DE1458452C3 - Verwendung einer Aluminiumlegierung als Anodenmaterial - Google Patents

Verwendung einer Aluminiumlegierung als Anodenmaterial

Info

Publication number
DE1458452C3
DE1458452C3 DE1458452A DE1458452A DE1458452C3 DE 1458452 C3 DE1458452 C3 DE 1458452C3 DE 1458452 A DE1458452 A DE 1458452A DE 1458452 A DE1458452 A DE 1458452A DE 1458452 C3 DE1458452 C3 DE 1458452C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tin
aluminum
alloy
magnesium
anode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1458452A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1458452A1 (de
DE1458452B2 (de
Inventor
Douglas S. Keir
Michael J. Pryor
Philip R. North Haven Sperry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olin Corp filed Critical Olin Corp
Publication of DE1458452A1 publication Critical patent/DE1458452A1/de
Publication of DE1458452B2 publication Critical patent/DE1458452B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1458452C3 publication Critical patent/DE1458452C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/38Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of elements or alloys
    • H01M4/46Alloys based on magnesium or aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/003Alloys based on aluminium containing at least 2.6% of one or more of the elements: tin, lead, antimony, bismuth, cadmium, and titanium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F13/00Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
    • C23F13/02Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions
    • C23F13/06Constructional parts, or assemblies of cathodic-protection apparatus
    • C23F13/08Electrodes specially adapted for inhibiting corrosion by cathodic protection; Manufacture thereof; Conducting electric current thereto
    • C23F13/12Electrodes characterised by the material
    • C23F13/14Material for sacrificial anodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Description

um das l,65fache und der anodische Wirkungsgrad um das l,4fache größer als bei Verwendung einer Anode aus der Magnesiumlegierung AZ 61.
Weiterhin wird bei Anoden aus dem erfindungsgemäß zu verwendenden Werkstoff eine um etwa 25% niedrigere Wasserstoffentwicklung und eine um etwa 30% niedrigere Wärmeerzeugung beobachtet.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Das verwendete Aluminium hatte eine Reinheit von mindestens 99,995 °/0, und der Legierungszusatz war reines Zinn. Beim Analysieren nach dem Gießen enthielt diese Legierung 0,30% Zinn, 0,0028% Fe und jeweils weniger als 0,001 % Silizium bzw. Kupfer.
Mit dem Block wurde eine Homogenisierungsglühung bei 6200C während 16 Stunden durchgeführt. Der Block wurde anschließend in Luft gekühlt, um die Gefahr der Rissebildung beim nachfolgenden Walzen auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Zwei parallele Oberflächen des Blockes wurden so bearbeitet, daß eine anfängliche Dicke von 66,7 mm erzielt wurde. Der Block wurde dann von neuem auf 4000C während 1 Stunde erhitzt, auf 6,35 mm warmabgewalzt und dann luftgekühlt. Ein Teil dieser 6,35 mm dicken Platte wurde von neuem auf 3700C erhitzt und auf 1,5748 mm warmabgewalzt, luftgekühlt, dann auf 0,5842 mm kaltabgewalzt. Nach dem letzten Walzvorgang wurde die Platte einer Homogenisierungsglühung bei 6200C während 4 Stunden unterzogen und dann in Wasser abgeschreckt.
Dieser Werkstoff eignet sich vorzüglich für Anoden aller Art.
Beispiel 2
Es wurden drei Primärelemente in gleichartiger Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß das Anodenmaterial im Primärelement A aus einer homogenisierten Legierung aus superreinem Aluminium (99,997 %) mit 0,3 % Zinn und das Anodenmaterial im
ίο Vergleichs-Primärelement B aus einer 1100-Aluminiumlegierung bestand, während das Anodenmaterial im Vergleichs-Primärelement C aus der Magnesiumlegierung AZ 61 hergestellt wurde.
Die Prüfprimärelemente wurden in herkömmlicher
j 5 Weise gebaut. Die Anoden wurden aus einem flächenhaften Material mit einer Dicke von etwa 0,5 mm geformt. Die Kathoden wurden aus einem flächenhaften Silberchlorid mit einer Dicke von etwa 0,38 mm geformt. Die Kathoden wurden mit isolierenden Ab-Standsstücken hergestellt, um sie eng benachbart zu den Anoden ohne elektrischen Kurzschluß anordnen zu können. In die Kathode wurde eine Vielzahl von Löchern gebohrt, um die reaktionsfähige Oberfläche des Silberchlorids zu vergrößern. Außerdem wurde das Silberchlorid teilweise in herkömmlicher Weise durch Eintauchen in einen photographischen Filmentwickler zu Silber reduziert.
Der elektrische Kontakt mit der Silberchloridkathode wurde durch eine Silberfolie mit einer Dicke von 0,0254 mm aus 99,9% reinem Silber gebildet, die in herkömmlicher Weise in Druckkontakt gehalten wurde.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Tabelle I
Primärelement A Primärelement B Primärelement C
(zum Vergleich)
2,28
0,51
1,59
38,7
60,8
3,14
30,7
-0,0053
-0,10
Stromdichte in Ampere je 6,45 cm2
a) kurzgeschlossen
b) bei einem Widerstand von 1 Ohm
Leerlaufspannung in Volt
Stromabgabe-kW-min/0,453 kg
Anodenwirkungsgrad in Prozent
Wasserstoffentwicklung ccm/Watt-min
Wärmeentwicklung Kalorien/min
Strom/Zeit-Kennwerte
Amp/6,45 cm2-min
a) bei einem Widerstand von 1 Ohm zwischen 2 Mi
nuten und 22 Minuten einer Versuchsdauer von
30 Minuten
2,03
0,48
1,49
64,2
85,7
2,36
21,6
+0,0001
-0,02
0,96
0,23
0,78
28,4
69,8
2,52
11,7
b) bei einem Widerstand von 0,3 Ohm zwischen 1
und 6 Minuten einer Versuchsdauer von 7,5 Mi
nuten
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, betrug der Anodenwirkungsgrad bei der erfindungsgemäß verwendeten Aluminium-Zinn-Legierung rund 80 % oder mehr, derjenige der Vergleichs-Magnesiumanode liegt hingegen im unteren Bereich von 60 bis 65%. Außerdem ergibt sich der höhere Anodenwirkungsgrad der Aluminium-Zinn-Legierung auch aus der Tatsache, daß die Wasserstoffentwicklungsgeschwindigkeit in Kubikzentimeter/Watt-Minuten nur 2,36 beträgt, während für die handelsübliche Magnesiumlegierung ein Wert von 3,14 gemessen wurde. Die Schwierigkeit der gefahrlosen Freisetzung des Wasserstoffes in einem abgeschlossenen Raum ist bei der Aluminium-Zinn-Legierung daher zweifellos geringer als bei dem gegenwärtig verwendeten Magnesium.
Die Zahlenwerte der Tabelle I zeigen ferner, daß die Anode aus der Aluminium-Zinn-Legierung fast ebensoviel Strom erzeugt, wenn sie mit Silberchloridkathoden kombiniert ist, wie Magnesium. Jedoch beträgt die Leistungsabgabe je Gewichtseinheit des Aluminiums fast das zweifache derjenigen der Magnesiumlegierung und, da der Anodenwirkungsgrad wesent-
lieh höher ist, werden aus den Aluminium-Zinn-Anoden geringere Wasserstoffvolumen entwickelt. Ferner erleichtern die sehr günstigen Strom-, Spannungs- und Leistungseigenschaften des erfindungsgemäßen Anodenmaterials die Konstanthaltung der Leistungsabgabe während der Lebensdauer der Batterie ohne teure konstruktive Gestaltungen.
Beispiel3
Die Versuche von Beispiel 2 wurden wiederholt mit dem Unterschied, daß abweichende Mengen der Legierungsbestandteile in dem Anodenmaterial des Primärelementes A verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle II Wasserstoff
entwicklung
ecm/
Watt · min
Legierung Stromdichte
Ampere
je 6,45 cm2
kurz
geschlossen
Energiedichte
kW · min/
0,453 kg
1,76
2,46
2,36
Al -0,1 %
Zinn
1,84
1,9
2,03
62,5
67,4
64,2
2,08
Al — 0,2%
Zinn
1,83 56,9
Al — 0,3 °/0
Zinn
Al — 0,2%
Zinn —
0,1%Bi ...
Auch diese Zahlenwerte bestätigen die Vorteile, welche bei Anwendung der erfindungsgemäß zu verwendenden lösungsgeglühten und abgeschreckten Aluminiumlegierungen als Anodenmaterial erzielt werden.
Beispiel4bis7
In den folgenden Beispielen wurden Proben von einer für galvanische Versuche zweckmäßigen Größe und Form aus dem homogenisierten Block herausgeschnitten und bearbeitet. Jede Probe hatte einen frei liegenden Oberflächenbereich von 10 cm2 und war kombiniert mit einem flächenhaften Stahl von gleichem Oberflächenbereich in einer 0,1 n-Natriumchloridlösung. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle III
Bei
spiel
Nr.
Legierung Ladungsfluß
in 48 Stunden
Galvanischer
Gewichts
verlust der
Aluminium
anode in
Gesamt-
Aluminium-
gewichts-
verlust in
Gewichts
verlust durch
örtliche
Wirkung in
Gesamt
wirkungs
grad in
Prozent
(Coulomb) mg/cm2 mg/cm2 mg/cm2
4 Handelsüblicher Al-Block, enthaltend als 794 7,4 14,9 7,5 50
Verunreinigungen weniger als 0,05% 817 7,6 16,2 8,6 47
Silicium und weniger als 0,1 % Eisen, 912 8,5 19,3 10,8 44
legiert mit 0,20 % Zinn und 0,10 % Wis
mut
5 Handelsüblicher Al-Block nach Beispiel 4, 807 7,5 13,4 5,7 56
legiert mit 0,20% Zinn und 0,10% In 928 8,7 17,4 8,7 50
dium 920 8,6 15,6 7,0 55
6 Handelsüblicher Al-Block nach Beispiel 4, 924 8,6 26,3 17,7 33
legiert mit 0,20% zinQ 914 8,5 26,0 17,5 33
955 8,9 26,3 17,4 34
7 Hochreines Aluminium, legiert mit 0,20% 923 8,7 22,5 13,8 38
Zinn 854 8,0 19,6 11,6 41
B e i s ρ i e 1 e 8 bis 10
. Die folgenden Beispiele stellen Versuche in einem größeren Maßstab zur genaueren Nachbildung der Bedingungen dar, unter welchen die Anoden zum kathodischen Schutz von Stahlkonstruktionen in Seewasser verwendet werden können. Diese Versuche wurden in Polyäthylenbehältern mit Abmessungen von 91,4 · 91,4 cm auf jeder Seite durchgeführt, welche mit 3,4 ± 0,2 Gewichtsprozent Natriumchlorid in Wasser bis zu einer Tiefe von 20,3 cm gefüllt waren. Die Temperatur war die des umgebenden Raumes, gewöhnlich etwa 25 0C. Die Kathode bestand aus einem 0,25prozentigen Kohlenstoffstahl entsprechend dem ASTM-Standard A 53-58 T in Form eines Ringes mit einem Innendurchmesser von 25,4 cm und einer Länge von 12,7 cm. Alle Flächen, mit Ausnahme der zylindrischen Innenfläche, waren mit einem
Epoxy-Anstrich beschichtet. Die Anodenproben waren zu Zylindern mit einer Länge von 12,7 cm und mit einem Durchmesser von 12,7 mm geformt worden. Nur die zylindrische Außenfläche war frei liegend, während die Enden und die elektrischen Verbindungen mit einem Epoxyanstrich geschützt waren. Die elektrischen Verbindungen waren so vorgesehen, daß der Stromkreis mit oder ohne einen äußeren Widerstand und zur Messung der Spannung und des Stroms während des Versuches geschlossen werden konnte. Die Versuche wurden während der Dauer 1 Woche (168 Stunden) durchgeführt. Die Anoden wurden zu Beginn jedes Versuches und nochmals am Ende gewogen, zuerst nach dem Spülen und Trocknen und dann wieder nach dem Abschaben oder Abbürsten des ganzen lockeren schwammigen Korrosionsproduktes. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle IV
Bei
spiel
Nr.
Legierung Ladungsfluß
in 168 Stunden
Galvanischer
Gewichts
verlust der
Al-Anode
Gesamt-
Al-Gewichts-
verlust
Gewichts
verlust
infolge
örtlicher
Wirkung
Gesamt
wirkungs
grad
(Coulomb) g g g %
8 Handelsüblicher Al-Block, enthaltend als 116 000 10,841 _ _ _
Verunreinigungen weniger als 0,5% Si 102 500 9,579 34,793 25,214 27
licium und weniger als 0,1 % Eisen, le
giert mit 0,20% Zinn und 0,10% Wis
mut
9 Handelsüblicher Al-Block nach Beispiel 8, 117 000 10,934 36,445 25,511 30
legiert mit 0,20% Zinn und 0,10% In 128 500 12,009
dium
10 Handelsüblicher Al-Block nach Beispiel 8, 69 800 6,523
legiert mit 0,20% Zinn 69 700 6,514 33,037 26,523 20
309546/288

Claims (4)

nur nach einer speziellen Wärmebehandlung vor, die Patentansprüche: im Stand der Technik nicht durchgeführt wird. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß zinnhaltige Aluminiumlegierungen im lösungsgeglühten
1. Verwendung einer Aluminiumlegierung, be- S und abgeschreckten Zustand infolge des in maximaler stehend aus 0,04 bis 0,5 °/0 Zinn, bis 0,05 °/0 Si- Konzentration in Form einer festen Lösung vorlicium, bis 0,1 % Eisen, Rest Aluminium, im liegenden Zinns wesentlich verbesserte Eigenschaften lösungsgeglühten und abgeschreckten Zustand als in bezug auf den Stromanstieg und die Stromdichte auf-Anodenmaterial. ' weisen, wenn sie als Anodenmaterial eingesetzt werden.
2. Verwendung einer Aluminiumlegierung der io Demgemäß betrifft die Erfindung die Verwendung Zusammensetzung und behandelt nach Anspruch 1, einer Aluminiumlegierung, bestehend aus 0,04 bis mit 0,08 bis 0,35 % Zinn, für den Zweck nach An- 0,5 °/0 Zinn, bis 0,05 °/0 Silicium, bis 0,1 % Eisen, Rest spruch 1. . Aluminium, im lösungsgeglühten und abgeschreckten
3. Verwendung einer Aluminiumlegierung der Zustand als Anodenmaterial. Es ist dabei wesentlich, Zusammensetzung und behandelt nach An- 15 daß die Legierung im lösungsgeglühten und abgespruch 1 oder 2, die zusätzlich 0,001 bis 7,0 °/0 schreckten Zustand eingesetzt wird, denn nur unter Magnesium und/oder 0,001 bis 0,3 % Zirkonium diesen Bedingungen liegt das zulegierte Zinn in maxi- und/oder 0,001 bis 0,3 °/0 Wismut und/oder 0,001 maler Konzentration in fester Lösung vor.
bis 0,5 % Indium enthält, mit der Maßgabe, daß Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
der Gesamtgehalt an diesen Elementen 8% nicht ao eine Aluminiumlegierung mit der Zusammensetzung
überschreitet, für den Zweck nach Anspruch 1. und wie vorstehend beschrieben behandelt als Anoden-
4. Verwendung einer Aluminiumlegierung der material verwendet, deren Zinngehalt 0,08 bis 0,35 °/0 Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 beträgt.
bis 3, die bei 600 bis 64O0C lösungsgeglüht und Die erforderliche Lösungsglühung wird insbeson-
dann abgeschreckt worden ist, für den Zweck nach 25 dere bei 600 bis 640° C durchgeführt, weil dann eine
Anspruch 1. besonders hohe Gleichmäßigkeit bezüglich des chemischen Angriffs auf das Anodenmaferial und bezüglich der erreichbaren Stromdichte erzielt wird. Die
Dauer der Glühbehandlung kann zwischen 15 Mi-
30 nuten und 24 Stunden liegen.
Das Abschrecken des lösungsgeglüh en Materials
v kann in einem Wasserbad erfolgen.
Anoden, welche entweder für die Stromerzeugung Bei der Verwendung der vorstehend beschriebenen in elektrischen Zellen bzw. Batterien oder aber als Aluminiumlegierung als Anodenmaterial werden gegensogenannte Opferanoden für den Korrosionsschutz 35 über dem Stand der Technik wesentliche Vorteile ereingesetzt werden, bestanden bisher im wesentlichen zielt.
aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen, gelegent- Einmal läßt sich eine solche Legierung viel leichter
lieh auch aus Zink oder Zinklegierungen. zu den erforderlichen dünnen Blechen auswalzen als
Beide Typen von Anodenmaterialien haben jedoch Magnesium oder eine Magnesiumlegierung. Weiterhin
in der Praxis nicht voll befriedigen können. So sind 4° weist diese Legierung eine besonders hohe anodische
die Kosten für Magnesiumanoden sehr hoch, und Wirksamkeit auf, und sie zeigt sehr günstige Eigen-
außerdem wird dieses Material durch salzhaltige schäften in bezug auf den Stromanstieg und die
Medien, wie Seewasser, leicht korrodiert. Die Leistung Stromdichte.
entsprechender Zellen fällt daher relativ schnell ab. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungs-
Außerdem wird an Anoden aus Magnesium bzw. 45 form wird eine Aluminiumlegierung mit der Zu-
Magnesiumlegierungen reichlich Wasserstoff erzeugt, sammensetzung und wie vorstehend beschrieben be-
wodurch sich Gefahrenquellen bei der Verwendung handelt als Anodenmaterial verwendet, welche zusätz-
als Schutzelement in Seewasser-Ballastbehältern er- lieh 0,001 bis 7,0 % Magnesium und/oder 0,001 bis
geben. Zinkanoden erzeugen hingegen nur schwache 0,3 °/o Zirkonium und/oder 0,001 bis 0,3 % Wismut
galvanische Schutzströme, welche keinen ausreichen- 50 und/oder 0,001 bis 0,5 °/„ Indium mit der Maßgabe ent-
den Korrosionsschutz bieten. hält, daß der Gesamtgehalt an diesen Elementen 8 °/0
Es sind auch schon Aluminiumlegierungen beschrie- nicht überschreitet.
ben worden, die sich zur Verwendung als Opfer- Diese wahlweise zulegierten Elemente stabilisieren
anöden eignen sollen und aus reinem Aluminium oder die feste Lösung des Zinns in der Aluminiummatrix
handelsüblichem Aluminium mit mehr als 0,02 °/0 und 55 und ermöglichen dadurch die Entnahme starker gal-
vorzugsweise mehr als 0,1 °/0 zulegiertem Silber, vanischer Ströme aus derartigen Anoden.
Cadmium, Zink, Platin, Calcium, Barium, Strontium, Falls eine Anode aus der vorstehend beschriebenen
Gallium, Indium, Wismut und/oder Zinn bestehen. Aluminiumlegierung für den Aufbau von Primär-
Außerdem kann dieses Aluminium bis 0,05% Silicium elementen eingesetzt wird, so ergeben sich besonders
und bis 0,1 °/0 Eisen als herstellungsbedingte Verun- 60 günstige Werte für die Kurzschlußstromdichte (2,03 A/
reinigungen enthalten. 6,45 cm2) und für die Leerlaufspannung (1,5 V) im
Es war jedoch nicht erkannt worden, daß bei solchen Vergleich zu einem entsprechenden Primärelement, Aluminiumlegierungen die Eignung als z.B. Opfer- welches eine Anode aus der Magnesiumlegierung anöden weitgehend durch den Verteilungszustand des AZ 61 (6% Al, l°/oSn, 0,3°/0Mn, Rest Mg) enthält zulegierten Zinns beeinflußt wird und daß insbesondere 65 (Kurzschlußstromdichte: 2,28 A/6,45 cm8 und Leerdann günstige Ergebnisse zu erzielen sind, wenn eine laufspannung: 1,59 V). Außerdem ist die Leistungsmaximale Menge an Zinn in übersättigter fester abgabe bei einem entsprechenden Primärelement mit Lösung vorliegt. Diese übersättigte Lösung liegt aber einer Anode aus dem erfindungsgemäßen Material
DE1458452A 1963-01-14 1964-01-14 Verwendung einer Aluminiumlegierung als Anodenmaterial Expired DE1458452C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US251024A US3189486A (en) 1963-01-14 1963-01-14 Primary electric cell
DEO0011426 1966-02-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1458452A1 DE1458452A1 (de) 1969-01-23
DE1458452B2 DE1458452B2 (de) 1973-11-15
DE1458452C3 true DE1458452C3 (de) 1974-06-12

Family

ID=25989510

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1458452A Expired DE1458452C3 (de) 1963-01-14 1964-01-14 Verwendung einer Aluminiumlegierung als Anodenmaterial
DE19661533340 Pending DE1533340A1 (de) 1963-01-14 1966-02-07 Elektrisches Primaertrockenelement

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661533340 Pending DE1533340A1 (de) 1963-01-14 1966-02-07 Elektrisches Primaertrockenelement

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3189486A (de)
JP (1) JPS4910408B1 (de)
DE (2) DE1458452C3 (de)
FR (2) FR1447921A (de)
NO (1) NO116126B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023951A1 (de) * 1990-07-27 1992-01-30 Dieter Dr Remppel Verfahren zur dynamischen aenderung des elektrochemischen verhaltens von metallischen werkstoffen

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3352717A (en) * 1963-09-19 1967-11-14 Globe Union Inc Cathode for deferred action batteries
US3317350A (en) * 1963-12-26 1967-05-02 Olin Mathieson Primary electric cell having a sheet of foil metallurgically bonded to the anode
US3282688A (en) * 1965-10-21 1966-11-01 Olin Mathieson Aluminum base alloy
US3433678A (en) * 1967-08-29 1969-03-18 Esb Inc Seawater battery having magnesium or zinc anode and manganese dioxide cathode
US4107406A (en) * 1977-06-24 1978-08-15 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Aluminum alloy for primary alkaline fuel cells and batteries
SE452779B (sv) * 1979-09-19 1987-12-14 Magnesium Elektron Ltd Anvendning av en magnesiumlegering som elektrodmaterial i primerceller
DE96347T1 (de) * 1982-06-01 1984-07-05 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa Aluminiumlegierung, traeger fuer lithografiedruckplatte und druckplatte, die diese legierung verwendet.
AU582139B2 (en) * 1984-03-06 1989-03-16 Furukawa Aluminum Co., Ltd. Aluminum and aluminum alloy for fin and heat exchanger using same
IN167995B (de) * 1985-07-26 1991-01-19 Alcan Int Ltd
US4865651A (en) * 1987-07-24 1989-09-12 Aluminum Company Of America Method of making an aluminum base alloy anode
US4792430A (en) * 1987-07-24 1988-12-20 Aluminum Company Of America Aluminum anode alloy
US4808498A (en) * 1987-12-21 1989-02-28 Aluminum Company Of America Aluminum alloy and associated anode
GB8801663D0 (en) * 1988-01-26 1988-02-24 Alcan Int Ltd Aluminium batteries
US4950560A (en) * 1988-08-01 1990-08-21 Aluminum Company Of America Aluminum alloy and associated anode and battery
NZ230197A (en) * 1988-08-09 1990-11-27 Alcan Int Ltd Aluminium battery with an aluminium alloy anode and containing tin in the anode and/or the electrolyte
US5413881A (en) * 1993-01-04 1995-05-09 Clark University Aluminum and sulfur electrochemical batteries and cells
US5571600A (en) * 1994-11-07 1996-11-05 Clark University Sulfur/aluminum electrochemical batteries
AR045347A1 (es) 2003-08-08 2005-10-26 Rovcal Inc Celda alcalina de alta capacidad
AR047875A1 (es) 2004-06-04 2006-03-01 Rovcal Inc Celdas alcalinas que presentan alta capacidad

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2590584A (en) * 1945-03-29 1952-03-25 Bell Telephone Labor Inc Sea-water battery
US2565544A (en) * 1946-08-28 1951-08-28 Aluminum Co Of America Cathodic protection and underground metallic structure embodying the same
US2562906A (en) * 1947-08-06 1951-08-07 Sun Oil Co Primary cell construction
US2786088A (en) * 1952-09-09 1957-03-19 Sprague Electric Co Electrochemical systems
US2953620A (en) * 1957-05-06 1960-09-20 Sprague Electric Co Battery cell structure
NL113269C (de) * 1957-05-22 1900-01-01
US3047478A (en) * 1959-11-25 1962-07-31 Pure Oil Co Mitigating corrosion of marine structures
US3063832A (en) * 1960-07-05 1962-11-13 Anaconda Wire & Cable Co High conductivity tin-bearing aluminum alloy

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023951A1 (de) * 1990-07-27 1992-01-30 Dieter Dr Remppel Verfahren zur dynamischen aenderung des elektrochemischen verhaltens von metallischen werkstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1533340A1 (de) 1970-03-05
DE1458452A1 (de) 1969-01-23
DE1458452B2 (de) 1973-11-15
JPS4910408B1 (de) 1974-03-11
FR1447921A (fr) 1966-08-05
NO116126B (de) 1969-02-03
US3189486A (en) 1965-06-15
FR89561E (de) 1900-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1458452C3 (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung als Anodenmaterial
DE1483273C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der galvanischen Eigenschaften einer zur Herstellung von Opferelektroden oder galvanischen Elementen geeigneten Aluminiumlegierung
DE112018007020T5 (de) Verfahren für die herstellung einer gitterlegierung einer bleibatterie
DE2804572A1 (de) Elektrolytkondensatorfolie aus legiertem aluminium
DE2531498A1 (de) Elektrochemisch aktive aluminiumlegierungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung
DE2100300A1 (de) Negative Elektrode fur Nickel Kadmium Zellen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3314048A1 (de) Anodenaktives material, dieses material enthaltende alkalizellen und verfahren zu deren herstellung
DE3224032A1 (de) Elektrochemische zelle
DE1458312B2 (de) Verwendung einer aluminiumlegierung als werkstoff fuer galvanische anoden
DE1810635C2 (de) Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung
DE1939794C3 (de) Negative Magnesiumelektrode für galvanische Elemente
DE2728331C2 (de) Korrosionsbeständige Aluminium-Legierung
DE2731941C3 (de) Korrosionsbeständige Aluminium-Magnesium-Legierung
DE1135727B (de) Anoden zum kathodischen Schutz
DE1257439B (de) Anoden aus Magnesiumlegierungen fuer mit Wasser aktivierbare Batterien
DE2843458C3 (de) Selbsttragende Kupfer-(I)-chlorid-Elektrode für galvanische Elememente und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1256037B (de) Anode fuer den kathodischen Schutz
DE767106C (de) Bleisammler, dessen Elektroden aus mit aktiver Masse gefuellten Gitterplatten bestehen
DE1571926B2 (de) Bleiakkumulator
DE1458312C (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung als Werkstoff für galvanische Anoden
DE1533343C3 (de) Aluminium-Zinn-Bor-Legierung
DE1558478B1 (de) Verwendung einer aluminium-zink-quecksilber-legierung fuer opferanoden, insbesondere zum kathodischen schutz im meerwasser, mit hoher stromausbeute
DE3443338A1 (de) Verfahren zur herstellung von elektrolyt-mangandioxid
DE2640896A1 (de) Verfahren zur herstellung von grossoberflaechenzellen
DE1268852B (de) Aluminiumlegierung und deren Verwendung fuer galvanische Opferanoden

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)