DE2926323C2 - Galvanisches Element - Google Patents

Galvanisches Element

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DE2926323C2
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electrolyte
lithium
galvanic element
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Matthew J. Norristown Pa. Faust
James R. Hatfield Pa. Picozzi
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Northrop Grumman Innovation Systems LLC
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Honeywell Inc
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/14Cells with non-aqueous electrolyte
    • H01M6/16Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Primary Cells (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein galvanisches Element gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1, wie es aus dem Hauptpatent 24 53 726 bekannt ist. Obwohl der dort beschriebene Elektrolyt durch den stabilisierenden Zusatz von LiBF4 bereits eine stark verbesserte Stabilität aufweist, hat sich bei Langzeitlagerung solcher Elemente bei extrem hohen Temperaturen eine nicht mehr vertretbare Ausfallquote gezeigt, so daß der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt, die Stabilität solcher galvanischer Elemente noch weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Zusatzerfindung. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Mohs'sche Härteskala wird im Rahmen dieser Erfindung als Auswahlkriterium für das Auffinden geeigneter Legierungen benutzt. Diese Härteskala dient als Standard in erster Linie für die Härte nichtmetallischer Elemente und Mineralien. Sie umfaßt 10 Stufen, von denen jede einem bestimmten Mineral zugeordnet ist. Die einzelnen Stufen, d. h. die Härteunterschiede, ergeben sich dadurch, daß jedes in der Stufenleiter aufgeführte Mineral in der Lage ist, das in der darunterliegenden Stufe genannte Mineral anzuritzen. Diese Härteskala enthält folgende Stufen:
1. Talkum;
2. Gips;
3. Kalzit;
4. Fluorit;
5. Apatit;
6. Orthoklas;
7. Quarz;
8. Topas;
9. Saphir oder Korund;
10. Diamant
Diese ais Standard ausgewählten Minerale werden zunehmend härter, von TaJg, als weichstem aller Minerale, bis zu Diament, dem härtesten.
Wie bereits erwähnt, enthält der Elektrolyt zur Stabilisierung bereits einen kleinen Anteil von LiBF4 und zwar im Bereich zwischen etwa 0,05 und 0,8 Mo!, bezogen auf das Methylformiat Vorzugsweise beträgt die Menge 0,2 bis 0,6 Mol.
Galvanische Elemente dieser Art haben eine negative Lithiumelektrode (Anode) sowie eine Kathode aus einem gegenüber dem Elektrolyten inerten Material. Hierzu gehören V2O5, Ag2CrO4, MoO3, CF, MnO2, CuS, CuF2 und dergleichen. Für die Verbesserung der Stabilität des Elektrolyten ist dabei die Zusammensetzung der Kathode von untergeordneter Bedeutung. Es ist ledig-Hch erforderlich, daß sie gegenüber dem Elektrolyten inert ist.
Der Anteil der zur erhöhten Stabilisierung dienenden Lithiumlegierung hängt in erster Linie von der beabsichtigten Verwendung des Elektrolyten ab. Normalerweise sollte im Elektrolyten eine Menge Lithiumlegierung zwischen 1 mg und 15 mg pro cm3 Methylformiat vorhanden sein. Vorzugsweise liegt diese Menge zwischen 6 mg und 10 mg.
Zum Nachweis der durch die Erfindung erzielten Vorteile wurden einige Experimente durchgeführt. In jedem Fall fand eine 2 Mol-Lösung von LiAsF6 in Methylformiat Anwendung. Die Untersuchungen verglichen die Stabilität des Elektrolyten allein und mit dem erfinuungsgemäßen Zusatz einer Lithiumlegierung.
Bei einer ersten Gruppe von Experimenten wurde eine genau bestimmte gleiche Menge von Elektrolyt in ein Laborprüfgerät eingebracht. Dieses Gefäß wurde dann dicht verschlossen und auf'71°C aufgeheizt. Mit Hilfe eines Druckfühiers wurde der Innendruck im Gefaß gemessen. Bei einem Elektrolyten aus in Methylformiat gelöstem LiAsF6 ohne Zusätze wurde ein Innendruck von 7 bar innerhalb von vier bis fünf Tagen erreicht. Gleiche Untersuchungen wurde mit einem Elektrolyten durchgeführt, der zusätzlich 0,4 Mol LiBF4 enthielt. Ein Innendruck von 7 bar wurde hier in etwa sechs Tagen erreicht. Bei einer weiteren Testserie wurde ein Elektrolyt, bestehend aus in Methylformiat gelösten LiAsF6 untersucht, der zusätzlich sechs mg pro cm3 einer Lithiumlegierung mit 73 Gewichtsprozenten Lithium und 27 Gewichtsprozenten Kalzium enthielt. Der Innendruck erreicht den Wert von 7 bar in etwa vier bis fünf Tagen, so daß gegenüber dem zusatzfreien Elektrolyten keine Verbesserung erkennbar war. Schließlich wurde ein Elektrolyt gemäß der Erfindung untersucht, welcher die gleiche Menge von LiAsF6, gelöst in Methylformiat enthielt, und darüber hinaus eine 0,4 Mol-Lösung von LiBF4 sowie 6 mg pro cm2 der gleichen Lithium/Kalziumlegierung aufwies. Erneut wurde der Druck beobachtet und es ergab sich, daß mit diesem Elektrolyten der
so Druck von 7 bar erst nach 60 Tagen erreicht wurde. Dies bedeutet eine Verbesserung um den Faktor 10.
Bei einer anderen Testserie wurden verschiedene Lithiumlegierungen mit einer Mohs'schen Härte von mehr als 0,6 in einer 2 Mol-Lösung von LiAsF6 in Methylformiat mit 0,4 Mol LiBF4 verwendet. Diese Elektrolyten mit der Lithiumlegierung wurden in Glasampullen abgefüllt und verschlossen. Sie wurden dann bei einer Temperatur von 84° C gelagert. Bei dem Vergleichselek-
trolyten ohne Lithiumlegierung explodierten oder zerbrachen etwa die Hälfte der Ampullen nach einer Lagerzeit von nur 13 Tagen, obwohl IJBF4 als Stabilisator anwesend war. Diejenigen Ampullen hingegen, welche außer LiBRi auch noch die Lithiumlegierung enthielten, blieben unversehrt, selbst über eine Lagerzeit von 90 Tagen bei 840C. Hierbei waren Legierungen mit folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten: 83% Lithium/17% Aluminium; 73% Lithium/27% Kalizium; 50% Lithium/50% Magnesium; 83% Lithium/17% Magnesium; 86% Lithium/14% Silizium; 67% Lithium/ 33% Zink.
Die Erfindung führt also zu einer bedeutenden Verbesserung der Speicherfähigkeit und Stabilität von Elektrolyten aus LiAsFo und Methylformiat, wie er in Lithiumbatterien Anwendung findet. Er erweist sich auch bei hohen Temperaturen als besonders stabil. Damit werden der Lithiumbatterie, welcne sich bekanntlich durch eine sehr hohe Stromausbeute auszeichnet, neue Anwendungsgebiete erschlossen.
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Claims (6)

Patentansprüche:
1. Galvanisches Element nach Patent 24 53 726 mit einer negativen Lithiurnelektrode, einem eine Lösung von Lithiumhexatluorarsenat LiAsFb in Methylformiat enthaltenden Elektrolyten und einer in bezug auf den Elektrolyten inerten positiven Elektrode, wobei im Elektrolyten 0,05 bis 0,8 Mol Lithiumtetrafluoroborat LiBF4 gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt ferner zur Stabilisierung eine Lithiumlegierung enthält.
2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lithiumlegierung eine Härte von mehr als 0,7 nach der Mohs'schen Härteskala aufweist
3. Galvanisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lithiumlegierung außer Lithium ein Metall aus der Aluminium, Kalzium, Magnesium, Silizium, Zink und Mischungen hiervon enthaltenden Gruppe enthä/L
4. Galvanisches Element: nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt 1 bis 15 mg Lithiumlegierung pro cm3 des Elektrolyten enthält.
5. Galvanisches Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt 0,2 bis 0,6 Mol LiBF4 sowie 6 bis 10 mg Lithiumlegierung pro cm3 des Elektrolyten enthält.
6. Galvanisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lithiumlegierung wenigstens 60% Lithium enthält.
DE2926323A 1978-07-03 1979-06-29 Galvanisches Element Expired DE2926323C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/921,381 US4221851A (en) 1978-07-03 1978-07-03 Stable electrolyte for lithium batteries

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Publication Number Publication Date
DE2926323A1 DE2926323A1 (de) 1980-01-17
DE2926323C2 true DE2926323C2 (de) 1984-07-12

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ID=25445343

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DE (1) DE2926323C2 (de)
FR (1) FR2435826A1 (de)
GB (1) GB2025117B (de)
NL (1) NL7905044A (de)

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FR2435826B1 (de) 1984-05-25
US4221851A (en) 1980-09-09
NL7905044A (nl) 1980-01-07
GB2025117A (en) 1980-01-16
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