DE568633C - Verfahren zum Impraegnieren eines poroesen Kohlenstabes fuer galvanische Elemente - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren eines poroesen Kohlenstabes fuer galvanische ElementeInfo
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- DE568633C DE568633C DEN29065D DEN0029065D DE568633C DE 568633 C DE568633 C DE 568633C DE N29065 D DEN29065 D DE N29065D DE N0029065 D DEN0029065 D DE N0029065D DE 568633 C DE568633 C DE 568633C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
- H01M6/06—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
- H01M6/08—Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with cup-shaped electrodes
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Description
Vorliegende Erfindung- bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines galvanischen
Elements, dessen Kathode in gebräuchlicher Weise von einem porösen Kohlenstab gebildet
wird, der, wie ebenfalls üblich, von einer Depolarisationsmasse umschlossen wird und eine
das Element abschließende Dichtungsmasse durchsetzt. Die Erfindung bezweckt, bei derartigen
Elementen eine verbesserte Entgasung durch die Kohleelektrode hindurch zu erzielen.
Man hat bereits zur Erreichung dieses , Zwecks Maßnahmen getroffen, welche darauf
abzielten, den Zutritt von Flüssigkeit zu der
porösen Kohle zu verhindern oder zu beschränken. Aus diesem Grunde hat man die
zu schützende poröse Kohlenmasse mit den Zutritt von Flüssigkeit hemmenden Hüllen
versehen. Man hat auch bereits vorgeschlagen, poröse Kohle kurz in eine Lösung von Paraf-
ao fin in Benzin einzutauchen und danach das Benzin durch Verdampfung auszutreiben, so
daß das Paraffin als Schutz für die poröse Kohle zurückblieb.
Dieser Schutz gegen die Durchdringung der '
as porösen Kohle mit Elektrolytflüssigkeit ist
aber unbefriedigend, weil das Paraffin nicht die feinsten Poren der porösen Kohle zu verschließen
vermag, so daß Flüssigkeit durch kapillare Attraktion zu diesen gelangen und sie ausfüllen kann. Die Ursache hiervon
dürfte besonders in der Größe des Paraffinmoleküls liegen. Gemäß vorliegender Erfindung
wird eine Verbesserung der Entgasungsfähigkeit einer von einem porösen Kohlenstab
gebildeten Kathode eines galvanischen Elements dadurch erzielt, daß eine gründliche
Imprägnierung des Kohlenstabes mit einer Lösung eines nichtflüchtigen Öls in einem
flüchtigen Lösungsmittel vorgenommen wird und daß danach das Lösungsmittel, wie es bei
der Imprägnierung mit einer Paraffinlösung geschah, durch Verdampfung entfernt wird.
Eine solche Lösung dringt auch in die feinsten Poren des Kohlenstabes ein und läßt
nach Verdunstung des Lösungsmittels dünne Häute des gelösten, nichtflüchtigen Öls an
den Porenwänden zurück, wodurch der Zutritt der Flüssigkeit aus dem Element auch zu
den feinen Poren auf die Dauer wirksam verhindert wird. Ms nichtflüchtiges Öl kann
Schmieröl und als flüchtiges Lösungsmittel Tetrachlorkohlenstoff oder Naphtha Anwendung
finden.
Die durch Verwendung einer wie vorstehend angegeben behandelten porösen Kohle
erzielte Ventilation des galvanischenElements kann durch zusätzliche Maßnahmen noch weiter
verbessert werden. Das kann dadurch geschehen, daß man den die Ventilation des
Elements vermittelnden Kohlenstab in Verbindung mit einem weiteren wasserabstoßenden,
gasdurchlässigen Organ innerhalb des
Elements benutzt, welches bis in die Nähe
der Kohleelektrode reicht. Ein solches Gassammlungsorgan bietet den im Element an
weiter ab von der Kohleelektrode liegenden Stellen entwickelten Gasen einen Weg von geringem
Widerstand zu der Kohle hin, so daß die Gase zunächst zur Kohle gelangen können
und dann von dieser abgeführt werden. Auch ein derartiges Gassammlungsorgan in
to der Elementhülle sollte wasserabstoßend sein, um seine Gasdurchlässigkeit zu erhalten,.
Eine Scheibe von teilweise imprägnierter
Pappe am Boden des Elements nahe dein Unteren Ende der Kohleelektrode bildet einen
einfachen und wirksamen Gassammler. ' Eine: solche Scheibe kann in derselben Weise hergerichtet
werden, wie es für die teilweise Imprägnierung der Kohlen angegeben wurde. Ein anderer Weg, welcher sich ebenfalls als
brauchbar herausgestellt hat, besteht darin, eine Anzahl Scheiben vollständig mit Paraffin
oder einem ähnlichen Stoff zu imprägnieren, dieselben darauf aufzuschichten unter
Zwischenschaltung von unimpragnierten Scheiben zwischen zwei benachbarten imprägnierten
Scheiben und dann den Stapel zu erhitzen, bis das Imprägnierungsmittel sich
mehr oder weniger gleichförmig auf alle Scheiben verteilt. Die Gassammeischeibe kann
auf den Boden des Elementbechers gelegt werden. Wenn der Boden des Elementbechers
eine andersartige Bekleidung besitzt, dann wird der Gassammler vorzugsweise über die
• andere Bekleidung gelegt, so daß er besser mit. der Kohleelektrode zusammenzuwirken
vermag.
Bei Trockenelementen, besonders solchen von kleinerer Abmessung, wie sie' für
Taschenlampen benutzt werden, sind die herausragenden Enden der Kohleelektroden in
der Regel mit Metallkappen bedeckt, welche mit ihrem unteren Rande in die Vergußmasse
hineinragen. Eine derartige Kappe würde natürlich die Ventilation durch die Kohle-45-elektrode
stören, weshalb bei Anwendung derartiger 'Metallkappen diese durchbrochen sein
müssen; um den Gasdurchgang zu gestatten.
Die Lochung einer derartigen Metallkappe kann so geschehen, daß'eine Metallzunge aus
dem Metallmaterial, herausgestanzt wird, so daß sie nach oben aus der Kappe vorsteht
und dazu dienen kann, Kontakt mit dem Zinkbecher -des nächsten Elements zu machen,
wenn mehrere Elemente axial zueinander zu einer Batterie zusammengeschlossen werden.
Für den Zweck der Ventilation könnte natürlich auch eine Öffnung in der Seitenwand
der Metallkappe vorgesehen sein.
Bei Anwendung einer derartigen Ventilationseinrichtung
können die Fugen zwischen der Vergußmasse und den anderen Teilen des Elements gänzlich von . jeder Ventilationsfunktion befreit werden. Dadurch gewinnt
man größere Freiheit bezüglich der Wahl geeigneter Vergußmassen, so daß man Vergußmassen
benutzen kann, welche besser geeignet sind für die Erreichung der beschränkteren
Aufgaben der Herstellung eines dichten Abschlusses und einer festen Verbindung mit
den Teilen des Elements. Die Vorsehung eines selbständigen Ventilationsorgans, das unabhängig
von dem Verschluß des Elements ist, gestattet eine bequeme Anpassung der Ventilation
an die praktischen Erfordernisse des Elements unter weitgehender Beschränkung des Verlustes an Feuchtigkeit.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht,
und zwar bezeichnet 1 eine Metallkappe mit · eingestanzter Ventilations-Öffnung;
2 ist die teilweise imprägnierte, gasdurchlässige Kohleelektrode und 3 eine gasdurchlässige,
wasserabstoßende Scheibe auf dem Boden des Elementbehälters.
Claims (4)
1. Verfahren zum Imprägnieren eines porösen Kohlenstäbes für galvanische Elemente
mit einer Lösung eines wasserabstoßenden Stoffes in einem flüchtigen
Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß für die Imprägnierung als in dem ■
flüchtigen Lösungsmittel zu lösender) wasserabstoßender Stoffe nichtflüssiges Öl
benutzt wird.
2. Element mit von einem porösen Kohlenstab gebildeter, gemäß dem Verfahren
nach Anspruch: 1: imprägnierter Anode, dadurch gekennzeichnet, daß in der EIementhülle
ein gasdurchlässiger, wasserabstoßender Körper untergebrächt ist,
welcher als Gaszubringer zu der gasableitenden Anode dient,"
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Elementhülle
eine gasdurchlässige Seheibe aus teilweise mit einem wasserabstoßenden Mittel imprägnierten
Fasermaterial untergebracht ist.
4. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode an dem aus
der Hülle herausragenden Ende von einer
_ Metallkappe: umschlossen ist, di'e mit Öffnungen
für den Gasdurchtritt versehen ist.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US568633XA | 1927-07-23 | 1927-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568633C true DE568633C (de) | 1933-01-21 |
Family
ID=22007021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN29065D Expired DE568633C (de) | 1927-07-23 | 1928-07-15 | Verfahren zum Impraegnieren eines poroesen Kohlenstabes fuer galvanische Elemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568633C (de) |
-
1928
- 1928-07-15 DE DEN29065D patent/DE568633C/de not_active Expired
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