DE551724C - Bezugs-Tauchelektrode fuer elektrometrische Messungen - Google Patents

Bezugs-Tauchelektrode fuer elektrometrische Messungen

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DE551724C
DE551724C DEW84472D DEW0084472D DE551724C DE 551724 C DE551724 C DE 551724C DE W84472 D DEW84472 D DE W84472D DE W0084472 D DEW0084472 D DE W0084472D DE 551724 C DE551724 C DE 551724C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/32Calomel electrodes

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Description

  • Bezugs-Tauchelektrode für elektrometrische Messungen Bei (leg verbreiteten Verwendung. deren sich die elektrometrische Bestimmung von Ionenkonzentrationen gerade in Industrien erfreut, die ihrer Art nach nicht spezifisch chemisch zu nennen sind, und die auch nicht Ingenieure und Chemiker beschäftigen, die sich eingehend der Betriebskontrolle durch Potentialmessungen widmen können oder auf diesem Gebiet bereits sachverständig- sind und praktische Erfahrungen haben. ist es von größter Bedeutung, Meßeinrichtungen zu schaffen, die sofort gebrauchsfertig sind und gebrauchsfertig geliefert werden können.
  • Ein wesentlicher Teil solcher elektrometrischen Meßeinrichtungen sind die Bezugselektroden. Bisher mußten diese z. B. aus Ouccksilber, Kalomel und Kaliumchlorid vor Beginn der :Messungen präpariert werden, wozu sowohl eine längere Arbeitszeit (Sättigung der KCl-Lösung mit Kalomel) als auch Sachkenntnis 'des Ausführenden erforderlich ist. Weiterhin setzt die Handhabung vieler bisher gebräuchlichen Elektroden ein gewisses experimentelles Geschick voraus, und sind- die meisten bisher gebräuchlichen Elektrodentypen, z. B. alle, die mit Hebern und 'Schnä -beln ausgerüstet sind, ausgesprochene Laboratoriumsapparate, deren Zweckmäßigkeit für den Betrieb und seine Überwachung nicht bestätigt werden kann. Insbesondere ist es sehr schädlich für die Konstanz des Bezugselektrodenpotentials, wenn sich bei der Handhabung innerhalb der gebrauchsfertig gefüllten Elektrode (las ()ueclcsilber und die Platinzuführung gegenüber dem Salzbrei der Füllung bewegen können, wie (las bei allen bisher bekannten Elektroden (leg Fall ist, bei denen zur Stromableitung ein bewegliches Glasrohr mit Platindurchschmelzung durch eine Öffnung mit Hilfe eines Stopfens oller Schliffes von oben in (las Elektrodengefäß eingesetzt wird. Solche Elektroden sind z. B. beschrieben im »Handbuch (leg Arbeitsmethoden in der anorganischen Chemie<;, herausgegeben von A. S t ä 1i 1 e r, 3. Bd. 2. Hälfte igi4 S. S66.
  • Die iin folgenden beschriebene Be7ugselektroderiform hat demgegenüber folgende Vorteile: i. Sie ist versandfähig vor Ingebrauchnahme und nach wiederholtem Gebrauch.
  • Sie ist gebrauchsfertig in jedem Augenblick ohne weitere Hantierungen, auch nachdem sie oft gebraucht und verpackt war.
  • 3. Sie ist sehr einfach bruchsicher zu verpacken.
  • Sie hat eine einfache handliche Form und besitzt keine Ansatzröhren oder Hähne, die leicht abbrechen können.
  • ;. Sie ist eine Vermischung der Füllungsbestandteile mit der Zwischenlösung oder der zu messenden Lösung nicht ausgesetzt, besitzt also eine große Lebensdauer.
  • (i. Sie besitzt einen sehr geringen inneren Widerstand und gestattet daher eine vielseitige @-erwen(lung. ;. Sie kann als Tauchelektrode durch verhältnismäßig enge üffnungen in Gefäße eingeführt «erden.
  • Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß das Elektrodengefäß zur Aufnahme von verquicktem Platin, Quecksilbersalz und anderen Salzen bzw. Lösungen als oben offenes Mantelgefäß ausgebildet ist, welches ein mit ihm fest verschmolzenes isolierendes Rohr umgibt, durch das der als Stromzuführung dienende Platindraht geführt und am unteren Ende hindurchgeschmolzen ist, so daß sein verquicktes Ende in das Mantelgefäß ragt, derart, daß der Elektrolyt der Elektrode mit der zu messenden oder dazwischengeschalteten Lösung ohne seitliche Ansatzrohre allein über den Rand des Elektrodengefäßes hinweg kommuniziert.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der neuen Elektrode dargestellt. Die Quecksilberfüllung ist zwecks besserer Versandfähigkeit durch ein (wie insbesondere an dem angefüllten Gefäß aus Abb. :a ersichtlich ist) durch das Glas geschmolzenes verquicktes Platinblech Pt ersetzt und dieses von den anderen Salzen und ihrer lIutterlauge umgeben. Cber der Salzfüllung befindet sich ein fester Pfropfen Pf aus Zellstoff oder Asbest, um ein Herausfallen der Kristalle und Auslaugen der Lösung zu verhindern. Der Rand des Mantelgefäßes ist oben entweder ein wenig aufgebördelt, um den Gummistopfen G1 bei Außerbetriebnahme und Verpackung gut einzulassen, wie die Abb. i und z zeigen, oder nach Abb. 3 ein wenig eingezogen und dem zentrischen Zuleitungs- und Befestigungsrohr genähert, so daß das Gefäß mit einem Schlauch Sch, (Abb. 3) abgedichtet werden kann. Die weite Üffnung oben bedingt einen geringen inneren Widerstand, der auch nicht erheblich vergrößert wird, wenn die Elektrode nach Abb.4 von einer oben in die Elektrode tauchenden Stulpe St aus Zellstoff oder anderem geeigneten Material umgeben ist und diese Stulpe durch eine weitere Flappe oder einen Schlauch (siehe Sch= in Abb.4) aus Gummi festgehalten wird. Eine derartige Zwischenschaltung saugfähigen Stoffes zwischen die Elektrolyten zur Verineidung der Vermischung war bisher nur in der Form bekannt, (laß damit fieberartige Verbindungsglasröhren ausgestopft wurden. Ein der Salze und ein Vermischen der Füllung der Elektrode mit der 1-üsung. in die die Elektrode eintaucht, kann inan auch in der Weise vermeiden, daß man die Elektrode - zumal wenn sie mit Kaloniel, gesättigter Kaliunichloridlösung und KC1-Kristallen gefüllt ist - nicht direkt in die gewöhnlich als Zwischenflüssigkeit benutzte gesättigte reine KCl-Lösung, sondern innerhalb eines oben und unten offenen Glaszylinders C in diese Lösung stellt (Abb. 5). Dieser Zvlinder verhindert. daß der obere offene Rand der Elektrode mit der oberen, meist verunreinigten Schicht der KCl=Lösung in Berührung kommt. Das ist sehr wesentlich, da in den meisten Fällen die gesättigte ICCI-Lösung nach häufigem Gebrauch und nach Verunreinigung (z. B. durch C:hinhydron) wegen ihres hohen spezifischen Gewichtes diese Verunreinigungen in einer verdünnten Schicht an der Oberfläche enthält. Ein solcher Scliutzzvlinder verhindert das Hinzutreten der nberfliiclilich verunreinigten KCl-Lösung zur Elektrode vollständig. Spezifisch schwere Verunreinigungen, die sich am Boden des KCl-Gefäßes absetzen, schaden der nach der Erfindung geformten Elektrode nicht. da die Üffnung der Elektrode oben liegt.
  • Es mag hervorgehoben werden, daß sich die Füllung der Elektrode nicht auf Kalomel-KCl zu beschränken braucht. sondern daß auch andere Quecksilbersalze und Salzkombinationen als Füllung in Betracht kommen und auch Amalgame auf dem Platinblech niedergeschlagen sein können. Endlich sei auf den Vorteil hingewiesen, den die Anordnung nach Abb. i für den Versand der Elektrode besitzt. Im Verein mit einem zweiten Gummistopfen G_ und dem bereits erwähnten Zvlinder C, der für den Gebrauch der Elektrode in gesättigten Salzlösungen bestimmt ist, läßt sich die gefüllte Elektrode stoßfrei und bruchsicher verpacken und versenden (siehe Abb. i), wobei der Zylinder auch noch dafür sorgt, daß Kristalle, die etwa am Gummistopfen G1 ausblühen, nicht die anderen Apparate, mit denen die Elektrode verpackt ist, verschmutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Versand- und gebrauchsfertige Quecksilber-Bezugs-Tauchelektrode für elektrometrische Messungen, dadurch gekennzeichnet. daß das Gefäß zur Aufnahme von verquicktem Platin, Quecksilbersalz und anderen Salzen bzw. Lösungen als oben offenes lIantelgefäß ausgebildet ist, welches ein mit ihm fest verschmolzenes isolierendes Rohr umgibt, durch das der als Stromzuführung dienende Platindraht geführt und am unteren Ende hindurchgeschmolzen ist, so daß sein verquicktes Ende in das 'Mantelgefäß ragt, derart, daß der Elektrolyt der Elektrode mit der zu messenden oder dazwischengeschalteten Lösung ohne seitliche Ansatzrohre allein über den Rand des Elektrodengefäßes hinweg kommuniziert. z. Bezugs-Taucbelektrode nach Altspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode in die Zwischenlösung innerhalb eines in dieser stellenden. unten und oben offenen Zvlinders taucht, der zugleich als Hilfsmittel für eine saubere und bruchsichere Verpackung dient. 3. Bezugs-Tauchelektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 der Abschluß der Elektroly tfüllung der Elektrode gegen die zti messende oder zwischengeschaltete Flüssigkeit durch eine über den Rand des Elektrodengefäßes gezogene, den Elektrolyten aufsaugende Stulpe aus geei-netemMaterial bewirkt wird, die mittels eines Gummischlauches oder auf andere geeignete Weise am Elektrodengefäß festgehalten wird.
DEW84472D 1929-12-10 1929-12-10 Bezugs-Tauchelektrode fuer elektrometrische Messungen Expired DE551724C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746945C (de) * 1938-10-03 1944-08-30 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Bezugs-Tauchelektrode fuer die Messung von Ionenkonzentrationen in Loesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746945C (de) * 1938-10-03 1944-08-30 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Bezugs-Tauchelektrode fuer die Messung von Ionenkonzentrationen in Loesungen

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