DE2118541C3 - Alkalischer Sammler mit einer nega tiven Elektrode auf Zink Calziumhydroxid Basis - Google Patents
Alkalischer Sammler mit einer nega tiven Elektrode auf Zink Calziumhydroxid BasisInfo
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Description
Die Gründung bezieht sich auf einen alkalischen
Sammler mit einer negativ en Elektrode auf Zink-Cilziiimhydroxid-Basis
mit einem alkalibeständigen !eilenden Träger.
Alkalische Sammler mit einer negativen Zinkelek-Irinle
und einer alkalischen Elektrolytlösung, wie z. B. wäßriger rs.a!iumhvdroxidlösiing. sind z. B. als
Ag-Zn-Zellen oder Luit-Zn-ZHIen bekannt. Diese
alkalisehe Sammlerart mit Zink als negative Elektrode zog wegen ihres geringen "iewiehts und ihrer
hohen Energiedichte je Einheitsgewicht im Vergleich mit einem Bleisammler die öffentliche Aufmerksamkeit
.in. Jedoch hai der alkalisehe Sammler bisher
große Nachteile, da er sich schwierig laden läßt und von kurzer Lebensdauer ist.
Is ist nämlich üblich, daß der bekannte alkalische
Sammler mit einer Zinkelektrode erheblich in seiner Entladckapa/ilät nachläßt, wenn er wiederholt dem
Laden und Entluden in 30 bis 50 Zyklen unterworfen
wird. Daher ist der alkalische Sammler weit weniger praktisch verwendbar als der Bleisammler.
Wenn man den bekannten alkalischen Sammler entlädt, wird das als die negative Elektrode verwendete
Zink bekanntlich inner Bildung eines Zinkations (ZnO-,") oxydiert und in der Elektrolytlösung
aufgelöst. Beim Laden muß daher das in der Elektrolytlösung aufgelöste Zink an der Oberfläche des
negativen, aus einer alkalibeständigen leitenden Platte
oder einem solchen Gewebe bestehenden Träuers
elektrolytisch niedergeschlagen werden. Auf (iriinil
tier dem Zink zukommenden Eigenschaften weist jedoch das elektrolytisch niedeigeschlauene Zink die
Form von dendritischen oder schwammailinen Kri-Miillcn
.ml', die in der Richtung der positiv en Elektrode
wachsen, so daß die Kristalle die positive Elektrode berühren iuk\ örtliche Kurzschlüsse hervorrufen
odor die Elektrodenplatte sogar infolee der Kurzschlüsse beschädigt wird. So waren die elektrolytisch
niedergeschlagenen Zinkkristalle der Grund für eine erhebliche Verschlechterung der Eieenschaflen
des Sammlers.
I'm die erwähnten Nachteile zu überwinden,
wurden bereits verschiedene Untersuchungen hinsichtlich der Aufladeverfahren. der Auflademittel,
des Aiifbaus. der Eleklrolvtzusaminenset/unsen usw.
unternommen. Jedoch gehen alle Untersuchungen nicht über die Grenzen von l.ahoraloriumsmaüsiabsversuchen
hinaus und sind von geringer praktischer Bedeutung. Weiler ollenbarl die russische Paienischrift
I 16 812 z.B. eine solche Zinkelektrode. bei
der dem Zink ein Erdalkalimetall, wie z. B. C'al/ium, zugesetzt ist, das auf Grund der Entladung gebildete
Zinkatio'i unverzüglich mit dem Zusatz unter Bildung
einer in der Elektrolytlösung kaum loslicl.cn Verbin-
tn dung reagiert und diese Verbindung während der Aufladung reduziert wird, um das Zink an dem
negativen Träger abzuscheiden. Außerdem wurden einige Sammler untersucht, bei denen Blei ais Zusatz
für Zinkelektroden von Ag-Zn-Zellen verwendet wird (USA.-Patentschrift 3 042 732). Jedoch weisen alle
diese Batterien eine kurze Lade-Entlade-Zykluslebensdauer
auf. und keine davon gelangt zum praktischen Einsatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile der bekannten Sammler zu
überwinden, d.h. also vor allem die Lebensdauer im Sinne einer Vergrößerung der Zahl der möglichen
Lade-Fntlade-Zyklen zu verbessern und die Entladekapazität
zu steigern.
Es wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, um die Wirkung verschiedener Zusätze zu Zinkelektroden
zu ermitteln. Dabei wurde gefunden, daß ein kombinierter Zusatz einer Calziumverbindung. wie z. B.
Calziumhydioxid oder Calziumoxid. und von Blei
oder einer anorganischen Bleivcrbindung. wie z. B. Blcihydroxid oder Bleioxid bei Zinkelektroden, zu
besonders ausgezeichneten Lade-Entlade-Eigensehaften führt. Wie bereits erwähnt wurde, war der einzelne
Einsatz dieser Zusätze bereits bekannt. Jedoch zeigt eine Zinkelektrode. die diese beiden Zusätze kombiniert
enthält, ausgezeichnete Lade-Entlade-Eigenschaften. die sich auf Grund der bekannten Zinkelcktroden
nicht erwarten ließen, wie noch erläutert wird.
Die genannte Aufgabe wird daher bei einem Sammler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß auf den Träger eine pastenförmige Mischung aus I Mol Zinkoxid und
0.25 bis 1.5 MoI Calziumhvdroxid als Hauptbestandteile und 0.5 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Hauptbestandteile. Blei und oder wenigstens einer anorganischen Bleiverbindung als Nebenbesiandtcil
aufgebracht ist.
Diese Zinkelektrode für einen alkalischen Sammler gemäß der Erfindung wird z. B. hergestellt, indem
man Zinkoxid mit Calciumhydroxid und Bleipulver mischt, die erhaltene Mischung mit Wasser, einem
Elektrolyten oder einer wäßrigen Lösung eines geeigneten Bindemittels, wie z.B. Polyvin)!alkohol.
Carboxymethylzellulose oder Methylzellulose verknetet,
um die Mischung zu einer pasienförmigen Konsistenz /11 bringen, die pastenförmige Masse auf
einen negativen Träger aufbringt, der aus einer Platte oder einem Netz aus einem alkalibeständigen Metall.
wie z. B. Eisen oder Nickel besteht, und dann die
Masse durch elektrolytische Reduktion in einer alkalischen Elektrolytlösung reduziert. Die Mengen
der mit Zinkoxid zu vermischenden Zusätze sind so groß, daß die Menge des Calziumhydroxids 0.25
bis 1.5 Mol. vorzugsweise 0.5 bis 1.0 Mol je Mol
Zinkoxid beträgt und die Menge von Blei oder der Bleiverbindung 0.05 bis 25. vorzugsweise 0.1 bis
20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der
Mischung viin Zinkoxid und C'al/iumhulmxid, ausmacht.
Die durch die tirliiulung ermöglichten Vorteile
werden an Hand der Zeichnung ικίΐκτ erläutert:
darin /eiμι
Fig. I ein Diagramm zur LIrlüulerung der Entladeeigenschaiien
eines Sammlers gemäß der F.rlindung nach einer KlOfaclien Wiederholung des L.ade-Entlade-Z,
klus im Vergleich mit den Eigenschaften eines
bekannten Sammlers.
F i g. 2 ein Diagramm /ur Erläuterung der Lebens-'jauerversuchsergehnisse
mit einem Sammler gemäß der Erfindung im Vergleich mit den entsprechenden Ergehnissen mit einem bekannten Sammler an Hand
der Beziehung /wischen der Entladekapaziiät und dem Lade-Enilade-Zyklus.
F i g. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung /wischen der Fntladekapa/ität und den Lade-Entlade-Zyklen
eines Sammlers gemäß der Erlindung im Vergleich mit der eines bekannten Sammlers und
F i g. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Entladeeigenschaften eines Sammlers gemäß der Erfindung
nach einer 5(>fachen Wiederholung des Lade-Entlade-Zyklus
im Vergleich mit denen eines bekannten Sammlers mit einer Zinkelektrode, die lediglich einen
Blcizusat? enthält.
Die Erfindung wird in ihren Einzelheiten im Zusammenhang
mn bevorzugten Ausiührungsbeispielen näher erläutert.
Die Tabelle I zeigt die Beziehung /wischen der verwendeten Calziumhydroxidmenge und der Zahl
von Lade-Entlade-Zyklen. die eine Standardangabc
/ur Darstellung der Lebensdauer eines Sammlers ist.
Der Aulbau der /um Messen der Lade-Entlade-Zyklen verwendeten Sammler war folgender:
Eine Zinkelektrode wurde derart hergestellt, daß eine pastenförmige Mischung von Zinkoxid und
Calciumhydroxid auf eine als negativer Träger verwendete Eisenplatte aulgebracht und dann durch
elektroh tische Reduktion in einer alkalischen ElekiroKllösung
reduziert wurde. Als positive Elektroden wurden zwei Bänder aus Sinternickeloxidpiatlcn
verwendet, und die erwähnte Zinkelektrode wurde zwischen diesen beiden Piattcn eingefügt. Als Elektrolyt
wurde eine 15" »ige wäßrige Kaiiumhydroxidlösung verwendet, die mit Zinkoxid gesättigt war.
Die Messung des Ladc-Entladc-Zyklus wurde derart
durchgefühlt, daß der genannte Sammler mit 120",, der Menge der Entladeelcktrizität durch
Anfcgcn eines fünfstündigen Ladestroms celaden und dann ebenso entladen wurde. So wurden vollständige
Lade-Entlade-Versuche durchgeführt.
Zinkclektrodcn- Ziisammensetzung |
I ade-Hntlade-Aklui |
Ca(OHiJ ZnO i.Molverhüllnn) | I.Male) |
I) | 32 |
0.25 | 120 |
0.5 | 330 |
0.75 | 447 |
1.0 | 421 |
1.5 | 205 |
2,0 | 61 |
ist, wenn das Mol verhältnis im Bereich von 0.2λ
bis 1,5 liegt, eine Lailc-Eiulade-Zyklus/ahl von
mehr als 120 erreichbar, und wenn das Mulverhältnis im Vorzugshereieh von 0.5 his 1.0 liegt, läßt sich
eine Lade-Entlade-Zykluszahl von mehr als 33t>
erzielen.
Die Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen der Anfangsentladekapa/iiat eines Sammlers mit einer
Zinkoxidclckimde mit Zusni/ von Calziumhydroxid
ίο in Kombination mit Bleipulver und der En/adekapazität
dieses Sammlers nach IiM!fächer Wiederholung
der Lade-Entlade-Z\ klus-Versuche.
Der Aufbau der für die Messung verwendeten Sammler war im wesentlichen mit dem im Fall der
Tabelle 1 identisch. Bei jeder Probe war jedoch die theoretische Elektriziläismenge des auf den negativen
Träger aufgebrachten Zinks H)Ah (Amperestunden), das Mischungsverhältnis von C'alziunihydroxid /u
Zink war einheitlich 0 74. und Bleipulver und oder Bleioxide und oder Blei' idroxid wurden der Mischelektrodc
als Bleimaterial zugesetzt. Die Messung der Entladekapazität wurde derart durchgeführt. d;:ß
der Sammler mit I2()"« der Menge der Entladeelektrizität
durch Anlegen eines fünfstündigen Ladestroms geladen und dann auf eine Anschlußspannung
von 0.5 V unter zweistündigem Entladestrom entladen wurde.
Wie diese Tabelle zeigt, besteht eine enge Abhängigkeit
zwischen der zugesetzten Calziumhydroxidmenge und der Lebensdauer des Sammlers. Und zwar
30 | Kein | 1 | Pb1O1 | I | Zusat/- | Anfanys- | Fntladckapa/iliil |
menge | cnllade- | nach IIKImaliu-i | |||||
kapazitat | Wiederholung | ||||||
Pb | (Gewichts | des Lade- | |||||
Bleipulver | PbO, ; | prozent! | l.\hl | Hntladc-/\klir. | |||
(AhI | |||||||
35 | 6,5 | ||||||
6.3 | 4.9 | ||||||
0.05 | 6.5 | 4.5 | |||||
0,1 | 6.8 | 5.0 | |||||
40 | 1.0 | 9.2 | 5.6 | ||||
Pb(OH), | 5.0 10.0 |
8,6 8,4 |
7.0 | ||||
Bleihydroxid | 20,0 | 8,3 | 7.1 6.5 |
||||
25.0 | 8.2 | 6.6 | |||||
45 | 0.05 | 7,3 | 5.0 | ||||
0.1 | 7.8 | 5.5 | |||||
1.0 | 9.3 | 5.8 | |||||
5.0 | 8.5 | 7.2 | |||||
10.0 | 8.0 | 6.9 | |||||
20,0 | 7.9 | 7.0 | |||||
25.0 | 7.5 | 6.0 | |||||
0.05 | 6.7 | 5.7 | |||||
0.1 | 6,9 | 5.0 | |||||
55 | 1.0 | 7,8 | 5.0 | ||||
5,0 | 8,8 | 6,2 | |||||
10.0 | 8.8 | 6.9 | |||||
20,0 | 7.9 | 7.0 | |||||
25.0 | 7.0 | 5.7 | |||||
60 | 0.05 | 6,8 | 5.3 | ||||
0.1 | 7.0 | 5,0 | |||||
1.0 | 8.7 | 5.1 | |||||
5,0 | 7.5 | 6.8 | |||||
6s | 10.0 | 8,0 | 6.7 | ||||
j | 20,0 | 7,0 | 6.7 | ||||
25.0 | 6.8 | 5,3 | |||||
5.0 | |||||||
Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß ein Sammler
mit eine!' Misehclektrode aus Zinkoxid und Calziumhydroxid.
der ein Bleipulver oder eine Bleiverhindung. wie /. H. Bleioxid oder Bleihydroxid zugesetzt
war. eine etwa 25 " » größere Anfangscntladekapazität
als in ι lern Fall aufweist. wo dieser Zusatz nicht
vorhanden war. Weiter ist der erwähnte Sammler in der Entladekapazität nach lOOmaligcm Wiederholen
des Lade-Entlade-Zyklus mit dem bekannten Sammler
vergleichbar und von 20 bis 30" η besserer Entladekapazität,
wenn die Menge des zugegebenen Zusatzes in besonderen Grenzen liegt. Wie Tabelle 2
klar zeigt, gibt man zweckmäßig 0,05 bis 25,0 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0.1 bis 20 Gewichtsprozent Blei zu.
1" i g. I zeigt die Entladeeigenschaften nach
lOOmaligem Wiederholen des Ladc-Entlade-Zykltis
eines Sammlers gemäß der Erfindung, der eine Ternärsvstem-Negativelektrodc aus Zink-Calzium-Blei
mit I Gewichtsprozent Pb1O4 entsprechend
Tabelle 2 enthält, im Vergleich mit denen eines bekannten Sammlers mit einer Zink-Calzium-Binärsysiem-Negativelektrode
ohne Zusatz von Pb1O4.
l·' i g. 2 zeigt ein Diagramm mit der Beziehung /wischen der Hntladckapazität und dem Eadc-Entlaile-Zyklus
des gleichen Sammlers wie in Fig. 1.
Die l: i g. 3 und 4 /eigen je ein Diagramm zur
Erläuterung der Beziehung zwischen der Entladekapazität
und dem Eade-Entlade-Zykltis bzw. der Entladeeigenschnften nach 5()maligem Wiederholen
ties 1 ade-Entlade-Zyklus eines Sammlers gemäß der
Erfindung mit einer Zink-Calzium-Blci-Tcrnärnegativeleklrode
nach Herstellung unter Zusatz von CaI-/iunioxid und Blei zu Zinkoxid und eines bekannten
Sammlers mit einer Zink-Blci-Biniirncgativelektrodc nach Herstellung unter alleinigem Blcizusalz zu
Zinkoxid. Der Aufbau der zur Messung verwendeten Sammler und die Meßbedingungen waren folgende:
Der Aufbau war im wesentlichen gleich dem der Sammler, die im Fall von Fig. I und 2 verwendet
winden, und die Menge des auf den negativen Träger aufgebrachten Zinks war so vereinheitlicht, daß die
Menge des Zinkoxids 15.2g wurde, was I OAh entspricht.
Bei dem bekannten Sammler wurde eine Zink-Blei-Binärclektrode verwendet, die durch Zugabe
von I g (etwa 6.7 Gewichtsprozent) Pb1O1 zum
Zinkoxid hergestellt wurde, während bei dem Sammler gemäß der Erfindung eine Zink-Calzium-Blei-Ternärelektrode
verwendet wurde,%die durch Zusatz von 1 g (etwa 4 Gewichtsprozent) Pb1O4 zu einer
Mischung aus 1 Mol Zinkoxid und 0,75 Mol CaI-ziumhydroxid hergestellt war. Die Meßbedingungen
im Fall von F i g. 3 waren so, daß jeder Sammler mit 1200O der Entladeelektrizitätsmenge durch Anlegen
eines fünfstündigen Ladestroms geladen und dann mit einem konstanten Widerstand von 0.75 Ohm
entladen wurde, bis die Anschlußspannung auf 0,5 V gefallen war. Die Endspannung zur Zeit der Entiadekapazitätsmessung
war 1,0 V.
Wie die F i g. I bis 4 zeigen, ist der alkalische Sammler gemäß der Erfindung mit einer Zink-Calzium-Blei-Tcrnärelektrode
in ihren Spannungseigenschaften und Entladekapazitäls-Lade-Entlade-Zyklus-Eigcnschaftcn
weit mehr ausgezeichnet als der bekannte Sammler mit einer Binärelektrode, bei der
dem Zink entweder nur Calzium oder nur Blei zugesetzt ist. Aus der Tabelle 2 und den F i g. 2 und 3
ergib! sich, daß die Elektrode gemäß der Erfindung nicht nur vor größerer Anfangscntladekapazität als
die bekannte Elektrode und daher ebenso besser hinsichtlich der zur Entladung beitragenden Zinkmenge
ist. sondern auch stabilisierte Lade-Entlade-Eigenschaften
über eine lange Zeitdauer aufweist.
So lassen sich erfindungsgemäß Lade-Entlade-Eigensdiaften.
die vorher nicht erwartet werden
ίο konnten, durch Verwendung von Calziumhydroxid
in Kombinationen mit Blei als Zusätze zum Zink erzielen, und der synergistische EITekt. der sich auf
Grund dieser kombinierten Zusätze ergibt, ist äußerst groß.
ij Bleipulver und solche Bleiverbindungen, wie Bleioxide
und Bleihydroxid, die als Bleizusät/e in den vorstehenden Beispielen verwendet wurden, sind im
wesentlichen in ihrer Wirkung gleichwertig.
Nach der vorliegenden Erfindung kann auch CaI-
ao ziumoxid (CaO) an Stelle von Calziumhydroxid verwendet
werden. Wie bekannt ist, läßt sich Cal/iumoxid leicht durch exoihermische Reaktion zu feinem
Calziumhydroxid hydrolysieren, so daß, falls man eine CV iiimverbindung mit Zinkoxid und Bleipulver
a5 oder einer anorganischen Bleiverhindung zu verkneten
wünscht, um eine pastenförmige Masse zu bilden, die Verwendung von Calziumoxid vorteilhafter
als die von Cal/iumhyi'roxid ist
Die beschriebenen Allsführungsbeispiele richten sich auf den Tall eines sogenannten Ni-Zn-Sammlers.
in der eine mit Zinkoxid gesättigte I 5" «ige wäßrige Kaliunilndroxidlösiing als Elektrolyt und eine gesinterte Nickeloxidplattc als positive Elektrode verwendet
werden. Indessen braucht nicht besonders betont zu werden, daß die gleichen Wirkungen wie
in den obigen Ausführunusbeispiclen auch erhältlich sind, wenn die Zinkclcktrodc gemäß vorliegender
Erfindung bei einem I.uft-Zink-Samniler. einem
Ag-Zn-Sammler oder einem ähnlichen Sekundärelement mit Zink ais negativer Elektrode verwendet
wird. Weiter kann man den Elektrolyten bei einet üblichen Konzentration (30" 0 oder mehr) verwenden
jedoch lassen sich günstige Ergehnisse erhalten, wenr
er in einer so verhältnismäßig niedrigen Konzentration wie 5 bis 20" n verwendet wird.
Wie oben erwähnt, ist ein alkalischer Sammler mi
der Zinkekktrodc gemäß der Erfindung in den
Spannungsverhalten, der Entladekapazität und ahn
liehen Eigenschaften weit ausgezeichneter als du bekannten Erzeugnisse. Außerdem ergibt die Ver
wendung der Elektrode gemäß der Erfindune solchi Vorteile, daß ein Zinkation, das ihr Entladeproduk
ist, unverzüglich mit dem eingemischten Calziun unter Bildung einer im alkalischen Elektrolyten kaun
löslichen Verbindung reagiert, so daß sich das Ent ladeprodukt praktisch nicht im Elektrolyten auflöst
wodurch ermöglicht wird, daß sich im Vergleicl mit dem Fall einer bekannten Elektrode der ArI
bei der das Zinkation im Elektrolyten während de Entladung aufgelöst wird, verschiedene Störunge!
des Elektroniederschlagszustands des Zinks währen< der Aufladung, die sich aus dem Z-ink innenwohnen
den Eigenschaften ergeben, mit dem Ergebnis vei ringern lassen, daß verschiedene Ausrüstungen, di
bisher vorgesehen wurden, um den Niederschlag; zustand von Zink zu verbessern, überflüssig wcrdcr
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Alkalischer Summier mil einer negativen
Elektrode auf Zink-C alziiimhydroxid-Basis mit
einem alkalibcständigcn leitenden Träger, dadurch gekennzeichnet, daü auf den
Träger eine pastenförmige Mischung aus I MuI Zinkoxid und u.25 his l.5Mol Culziumhydrnxid
als Hauptbestandteile und 0,5 his 25 Gewiehtsprn/eni,
bezogen auf die Hauptbestandteile. Blei und oder wenigstens einer anorganischen Bleiverhindung
als Nebenbesiandleil aufgebracht ist.
2. Sammler nach Anspruch I. dadurch gekenn/eichnel.
daü iler Nebenhestandleil aus Bleioxid
und oiler Blcihydroxid besieht.
3. Verfahren /ur Herstellung eines alkalischen Sammlers nach den Ansprüchen I und 2. dadurch
gekcnn/eiehnei. dal.i bei der Bildung der auf den Träger aiiizuhriimenden pasienförmigen Misehum:
der Calzium'jydroxidanteil in Form von Calziumoxid
eiimebracht wird.
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