DE830924C - Verfahren zur Herstellung von poroesem Beton hoher Festigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesem Beton hoher Festigkeit

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DE830924C
DE830924C DEB9936A DEB0009936A DE830924C DE 830924 C DE830924 C DE 830924C DE B9936 A DEB9936 A DE B9936A DE B0009936 A DEB0009936 A DE B0009936A DE 830924 C DE830924 C DE 830924C
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concrete
pores
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
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Description

  • Brevets et Procedes Industriels Societe Anonyme de Diffusion Commerciale et Industrielle, Paris Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Betonarten geringer Dichte bekannt, insbesondere unter Einbringung von Luft in einen Zementmörtel, dem schaumbildende Stoffe zugesetzt sind, oder unter Gasentwicklung in der Masse selbst. Man erhält so Betonmassen, die eine Vielzahl kleiner Poren enthalten, die ihnen isolierende Eigenschaften gegenüber Wärme und Schall verleihen.
  • Diese Eigenschaften treten um so stärker hervor, je größer die Zahl der Poren und je geringer die scheinbare Dichte der Masse ist.
  • Es ist möglich, Betonmassen von sehr geringer Dichte herzustellen, jedoch zeigt es sich, daß man auf diesem Wege stark beengt ist, weil die mechanischen Eigenschaften des Materials sich rasch verschlechtern, wodurch die Anwendbarkeit des Materials erheblich eingeschränkt wird. Es ist tatsächlich festzustellen, daß bei gleicher Dichte ein Beton, dessen Poren sehr fein, also sehr zahlreich sind, einen geringeren mechanischen Widerstand als ein Beton besitzt, dessen Poren weniger zahlreich und größer sind.
  • Der großporige Beton würde ein geringeres Wärmeschutzvermögen als der feinporige Beton haben, jedoch wäre der Unterschied unbedeutend, während im Gegensatz dazu seine mechanischen Eigenschaften erheblich besser sein würden, Um ein gleiches Wärmeschutzvermögen zu besitzen, muß ein großporiger Beton eine geringere scheinbare Dichte als ein feinporiger Beton haben, aber trotzdem werden seine mechanischen Eigenschaf ten viel besser sein. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß .die die Poren voneinander trennenden Wände eine größere Dicke haben und so stärkere Kräfte aufzunehmen vermögen.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung porösen Betons, dessen Porenabmessungen in weiten Grenzen beliebig verändert werden können.
  • Die Erfindung gestattet beispielsweise, poröse Betonmassen mit einer scheinbaren Dichte von 0,4 bis 0,3 herzustellen, die ein Wärmeleitvermögen aufweisen, das 2o- bis 3omal kleiner als dasjenige von gewöhnlichem Beton ist, und die eine Druckfestigkeit in der Größenordnung von ioo kg/cm2 und mehr besitzen. Diese Eigenschaften gestatten eine ausgedehnte Anwendung des Materials im Bauwesen und insbesondere bei der Wärme- und Schallisolierung.
  • Dieses Ergebnis wird dadurch erhalten, daß man bei der Bereitung des Mörtels, der für die Herstellung von porösem Beton bestimmt ist, eine wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol verwendet. Wenn man in den so bereiteten Mörtel durch einen Rührvorgang oder auf sonstige Weise Luft oder ein anderes Gas einbringt, dann erhält man nach dem Erhärten einen porösen Beton, dessen Poren verschiedene Abmessungen je nach der zur Bereitung des Mörtels verwendeten Menge von Polyvinylalkohollösung haben.
  • Man findet, daß sich die Luft oder das Gas in dem Mörtel zunächst in Form sehr feiner Bläschen verteilt, die sich dann vereinigen, um größere Blasen zu bilden, deren Abmessungen rasch eine obere Grenze erreichen. Das dem Mörtel einverleibte Gasvolumen bleibt während der ganzen Dauer des Vorgangs im wesentlichen konstant, und das scheinbare Volumen der Masse bleibt praktisch unverändert.
  • Die Polyvinylalkoholkonzentration der verwendeten Lösung und die Menge der Lösung, die dem Zement zuzusetzen ist, um den Mörtel zu bereiten, ändern sich entsprechend der Beschaffenheit des Zements, seiner Feinheit, den zugesetzten Füllstoffen usw.; die erforderliche Konzentration und Menge können aber von jedem Fachmann im Hinblick auf das zu erzielende Ergebnis, d. h. die Abmessungen, die den Poren des Betons gegeben werden sollen, leicht bestimmt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf die darin angegebenen besonderen Werte beschränkt, sondern es können diese je nach den Erfordernissen im Rahmen der Erfindung weitgehend geändert werden.
  • Beispiel I Zu 9o Teilen gewöhnlichen Zements und io Teilen schnellbindenden Zements wurden 45 Teile einer wäßrigen, 3o/oigen Lösung von Polyvinylalkohol von hohem Polymerisationsgrad zugesetzt. Die Mischung wurde umgerührt, um ihr Luft einzuverleiben, die sich in der Masse in Form feiner Bläschen verteilt. Man setzte den Rührvorgang fort, bis die Masse ein Volumen von 20o cm3 erreicht hat, und ließ sie in eine Form laufen. Nach 48 Stunden ließ sich der Form ein poröser Block entnehmen, dessen Poren einen mittleren Durchmesser von 45 mm hatten. Nach Erhärten und Trocknen hatte der poröse Betonblock eine scheinbare Dichte von o,55 und besaß eine Druckfestigkeit von 7o bis ioo kg/cm2. Seine Wärmeleitfähigkeit war 2o- bis 3omal kleiner als diejenige eines gewöhnlichen Betons.
  • Beispiel 11 Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren; es wurden jedoch 55 Teile der 3o/oigen Polyvinylalkohollösung verwendet und der Ruhrvorgang so lange fortgesetzt, bis die Masse ein Volumen von 250 cm3 erreicht hatte. Man erhielt einen porösen Betonblock, der eine scheinbare Dichte von 0,45 besaß und dessen Poren einen mittleren Durchmesser von 4 mm aufwiesen.
  • Beispiel 111 Es wurde wie im Beispiel I verfahren; es wurden jedoch 65 Teile der 3o/oigen Polyvinylalkohollösung verwendet und der Rührvorgang so lange fortgesetzt, bis die Masse ein Volumen von 300 cm 3 erreicht hatte. Man erhielt einen porösen Betonblock, der eine scheinbare Dichte von 0,4o besaß und dessen Poren einen mittleren Durchmesser von ' 6 mm hatten.
  • Beispiel IV Es wurde wie im Beispiel I verfahren; es wurden jedoch 75 Teile einer 4,5o/oigen Polyvinylalkohollösung verwendet und der Rührvorgang so lange fortgesetzt, bis die Masse ein Volumen von 350 cm 3 erreicht hatte. Man erhielt einen porösen Betonblock, der eine scheinbare Dichte von 0,33 besaß und dessen Poren einen mittleren Durchmesser von io mm hatten. Seine Druckfestigkeit lag in der Größenordnung von ioo kg/cm2.
  • Die in bezug auf den Zement anzuwendenden Mengen an Polyvinylalkohol sind wichtig, und aus diesem Grunde sind die Herstellungskosten des Materials verhältnismäßig hoch.
  • Es ist jedoch gefunden worden, daß es möglich ist, bei Erzielung gleich guter Ergebnisse die zur Herstellung des Materials benötigte Menge an Polyvinylalkohol beträchtlich herabzusetzen, wenn man zunächst eine Luftemulsion mittels einer Lösung von Polyvinylalkohol, -der eine kleine Menge eines die Oberflächenspannung herabsetzenden Mittels zugesetzt ist, herstellt und anschließend zu der Emulsion einen in üblicher Weise bereiteten Zementmörtel zumischt.
  • Das die Oberflächenspannung herabsetzende Mittel ist unter denjenigen auszuwählen, die gegen die Bestandteile des Zements (Kalksalze o. dgl.) unempfindlich sind. Zu ihnen gehören insbesondere die stark sulfonierten Fettalkohole von hohem Molekulargewicht und gewisse sulfonierte Abkömmlinge des alkylierten Naphthalins, wie z. B. die im Handel unter den Bezeichnungen Sandopane und Nekal BX bekannten Produkte.
  • Unter diesen Bedingungen sind die für die Herstellung es Materials benötigten Mengen an Polyvinylalkoli01 2- bis 3mal geringer als bei dem eingangs beschriebenen Verfahren.
  • Der Mörtel, der mit der Emulsion vermischt werden soll, kann mit Hilfe verschiedener Zemente bereitet werden, die rein oder im Gemisch mit Füllstoffen, wie z. B. feinem Sand, Infusorienerde o. dgl., verwendet werden können. Vorausgesetzt, daß diese Füllstoffe zu feinem Pulver zerkleinert worden sind, kann die Abmessung der Poren des Materials dadurch geregelt werden, daß man die Konzentration der zur Herstellung der Emulsion bestimmten Lösung an Polyvinylalkohol und an schaumbildendem Mittel entsprechend einstellt. Die Dichte des schließlich erhaltenen Materials wird durch die Menge des in die Emulsion eingebrachtew Mörtels bestimmt.
  • Beispiel V Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 1,5 °/o Polyvinylalkoliol von hohem Polymerisationsgrad und 0,1250/0 Sandopane N enthielt. In 2o Teile dieser Lösung brachte man Luft durch Umrühren oder irgendeine andere Maßnahme ein, bis ein Schaum von etwa dem zehnfachen Volumen der Lösung erhalten wurde.
  • Diesem Schaum setzte man einen Mörtel, der aus roo Teilen Zement und 27 Teilen Wasser bereitet worden war, zu. Das ganze wurde so lange umgerührt, bis man ein homogenes Gemisch erhielt, das in eine Form fließen gelassen wurde.
  • Nach 48 Stunden wurde der Form ein poröser Block entnommen, dessen Poren einen mittleren Durchmesser von 1,5 mm hatten. Nach Erhärten und Trocknen hatte der poröse Betonblock eine scheinbare Dichte von o,55 und besaß eine Druckfestigkeit voll 70 bis ioo kg/cm22. Sein Wärmeleitvermögen war 2o- bis 30mal kleiner als dasjenige von gewöhnlichem Beton.
  • Um bei dem oben angeführten Beispiel I das gleiche Ergebnis zu erzielen, wurde es erforderlich gewesen sein, eine zweimal größere Menge an Polyvinvlalkohol zu verwenden.
  • Beispiel VI Es wurde wie im Beispiel V verfahren, wobei jedoch in der zur Herstellung der Emulsion bestimmten Lösung die 0,125% Sandopane N durch 0,8% Nekal BX ersetzt wurden. Man erhielt das gleiche Ergebnis.
  • Beispiel VII Es wurde wie im Beispiel V verfahren; es wurden jedoch zur Herstellung der Emulsion 65 Teile einer ro/oigen Lösung von Polyvinylalkohol von hohem Polymerisationsgrad, die außerdem 0,150/0 Sandopane N enthielt, verwendet. Man erhielt einen porösen Betonblock, der eine scheinbare Dichte von 0,4o besaß und dessen Poren einen mittleren Durchmesser von 6 mm hatten.
  • Um dasselbe Ergebnis bei dem obengenannten Beispiel III zu erzielen, würde es erforderlich sein, eine dreimal größere Menge an Polyvinylalkohol zu verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von porösem Beton hoher Festigkeit, dessen Porenabmessungen in der Größenordnung von 1 bis to mm liegen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mittels einer wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol von hohem Polymerisationsgrad bereiteten Zementmörtels, in den durch einen Rührvorgang oder auf eine andere Weise Luft oder ein anderes Gas eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol in Gegenwart eines gegen die Zementbestandteile unempfindlichen Dispergierungsmittels in einen gashaltigen Schaum verwandelt und vorzugsweise in diesen Schaum ein in üblicher Weise bereiteter Zementmörtel eingemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen mit 1,5% oder weniger Polyvinylalkohol verwendet werden, denen Sulfonate von hohem Molekulargewicht zugesetzt sind, die gegen die Zementbestandteile unempfindlich sind.
DEB9936A 1945-03-26 1950-09-19 Verfahren zur Herstellung von poroesem Beton hoher Festigkeit Expired DE830924C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034535B (de) * 1956-04-19 1958-07-17 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zur Herstellung von Moertel oder Beton
DE1278917B (de) * 1957-12-30 1968-09-26 Wilhelm Biek Verfahren zur Herstellung von grossformatigen Porenbeton-Bauteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034535B (de) * 1956-04-19 1958-07-17 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zur Herstellung von Moertel oder Beton
DE1278917B (de) * 1957-12-30 1968-09-26 Wilhelm Biek Verfahren zur Herstellung von grossformatigen Porenbeton-Bauteilen

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