DE1922225A1 - Ionenaustauschelektrode - Google Patents

Ionenaustauschelektrode

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DE1922225A1
DE1922225A1 DE19691922225 DE1922225A DE1922225A1 DE 1922225 A1 DE1922225 A1 DE 1922225A1 DE 19691922225 DE19691922225 DE 19691922225 DE 1922225 A DE1922225 A DE 1922225A DE 1922225 A1 DE1922225 A1 DE 1922225A1
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chloride
electrode
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potassium
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Wise Warren Murray
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/333Ion-selective electrodes or membranes
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Description

Ionenaustauschelektrode
(Zusatzanmeldung zu DBP Patentanmeldung P 15 98 313.8)
Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung
P 15 98 313.8) ist eine verbesserte Ionenaustauschelektrode zum Messen der lonenkonzentration in einer wässrigen Phaae, ■bestehend aus einem hohlen Behälter aus elektrischisolierendem Material mit einer Öffnung' an einem Ende, mit einer
organischen Phase des Ionenaustauschmaterials innerhalb des Behälters, die mit der wässrigen Phase im wesentlichen unmischbar ist, und mit einer inneren Bezugselektrode, die im Behälter angeordnet ist und mit der organischen Phase in
elektrischer Berührung steht.
Elektrochemische Instrumente zur schnellen und genauen Messung chemischer Bestandteile in Lösung sind in der analytischen Chemie weit verbreitet. Ein allgemein benutztes Laboratoriumsinstrument dieses Typs ist das pH-Meter, welches
009830/1853
im wesentlichen aus einer Wasserstoff-Mess-Elektrode, einer Bezugselektrode und einem Potentiometer bestellt. Die "beiden Elektroden werden gleichzeitig in eine Testlösung· getaucht, so dass sich eine elektrochemische Zelle ausbildet; das durch die Elektroden ausgebildete Potential ist annähernd proportional im Logarithmus des reziproken Wertes der Wasserstoffi onenkonz entrat ion.
Die gängigste und vielseitigste der wasserstoffbestimmenden Elektroden ist die Glaselektrode, so genannt, weil sie eine Glasmembran besitzt, an welcher sich das Elektropotential ausbildet. In letzter Zeit wurde gefunden, dass Glaselektroden, welche auf andere Ionen als Wasserstoffionen, wie etwa Natrium- oder Kalium-Ionen, ansprechen, aus speziellen Glasmischungen hergestellt werden können (vgl. US-Patent 2 829 090 und 3 041 252). Auf Grund der starren und festen Struktur ihrer Glasmembranen sprechen diese Elektroden jedoch in erster linie auf einwertige Ionen an. Man glaubt, dass die Glaselektroden durch Ionenaustausch an der Zwischenfläche zwischen Glas und der zu testenden Lösung funktionieren. Die Beweglichkeit insbesondere der Ionen, welche eine Valenzladung grosser als 1 aufweisen, ist durch das Glas beschränkt, selbst wenn das Glas Ionenaustausch-Stellen enthält, welche sowohl in räumlicher als auch in elektrischer Hinsicht geeignet sind, mehrwertige Ionen aufzunehmen. Während Glaselektroden auf Grund ihrer relativen Unempfindlichkeit gegen reduzierende oder oxidierende Agentien in der Testlösung sehr geschätzt sind, ist
00 98 38/1853
ihre Empfindlichkeit gegen Kationen "begrenzt und es wurde aus theoretischen Gründen "betont, dass diese Elektroden keine Anionen-Empfindlichkeit aufweisen können.
Strukturell enthält die Glaselektrode einen Glastubus oder Behälter, eine innere Bezugselektrode, eine ionenempfindliche Membran und einen flüssigen Elektrolyt-Kontakt zwischen der Membran und der inneren Bezugselektrode.Die G-lasmembran, welche die Öffnung am unteren Ende des Glastubus bedeckt, macht die Elektrode selektiv oder empfindlich gegen ein bestimmtes Ion gegenüber anderen Ionen in derselben Lösung. Der Ionenaustausch findet statt an der Zwischenfläche zwischen Glasmembran und der Testlösung, einer fest-flüssigen Zwischenfläche, welche ein Elektropotential entstehen lässt. Die Membran hat also in erster Linie zwei Punktionen: erstens ist sie die Stelle, an der der Ionenaustausch stattfindet und zweitens dient sie als eine Schutzwand, welche die innere Elektrolyt-Lösung von der Testlösung trennt und diese vor der Verunreinigung bewahrt.
Angesichts der Einschränkungen bezüglich des Ionenaustausch^ in der Glasmembran wurde von J.W. Ross eine völlig andere Möglichkeit der Elektrodenherstellung entdeckt und in einer laufenden Patentanmeldung Seria. No. 390 016, angemeldet am 17. August 1964) offenbart. Diese Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf eine flüssige Membran, an welcher der Ionenaustausch stattfindet und welche an der Zwischenfläche zwischen einer organischen Ionenaustauscher-Flüssigkeit und
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ORIGINAL INSPECTED
der wässrigen Testlösung gebildet wird. Das an dieser Zwischenfläche gebildete Elektropotential wird durch die innere Bezugselektrode bestimmt und schliesslich am Potentiometer angezeigt, Während die erste Funktion der flüssigen Membran in der Ross-Elektrode der organischen Ionenaustauscher-Flüssigkeit übertragen wird, ist es nichtsdesto weniger in jeder praktischen Ausführungsform notwendig, die organische Ionenaustauscher-Flüssigkeit davor zu bewahren, aus dem Elektrodenkörperbereich auszutreten, indem man eine inerte, poröse Schutzwand um den unteren Teil des Behälterelements legt.
Die im Hauptpatent (Patentanmeldung P 15 98 313.8)
beschriebene Ionenaustausch-Elektrode ist gekennzeichnet durch eine organophile-hydrophobe poröse Membran, die am Behälter befestigt und quer zur Öffnung so angeordnet ist, dass sie dieselbe bedeckt. Diese selektive durchlässige Membran ist für die anorganische Phase im wesentlichen undurchlässig und für die organische Phase vorzugsweise durchlässig. Wenn daher die Elektrode in eine wässrige Versuchslösung eingetaucht wird, liegt die Berührungsfläche, auf welcher der Ionenaustausch erfolgt, in der Nähe der Aussenseite der Membran. Die organische Ionenaustauschflüssigkeit sättigt die Poren der Membran und kann in äusserst kleine Mengen durch die Membran fliessen.
Die organischen Ionenaustauscher-Elektroden, die bisher benutzt wurden, erforderten, wie auch in der Hauptanmeldung
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ORIGINAL INSPECTED
"beschrieben, eine innere Bezugselektrode, welche eine wässrige Elektrolyt "bindende lösung, wie etwa gesättigte Kaliumchlorid-Lösung, enthielt und die von der organischen Ionenaustausch-Phase durch eine Abtrenn- oder Verschlussvorrichtung getrennt war. Obwohl diese Ausführungsform einer Elektrode zufriedenstellende Resultate ergibt, ist es nichts destoweniger schwierig, die wässrige Elektrolytlösung innerhalb der organischen Ionenaustauscher-Elektrode zu halten.
In weiterer Ausbildung der im Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung P 15 98 313.8) beschriebenen Ionenaustausch-Elektrode, wurde nun eine verbesserte organische Ionenaustausch-Elektrode gefunden, die gekennzeichnet ist durch eine innere Bezugselektrode, welche ein metallisches Element, eine innere Sehicht aus geschmolzenem Silberchlorid, Kaliumchlorid oder Natriumchlorid oder deren geschmolzene Mischungen und eine äuDsere Schicht aus 0,2 bis 5,0 Gew.^ geschmolzenem Lithiumchlorid und dem Rest geschmolzenem Kaliumnitrat oder Natriumnitrat oder deren geschmolzene Mischungen, aufweist.
Das innere Elektrodenelement kann also im festen Aggregatzustand direkt in die organische Ionenaustausch-Flüssigkeit eingebracht werden, wodurch das Erfordernis einer wässrigen inneren Lösung vermieden wird. Für alle praktischen Zwecke muss die Schmelztemperatur der äusseren Schicht niederer sein als diejenige der inneren Schicht.
ORIGtNAL INSPECTED
009838/1853
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen hervor:
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe
Elektrode,
Fig. 2 zeigt einen vergrösserten Querschnitt durch einen Teil der inneren festen Bezugselektrode der Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemässe Ionenaustausch-Elektrode 10 weist einen elektrischisolierenden Behälter, wie etwa einen Glastubus 12 auf, welcher an beiden Enden eine Öffnung aufweist. Ein Ende des äusseren Glastubus 12 ist mit einer organophilen-hydrophoben, porösen keramischen Membran H, welche mittels eines Lötglases 16 oder durch direkte Anschmelzung mit dem G-lastubus 12 verbunden ist, dicht abgeschlossen. Der innere Teil des Glastubus 12 ist mit einer organischen lonenaustausch-Flüssigkeit 18 angefiillt, welche entweder ein flüssiger Ionenaustauscher selbst, ein normaler fester Ionenaustauscher in einem passenden Lösungsmittel gelöst oder ein normaler flüssiger Ionenaustauscher, verdünnt mit einem geeigneten Lösungsmittel, sein kann. Bei der Benutzung ist die lonenaustausch-Flüssigkeit 18 in Kontakt mit den Poren der Membran 14 und füllt diese. Um zu erreichen, dass die Ionen-· austau3ch-Flüssigkeit 18 sehr langsam durch die Poren der Membran 14 fliesst, kann ein Ventil 20 in den Glastubus 12 eingeführt werden, um die Bildung eines Vakuums zu verhindern. Direkt eingetaucht in die Ionenaustausch-Flüssigkeit 18 und
ORtätNAL INSPECTED I
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mit dieser in elektrischem Kontakt ist eine innere Bezugselektrode 22. Die innere Bezugselektrode 22 weist einen inneren Glastubus 24, welcher durch einen O-Ring 26 an Ort und Stelle gehalten wird, einen Metalldraht 28 mit einer inneren Schicht 30, z. B. aus einer geschmolzenen Salzmischung aus Silberchlorid und Kaliumchlorid und eine äussere Schicht 32, z. B. aus einer geschmolzenen Salzmischung aus Lithiumchlorid, Natriumnitrat und Kaliumnitrat, auf. Das Ende des Tubus 12 wird durch Kappe 36 verschlossen, welche sowohl als Verschluss als auch als Träger für das elektrische Zuführungsteil 38, welches einen Teil der inneren Bezugselektrode 22 bildet, gilt. Die in Fig. 1 dargestellte Elektrode wird benutzt durch Verbinden der äusseren Oberfläche der Membran 14 mit einer wässrigen Testlösung. Die Membran 14 stellt einen mechanischen Träger dar, der die Ionenaustausch-Flüssigkeit 18 innerhalb des Tubus 12 hält, gleichzeitig aber die Bildung einer wirksamen Ionenaustausch-Flüssig-Flüssig-Zwischenfläche an der äusseren Oberfläche der Membran H, zwischen der organischen Ionenaustausch-Flüssigkeit 18 und der wässrigen Testlösung, erlaubt.
Fig. 2 zeigt einen vergrösserten Querschnitt der wichtigen Teile der inneren Bezugselektrode 22. Ein Silberdraht 28 ist in dem Glastubus 24 eingebettet und durch ihn geschützt. Hu± das Ende des Silberdrahts 28 reicht in Form einer Schleife über den Boden des Tubus 24, welcher an den Draht angeschmolzen ist, hinaus. Der Teil des Drahts, der über die Glaseinsohmelzung hinausreicht, ist mit einer inneren Schicht 30 überzogen, die
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ORIGINAL INSPECTED
aus Silberchlorid, Kaliumchlorid oder Natriumchlorid oder deren Mischungen "bestehen kann. Eine vorzugsweise Ausführung der inneren Schicht 30 "besteht aus einer Mischung von 86,4 Gew.$ Silberchlorid und 13,6 Gew.$ Kaliumchlorid, die eine Schmelztemperatur von ca. 350° 0 aufweist. Während im allgemeinen Natriumchlorid statt Kaliumchlorid verwendet werden kann, wurde gefunden, dass Natriumchlorid hier nicht so gut funktioniert.
Nachdem die innere Schicht 30 angeschmolzen und gekühlt ist, wird eine äussere Schicht 32 über die innere Schicht 30 aufgebracht, um die Silberionen vor einer direkten Berührung und einer Reaktion mit der organischen Ionenaustausch-Flüssigkeit 18 zu schützen; Bei den bisher bekannten organischen Ionenaustausch-Elektroden wurde das innere Ag/AgCl-Elektrodenelement von der organischen Ionenaustausch-Flüssigkeit durch eine gesättigte Kaliumchlorid-Lösung isoliert, welche in einem getrennten Glastubus enthalten war. Die äussere Schicht 32 muss nicht nur Ionenleitfähigkeit besitzen und die innere Schicht schützen, sondern auch derart beschaffen sein, dass sie auf die innere Schicht aufgebracht werden kann, ohne dass diese aufgelöst oder verflüssigt wird. Wie gewöhnlich wird die äussere Schicht 32 durch Eintauchen in ein geschmolzenes Salzbad aufgebracht; es ist daher für alle praktischen Zwecke notwendig, dass die äussere Schicht 32 eine Schmelztemperatur aufweist, die unter derjenigen der inneren Schicht 30 liegt. Vorzugsweise soll die Schmelztemperatur der äusseren.Schicht ca. 50° C unter der Schmelztemperatur der inneren Schicht 30 liegen. Die äus-
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sere Schicht ist eine geschmolzene Salzmischung, die im wesentlichen aus 0,2 Ms 5,0 Gew.% Lithiumchlorid und dem Rest Kaliumnitrat, Natriumnitrat oder deren Mischungen "besteht. Der vorzugsweise Lithiumchlorid-Gehalt liegt zwischen ca. 1,5 und 2,5 Gew.^. Kaliumnitrat und Natriumnitrat der äusseren Schicht werden vorzugsweise in Mischungen verwendet. Empfehlenswert ist das eutektische Gemisch, welches annähernd 54 Gew.$ Kaliumnitrat und 46 Gew.$ Natriumnitrat enthält, da es eine niedere Schmelztemperatur von 222° C aufweist. Andererseits ist das reine Natriumnitrat oder Kaliumnitrat weniger geeignet, da "beide hohe Schmelztemperaturen über 300° C aufweisen. Ein Beispiel für eine besonders geeignete geschmolzene Salzmischung zur Herstellung der äusseren Schicht der Elektrode "besteht aus 2,1 Gew.$ Lithiumchlorid, 44,9 Gew.% Natriumnitrat und 53,0 Gew.$ Kaliumnitrat.
Flüssiger Ionenaustausch und entsprechende hier verwendete Ausdrücke beziehen sich definitionsgemäss auf ein flüssiges System, das offensichtlich durch Austausch von Ionen an der Zwischenfläche zwischen einer wässrigen Phase und einer organischen Phase, die im wesentlichen nicht mischbar sind, funktioniert, wobei die Vermischungen von wässriger und organischer flüssiger Phasen vernachlässigt werden.
Materialien, aus welchen die Membran hergestellt werden kann, sind in der Hauptanmeldung offenbart, insbesondere sind nitroporöse Keramiken und Gläser geeignet. Des weiteren können
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ORIGINAL INSPECTED
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"bezüglich der Ionenaustausch-Materialien, der organischen lösungsmittel, der Vermittlungsflüssigkeiten, der Membranteile und der Schicht dieselben Materialien verwendet werden, die in der Hauptanmeldung beschrieben wurden.
Die Erfindung wird im lOlgendenanhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde eine Elektrode mit dem in Pig«, 1 gezeigten Aufbau hergestellt. Eine ultrafeine Glasfrittenscheibe (Pyrex) mit einer maximalen Porengrösse von 0,9 bis 1,4 Mikron wurde mittels Anschmelzglas an das Ende einer harten Geräteglasröhe (Pyrex, Code 7740) angesetzt und die Scheibe dann auf eine Dicke von ca. 30 Mil geschliffen. Eine 2,5 YoI.# flüssiges Silikon-Polymerisat (Dow Corning 1107 Fluid) in Trichlorethylen enthaltende Lösung wurde in den Tubus gegossen und mittels Pressluft durch die Poren der Scheibe ^drückt. Die Lösung wurde ebenfalls auf die äussere Oberfläche der Scheibe aufgebracht. Nachdem die organische Lösung 10 Minuten mit den Glasoberflächen in Berührung war, wurde der Überschuss weggegossen und der Tubus in einem Ofen bei einer Temperatur von 170° C 15 Minuten lang erhitzt.
Die organische Ionenaustausch-Lösung wurde als eine (W/V) Calcium-didecyl-phosphat-Lösung in Diootylphenyl-phosphonat hergestellt*: Ca. 1 ml der Ionenetustausoh-Lösung wurde
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OHfGlNAL INSPECTED
in den Tubus gebracht und zur Sättigung der Membran verwendet.
Das innere Bezugselektroden-Element wurde aus einem Silberdraht hergestellt, welcher, mit einer inneren AgCl/KCl-Schicht und einer äusseren LiCl/Na3TO,/OO~-Schicht überzogen wurde. Ein Ende des reinen Silberdrahts wurde zu einer elliptischen Schleife geformt und ein Teil des Drahts über der Schleife durch Flammeneinschmelzung in einen Potasche-Soda-Blei-Glastubus (Corning Glas Code 0120) eingeschmolzen, so dass die Schleife frei blieb. Die Drahtschleife wurde dann bei einer Temperatur von 350° C in eine geschmolzene Schmelze aus 13,6 Gew.^ KCl und 86,4- Gew.$ AgCl getaucht. Nach Entfernen aus der Schmelze und Abkühlen war der freistehende Teil des Drahtes vollständig von einer Schicht einer verfestigten Schmelze bedeckt.
Anschliessend wurde der überzogene Draht bei einer Temperatur von 225° C in eine zweite geschmolzene Schmelze get-aucht, die 2,1 Gew.# MCl, 44,9 Gew.$ NaNO5 und 53,0 Gew.$ KNO5 enthielt. ITach Entfernen aus der Schmelze war die innere Schicht vollständig von einer Schicht.der zweiten verfestigten Schmelze bedeckt. Vor dem Einsetzen in die Elektrode nach Fig. 1 wurde das Element durch Eintauchen in die organische Ionenaustausch-Lösung gealtert.
Die Elektrode wurde mit einer Aluminiumfolie geschützt und in ein Coming-Modell 12 pH-Meter eingesetzt. Als Bezugselektrode
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wurde eine gesättigte Calomel-Elektrode "benutzt. Beim Testen auf Empfindlichkeit gegen Lösungen verschiedener Calciumionen-Konzentrationen wurden die folgenden Resultate erhalten:
Ion Konzentration Millivolt
Ca++ 10"4M -161,8
Ca++ 10"3M -133,5
Ca++ 10"2M -109,0
Ca++ 10"1M - 82,7
Die Elektrode zeigte annähernd Nerat'sche Empfindlichkeiten für Calciumionen unter Berücksichtigung des Aktivitäts-Koeffizienten des Ions in der Testlösung. Diese Empfindlichkeiten sollten annähernd 24 "bis 28 Millivolt pro Dekade aufsteigender Caliumionen-Konzentration betragen. Die Ansprechgeschwindigkeit der Elektrode war gross und die ElektrodenstaMlität ausgezeichnet.
Beispiel 2
Nach Herstellung des Apparats gemäss Beispiel 1, einschliesslich der inneren Bezugselektrode, wurde eine Elektrode hergestellt, "bei welcher eine 1$ige (W/V) Calcium-didecyl-phosphat-Ionenaustausch-Lösung in Decanol verwendet wurde.
Beim Testen der Elektrode in reinen, ein einziges Salz enthaltenden Lösungen zweiwertiger Ionen verschiedener Konzentratio-
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- 13 - ■ι 922225 6 ?CT£D
neu wurden folgende Resultate erhalten: 0
Ion Konzentration Millivolt 5
Ca++ 10"4M -149, 5
0a++ 10"5M -125, 8
Ca++ 10"2M -100, 6
0a++ 10"1M - 78, 1
Mg++ 10"4M -133, 1
Mg++ 10"% -108, die Konzentrationen
Mg++ 10"2M - 83, zweiwertiger Ionen zufriedenstellend bestimmte.
Mg++ 10"1M - 59,
Die Resultate zeigen , dass die Elektrode C
009838/ 1853

Claims (8)

  1. PATENTANWALT 8 MÖNCHEN 23, den 22. AugUSt1969
    Dr. ERNST STURM ^Z°^T^m TJr.R./stg
    Deutsche Bank AG. München Kfo. Nr. 21/34120 ^ Telefon 390451
    Postscheckkonto: München 91707
    Telefon 39i451
    M(L Telegrammanschrift: Isarpatent -\ Q9909'"
    Aktenzeichen: P 19 22 225.4-Anmelderin: Corning Glass Works
    Neuer ^auptanspruch
    \1y Verbesserte Ionenaustauschelektrode zum Messen der Ionenkonzentration in einer wässrigen Phase, bestehend aus einem Glasrohr oder -Behälter mit einer Öffnung an einem Ende, mit einer flüssigen organischen Phase des Ionenaustauschmaterials innerhalb des Behälters, die mit der wässrigen Phase im wesentlichen unmischbar ist, und mit einer inneren Bezugselektrode, die im Behälter angeordnet ist und mit der organischen Phase in elektrischer Berührung steht, wobei gemäß dem
    Hauptpatent (Patentanmeldung P 15 98 313.8)
    eine organophi]e-hydrophobe poröse Membran vorgesehen ist, die am Behälter befestigt und quer zur Öffnung so angeordnet ist, daß sie dieselbe bedeckt, wobei diese Membran für die anorganische Phase im wesentlichen undurchlässig und für die organische Phase vorzugsweise durchlässig ist, so daß beim Eintauchen der Elektrode in eine .wässrige Versuchslösung die Berührungsfläche, auf welcher der Ionenaustausch erfolgt, in der JMähe der Außenseite der Membran liegt, gekennzeichnet durch die innere Bezugselektrode (22), welche ein metallisches Element (28), eine innere Schicht (30) aus geschmolzenem Silberchlorid, Kaliumchlorid oder Natriumchlorid oder
    009838/1853 0NGiNAL INSPECTED
    -iff
    deren geschmolzene Mischungen und eine äußere Schicht (32) aus 0,2 bis 5,0 Gew.% geschmolzenem LriitLumchlorid und dem Hest geschmolzenem Kaliumnitrat oder Natriumnitrat oder deren geschmolzene Mischungen, aufweist.
    ORIGINAL INSPECTED
    009838/18 53
    Π.
    192222.
    Patentansprüche
    konzentration in einer wässrigen Phase, bestehend aus einem Glasrohr oder -Behälter mit einer Öffnung an jeonem Ende, mit einer flüssigen organischen Phase deg Ionenaustauschmaterials innerhalb des Behälters, däre mit der wässrigen Phase im wesentlichen unmischbarXist, und mit einer inneren Bezugselektrode, die im BeJmlter angeordnet ist und mit der organischen Phase irn elektrischer Berührung steht, gekennzeichnet duraaeine innere Bezugselektrode (22), welche ein metallisches Element (28), eine innere Schicht (30) aus gefBchrfiolzenem Silberchlorid, Kaliumchlorid oder MÄTriumchloria oder deren geschmolzene Mischungen uiia eine äussere Schicht (32) aus 0,2 bis 5s0 Gew.ycygeschmoIzenem Lithiumchlorid und dem Rest geschmolzeziem Kaliumnitrat oder natriumnitrat oder deren geschmol-
  2. 2. loneiiaustauscixelefctrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Element Sil"ber ist,
  3. 3. Ionenaustausclielektrode nach Anspruch 1 "bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Schicht aus einer Mischung von Silberchlorid und Kaliumchlorid besteht»
  4. 4. lonenaustauschelektrode nach Anspruch 3» dadurch gekenn-
    00983 8/18 5 3
    ^=Pi:CIttftL IMSPEC J ED
    zeichnet, dass die Mischung aus 86,4 Gew.$> Silberchlorid und 13,6 Gew.$ Kaliumchlorid besteht.
  5. 5. Ionenaustauschelektrode nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schicht eine Schmelztemperatur von wenigstens 50° C unterhalb der Schmelztemperatur der inneren Schicht aufweist.
  6. 6. Ionenaustauscheleketrode nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lithiumchlorid-Gehalt der äus- seren Schicht 1,5 bis 2,5 Gew.$ beträgt.
  7. 7. Ionenaustauschelektrode nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest der äusseren Sohioht aus einer Mischung von Kaliumnitrat und Natriumnitrat besteht,
  8. 8. Ionenaustauschelektrode nach Anspruch, 1 bis 7» dadurch, gekennzeichnet, dass die äussere Sohioht aus 2,1 Gew.^ Lithiumchlorid, 44,9 Gew.$ Natriumnitrat und 53,0 Gew.# Kaliumnitrat besteht.
    ORIGINAL INSPECTED
    009838/1853
    Leerseite
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