DE2302469C2 - Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode - Google Patents

Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode

Info

Publication number
DE2302469C2
DE2302469C2 DE2302469A DE2302469A DE2302469C2 DE 2302469 C2 DE2302469 C2 DE 2302469C2 DE 2302469 A DE2302469 A DE 2302469A DE 2302469 A DE2302469 A DE 2302469A DE 2302469 C2 DE2302469 C2 DE 2302469C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromate
ions
bacro
cro
srso
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2302469A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2302469B1 (de
Inventor
Jakob 7090 Ellwangen Bauer
Winfried Dipl.-Chem. Dr. 7091 Neunheim Krey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VARTA Batterie AG
Original Assignee
VARTA Batterie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VARTA Batterie AG filed Critical VARTA Batterie AG
Priority to DE2302469A priority Critical patent/DE2302469C2/de
Priority to FR7401836A priority patent/FR2214973B3/fr
Priority to GB250674A priority patent/GB1425442A/en
Priority to US435191A priority patent/US3926680A/en
Publication of DE2302469B1 publication Critical patent/DE2302469B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2302469C2 publication Critical patent/DE2302469C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

INH+bCrQ, Vi
Isec)
0,0 0,0
1,0 2.0
2,0 3,0
5,0 5,3
10,0 10.0
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode, einem Kohlestift als Ableitung, einer Depolarisatormischung aus MnO2, Ruß und/oder Graphit, einem Elektrolyt aus Erdalkalibromiden und/oder -perchloraten, einem Inhibitor aus einer oder mehreren Chromatverbindungen und einem Separator zwischen der negativen Elektrode und Depolarisatormischung.
Als Innenelektrolyt für die positive Elektrode werden, wie allgemein üblich, Lösungen von Erdilkali- οά:·.τ Alkalisalzen in Wasser verwendet. Vorlugsweise werden hierbei Lösungen von Magnesiumtoromid und Magnesiumperchlorat angewandt. Sie enthalten als Inhibitor Chromat-Ionen, während sich in der Braunsteinmasse ein schwerlösliches Chromat befindet. Eine typische Masse besteht beispielsweise aus folgenden Stoffen:
45
Der Zusatz einer gewissen Menge eines löslichen Chromats zum Elektrolyten ist notwendig, um dem in wäßrigen Lösungen instabilen Magnesium zwecks Erzielung einer guten Lagerfähigkeit einen ausreichenden Korrosionsschutz zu geben.
Andererseits wird die Verzögerungszeit Vi, gc-Hessen in Sekunden, zwischen dem Zeitpunkt des Einschaltens des Elementes in einen Stromkreis und demjenigen, in dem das Element ein Betriebspotential Von 1 Volt erreicht hat, mit zunehmender ChromattConzentration größer.
Dies veranschaulichen auch die folgenden aus der USA.-Patentschrift 2 547 907 vom 27.1.1949 ent- to nommenen Angaben:
Elektrolyt: 300g MgBr2-OH2O im Liter Wasser. Negative
Elektrode: Magnesiumlegierung (Al 3%, Zn 1%) mit Fe < 0,002%,
Ni < 0,001%.
Depolarisator: 90% MnO2 + 10% Acetylen-Ruß.
56% Mangandioxid,
6% Ruß,
35% Mg(ClO4J2 (mit Zusatz eines löslichen
Chromats),
2,5% BaCrO4,
0,5% MgO.
Für die Praxis ist eine zu hohe Verzögerungszeit unerwünscht, da in dieser Zeit keine Leistung zur Verfugung steht. Es muß daher ein Kompromiß geschlossen und eine möglichst niedrige Chromat-Ionen-Konzentration gewählt werden, die noch einen genügenden Korrosionsschutz bietet, aber auch die Verzögerungszeit bei kleinen Werten beläßt. Als optimaler Wert wurde von R-C. K i r k, P. F.George and A. B. F ry, Journal of Electrochem. Soc. 99, S. 323 (1952) eine Konzentration von 0,20 g U2CrO+Zl (= 0,18 g CrO4""/!) ermittelt.
Die Inhibitorwirkung beruht auf der Chromat-Ionen-Konzentration, während das Kation eine uniergeordnete Rolle spielt und statt Li2CrO4 z. B. auch andere lösliche Alkalichromate eingesetzt werden
können.
Nun bleibt die durch ein lösliches Chromat in dem Elektrolyten vorgegebene Chromat-Ionen-Konzcntration aber nicht konstant. Da während der Entladung in einem Element entsprechend der Gleichung
2MnO2 + Mg + 2HOH -♦ 2MnOOH + Mg(OH),
als Reaktionsprodukt auch Mg(OH)2 gebildet wird, das sich als Niederschlag abscheidet, werden Chromat-Ionen durch Absorption mitgerissen. Um eine Chromat-Ionen-Nachlieferung zu erhalten, ist dem Element üblicherweise eine schwerlösliche Chromatverbindung wie BaCrO4, ZnCrO4 oder PbCrO4 zugesetzt (britische Patentschrift 677 416). Jede dieser Verbindungen steht mit der Lösung in einem Gleichgewicht, das durch das Löslichkeitsprodukt gegeben ist. Es zeigte sich nun, daß von den in Frage kommenden Verbindungen keine ein Löslichkeitsprodukt aufweist, das die Tür langlagerfähige Elemente als optimal angesehene Chromat-Ionen-Konzcntration einzustellen gestattet. Am nächsten an der gewünschten CrO4 -Ionen-Konzentration liegen SrCrO4 und BaCrO4. Doch betragen auch hier die Konzcntrationsabweichungcn mindestens eine Zehnerpotenz nach oben bzw. unten, was entweder zu einer zu langen Verzögerungszeit oder aber zu schlechten Lagerergebnissen fuhrt.
Aufgabe der Ei findung war es, Maßnahmen zu finden, um optimale Chromat-Ionen-konzcntrationcn während der Lagerung bzw. Entladung konstant aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß der Elektrolyt zugleich Barium-, Strontium-, Sulfat- und Chromat-Ionen enthält und diese Ionen mit entsprechenden Bodcnkörpern aus BaCrO4, BaSO4 und SrSO4 im Gleichgewicht stehen.
Wenn zu dem im Elektrolyt vorliegenden BaCrO4 noch SrSO4 zugegeben wird, wird sich in einer Lösung folgendes Gleichgewicht einstellen:
SrSO4 + BaCrO4 ^ BaSO4 + SrCrO4 (1)
Löslichkcitsprodukte:
Ι ΙΟ"10 2 10s
6 10
-7
1,6 10
Bei diesem Gleichgewicht entsteht also bei Vorgabe von SrSO4 und BaCrO4 das schwerlösliche BaSO4, während CrO4 -Ionen aur Grund der leichteren Löslichkeit des SrCrO4 in größerer Menge in Lösung gehen, als es durch Hinstellung nur des BaCrO4-Löslichkeitsproduktes der Fall sein könnte. Umgekehrt stellt sich auch dasselbe Gleichgewicht bei Vorgabe von SrCrO4 und BaSO4 unter Bildung von BaCrO4 und SrSO4 ein, wodurch die ursprünglich höbe CrO4 -Ionen-Konzentration vermindert wird. Beim Verbrauch von CrO4" -Ionen werden entsprechend obiger Reaktion von den Bodenkörpern CrO4" "-Ionen nachgeliefert, wodurch sich ein hinsichtlich CrO4" -Ionen gepuffertes System ergibt.
Zur Veranschaulichung dieses Verhaltens sei auf die nachstehenden Tabellen 1 und 2 hingewiesen.
Tabelle 1
Konzentration an CrO4 - -Ionen in 26%iger
Mg(C104)2-Lösung nach 7Tagen Standzeit bei Vorgabe verschiedener Molverhältnisse
BaCrO4ZSrSO4 der CrO4 -Ionen-Gehalt analytisch ermittelt und zu 0,132 g/| berunden.
Die sich durch Mischung äquivalenter Mengen
SrSO4 und BaCrO4 einstellende CrO4" "-lonen-Kon-
s zenteration kann gegebenenfalls im gewünschten Sinne verändert werden durch Zugabe von SO4""-lonen:
Elektrolyt: 26%ige MgtClQ^-Lösung.
klenge in g/l 26%iger ,-Lösung BaCrO4/ CrO4 -
Mg(CIO4 SrSO4 SrSO4 B/l
BaCrO4 7,35 (Mol) 0,140
50,67 18,37 0,2 0,138
50,67 33,07 0,5: 0,138
50,67 36,74 0,9: 0,136
50,67 40,41 1 : 0,138
50,67 73,48 1,1: 0,136
50,67 183,70 2: 0,158
50,67 5:
-Konzentration Mo]J
10"3 10"3 10"3 10"3 10"3
1,21 1,19 1,19 1,17 1,19 1,17 1,36
ΙΟ
Tabelle 2
Konzentration an CrO4" -Ionen in 26%igcr Mg(ClO4)2-Lösung nach Einstellung der
Gleichgewichte
Versuch Nr.
2.1 BaCrO4
2.2 BaCrO4
+ SrSO4
2.6 SrCrO4
Menge
in g/1
26%igcr
Mg(ClO4V
Lösung
5C,67
50,67
+ 36,74
50
CrO4 -loncn- nach
MoI- Konzentration IrI) 30 Tagen
crhältnis Standzeit
BaCrO4. nach 0.022
SrSO4 7 lagen 0.156
Standzeit 1,78
0,016
1 : 1 0,136
1.52
Versuch Nr.
3.3 BaCrO4
+ SrSO4
+ K7SO4
Menge
in g/l
50,67
+ 36.74
+ 5,0
Molverhältnis BaCrO4V SrSO4
1 :
CrO4 -Ionen-Konzentration lg/1)
nach 7 Tagen Standzeit
0,24
nach 30 Tagen Standzeit
0,26
Wie die Analyse zeigt, wird durch Vorgabe des SrSO4-BaCrO4-Paares eine CrO4 -Ionen-Konzentration in der Lösung erhalten, die ziemlich gut der als optimal für Mg-MnOj-Elemente gewünschten Konzentration entspricht.
Um zu belegen, daß durch CrO4" "-Ionen-Entnahme sich wieder die ursprüngliche CrO4~"-lonen-Gleichgewichtskonzentration einstellt, wurde nach Durchführung des Versuchs 2.2 der Elektrolyt weitgehend abdekantiert und zu der Restsuspension 500 ml Elektrolyt ohne Chromat-Ionen zugesetzt. 7 Taeen Standzeit der Suspension wurde erneut Entsprechend Gleichung(l) fand also durch SO4 Ionen-Zugabe eine Gleichgcwichtsverschiebung zugunsten des schwerlöslichen BaSO4 statt, wodurch die CrO4 -Ionen-Konzentration infolge der Auflösung von BaCrO4 und der Bildung von SrCrO4
2s anstieg.
Vorzugsweise wird BaCrO4 und SrSO4 in äquivalenten Mengen ohne .zusätzlichen SO4 -Ionen-Zusatz angewandt. Da sich ein Gleichgewicht einstellt, ist es für den Erfolg unerheblich, ob man die in Gleichung (1) auf der linken oder rechten Seite stehenden Produkte vorgibt.
Aus fabrikalionstcchnischen Gründen ist es zweckmäßig, die optimale Chromat-lonen-Konzentration mit löslichen Chromatcn vorzugeben, so daß nicht erst die Einstellung des Gleichgewichtes aus den schwerlöslichen Verbindungen abgewartet werden muß, sondern der Elementbau unter Inhibitorschutz begonnen werden kann.
Es ist nicht üblich, dem Elektrolyten SO4 -Ionen zuzusetzen, da die Mg-Korrosion gefördert wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die bei obigen schwerlöslichen Verbindungen im Gleichgewicht vorliegende Sulfat-Konzentration keinen negativen Einfluß auf die Korrosion zeigt.
Beispiel
Um die Korrosionswirkung von Elektrolyten auf ein Mg-BlechderLcgicrungA12%,Zn 1%. Mn 0.15%. Ca 0,14%, Rest Mg, aufzuzeigen, wurde jeweils ein
Magnesium-Blech (1 mm dick, 6,6 cm2 Fläche, etwa 1,2 g schwer) in ein dicht verschließbares Wägegläschen, in dem sich 20 ml des Elektrolyten befanden, eingebracht. Die Elektrolythöhe über dem Blech betrug etwa 15 mm. Lagerdauer 1 Monat.
Nach dem Beizen im CrO3-Bad und Trocknen wurde erneut gewogen.
lilclarolyt
A. 26%ige Mg(CI ΟΛ-Lösung ohne Zusätze
B. 25%ige MgtClOl^-Lösung + 0,02% Li2CrO4
C. In 100 ml 26%iger
Mg(Cl O^-Lösung wurden
5,067 g BaCrO4+ 3,674 g
SrSO4 suspendiert
Gewichtsverlust
1,2 g (völlige
Zerstörung) 0,033 g
0,035 g
5W
Fortsetzung
Elektrolyt
D. In |00ml25%jgcr
Mg(CIO4),-Lösung
+ 0,02% Li2CrO4 wurden
5,067 g BaCrO4 + 3,674 g
SrSO4 suspendiert
Gewichtsverlust
0,028 g
Im Gleichgewicht mit den Bodenkörpern ergibt sich somit für die Bariumsalze aus (2) und (3):
(CrO] ) _ L ».,era, _ ι fi
(SOi(T L
und für die Strontiumsalze aus (4) und (5):
jCrOJ:). = JLsrtra. = 33 -,
(SO4 ) LsrSO4
Fin Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer Elemente sei nachstehend angeführt.
Die Masse der positiven Elektrode besteht aus:
Kunstbraunstein 54,2%
Ruß 6,3%
Elektrolyt (26% Mg(ClO4),)
mit 0,02% Li1CrO4 36,8%
MgO ' 0,7%
BaCrO4 1,16%
SrSO4 0,84%
H,O Rest
Diese Bestandteile werden nach dem Pressen zu einer Puppe unter entsprechender Separation in einen runden Magnesiumbecher eingesetzt. Ein Kohlestift wird zentrisch eingeschoben und das Ganz? mit einer Dichtung verschlossen.
Das Mischungsverhältnis von BaCrO4 zu SrSO4 und auch die Absolutmengen können variieren. Es ist jedoch eine Mindestmenge dieser beiden Verbindungen erforderlich, wie weiter hinten erläutert wird, um ein Vorliegen der drei Bodenkörper BaCrO4, SrSO4 und BaSO4 zu garantieren. Diese Menge beträgt et W^ für jede der beiden Salzkomponenten 2 · 10~3 Mol/kg Lösung. Ein beliebig großer Überschuß ist möglich, jedoch führt die Verwendung zu großer Mengen in der Masse zu einer Verringerung der aktiven Masseanteile.
Nach dem Massenwirkungsgesetz ist auch die Zumischung anderer Salze wie Barium- und Strontium-Perchlorat oder Magnesium-Sulfat möglich. Aber die Mindestmenge an Barium++- und Strontium*+- ßowie SO4"-- und CrO4T "-Ionen liegt fest. Dies ist wichtig, insbesondere für die Chromat- und Sulfat-Ionen, denn hier darf die Konzentration nicht zu hoch liegen, weil dadurch die Pufferkapazität beeinträchtigt wird.
Abschließend sei noch eine Erklärung des Puffersystems für Chromat-Ionen im Bereich um 10~3molar gegeben. Das System besteht im einfachsten Fall aus BaCrO4 und SrSO4 oder aus BaSO4 und SrCrO4.
Zu betrachten sind vier schwerlösliche Verbindungen mit den Löslichkeitsprodukten (aus »Stability Constants of Metal-Ion Complexes« by Lars Gunnar Sillen, II. Ausgabe London, The Chemical Society, Burlington House W. I. 1964).
Nur wenn die Gleichungen (6) und (7) den gleichen Betrag ergeben hätten, könnten alle vier Bodenkörper nebeneinander im stabilen Gleichgewicht vorliegen. So aber ist das Löslichkeitsprodukt von Strontiumchromat zu hoch; bei Gegenwart der drei anderen Bodenkörper löst sich SrCrO4 vollständig auf. Allerdings erhält man nun an Stelle des konstanten Löslichkeitsproduktes für die Strontium- und Chromat-Ionen ein konstantes lor nprodukt. das sich aus (A) und (6) wie folgt ergibt:
(Sr2 + )(CrO2 ) =
-B..S()4
Die Gleichung (8) ist für die Anwendung der Irfindung entscheidend.
Es werden stets Salzgemische angewandt, die eine ausreichende Menge Barium-, Strontium-. Chromat- und Sulfat-Ionen enthalten, um die drei Bodenkörper BaSO4, BaCrO4 und SrSO4 zu bilden. Hierzu sind etwa 2· 10~3 Mol/kg Lösung erforderlich: es ist ein beliebiger Überschuß möglich, durch den bei gleichbleibender Chromat-Konzentration die Pufferkapazität erhöht werden kann. Nach (8) verhält sich dieses Gemisch nun wie ein schwerlösliches Strontium-Chromat mit kleinerem Löslichkeitsprridukt. als es tatsächlich hat. Es ergibt sich daraus 7. B. eine Chromat-Ionen-Konzcntration von
(CrO4 2") = P 9,6
10~7 = 0,98 · 10
Der analytisch gefundene Wert von 1.17 ■ 10 'm liegt geringfügig höher, da zur Berechnung thcrmodynamische Löslichkeitsprodukte eingesetzt wurden. während praktisch die Aktivitätskoeffizienten bei Gegenwart der hohen MgClO4-Konzentration kleiner als 1 sind, so daß ein etwas höheres lonenprodukt als das berechnete zu erwarten ist.
Diese Berechnung zeigt zwei wesentliche Vorteile gegenüber dem bekannten Puffersystem aus BaCrO4-Bodcnkörpcrn:
A. Die Chromat-Konzentration liegt etwa im optimalen Bereich.
B. Die Pufferkapazität bis zur Halbierung der vorgegebener Chromat-Konzentrationen ist um den Faktor
^= 77,5
]f\fi- 10"
u BaSO4
^BaCrO4 =
^SrSO4 =
LsrCrO4 =
(Ba2+)(SO4 2")
(Ba2 + ) (CrO4 2-)
(Sr2+) (SO4 2")
(Sr2 + ) (CrO4 2")
1 · 1O"10 (2)
1,6 · 10-'° (3)
6 · ΙΟ"7 (4)
2 -10 s (5)
größer als beim BaCrO4-Puffer.
Bezogen auf gleichen Endpunkt der Chromat-Ionen-Konzentration
(CrO4 2"") = 0,65· 10~5m
entsprechend der halben Anfangskonzentration des
BaCrO4-Puffers ergibt sich eine um den Faktor F
-= 1.2- UV*
größere Pufferkapazitäl.
Es ist selbstverständlich, daß sich wie im Falle echter Löslichkeitsproduktc — alle Maßnahmen, die direkt oder indirekt die Strontiumionenkonzentration verändern, nach Gleichung (8) umgekehrt proportional auf die Chromationcnkonzcntration auswirken. Das gilt z. B. direkt für den Zusatz löslicher Strontium-
salze, wie z. B. Sr(ClO4J2, oder indirekt gemäß Gleichungen (2) bei (4) für den Zusatz löslicher Sulfate bzw. Bariumsalze. Der Zusatz löslicher Strontium- und Bariumsalzc verschiebt die Chromat-Glcich gewichtskonzentration zu kleineren Werten, der Zusatz löslicher Sulfate zu größeren Werten. Auf diest Weise läßt sich im Bedarfsfall eine Fcincinstcllunj der Chromatkonzcntration erreichen, die von den für den Einsatz der reinen Bodenkörper berechneter Wert von 0,98 · IO 5 m abweicht. Die Bedeutung de Erfindung liegt insbesondere darin, daß ein durcl Uodcnkörpcr gepuffertes System vorgeschlagen wird dessen Chromat-Gleichgcwichtskonzcntration in de Nähe der für Magncsium-Braunstein-Elementc al optimal angesehenen liegt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode, einem Kohlestift als Ableitung, einer Depolarisatorraischung aus Mn O2, Ruß und/oder Graphit, einem Elektrolyt aus Erdalkalibromiden und/oder -perchloraten, einem Inhibitor aus einer oder mehreren Chromatverbindungen und einem Separator zwischen der negativen Elektrode und Depolarisatormischung, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt zugleich Ba+ +-, Sr+ +-, SO4" ~- und CrO4" ~- Ionen enthält und diese Ionen mit entsprechenden Bodenkörpern ihrer Salze, zumindest mit BaCrO4, BaSO4 und SrSO4, im Gleichgewicht stehen.
2. Galvanisches Primärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestmenge an Chromat-Ionen und Sulfat-Ionen 2 · IO"3 Mol pro Kilogramm Elektrolyt beträgt.
DE2302469A 1973-01-19 1973-01-19 Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode Expired DE2302469C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2302469A DE2302469C2 (de) 1973-01-19 1973-01-19 Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode
FR7401836A FR2214973B3 (de) 1973-01-19 1974-01-18
GB250674A GB1425442A (en) 1973-01-19 1974-01-18 Primary cell with magnesium anode
US435191A US3926680A (en) 1973-01-19 1974-01-21 Primary magnesium element

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2302469A DE2302469C2 (de) 1973-01-19 1973-01-19 Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2302469B1 DE2302469B1 (de) 1974-06-12
DE2302469C2 true DE2302469C2 (de) 1975-01-30

Family

ID=5869353

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2302469A Expired DE2302469C2 (de) 1973-01-19 1973-01-19 Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3926680A (de)
DE (1) DE2302469C2 (de)
FR (1) FR2214973B3 (de)
GB (1) GB1425442A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4713731A (en) * 1982-05-03 1987-12-15 Standard Oil Company Double layer capacitor

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2616940A (en) * 1949-12-22 1952-11-04 Dow Chemical Co Primary cell
US2612533A (en) * 1951-05-29 1952-09-30 Burgess Battery Co Primary cell
BE506139A (de) * 1951-10-17
US2814663A (en) * 1956-05-07 1957-11-26 Ruben Samuel Primary cell

Also Published As

Publication number Publication date
FR2214973A1 (de) 1974-08-19
FR2214973B3 (de) 1976-11-05
DE2302469B1 (de) 1974-06-12
US3926680A (en) 1975-12-16
GB1425442A (en) 1976-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69737770T2 (de) Verfahren zur herstellung einer paste mit zinnanteilen für blei-säure-zellen
DE2840795C2 (de)
DE2801033A1 (de) Galvanisches element
DE1671912C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines ionisierten, nicht wäßrigen Elektroly ten, insbesondere fur galvanische Pnmarelemente
DE1196560B (de) Ferromagnetische Ferritmassen
DE2940556A1 (de) Wasserloses elektrisches sekundaerelement
DE2118541C3 (de) Alkalischer Sammler mit einer nega tiven Elektrode auf Zink Calziumhydroxid Basis
DE1950052B2 (de) Galvanisches element mit negativer lithiumelektrode und wasserfreiem elektrolyten
DE2302469C2 (de) Galvanisches Primärelement mit einer negativen Magnesiumelektrode
DE3314667C2 (de)
DE3041499C2 (de)
DE2025489C3 (de) Galvanisches Trockenelement
DE2835836B2 (de) Alkalische quecksilberfreie galvanische Sekundärzelle mit einem negativen Zwischenseparator
DE1053279B (de) Phosphatierungsgemische zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Metallflaechen
DE2546677A1 (de) Verfahren zur herstellung von cadmiumelektroden fuer nickel-cadmium-batterien
DE2807980C2 (de) Galvanisches Element mit negativer Zinkelektrode
AT123151B (de) Elektrischer Blei-Zink-Akkumulator.
DE914985C (de) Verfahren zur besseren Ausnutzung der Depolarisationsmasse von Primaerelementen
DE2026597C3 (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Braunstein
DE1950052C (de) Galvanisches Element mit negativer Lithiumelektrode und wasserfreiem Elektro lyten
DE501446C (de) Elektrolyt fuer galvanische Elemente
DE516538C (de) Elektrolyt fuer galvanische Elemente
AT116193B (de) Elektrolyt für galvanische Elemente.
DE1941722C3 (de) Negative Elektrode für Akkumulatoren mit Zink als elektrochemisch aktive Masse und mit dem Zink vermischten Hilfssubstanzen, z.B. Erdalkalihydroxiden und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE583024C (de) Verfahren zur Verhinderung des Hartwerdens von pulvrigen Phosphatrostschutzsalzen

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee