw. kann ebenfalls wie sonst eine gewisse Menge Salmiakpulver enthalten oder auch nicht, denn der endgültige Elektrolyt kann ausschließlich aus dem eingepreßten Salmiakpulver und dem in der hohlen Kohleelektrode enthaltenen Erregersalz gebildet werden.
  • Wenn im vorstehenden nur vom Sahmiakelektroly t mit den bekannten Zusätzen die Rede war, so versteht es sich von selbst, daß der vorliegende Erfindungsgedanke auch auf andere ähnliche Elektrolyte und ihre Zusammensetzungen, -wie z. B. den Chlormagnesiumelektrolyt, anwendbar ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur besseren Ausnutzung der die Kohle umgebenden Depolarisationsmasse von Primärelementen vom Typ Kohle-Zink-Salmiak-Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Stromerzeugung in dem Erregerelektrolyt eintretende Mangel an aktiven Stoffen durch eine zusätzliche, in der porösen, vorzugsweise hohlen, Kohleelektrode untergebrachte und von hierdurch die Puppe diffundierende Elektrolytmenge gleicher Art wie der Erregerelektrolyt zum Ausgleich gebracht -wird.
  2. 2. Element vom Kohle-Zink-Typ mit überwiegend Salmiaklösung als Elektrolyt zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Hauptsache aus einer innigen und fest gepreßten Mischung eines Graphit-Braunsten-Pulvers bestehende Puppe statt des üblichen Kohlestiftes ein an sich bekanntes Kohlerohr zur Aufnahme des zusätzlichen Elektrolyts trägt.
  3. 3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Kohleelektrode (Fig. i) am unteren und oberen Ende offen ist.
  4. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Kohleelektrode an ihrem unteren Ende (Fig. 2) geschlossen ist.
  5. 5. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Kohlestift an seinem unteren und oberen Ende geschlossen ist, ferner an seinem oberen aus der Puppe hervorragenden Ende durch Tränkung mit einem geeigneten Stoff, z. B. durch Paraffinierung, flüssigkeitsdicht gemacht ist.
  6. 6. Element zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den erst unmittelbar vor ihrer Ingebrauchnahme durch Eingießen oder Bildung des Elektrolyts zu betätigenden Füllelementen der hohle Kohlestift statt des zusätzlichen flüssigen Elektrolyts die zu seiner Bildung erforderliche Menge von trockenem Erregersalz enthält.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156128B (de) * 1959-07-03 1963-10-24 Varta Pertrix Union Ges Mit Be Braunstein-Elektrode fuer galvanische Primaerelemente
EP0290764A1 (de) * 1987-05-15 1988-11-17 Yardney Technical Products, Inc. Bipolare zylindrische Batterie
EP0291666A1 (de) * 1987-05-15 1988-11-23 Whittaker Technical Products, Inc. Batteriekomponente

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