DE1941722C3 - Negative Elektrode für Akkumulatoren mit Zink als elektrochemisch aktive Masse und mit dem Zink vermischten Hilfssubstanzen, z.B. Erdalkalihydroxiden und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Negative Elektrode für Akkumulatoren mit Zink als elektrochemisch aktive Masse und mit dem Zink vermischten Hilfssubstanzen, z.B. Erdalkalihydroxiden und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1941722C3 DE19691941722 DE1941722A DE1941722C3 DE 1941722 C3 DE1941722 C3 DE 1941722C3 DE 19691941722 DE19691941722 DE 19691941722 DE 1941722 A DE1941722 A DE 1941722A DE 1941722 C3 DE1941722 C3 DE 1941722C3
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Als elektrochemisch aktive Masse für negative Elektroden von galvanischen Elementen, also von Primärelcmenten. ist Zink besonders geeignet, da es auf Grund seiner Stellung in der elektrochemischen Spannungsreihe ein relativ hohes negatives Potential aufweist, in sauren, neutralen und alkalischen Elektrolyten bei der »Stromlieferung« ohne größere Polarisationserscheinungen Zinkionen bildet, wobei die Sclbstauflösung (ohne »Stromlieferung«) durch Amalgamic rung weitgehend unterdrückt werden kann, ein niedriges elektrochemisches Äquivalentgewicht besitzt und billig ist; das gilt auch für eine Vielzahl von Zinklegierungen. Aus den genannten Gründen finden Zink und Zinklegierungen in galvanischen Elementen (Primärelementen) seit langem weltweite Anwendung.
Daß es bisher nicht gelungen ist. Zink oder Zinkverbindungen als elektrochemisch aktive Masse in Akkumulatoren, also in Sekundärelemenien. in größe rem Umfang zu verwenden, liegt daran, daß das Zink bzw. die Zinkverbindungen bei der Entladung (»Siromlieferung«) in den Elektrolyten geht. z. B. in alkalischen Elektrolyten als Zinkat, und beim Laden aus dem Elektrolyten in Form von spießigen Dendriten, die Kurzschlußbrücken bilden, wieder abgeschieden wird.
Zwar ist es bereits bekannt, die Gefahr der Bildung von Kurzschlußbrücken dadurch zu verringern, daß die Elektroden, die Zink und/oder Zinkverbindungen als elektrochemisch aktive Masse besitzen, in mehrere Lagen von Zellophan eingepackt werden, jedoch bleibt auch dabei die Zahl der möglichen Ladungen und Entladungen (Zyklen) relativ begrenzt.
Außerdem ist eine negative Elektrode für Akkumulatoren mit Zink und/oder Zinkverbindungen als elektrochemisch aktive Masse bekannt (britische Patentschrift 11 56 034), bei der das Zink und/oder die Zinkverbindungen durch eine Deckschicht aus Calciumhydroxid abgedeckt ist. Bei einer anderen bekannten negativen Elektrode für Akkumulatoren mit Zink als elektrochemisch aktive Masse (schweizerische Patentschrift 1 56 553) wird dem alkalischen Elektrolyten Berylliumhydrat zugegeben. Bei diesen bekannten negativen Elektroden ist die Deckschicht aus Calciumhydroxid bzw. das in dem Elektrolyten gelöste Berylliumhydrat nicht in der Lage, die Entstehung von Dendriten gänzlich zu verhindern, so daß nach mehreren Ladungen und Entladungen sich nach wie vor Kurzschlußbrücken innerhalb des entsprechenden Akkumulators bilden.
Schließlich ist eine negative Elektrode für Akkumulatoren mit Zink und/oder Zinkverbindungen als elektrochemisch aktive Masse bekannt (französische Patentschrift 15 71 602), bei der mit dem Zink und/oder den Zinkverbindungen Hilfssubstanzen vermischt sind, die mit dem bei der Entladung in den Elektrolyten gehenden Zink schwerlösliche Verbindungen bilden. Als Hilfssubstanzen werden z. B. Erdalkalihydroxide, insbesondere Calciumhydroxid, verwendet. Grundsätzlich ist bei der zuletzt beschriebenen negativen Elektrode zwar verhin-
daß Dendriten entstehen, die nach wenigen düngen und Entladungen innerhalb des Akkumulars Kur/schlußbrücken bilden, die zu einer ständigen Entladung oder gar zu einer Zerstörung des
führen. Nachteilig ist jedoch, daß die j,„..·....) — wenn die verwendete Menge so groß voav die Entstehung von Dendrite. mit Sicherheit vifhindert wird — zu einer beachtlichen Verringerung 3i der spezifischen Speicherkapazität, d. h. der Speicherka-It&tziläl Pro Volumeinheit der Elektrode, führt.
JSHiT Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die Äf&iletzt beschriebene Elektrode so auszugestalten, daß WScinerseits die Entstehung von Dendriten nach wie vor ;p|%cher verhindcrt wird, daß andererseits eine optimale Spezifische Speiche! kapazität erreicht wird.
ese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, mehrere Schichten der Mischung aus einerseits «;s-ii «öl!* und/oder Zinkverbindungen und andererseits iBtl-iilfssubstanzen vorgesehen sind, wobei der Antejl an — Zink und/oder Zinkverbindungen von innen nach außen &. von Schicht zu Schicht abnimmt.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeilen, die erfindungsgemäße negative Elektrode auszugestalten und weiterzubilden. Vorzugsweise ist ein innerer metallischer Leiter, z. B. eine Metallfolie oder ein Drahtnetz vorgesehen und sind die Schichten der Mischung aus einerseits Zink und/oder Zinkverbindungen und andererseits Hilfssubstanzen allseitig auf dem metallischen Leiter aufgebracht. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen negativen Elektrode befindet sich also die Stromzuführung bzw. Stromableitung im Inneren der Elektrode, so daß bei der Entladung die Umwandlung des metallischen Zinks von außen nach innen erfolgt und die Reduktion der Zinkverbindungen bei der Aufladung wegen der schlechteren elektrischen Leitfähigkeit der Zinkverbindungen gegenüber dem metallischen Leiter von innen nach außen. Dadurch wird die Bildung von Dendriten zusätzlich verhindert.
Da es vorteilhaft ist, die elektrochemisch aktive Masse, also das Zink und/oder die Zinkverbindungen, in möglichst poröser Form zu verwenden, ist es zweckmäßig, die auf dem metallischen Leiter aufgebrachte Mischung vor Abbröckeln oder Abfallen zu schützen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß die äußeren der Schichten der Mischung aus einerseits Zink und/oder Zinkverbindungen und andererseits Hilfssubstanzen eine poröse Kunststoffauflage aufweisen. Als geeignet dazu erweisen sich z. B. Kunsilstoffauflagen in Form von Geweben oder Filzen. Als weitere Schutzmaßnahme empfiehlt es sich, die Poren der porösen KunEtstoffauflage zumindest teilweise mit den Hilfssubstanzen, vorzugsweise mit Erdalkalihydroxiden, im besonderen mit Calciumhydroxid, zu füllen. Im übrigen wird die poröse Kunststoffauflage s.weckmäßigerweise mit Hilfe von Abstandhaltern, z.B. an dem metallischen Leiter.
befestigt.
Wenn es auch grundsätzlich verschiedene Verfahren zur Herstellung der zuvor beschriebenen negativen Elektrode für alkalische Akkumulatoren gibt, so eignen sich doch insbesondere zwei im wesentlichen unterschiedliche Verfahren zur Herstellung dieser Elektroden, so daß diese Verfahren auch Gegenstand der Erfindung sind.
Das erste Verfahren nach Lehre der Erfindung, bei dem das Zink und/oder die Zinkverbindungen und die Hilfssubstanzen elektrochemisch aufgebracht werden nnrf die herzustellende Elektrode in einem Elektrolyten, der außer Zinkionen und ionen der Hilfssubstanzen, /. B. Calciumionen, noch Ionen enthält, die während der Elektrolyse unter Verbrauch von Wasserstoffionen reduziert wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das elektrochemische Aufbringen der Mischung aus einerseits Zink und/oder Zinkverbindungen und andererseits. Hilfssubstanzen in mehrerer» Stufen erfolgt, indem nacheinander in Elektrolyten elektrolysiert wird, deren Konzentrationsverhältnis Zinkionen zu Calciumionen zu Nitrationen zugunsten der Calciumionen verschoben wird. Man kann also in der Weise vorgehen, daß man die kathodische Behandlung zunächst in einem Elektrolyten durchführt, aus dem Zink und z. B. Zinkhydroxid im Überschuß gegenüber Calciumhydroxid abgeschieden werden, und anschließend mit einem Elektrolyten arbeilet, aus dem Zink und Zinkhydroxid in gleichen Mengen wie Calciumhydroxid abgeschieden werden. Vorteilhaft wird jedenfalls daraufhin mit einem Elektrolyten gearbeitet, der z. B. nur Calciumionen enthält, so daß zuletzt nur noch Calciumhydroxid, also nur noch die Hilfssubstanz, abgeschieden wird. Diese letzte Schicht, die z. B. nur aus Calciumhydroxid besteht, wirkt als zusätzlicher Schutz gegen unerwünschte Reaktionen bei der Ladung und Entladung von Akkumulatoren, die mit den erfindungsgemäßen Elektroden ausgerüstet sind.
Das zweite, von dem ersten grundsätzlich verschiedene Verfahren nach Lehre der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zink und/oder die Zinkverbindungen und die Hilfssubstanzen mechanisch aufgebracht werden, wobei das Zink und/oder die Zinkverbindungen und die Hilfssubstanzen mit einer Flüssigkeit zu Pasten angerührt und die Pasten allseitig auf einen metallischen Leiter aufgebracht werden. Vorzugsweise werden dabei pulverförmiges Zink und/oder pulverförmiges Zinkoxid und pulverförmige Erdalkalihydroxide und/oder -oxide verwendet. Auf die in der beschriebenen Weise hergestellten Elektroden können zusätzlich Zink und/oder Zinkverbindungen und Hilfssubstanzen elektrochemisch aufgebracht werden. Auch dabei empfiehlt es sich, als letzte Schicht Erdalkalihydroxid, z. B. Calciumhydroxid, elektrochemisch aufzubringen.
Schließlich empfiehlt es sich, und zwar sowohl bei dem ersten als auch bei dem zweiten Verfahren, die poröse Kunststoffauflage mit einer Lösung zu tränken, die Erdalkaliionen enthält, und anschließend in eine Lauge zu tauchen, wobei das Tränken mit der Erdalkaliionen enthaltenden Lösung und das Tauchen in eine Lauge mehrmals wiederholt werden kann.
Die erfindungsgemäße Elektroden. <lic z. B. auf einem metallischen Leiter, z. B. einer Meta'lfolie oder einem Drahtnetz, Zink, Zinkhydroxid und Hilfssubstanzen, z. B. Erdalkalihydroxid, insbesondere Calciumhydroxid, in variabler Zusammensetzung enthalten, werden anschließend in Lauge als Kathode geschaltet, wodurch das Zinkhydroxid in feinverteiltes metallisches Zink umgewandelt wird, was neben dem schon vorhandenen metallischen Zink für die anschließende »Stromlieferung«, also für die Entladung, bestens geeignet ist. Die neben dem metallischen Zink in inniger Mischung vorhandenen Hilfssubstanzen, z. B. die Erdalkalihydroxide, insbesondere das Calciumhydroxid, und die zusätzliche äußere Schicht, die nur aus Hilfssubstanzen, ?.. B. Erdalkalihydroxiden, insbesondere Calciumhydroxid, besteht, und gegebenenfalls die in Poren einer porösen Kunststoffauflage vorhandenen Hilfssubstanzen, vorzugsweise wiederum Erdalkalihydroxide, insbesondere Calciumhydroxide, verhindern bei der Ladung
wirksam die Entstehung der gefährlichen Dendriten und damit die Bildung von Kurzschlußbrücken.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist zusammengefaßt darin zu sehen, daß die bekannte Elektrode, von der die Erfindung ausgeht, so ausgestaltet worden ist, daß eine beachtlich größere spezifische Speicherkapazität erreicht wird, ohne daß die Verhinderung der Entstehung von Dendriten beeinträchtigt wurde. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß innerhalb der Elektrode auf dem Weg von innen nach außen die Anzahl der sich bildenden Zinkionen, die zur Entstehung von Dendriten führen könnte, stetig zunimmt, dahingehend aus, daß einerseits die Zunahme der Bildung von Dendriten dadurch, daß die Konzentration von Zink und/oder Zinkionen von innen nach außen abnimmt, verringert wird, daß andererseits den sich bildenden Zinkionen, deren Anzahl von innen nach außen zunimmt, eine steigende Menge der Hilfssubstanz, die die Zinkionen »abfängt«, entgegengesetzt wird.
An Hand von Beispielen werden im folgenden die erfindungsgemäße negative Elektrode für Akkumulatoren und die beschriebenen Verfahren zu ihrer Herstellung erläutert.
Beispiel 1
Ein aus Kupfer bestehendes, verzinktes Drahtnetz mit den Abmessungen 31 χ 51 mm wurde durch Punktschweißen mit einer metallischen Stromableitung versehen. An den Rändern des Drahtnetzes wurden beidseitig als Abstandshalter für die später aufzubringende Kunststoffauflage dünne rechteckige Plexiglasstäbchen aufgeklebt. Die so vorbereitete Elektrode wurde in einen Elektrolyten, der 600 g/l Zinkchlorid und 200 g/l Calciumnitrat und Zinkoxid als Bodenkörper enthielt, als Kathode geschaltet, wobei metallische Elektroden aus Zink als Anoden dienten. Die Elektrolyse wurde 2 Stunden lang mit einer Stromstärke von 0,5 A durchgeführt. Anschließend wurde die Elektrode als Kathode in einen Elektrolyten gebracht, der 400 g/l Zinkchlorid und 400 g/l Calciumnitrat und Zinkoxid als Bodenkörper enthielt, und 1 Stunde lang mit einer Stromstärke von 0,5 A behandelt. Hierauf erfolgte die kathodische Behandlung der Elektrode in einem Elektrolyten, der 800 g/l Calciumnitrat enthielt, und zwar '/2 Stunde lang mit einer Stromstärke von 0,3 A. Die Elektrode wurde dann in Kalilauge als Kathode geschaltet, wobei metallische Elektroden aus Nickel als Anoden dienten, und 20 Stunden lang mit einer Stromstärke von 0,1 A elektrolysiert. Bei diesem kathodischen Prozeß wurden die in der Elektrode vorhandenen Zinkverbindungen in feinverteiltes metallisches Zink übergeführt. Durch Eintauchen nach Zwischenspülung in eine Quecksilberchloridlösung wurde das vorhandene feinverteilte Zink amalgamiert und vor Selbstauflösung geschützt. Dann wurde auf die Abstandhalter auf beiden Seiten der Elektrode unter leichtem Druck eine Kunststoffauflage, und zwar aus Viledonfilz, aufgeklebt. Durch Tränken in einer Calciumchloridlösung und anschließendes Tauchen in eine Kalilauge wurde in den Poren der Kunststoff schicht Calciumhydroxid gefällt.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte Elektro de konnte mit Nickel(III)-oxid- oder Silberoxidelektro den oder mit Luftsauerstoffelektroden zu einen Akkumulator zusammengebaut werden, wobei Kalilau ge als Elektrolyt diente. Die Kapazität der erfindungs gemäßen Elektrode betrug 1,4Ah, das entsprich 10,5 Ah/dm2 (geometrische Oberfläche). Auch nacr
ίο einer Vielzahl von Ladungen und Entladungen zeigte sich keinerlei Bildung von Dendriten.
Beispiel 2
Auf das wie im Beispiel 1 vorbereitete Drahtnetz wurde in der Dicke der Abstandshalter eine zähe Past« aufgestrichen, die in der Weise hergestellt worden war daß gleiche Gewichtsanteile Zinkoxid und Calciumhy droxid mit Wasser durchknetet wurden. Nach dcrr Trocknen wurde wiederum eine Kunststoffauflage, unc zwar aus Viledonfilz, aufgeklebt. Anschließend wurde die Elektrode in dem im Beispiel 1 genannter Elektrolyten, der nur Calciumnitrat enthielt, wie irr Beispiel 1 als Kathode geschaltet.
Nach der kathodischen Behandlung in Kalilauge zeigte die in der beschriebenen Weise hergestellt« Elektrode eine Kapazität von 1,1 Ah.
Beispiel 3
Eine weitere Elektrode wurde zunächst, wie irr Beispiel 2 beschrieben, hergestellt. Nach dem Aufkleber der Kunststoffauflagen, also des Viledonfilzes, wurde die Elektrode jedoch in den im Beispiel 1 genannter Elektrolyten, der 400 g/l Zinkchlorid und 400 g/ Calciumnitrat enthielt, kathodisch eine halbe Stunde lang mit einer Stromstärke von 0,5 A behandelt Anschließend wurde die Elektrode in dem in der Beispielen 1 und 2 genannten Elektrolyten, der nui Calciumnitrat enthielt, kathodisch geschaltet.
Nach der kathodischen Behandlung in Kalilauge zeigte die in der beschriebenen Weise hergestellte Elektrode eine Kapazität von 1,6 Ah.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einei lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich nung erläutert; die einzige Figur zeigt eine negative Elektrode für Akkumulatoren.
Die in der Figur dargestellte Elektrode weist zunächs einen metallischen Leiter 1, und zwar ein Drahtnetz au; verzinktem Kupfer, auf, an das eine Stromleitung Ά durch Punktschweißen angeschlossen ist. An der Rändern und in der Mitte des metallischen Leiters 1 wurden als Abstandshalter 3 Plexiglasstäbchen aufge klebt. Auf dem metallischen Leiter 1 ist beidseitig eine Mischung aus Zink und Calciumhydroxid als Hilfssub stanz aufgebracht. Im einzelnen unterscheidet man dre Schichten 4, 5, 6. Die erste Schicht 4 ist zinkreich, die zweite Schicht 5 calciumhydroxidreich, während die dritte Schicht 6 nur aus Calciumhydroxid besteht. Die beschriebene Elektrode ist allseitig von einer poröser Kunststoffauflage 7 umgeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Negative Elektrode für Akkumulatoren reit Zink und/oder Zinkverbindungen als clektrochcmisch aktive Masse und mit dem Zink und/oder den Zinkverbindungen vermischten Hilfssubstan/en, die mit dem bei der Entladung in den Elektrolyten gehenden Zink schwerlösliche Verbindungen bilden.
z. B. Erdalkalihydroxiden, insbesondere Calciumhydroxid. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schichten {4, 5, 6) der Mischung aus einerseits Zink und/oder Zinkverbindungen und andererseits Hilfssubstan/en vorgesehen sind, wobei der Anteil an Zink und/oder Zinkverbindungen von innen nach außen von Schicht (4) zu Schicht (6) abnimmt.
2. Negative Elektrode nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer metallischer Leiter (1). z.B. eine Metallfolie oder ein Drahtnetz, jo
p vorgesehen ist und die Schichten (4,5,6) allseitig auf ' den metallischen Leiter (1) aufgebracht sind.
3. Negative Elektrode nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren der Schichten (4, 5, 6) eine poröse Kunststoffauflage (7) aufweisen.
4. Negative Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der porösen Kunststoffauflage (7) zumindest teilweise mit den Hilfssubstanzen gefüllt sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer in einem der Ansprüche 1 bis 4 beschriebenen Elektrode, wobei das Zink und/oder die Zinkverbindungen und die Hilfssubstanzen elektrochemisch aufgebracht werden und die herzustellende Elektrode in einem Elektrolyten, der außer Zinkionen und Ionen der Hilfssubstanzen, z. B. Caleiumionen, noch Ionen enthält, die während der Elektrolyse unter Verbrauch von Wasserstoffionen reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrochemische Aufbringen der Mischung aus einerseits Zink und/oder ZinKverbindungen und andererseits Hilfssubstanzen in mehreren Stufen erfolgt, indem nacheinander in Elektrolyten elektrolysiert wird, deren Konzentrationsverhältnis Zinkionen zu CaI-ciumionen zu Nitrationen zugunsten der Caleiumionen verschoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der letzten Stufe nur noch Hilfssubstanzen, z. B. Erdalkalihydroxide, insbesondere Calciumhydroxide, abgeschieden werden.
7. Verfahren zur Herstellung einer in einem der Ansprüche 1 bis 4 beschriebenen Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß das Zink und/oder die Zinkverbindungen und die Hilfssubstanzen mechanisch aufgebracht werden, wobei das Zink und/oder die Zinkverbindungen und die Hilfssubstanzen mit einer Flüssigkeit zu Pasten angerührt und die Pasten allseitig auf einen metallischen Leiter aufgebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Zink und/oder Zinkverbindungen und Hilfssubstanzen elektrochemisch aufgebracht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß als letzte Schicht Erdalkalihydroxid elektrochemisch aufgebracht
10. Verfahren zur Herstellung der Elektrode nuch den Ansprüchen 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Kunststoff auflage mii einer Lösung getränkt wird, die Erdalkaliionen enthält, und anschließend in eine Lauge getaucht wird.
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