DE1943183C3 - Geschlossener Sammler mit einem im Gasphasenbereich des Sammlers angeordneten Katalysatorkörper zur Vereinigung des im Sammler erzeugten Sauerstoffs und Wasserstoffs - Google Patents
Geschlossener Sammler mit einem im Gasphasenbereich des Sammlers angeordneten Katalysatorkörper zur Vereinigung des im Sammler erzeugten Sauerstoffs und WasserstoffsInfo
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Description
i 943 183
3 4
Elektrode beim Laden zurückgeführt werden, v.obei porösen Körpers und I Po-, die Suuerstoff-Druck-
?in Sauerstoffmangel entsteht und H2O2 gebildet wird; diffcrenz zwischen der Atmosphäre und dem Inneren
dessen Entfernung ist ein Problem, das mit dem gegen- des Sammlers bedeuten.
svärtigen technischen Wissen der Akkumulatoren- Der durch den porösen Körper aus der Atmosphäre
Industrie schwer zu lösen ist. 5 zugeführte Sauerstoff vereinigt sich mit dem an der
Aus der belgischen Patentschrift 540 652 ist daher negativen Elektrode gebildeten Wasserstoff, der die
auch schon ein geschlossener Sammler bekannt, der oberfläche des Katalysators erreicht, wodurch unter
neben einem Katalysator zur Vereinigung des gebilde- der Wirkung des Katalysators in einer Gasph;\sen-
wn Sauerstoffs und Wasserstoffs zu Wasser eine Sub- reaktion Wasser gebildet wird. In diesem Fall wird
stanz enthält, die Sauerstoff in chemisch gebundener io die Diffusionsgeschwindigkeit des Sauerstoffs aus
Form enthält und in der Lage ist, diesen bei Bedarf der Atmosphäre durch die Differenz zwischen dem
abzugeben. Diese Maßnahme ist einerseits nur auf- Partialdruck des Sauerstoffs in der Atmosphäre und
wendig, andererseits werden die sauerstoffabgebenden dem Partialdruck des Sauerstoffs im Sammler oder.
Substanzen im Laufe der Zeit verbraucht und verlieren anders gesagt, durch den Wert des Sauerstoffdefizits
damit ihre Wirkung. i5 im Sammler bestimmt. Andererseits kanter im Sainrn-
Aus der USA.-Patentschrift 3 038 954 ist auch eine ler erzeugte Wasserstoff leicht entweichen, er wird
Batteriekappe bekannt, die einen aus Fiberglas be- aber in Wasser zurückvcrwariiklt. während sein Partial-
stehenrjen Katalysatorhalter aufweist, der sowohl druck noch verhältnismäßig niedrig ist, wenn der
mit der Gasphase in der Batterie als auch mit der verwendete Katalysator eine hohe Aktivität hat: der
Atmosphäre in Verbindung steht, so daß Sauerstoff 20 Wissrrnoff kann praktisch nicht nach außen eni-
Sius tier Atmosphäre in die Batterie gelangen kann. weichen, wenn die LuftduroMässe in dem Element
Aiii '-Iein gleichen Weg kann jedoch auch Wasser- zur Ergänzung des Sauerstoffes co fein sind, daß nur
«!arnpf "der Wasserstoff au ; der Batterie in die Atmo- eine geringe Gasdiffusion möglich ist. Dies hat zur
:-p!iäre entweichen. Folge, daß der Elektrolyt im Sammler nicht abnimmt.
Der I riindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 15 In der Praxis nimmt der Elektrolyt nicht nennenswert
mil einem Katalysator zur Vereinigung des im Sainm- ab. Dies legt einen Reaktionsmechanismus nahe, nach
ler gebildeten Sauerstoffs und Wasserstoffs und einer dem sich der Wasserstoff mit dem von außen zuge-
Sauerstoffzufuhrvorrichtung ausgerüsteten Sammler führten und am Katalysator adsorbierten Sauerstoff
unzugeben. bei dem sichergestellt ist. daß über die vereinigt, wobei er unmittelbar beim Zusammen-
.Saiiersioffzufuhrvorrichtiing nicht gasförmige Be- 30 treffen mit dem Sauerstoff in Wasser umgewandelt
standteile des Sammlers entweichen können. Diese- wird. Es findet kein Stickstoffaustausch statt, da der
Aufgabe wird, ausgehend von einem geschlossenen Partialdruck im Inneren des Sammlers und außen
Sammlei der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, gleich sind.
ilaß die Saucrstoff/ufuhrvorrichtung und der Kataly- Da sich, wie vorstehend beschriebe! ein Gleich-
!satorkörper aus elcktrolytbesländigem Pulver bestehen 35 gewicht zwischen den Gasen im Inneren des Sammlers
und zu einem wasserabstoßenden porösen zwei- und außerhalb des Sammlers einstellt, wird der beim
lagigen Körper vereinigt sind, der feine I. uftkanäle Laden gebildete Wasserstoff durch die Wirkung des
aufweist, wobei nur der Katalysatorkörper mit uem Katalysators im Inneren des Sammlers vollständig
Gasrauiii des Sammlers in Verbindung steht. in Wasser zurückverwandclt. wodurch der Innen-
Beginnt man mit dem Laden, wenn noch Luft im «o druck des Sammlers praktisch konstant gehalten wer-Sarnmler
eingeschlossen ist. so werden gegen Ende den kann und die Elektrolytmenge nicht abnimmt;
des Ladevorganges Sauerstoff und Wasserstoff im weiterhin wird durch den wasserabstoßenden porösen
Sammler gebildet. In diesem Fall wird Wasserstoff Körper eine Dispersion des Ele'f.trolytnebels vollmit
einer Geschwindigkeit gebildet, die dem Lade- kommen verhindert. Deshalb kann der Saniniie;
strom entsprich!, während Sauerstoff mit einer elwas 45 verwendet werden. Weiterhin kommen die Ladegeringeren
Geschwindigkeit gebildet wird. Diese und Entladeeigenschaften des Sammlers vollkommen
Neigung ist ausgeprägter bei einer neuen Batterie zur Geltung, wie bei den Sammlern mit Gasablaß,
und hei einem höheren Ladestrom. Der Wasserstoff Man kann also sagen, daß der Sammler gemäß der
und der Sauerstoff. i!ic auf diese Weise gebildet werden, Erfindung ein neuartiger geschlossener Sammler ist.
vereinigen sich untc- der Wirkung des Katalysators 50 dessen Merkmale sich von denen der üblichen Sammin
eine,· Gasphasenreaktion zu Wasser im Verhältnis ler unterscheiden.
2:1; wird jedoch der Sauerstoff nicht ergänzt, s<: Die Merkmal-.1 und Vorteile der Erfindung sind
sammelt sich allmählich Wasserstoff im Sammler an. nachstehend unter Berücksichtigung der Zeichnung
v.odurch sich der Innendruck erhöht. Erfindung1- beschrieben. In der Zeichnung bedeutet
gemäß tritt jedoch /wischen dein Inneren und dem 55 F-" i g. la und Ib Schnitte durch einen Sammlei
Äußeren des Sammlers, die miteinander über das gemäß der Erfindung,
Element zur Ergänzung des Sauerstoffes in Verbindung F i g. 2 einen Schnitt durch einen Katalysator und
sieben, eine Sauerstoff-Druckdifferenz auf, wodurch ein Element zur Ergänzung des Sauerstoffs,
Sauerstoff durch dieses Element in den Sammler F ί g. 3 einen Schnitt durch ein Sicherheitsventil,
gelangt. Die Sauerstoffmenge, die in der Zeiteinheit 60 F i g. 4 ein Diagramm, das die Siloxanstruktur
von außen zugeführt wird, kann durch die nach- zeigt,
»teilende Formel ausgedrückt werden: Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehungen /wischen
der Leitfähigkeit, der Viskosität und dem
i- DA \ Pn2 J (1) {-Potential des kolloidalen SiO2 und dem H2SO-1
65 SiO2-Vcrhältnis zeigt,
♦ orin P der Difiusionskoeffizicnt des Sauerstoffs, F i g. 6 ein Diagramm, das die Ergebnisse eines
A der gesamte durchschnittliche Querschnitt der feinen Lebensdauerversuches zwischen einem üblichen Samm-
Luftdurchlässe im porösen Körper, el die Dicke des ler und einem Sammler gemäß der Erfindung zeigt,
i 943 183
F i g. 7 ein Diagramm, das das Verhalten von verschiedenen Sammlern zeigt,
F i g. 8 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Selbstentladekennünic und dem Kornmaterial
zeigt, und
F i g. 9 ein Diagramm, das die Ergebnisse des Lebensdaucrvcrsuchcs bei verschiedenen Sammlern
zeigt.
Die Gründung ist an Hand einer Ausführungsform näher erläutert.
Ein Beispiel der Sammlerkonstruktion gemäß der Erfindung ist in den F i g. 1 bis 3 dargestellt. Die
Fig. la und 1 b zeigen senkrechte Schnitte, die gegeneinander
um 90° gedreht sind; F i g. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Katalysator und ein
Element zur Ergänzung des Sauerstoffs. F i g. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Sicherheitsventil.
Der Sammler enthält ein Gehäuse 1, das beispielsweise aus Polystyrolharz hergestellt sein kann,
eine Gruppe von negativen Elektroden 3 aus Blei und von positiven Elektroden 4 aus Bleidioxid, die
im Gehäuse 1 angeordnet sind. Zwischen den negativen und positiven Elektroden befindet sich ein
Separator 5, und eine bestimmte Menge eines schwefelsäurehaltigen Elektrolyten 6 aus kolloidaler Kieselsäure
füllt den Raum zwischen dem Gehäuse und der Elektrodengruppe aus. Eine Adsorptionsmittelschicht 7,
bestehend aus Glasfaser, ist über den Elektroden angeordnet, um den Austritt von freier verdünnter
Schwefelsäure aus dem Elektrolyten zu verhindern. Eine Ableitung 9 von den negativen Elektroden geht
durch eine Kautschukbuchse 8 nach außen durch das Gehäuse 1, während eine Ableitung der positiven
Elektroden vor der Schnittlinie la und lh liegt und nicht dargestellt ist. Es ist ein Deckel 2 mit einem
Katalysator und einem Element A zur Ergänzung des Sauerstoffes vorgesehen, der in einer rechtwinkligen
Schulter 10 am oberen offenen Ende des Gehäuses 1 eingefügt und daran mit Hilfe einer Klebmasse 11
befestigt ist. Am Boden des Gehäuses 1 sind Sättel 12 vorgesehen, die einen Kurzschluß durch das aktive
Elektrodenmaterial, das von den entsprechenden Elektroden herunterfällt und sich am Boden des
Gehäuses ansammelt, verhindern sollen. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei solche Sättel
senkrecht zu den Elektroden 3 und 4 angebracht. Der Sammler ist weiterhin mit einem Sicherheitsventil 13
versehen, durch das Gase entweichen können, wenn der Innendruck im Siammler außergewöhnlich hoch
wird.
Betrachtet man den Katalysator und das Element A zur Ergänzung des Sauerstoffes, so sind der Katalysator
14 und das Filter 15 zur Ergänzung des Sauerstoffes miteinander zu einer Einheit verbunden, und
ein Polystyrolfilm 16 zur Regelung der Gasdurchlässigkeit ist auf der Oberseite des Filters 15 angebracht.
Die so erhaltene Anordnung wird in eine ringförmige Schulter 18 in einem hohlen, zylindrischen
Halsteil des Deckels 2 von der Unterseite her eingepaßt und mit Hilfe einer Klebemasse 17 daran befestigt.
Der Hohlraum im hohlen zylindrischen Halsteil oberhalb des Films 16 ist mit einem Bleiglättezement
19 gefüllt, der in den Hohlraum eingegossen und darin erhärten gelassen wurde. Die Oberseite
des Bleiglättezements 19 ist mit einer Harzplatte 20 mit kleinen öffnungen bedeckt.
Das Sicherheitsventil 13 ist als Teil des Deckels 2
ausgebildet und wird nur für Ausnahmesituationen im Sammler benötigt.
<1. h., es wird unter normalen Betriebsbedingungen nicht gebraucht. Ist der Innendruck
im Sammler außergewöhnlich hoch angestiegen, so gehen die Gase im Inneren des Sammlers
durch eine Öffnung 22 hindurch, die in der Bodenwand eines mit dem Deckel eine Einheit bildenden
Ventilgehäuses ausgebildet ist. Nachdem durch den Druck der Gase ein Ventil 24 geöffnet wurde, das aus
einer ebenen Gummischeibe besteht und das auf einer
ίο ringförmigen Rippe 23 sitzt und durch ein Druckelement
herabgepreßt wird, gehen die Gase durch ein Adsorptionsmittel 26 für den Elektrolyten und
durch ein Leckanzeigeelement 27 hindurch, das in einem Raum oberhalb des Ventils 24 angeordnet ist,
worauf sie durch eine Austrittsöffnung 28 im Druckelement ins Freie gelangen. Das Leckanzeigeelement
27 ist mit einem Indikator imprägniert, der durch den Elektrolyten gefärbt wird. Deshalb wird der in den
Gasen mitgerissene Elektrolytnebel beim Durchgang
»0 der Gase durch den vorstehend beschriebenen langen Weg, durch das Adsorptionsmittel 26 und durch das
Leckanzeigeleement 27 entfernt, so daß praktisch keine Gefahr besteht, daß der Elektrolyt nach außen
gelangt. Dringt der Elektrolyt in einem bestimmten
»5 Umfang nach außen, so macht sich dies dem Benutzer
durch die Färbung des Leckanzeigeelements 27 bemerkbar, so daß er den Sammler außer Betrieb setzen
kann.
Der Katalysator 14 wird aus einem pulverförmigen Katalysatormaterial geformt, das dadurch hergestellt wird, daß ein feines Pulver aus künstlichem Graphit mit einer salzsauren Lösung von PdCIj geknetet, das Gemisch bei 80 bis 100°C so weit getrocknet wird, daß das PdCI1 am künstlichen Graphitpulver ausreichend adsorbiert wird, das PdCI2 mit wäßriger Natronlauge und konzentrierter Formaiinlösung zu Paladiumschwarz reduziert und nach dem Waschen mit Wasser bei 50 bis 6O0C getrocknet wird. Die benötigte Pd-Menge beträgt nur etwa 1 Gewichtsprozent des Graphits. Deshalb kann der Pd-Katalysator, der aktiver und stabiler ist als Platinschwarz, auf billigere Weise hergestellt werden. Dann werden 75 Teile des so erhaltenen pulverförmigen Katalysatormaterials mit 25 Teilen feinpulverigem Fluorkohlenwasserstoffharz vermischt, worauf eine bestimmte Menge des Gemisches in eine zylindrische Metallform gebracht und darin leicht gepreßt wird. Getrennt davon werden 75 Teile eines Pd-freien feinen Pulvers aus künstlichem Graphit utri 25 Teile eines feinpulverigen Fluorkohlenwasserstoffharzes miteinander vermischt, worauf eine bestimmte Menge des Gemisches über dem zuerst eingebrachten Gemisch in die Metallform gebracht wird. Beide Gemische werden unter einem Druck von etwa 100 bis 200 kg/cm* miteinander vereinigt. Der Formkörper wird einer Hitzebehandlung bei 300 bis 3900C in einer inerten Gasatmosphäre unterzogen, wodurch die wasserabstoßende Kombination aus festem Katalysator 14 und Filter 15 als einheitliches Stück erhalten wird.
Der Katalysator 14 wird aus einem pulverförmigen Katalysatormaterial geformt, das dadurch hergestellt wird, daß ein feines Pulver aus künstlichem Graphit mit einer salzsauren Lösung von PdCIj geknetet, das Gemisch bei 80 bis 100°C so weit getrocknet wird, daß das PdCI1 am künstlichen Graphitpulver ausreichend adsorbiert wird, das PdCI2 mit wäßriger Natronlauge und konzentrierter Formaiinlösung zu Paladiumschwarz reduziert und nach dem Waschen mit Wasser bei 50 bis 6O0C getrocknet wird. Die benötigte Pd-Menge beträgt nur etwa 1 Gewichtsprozent des Graphits. Deshalb kann der Pd-Katalysator, der aktiver und stabiler ist als Platinschwarz, auf billigere Weise hergestellt werden. Dann werden 75 Teile des so erhaltenen pulverförmigen Katalysatormaterials mit 25 Teilen feinpulverigem Fluorkohlenwasserstoffharz vermischt, worauf eine bestimmte Menge des Gemisches in eine zylindrische Metallform gebracht und darin leicht gepreßt wird. Getrennt davon werden 75 Teile eines Pd-freien feinen Pulvers aus künstlichem Graphit utri 25 Teile eines feinpulverigen Fluorkohlenwasserstoffharzes miteinander vermischt, worauf eine bestimmte Menge des Gemisches über dem zuerst eingebrachten Gemisch in die Metallform gebracht wird. Beide Gemische werden unter einem Druck von etwa 100 bis 200 kg/cm* miteinander vereinigt. Der Formkörper wird einer Hitzebehandlung bei 300 bis 3900C in einer inerten Gasatmosphäre unterzogen, wodurch die wasserabstoßende Kombination aus festem Katalysator 14 und Filter 15 als einheitliches Stück erhalten wird.
Bisher wurden als Träger für den Katalysator häufig
Aktivkohle, Kieselsäure, Tonerde und Diatomeenerde verwendet, wobei nur auf die Aktivität Wert gelegt
wurde. Diese Träger hatten jedoch unerwarteterweise den Nachteil, daß sie bei Berührung mit einem
Schwefelsäurenebel benetzt werden oder sich chemisch verändern, weshalb ihre Aktivität über einen längeren
Zeitraum nicht konstant blieb. Weiterhin zeigten sie die Neigung, Explosionen auf Grund von plötz-
lichen Te ι η pe r, tturuntcrschiedcn, die clurcli oitliche
Reaktionen bedingt waren, zu verursachen. Auf Ciruml
der von il-.-n !.Hindern gemachten Beobachtungen
wurde gefunden, daß ι-, nicht nur nötig ist, «,lon
Katalysator wasserfest bzw. wasserabstoßend /u in ichcn, sendern <!.ii( es auch nötig ist, cl.ili der Träger
von >iv.\\ aus kaum benetzbar ist. Außerdem wurde
gefunden, daß ein Katalssal.ir m ι einer hohen
Wärmeleitfähigkeit ein gu'es Verhalten zeigt. A in. Ii
wenn der Katalysator, der natiiilich aktiv sein muli, n;
durch eine entsprechende Behandlung wasserabstoßend gemacht wurde, so ist er doch an den Si 'Ilen,
an denen die Reaktion aktiviert ist, nicht wasserabstoßend oder nur wenig wasserabstoßend, so daß er
durch den feinen Flektiolvtncbel angegriffen und ;-o
benet/t wird, wodurch er schnell seine Wirksamkeit verliert, es sei denn, daß der Tiarer selbst ein kaum
benetzbare: Material ist. Is sei auch darauf hingewiesen,
daß sich der Katalysator bei seiner Verschlechterung
lokal cihit/t und dij Anzahl der aktiven
Zentren allmählich abnimmt, wodurch der l.xplosionspunkt
der Gase erreicht v.ird. Is ist alr-o nötig.
die Reaktionswärme schnell aii.'ul .ilen.
Das in dem vorstehenden Beispiel erwähnte feine Pulver aus künstlichem Graphit ist der Träger, der
diesen Anforderungen am besten genügt. Kicselsihire
und Tonerde, die bisher häufig verwendet wurden, werden schon von sich aus abgebaut, wenn sie Schwefelsäure
absorbieren, während kristalline Tonerde (Aluminiumoxid) emc niedrige Aktivität hat, obgleich
sie kaum benet/t wird. Aktivkohle hat zwar eine ausgezeichnete
Aktivität, wird aber leicht benetzt und vei schlechten sich schnell. Träger auf der Grundlage
von (jiaphit genügen zwar ilen angegebenen Anforderungen,
doch enthält amorpher Graphit eine große Menge von Verunreinigungen, wie Asche, weshalb
er verhältnismäßig leicht bcne'.zt wird und seine
Aktivität nicht über einen längeren /eitiium beibehält.
Künstlicher Graphit ist aktiv, schwer zu bene'.'en
und hat eine, ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit; er kann als K at :il ν s a tor tr Γιγόγ mit konstanter Wirkungsweise
über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Amorpher Graphit kann ein ausgezeichneter Träger
sein, wenn die darin enthaltenen Veiiinreinipuncen
künstlich entfernt werden, obgleich er dem künstlichen
Graphit hinsichtlich seiner Stabilität etwas unterlegen iit. Der sogenannten Flockengraphit, der stark kristallin
ist, hat eine zu niedrige Aktivität und kann deshalb nicht verwendet werden, ks wurden Ycrglä?ichsvi.riiiclic
m'' dic<ui Substanzen als Katalysatorträger
durchgeführt; die Krgebnissc sind in Ta-K1Hc
1 amiei'.ebcn.
Stromstärke
0,3 Λ
0,3 Λ
0,3 A
0,3 Λ
0,3 A
Tabelle 1
Lebensdauer ersuche mit Katalysatoren mit verschiedenen Trägern bei der Gasphasenreaktion
Lebensdauer ersuche mit Katalysatoren mit verschiedenen Trägern bei der Gasphasenreaktion
Lebensdauer
(Stunden)
Fehicr
(Stunden)
Fehicr
Fchlcrursachc .
Lebensdauer
(Stunden) ..
Fehler
(Stunden) ..
Fehler
Fehlerursache ....
Tntgei
Tonerde
95
Explosion
Explosion
Zusammen
backen
der
Tonerde
backen
der
Tonerde
0,5
Explosion
Explosion
Zusammen
backen
Benetzung
backen
Benetzung
Kie
RO
Druckanstieg Bcnetzune
Druckanstieg Benetzung
Ci.v
anstieg Bcnet-
Explosion Benetzung
A'.hcst- | 3 | Aktiv |
f.:serii | Explo | kohle |
230 | sion | 140 |
Druck | Benet | Explo |
anstieg | zung | sion |
Benet | Benet | |
zung | zung | |
2 | ||
Explo | ||
sion | ||
Benet | ||
zung |
j Atni
Graphit | ddt) |
2500 | 5000 |
Druck | keine |
anstieg | |
Benet | keine |
zung | |
200 | 2150 |
Druck | Druck |
anstieg | anstieg |
Benet | Benet |
zung | zung |
Künstlicher (iri'.nh'l
500') keine
keine
2500 Druckanstieg Benetzung
Anmerkungen:
1. Der Versuch wurde so durchgeführt, daß die
Katalysatoren einzeln in einen Luftraum in einem verschlossenen Behälter, der verdünnte Schwefelsäure
als Elektrolyt enthielt, gebracht wurden, worauf der in der Tabelle angegebene Strom
durch Pl-Drahtclektrodcn, die in die verdünnte
Schwefelsäure eingetaucht waren, hir.durchgeleitct wurde, um Sauerstoff und Wasserstoff in
Gasform zu erzeugen.
2. Die Menge des Trägers in den jeweiligen Katalysatoren
betrug 0,75 c (750Z0), und die Pd-Mcnge
(Katalysatornietall) betrug in jedem KatalysaU
7,5 mg.
Die entsprechenden Katalysatoren wurden : der vorstehend angegebenen Weise gcfonr
wobei 0,25 g (25°/0) Polytelrafluoräthylcnpulv als wasserabstoßendes Mittel verwendet wurde
die Formstücke wurden einer Hitzebchandliii
unterzogen.
Als Lebensdauer wurde diejenige Zeit ang noinmcn, nach der der Innendruck im verschlos;
ncn Behälter 500 mm Hg erreicht hatte bzw. d Behälter explodierte.
409623/27
Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß der künstliche Graphit
der beste Katahsatorträger ist.
Das wasserabstoßende Mittel ist erforderlich, damit der Katalysator nicht bloß wasserabstoßend, sondern
auch hitzebeständig ist. Zur Zeit werden Polytctrafluoräthylcn
und Mischpolymerisate aus Athylcntctrafluorid uiw\ Propylcnhexafluorid mit gutem Vsgcbnis
verwendet..
Bei der hier beschriebenen und erläuterten Ausliihrungsform
werden der Katalysator 14 und das l'ilter 15 zur Ergänzung des Sauerstoffes zu einem
einheitlichen Gegenstand geformt. Diese Maßnahme hat den Zweck, den gasformigen Wasserstoff, der im
Sammler gebildet wird, immer durch den Katalysator hindurchgehen /u lassen, wenn er ins Freie entweicht,
wobei er durch den KataKsator vollständig absorbiert
wird. 1st der Katalysator ausreichend aktiv, so kann praktisch kein Wasserstoffgas entweichen, auch wenn
der Katalysator und das Filter voneinander getrennt angeordnet sind, da der Partialdruck des Wasserstoffgases
im Sammler niedrig ist. Das Filter dient nicht nur zur Zufuhr von Sauerstoff und zur Verhinderung
des Hntweichens von Wasserstoff, sondern auch zur Verbinde! upi: des Auftretens von Elektrolytncbel;
es dient weiterhin als Hitzebarriere und verhindert hierbei die unmittelbare Übertragung der Reaktionswärme
auf das Datteriegehäuse. Mit dem Filter allein kann die von außen zugeführte Gasmenge jedoch nicht
richtig eingestellt werden, und der gasförmige Wasserstoff kann möglicherweise entweichen, auch wenn die
Teilchengröße des Graphits und die Menge des wasserabstoßenden Mittels variiert werden. Aus diesem
Grund wird der dünne Film 16 aus Polystyrolhnr? auf der Oberseite des Filters angebracht, um die Sauerstoffzufuhr
vonaußen zu regeln. Das tatsächliche Sauerstoffdefizit im Sammler entspricht einem Stromstärkewert
von nicht mehr als 100 Ladestunden zu Reginn des Gebrauchs des Sammlers und einem
Stromstärkewert von nicht mehr als 1000 Ladestunden nach einem längeren Zeitraum, obgleich er in Abhängigkeit
von der Kapazität des Sammlers und von der Ladestromstärke schwankt. Beispielsweise ist
eine hauerstoffzufuhrgeschwindigkeit von höchstens 2 cm3,Std. für einen Sammler von 10 Ah ausreichend.
Die Dicke des Polystyrolfilms hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der der Sauerstoff zugeführt
wird; ein derartiger Film kann dadurch hergestellt werden, daß man eine Lösung von Polystyrol in Benzol
in einer geringen Dicke über die Oberfläche des Filters fließen läßt, wobei man den erhaltenen Film langsam
trocknen läßt und anschließend mikroskopische Öffnungen anbringt. Bei einer tatsächlich hergestellten
Batterie wurde der Film unter Verwendung einer Benzollösung, die 20 Gewichtsprozent Polystyrol enthielt,
hergestellt. Die Beziehung zwischen der Konzentration des verwendeten Polystyrols und der
Durchtrittsgeschwindigkeit des gasförmigen Sauerstoffs ist in Tabelle 2 angegeben.
Anmerkung:
Die Durchtrittsgeschwindigkeit des O2 entspricht
dem Wert D in Formel (1); bei der beschriebenen AusführungsformentsprichteineSauerstoff-Durchtrittsgeschwindigkcit
von 1,1 cma/Std. dem Fall D -'lO und APo, ^ 100 mm Hg.
Bisher wurden Kunstharzfilme zum Gasdurchln'i
ίο verwendet. Line Sauerstoffzufuhrgeschwindigkeit v<,>
nur etwa V ίο Οϋ"εΓ 'mn des oben angegebenen Wertes
ist nur bei einem Polyäthylcnlilm, der die höchste Permeabilität hat, erreichbar. Es ist deshalb notwendig,
einen an vielen Stellen perforierten dünnen Film auf
'.j dem porösen Körper zu erzeugen, wie es ernndung·;-gemäß
getan wird.
Die Bleiglätte-Zcmentsdiicht 19 wird durch Trod nen
und Erhärten eines Gemisches hergestellt, d.i aus 20 Teilen eines Gemisches aus Bleioxid und ine
tallischem Blei (mit 80% oder mehr PbO), 4,1 Teilen
Glycerin und 1,5 Teilen Wasser besteht. Diese Schiel·; verhindert das Austreten von Schwcfelsätircnc!:·
vollständig dadurch, daß der Nebel adsorbiert iin·.:
Bleisulfat gebildet wird. Arbeitet der Sammler norm.:·!.
so kann der Polystyroliilm allein eine ausreichend
Sicherheit bieten; wenn aber beim Laden des Sammlers eine intensive Gasbildung auftritt, so kommt evor,
daß ein Flektrolytnebel mit einer TeilchcngnW 1μ
oder kleiner nach außen gelangen kann. Ι)ι·.
Bleiglätte-Zementschicht ist als doppelte Sicherung hei diesen Bedingungen gedacht.
Wird Bleioxid mit Glycerin vermischt, so erhärte' es langsam infolge einer Reaktion, die sich wie folgt.
darstellen läßt:
CH2OH CH2O
PbO + CHOH > CHO \ Pb + H2O
CHjOH CH2O
Polystyrol-Konzentration Gewichtsprozent |
5 | 15 | 25 | 35 |
Durchtrittsgeschwindigkeit des O2 (cm3/Std. cm at) |
42,5 | 19,3 | 6,8 | 2,0 |
Das Wasser wird zugesetzt, um die Größe der Hohlräume in der Bleiglätte-Zementschicht ein/ustellen.
Bei Berührung mit dem Bleiglättezement wird der Schwefelsäurenebel durch das restliche Bleioxid
und das Blei absorbiert, und der Bleiglättezemeni selbst wird in Bleisulfat umgewandelt, wobei Wassei
und Glycerin freigesetzt wird. Da die Reaktionsge
schwindigkeit sehr hoch ist, kann der Schwefel säurenebel nicht nach außen dringen, während da:
freigesetzte Wasser und das Glycerin leicht verdamp
fen, da ihre Menge nur gering ist.
Die Durchtrittsgeschwindigkeit für den Sauerstof
durch die Bleiglätte-Zementschicht muß etwa gleicl oder höher sein als die Durchtrittsgeschwindigkei
durch den Polystyrolfilm. Bei der Herstellung de Bleiglätte-Zementschicht sind die Verarbeitbarkeil
insbesondere die Viskosität des Zementgemisches
die zum Gießen geeignet ist, sowie die Dauer de Erhärtungszeit wichtig. Weiterhin muß der Bleiglätte
Zement seine Starrheit beibehalten, die Durchtritt« geschwindigkeit für den Sauerstoff darf sich niet
wesentlich andern, und er muH peneniibi-r 'lern
Elektrolyten beständig sein, auch nachdem er den Licli'vjfels-'iureiicbcl adsorbiert hat.
Die Eigenschaften ilvr liilci;.l;ittc-7ci:iüntschiclit in
Abhängigkeit von ihrer /ij--.iiniincnsct7.uny sind in
Tabelle 3 angegeben.
Glyeerin-
nienge
(B)
2,07
4,13
6,20
8,2υ
4,13
6,20
8,2υ
Tabelle 3 Zusammensei/mit; mid Eigenschaften der Blciglättc-Zcmentschicht
DurclischniiURCschwinilipkcit D
für Sauerer oll (cm 1Z S ItI. ■ cm ■ ;it)
für Sauerer oll (cm 1Z S ItI. ■ cm ■ ;it)
4,7
7,5
8,6
7,5
8,6
l:.iflcnsc!iaftcn
lU'-vtÄiivliijkci! κι'μι'ΐηιΙ'ΟΓ dom
Ilk-'t. lro:> ten
Ilk-'t. lro:> ten
Menge ik-s /ugc^clZlcn Wassers (i;)
θ' I 1 I 2 I 3
θ' I 1 I 2 I 3
Bearbeitbarkeit
3,8 | 14,9 | 19,3 |
(ίκ.9) | 24,3 | 27.8 |
24,0 | 28,5 | 34.6 |
X | X | V | ο | |
ο | O | Δ | ο | ο |
Δ | Δ | Δ | O | |
χ | X | C) | ϋ | |
! .1
Anmerkungen:
1. Die zugescl/.lcn Ml' :·.·η ίΐη Glycerin und Wasser bc/ielien sich auf 20 ρ pulvcrform:;·. IiLi;-.' itli? uiui Hlei.
2. Has stckliinineiriv.'l'· <
iewiclitsveihlilliiis 7\\isrhen Hlcinxwl unc! Glycerin hc!r;i. ' 2') i>: S,2b g.
3. Die von einem K>\'. umgebenen Zahle /eisen clic optiiv.n'.cn llcdinpnnucn.
Bei der hier beschriebenen Ausführt) ;igsio:ivt wird
ein fester Ilcktroht, 1-cstchcnd aus üilitiumdioxiv!
(SiO2) und vcKÜniiiei Sein', cfelsaurc, verwendet.
Der Zweck dieser Maßnahme ist, die Gefahr einer direkten Berührung mit der Γ lektroluK'sung oder
das Austreten eines Nebels c'er Elektrolytlösung nach
außen 7i\ vermindern und den Sammler in jeuer
beliebigen Stellung \crwenden /u können. Der bei
dieser Ausfühnini'.sform verwendete feste Elektrolyt
v,ird durch allmähliche Zugabe einer bestimmten Menge konzentrierlei Schwefelsaure 7ii cir.cr wäßrigen
Lösung, die feine, kolloidale Teilchen von SiO„
enthält, unter Kühlen hergestellt. Im allgemeinen haben die kolloidalen SiOo-Ycüehen in einem wäßrigen
Dispcrsionsmcdiuin die in F i g. 4 dargestellte SiI-oxanstruktur
und eine negative elektrische Ladung auf Grund der Sauerstoffatome auf der Oberfläche.
Die SiOj-Teilchcn, die eine starke Neigung haben,
sich zu großen Molekülen zu kombinieren, werden durch die Abstoßung auf Grund der negativen elektrischen
Ladung stabilisiert. Wird jedoch Schwefelsäure zugesetzt, so verlieren die Teilchen ihre negative
elektrische Ladung, da sie das Wasserstoffion H1
adsorbieren und sich zu einem Gel zusammenballen, das den festen Elektrolyten bildet. Die Mengen des
adsorbierten H+ hängt von der Form und der Größe der kolloidalen Teilchen ab. Die kolloidalen SiO2-Teilchgn,
die bei dieser Ausführungsform verwendet werden, haben eine Teilchengröße von etwa 10 μ;
werden zwei Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure (HoSO4) zu 1 Gcwichtsieil SiO2 gegeben, so
werden die kolloidalen SiOo-Tcilchen durch die adsorbierten
Wasscrsloffionen abgesättigt, und das clektrokinctische Potential der Zwischenschicht (!-Potential),
die die elektrische Ladungsmenge der Doppe!- schichtcn des kolloidalen Elektrolyten darstellt, erreicht
einen Gleichgewichtszustand, ohr.c daß eine
nennenswerte Änderung der elektrischen Leitfähigkeit
und der Viskosität eintritt. Dieses Verhalten ist in F i g. 5 dargestellt. Durch mikroskopische Beobachtung
kennte bestätigt werden, dal' die kolloidaler.
SiOj-Tcilchen sich rnfolgc der daran teilweise adsorbierten
Schwefelsäure zusammenballen, bevor der
Sättigungspunkt erreicht ist; sie bilden aber' ein gleicliniäf'i;:
dispergicitcs Gel, nachdem der Sättigungspunkt
erreicht ist. Dieser Sättigungspunkt, d. Ii. cm Gewichtsverhältnis von 1 : 2 zwischen Siliciumdioxid und
Schwefelsäure, verändert sich nicht, auch wenn die Wassermenge variiert wird.
4" Deshalb muß die im festen llektrolyicn vorhandene
Schwcfelsäiiremenuc mindestens zweimal so groß
sein wie die SiO2-Menge, auch venn der Sammler
vollständig entladen und die Schwefelsäure an den Elektroden gebunden ist. Hält man diese Bedingung
ein, so können die Eigenschaften des Elektrolyten während der Ladung oder Entladung praktisch konstart
gehalten werden. Anders gesagt, die <:-;hv. cfcl ■
säure muß mindestens in einer Menge zugcsei.-i werden,
die die Summe der für die Geücrung der kolloidalen Kieselsäure erforderlichen Menge und der lür die
Entladung erforderlichen Menge entspricht.
Diese quantitativen Bedingungen waren bisher noch nicht bekannt. Deshalb konnte eine zufriedenstellende
Arbeitsweise des Sammlers infolge eines Mangels der für die Entladung oder Sulfatierung erforderlichen
Schwefelsäure nicht erzielt werden, insbesondere wenn der Sammler stehengelassen wurde,
wodurch sich seine Lebensdauer verkürzte. Es wurde ein Lebensdauerversuch mit einem Sammler (I) gcmaß
der Erfindung, der einen festen Kieselsäureelcktrolyten
enthielt (spezifisches Gewicht der verdünnten Schwefelsäure 1,36) und mit einem üblichen
Sammler (II) durchgeführt, der einen Elektrolyten, bestehend aus einer kolloidalen Kiesclsäurelösung
mit einem Zusatz an konzentrierter Schwefelsäure, enthielt, wobei die Säuremenge 100 °/„ der für die
Entladung erforderlichen Menge und nur 40°/0 der
für die Gclicrung erforderlichen Menge betrug (der
Elektrolyt entsprach einer verdünnten Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,28 bei
20° C).
Die Sammler wurden nach vollständiger Entludung kurzgeschlossen. Die Versuchsergebni>.se sind in
F i g. 6 angegeben. In F i g. 6 wurde die Kapaziiätskurve
jedes Sammlers durch Auftragen der Flöchstkapazität bei drei Lade- und Entladezyklen (Ladung
jeweils 10 Stunden bei 0.3 A und Entladung bei 0,4 Ä
bis /u einem Spannungsabfall auf 1,75 V) ermittelt. Es konnte bestätigt werden, daß der Sammle, (!)
eine größere Anfangskapazität als der Sammler (II) und aufgezeichnete Lagerungseigenschaflen im entladenen
Zustand hatte. In diesem Fall waren die Elektroden und der Separator mit verdünnter Schwefelsäure
mit einem spezifischen Gewicht von 1,28 imprägniert. Die Zusammensetzung des festen Elektrolyten ist in
Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4 Zusammenscizune des festen ElektroK ten
Sammler Nr.
j Menge der
15r'!,-,ige kolioida!e| zugesetzten
SiO;-Lösi!nc ι konzentrierter
ii SO.
I (Sammler gemäß MiOg
der Erfindung) !
!I : Üblicher Sammler) j Ii ) g
76.') g SiO,
Gesamtvolumen
In einem Gesamtvolumen von 25 cmä
I HNSO1 I H.SO,
Slf\· !zur Gelierungpir !;ηιΐΛ.!ιιημ
i26.2 cm·"1! 3.04 g 1 6,08 g
j
111.4cm-1
111.4cm-1
2,5Xg
9,1 5 g 9,15 g
Die Schwefelsäure -.'-ändert während Jer Ladung
und der Entladung zwischen dem gelierten Elektrolyten und den Elektroden: da die Diffusion der Schwefelsäure
im Gc! langsam ist. ist es vorzuziehen, daß
sich die Schwefelsäure möglichst nahe an den F!ektroden befindet. Zu diesem Zvvcck ist es empfehlenswert,
die Schwefelsäure an den Elektroden zu fixieren oder die Elektroden und den Separator mit Schwefelsäure
zu imprägnieren. Ein Sammler (ill), der vollständig
entladen wurde, um die Schwefelsäure beim Zusammenbau des Sammlers -tn den Elektroden zu
binden, und ein Sammler (IV) mit Elektroden, die durch Erhöhung der chwefelsäurckon/cntration in
einem gelierten Elektroi. t geladen wurden, zeigten
ein unterschiedliches Verhalten (vgl. F i g. 7), obwohl die Gesamtmenge an Schwefelsäure für beide Elektroden
die gleiche war. Weiterhin zeigte ein Sammler (V).
bei dem die elektromotorischen Elemente, d. h. die Elektroden und der Separator mit verdünnter Schwefelsäure
und einer zusätzlichen Menge Schwefelsäure, zur Entladung durch teilweise Entladung an den Elektroden
gebunden waren, zusätzliche ausgezeichnete Eigenschaften, verglichen mit dem Sammler (!!!),
bei dem die Elektroden nicht mit verdünnter Schwefelsäure imprägniert waren. Im Versuch wurden die
entsprechenden Sammler einzeln einem zyklischen Test unterzogen, wobei jeder Sammler 2 Stunden ho ι
0.5 Λ (400Z0 der Gesamtkapazität) entladen und
4 Stunden bei 0,3 A (120° „ der Entladckapnzität)
mehrmals geladen wurde: die Kapazitäten der Sammler
wurden nach jeweils 50 Zyklen durch Entladung bei 0,5 A festgestellt.
Im Versuch wurde gefunden, daß die Gesamtmenge on Schwefelsäure so eingestellt werden muß. daß der
Bedarf für die gesamte Entladung gedeckt ist und daß auch nach vollständiger Entladung eine gewisse
Menge Schwefelsäure im gesamten Elektrolyten verbleiben muß, die mindestens zweimal so groß wie die
Menge des Kicsclsäurcanhvdrids ist. Weiterhin wurde gefunden, daß man beim Zusammenbau eines Sammlers
die Elektroden und den Separator mit verdünnter Schwefelsäure imprägnieren muß, nachdem die Elektroden
entladen wurden, worauf man die Elektroder und den Separator zusammen mit einem geliertet
Elektrolyten, der eine vorgeschriebene Menge Schwe
felsaim- enthält, in ein Gehäuse bringt.
Hei einem erfmdungsgemäß konstruierten Sammlei
werden Wasserstoff und Sauerstoff an den bei .',or
Elektroden mit einer solchen Intensität gebildet, dal.
ein gewöhnlicher fester Elektrolyt während der Ladunj
1" des Sammlers dutch die Gase rissig wird, wodurcr
der Sauerstoff mit der negativen Elektrode in Beruh rung kommt, so daß häufig eine Selbstcntiadung statt
findet. Insbesondere wird der Sauerstoff, der sich bc
der Zersetzung dos aktiven Materials (PbO2) der posi
■μ ti1.en Elektrode währen der Lagerung des Sammler:
bildet, leicht für die Sclbstentladung verwendet, unc
das Ausmaß der Selhstentladung wird iibermäßij hoch. I'm diese π ünschtc Erscheinung zu ver
hindern, ist es nötig, eine ausreichende Menge ai
■t5 flüssiger verdünnter Schwefelsäure zu verwenden, dii
im Gel eingeschlossen, aber nicht an den Elektrodei
gebunden sein kann. Die Menge dieser flüssigen, ver dünnten Schwefelsäure wird hauptsächlich durch di<
Menge des Wassers bestimm"., da das im Sammle unterzubringende Gesamtvolumen an Elektrolyt fest
gelegt ist und die erforderliche Menge an Schwefelsäur praktisch nicht variiert werden kann (in der Praxi
variiert die Menge ('er für die Gelierung der kolloidalci
Kieselsäure etwas in Abhängigkeit von der Kiesel
■)5 säuremenge, obgleich die gesamte Entladcmeng
unverändert bleibt). Fs wurde ein gelatinöser Elektroly
dadurch hergestellt, daß einer kolloidalen Kiesel saurclösung. die keine Risse bildete, die für die Ge
iicrung der Kieselsäure erforderliche Menge Schwefel
C)" säure sowie die für die Entladung erforderlich
Schwefekäuremcnge zugesetzt, vvurdc. Dann wurd
ein Sammler der Bauweise von F i g. 1 unter Ver wcndung dieses gelatinösen Elcktrolyien hergestellt
Es winden verschiedene Versuche mit dem Sammle durchgeführt, um den Einfluß der kolloidalen Kiesel
säurelosiing auf Ίηι daraus hergestellten festen Elck
trolytcn festzustellen; die Ergebnisse sind in Tabelle
anccucben.
15 /θ
Tabelle 5
Zusammensetzung der Lösung aus kolloidalem Material und Eigenschaflc
Zusammensetzung der Lösung aus kolloidalem Material und Eigenschaflc
Gesammelte Kolloidmenge (g)
Benötigte Menge H2SO4 (g). .
Zustand des Gels
Benötigte Menge H2SO4 (g). .
Zustand des Gels
Kapazität des Sammlers Ah
Selbstentladung (0^ Monat)
Selbstentladung (0^ Monat)
Nutzbare Lebensdauer
Gelierzeit (Minuten)
SiOj-Gehali der kolloid.! len Losung l" „I
10 j 15 I 21) j
59,0
Abscheidung von freier \erdiinnter Schwefelsäure 2,65
6.5 45 χ
100 67,7 gut
2.63 7.9
200
300 (200) 100
76,9
gut
76,9
gut
2.65
8.3
8.3
205
200
(150)
(150)
100
86,7
86,7
gut. leichte
Rißbildung
Rißbildung
2.62
11,0
11,0
190
60
60
(40)
30
100 95,8 viele Risse
2.45 45.3 85 Vermischung (3)
100 105,5 viele Risse
2.10
91,2
43 Vermischung
Alle verwendeten gelatinösen ElektroKtcr. wurden dadurch hergestellt." daß eine bestimmte Menge
Schwefelsäure" zu 100 g Kolloidlösung zugegeben wurde. Die Menge der" Schwefelsäure wurde unter
Zugrundelegung einer Sammler:· opazität w.n 2/1Ah
und einer "Elektrolv tmenge von 25 cm3 berechnet.
Bei einem SiO--Gehalt von 5"„ kann kein gleichmabiucr.
sjciaunoser cicMrui)! t-inain-n ..^.v,^... <..-frrie.\erdiinnte
Schwefelsäure vorliegt, wodurch die ^ gewünschten Eigenschaften des gelatinösen ElektroKten
nicht erhalten vverden können. 1st der SiO2-Geha'l
Γ?' ., oder höher, so treten zahlreiche Risse
im Elektrolyten auf. und die Leistung der Batterie sinkt (z. B. 'bei 0.5 A) unter Zunahme der Selbstent- y:
ladung. Betrüct der S;O2-Gehalt 2U" „. so enthält
der [flektrolyf einige Risse, und die Leistung sowie
die Selbstentladeeigenschaften des Samrnlers verschlechtern
sich etwas: sie können aber durch Zugabe von etwa 3 ° n einer Substanz, wie kurzen Teflonfasern,
zum ElektroKten etwas verbessert werden. Auf Grund der vorstehenden Beobachtungen nimmt
man an. daß die obere Grenze für den SiO,-Ciehalt
in einem brauchbaren ElektroKten 20°, beträgt. Ein sehr brauchbarer gelatinöser Elektrolyt, der em
ausgezeichnetes Entladeverhaiten und ausgezeichnete Sclbstcntladeeigenschaften bewirkt, kann erhalten
vverden. wenn der SiO2-Gehalt !(1 bis 15% beträgt.
Bei einer SiO2-Konzentraticn von 10" „ Hießt der
celatinöse Elektrolyt jedoch, wenn der Sammler in
umgedrehter Stellung starken Schwingungen ausgesetzt wird. Deshalb kann\-m Elc-.trolyt mit nicht mehr als
10" „ SiO2 nicht verwendet werden, es -.ei denn, daß
er mit Hilfe eines Glasfaservlieses od. dgl., wie es in
E 1 g. 1 dargestellt ist. an einer Bewegung gehindert wird. Die nutzbare Lebensdauer des Sammlers wurde
an Hand eines vollständigen Lade- und Enthdcversuchcs
bestimmt, wöbe, der Sammler !0 Stunden mit
einer konstanten Spannung von 2.5 V geladen und 14 Stunden über einen konstanten Widerstand von
5 Ohm entladen wurde. Ein befriedigendes Ergebnis wurde erhalten, wenn die Si( !,-Konzentration des
Elektrolyten 10 bis 20",, betrug. Bei einer SKVKon-
zentration von
ider hoher tritt ein Leistungsabfall
des Sammlers infolge Wassermangels auf,
während bei einer Si02-Konzentr.ition von 5" „
infolge der unzureichenden Qualität des gelatinösen Elektrolyten eine große Menge an aktivem Material
von den Elektroden abfiel, mit dem Ergebnis, daß am Boden des Sammlers ein Kurzschluß auftrat. Es
ist zu erwarten, daß die nutzbare Lebensdauer des Sammlers mit 5° „ SiO2 dadurch verlängert werden
kann, daß man einen Kurzschluß auf geeignete Weise verhindert.
Aus den vorstehend gemachten Ausführungen erkennt man. daß der Wassergehalt des Elektrolyten
einen starken Einfluß auf die Eigenschaften, z. B. auf die Entladekapazität, auf die Selbstcntladungseigenschaften
und auf die nutzbare Lebensdauer des Sammlers hat und daß die Konzentration an Kolloid
im gelatinösen ElektroKten niedriger sein muß als die obere Grenze des Bereiches, in dem der Elektrolyt
ohne Risse hergestellt vverden kann. In der letzten
Zeile von Tabelle 5 isi die Gelierungsdauer bei der Eierstellung von ElektroKten durch eine nicht in
Klammern gesetzte Zahl und die Zeitdauer für das Wiedererhärten des gelatinösen Elektrolyten nach dem
Zerbrechen des Gelgefüges durch --tarkes R.ühren durch
eine Zahl in Klammern dargestellt. Damit der gelatinöse
ElektroK t ir. den Sammler gegossen vverden kann, ist es vorteilhaft, daß die I rhärtungszeit (Gelierzeit)
lang ist. i;in gelatinöser Elektrolyt mit 250/ noder mehr
SiO2 kann praktisch nicht in den Sammler gegossen vverden. Bei der angegebenen Ausführungsform wurde
ein übliches Verfahren zum Eingießen des ElektroKten
angewendet, d. Iv. der Haur ;eil des ElektroKten
ν tirde zuerst auf den Boden des Sammlcrbehälters
gegossen, worauf, nach dem Einfügen der elektromotorischen
Elemente, der Rest des Elektrolyten auf die vorher geladenen Elektroden gegossen wurde.
Enthielt der gelatinöse Elektrolyt nicht mehr als I''1" ,, SiOj. so konnte er :;uf einfache Weise in den
Sammler eingefüllt vverden. und zwar derart, daß der gesamte gelatinöse ElektroKt eingefüllt wurde, nachdem
die Elektroden im Samtniergehäuse untergebracht wurden. Hinc lange üclirr/cit erleichtert auch da·;
Herstellungsverfahren des Sammlers, dadurch, daß
der gelatinöse Elektrolyt längere Zeit nach seiner Herstellung eingegossen werden kann, weshalb ein
kiäftiges Rühren nicht immer nötig ist.
Obgleich in der vorstehend beschriebenen Ausfiihrungsform
eine Pb-Sb-As-Legierung als Gitter füi
die negative Elektrode verwendet wurde, so könnet die Selhstentiadeeigensehaften des Sammlers, wie e
in E i g. X dargestellt ist. noch weiter verbesser
werden, wenn man eine Pb-Ca-Legierung verwendet, von der bekannt ist, daß sie die Selbslentladung \ermindert.
Schließlich sind die Ergebnisse des Lade- ur.d
F-iillade-Lebensdauerversuches, der mit einem Summier
gemäß der Erfindung und mit einem üblichen Sammler mit üasablaß unter Verwendung von verdünnter
Schwefelsäure als Elektrolyt oder unter Verwendung eines gelierten Elektrolyten mit Sicherheitsventil
durchgeführt wurde, in F i g. 9 angegeben. Im Versuch wurden die entsprechenden Sammler 10 Stunden
bei 0,3 A geladen und bei 0,5 A entladen, bis die Spannung auf 1,75 V abfiel.
In p i g. 9 bezieht sich die Kurve V auf den Sammler
gemäß der Erfindung (der gleiche Sammler wie in F i g. 7), während sich die Kurven VI, VII und VIII
jeweils auf übliche Sammler mit Gasablaß beziehen. Die Sammler entsprechend den Kurven VI und VII
enthaiu-n verdü; ate Schwefelsäure als Elektrolyt,
und das spezifische Gewicht des Elektrolyten im Sammler gemäß Kurve VI wurde jeweils nach 50
Zyklen neu eingestellt, während das spezifische Gewicht des Elektrolyten im Sammler gemäß Kurve VIi
jeweils nach fünf Zyklen neu eingestellt wurde. Der Sammler gemäß Kurve VIII hat einen gelatinösen
Elektrolyten, unterscheidet sich jedoch von dem Sammler gemäß der Erfindung dadurch, daß er mit einem
Fliissigkeitspfropfen in Form eines Ventils an Stelle
des für Sauersto^ durchlässigen Katalysators gemäß
der Erfindung versehen ist. Den Sammlern entsprechend den Kurven V und VIII \Aarde k in Elektrolyt zugesetzt,
bzw. es wurden bei dieser Sammlern keine weiteren Wartungsmaßnahmen getroffen.
Aus F i g. ■> ergibt sich, daß die üblichen offenen
Sammler zwar verhältnismäßig gute Ergebnisse zeigen, wie der Sammler entsprechend der Kurve VH!, wenn
er sehr sorgfältig behandelt wird, daß aber ein starker Leistungsabfall eintritt, wie hei den Sammlern entsprechend
den Kurven VI und VIII, wenn die.»
unsachgemäß behandelt werden. Im Gegensatz dazu
;. iei'H der Sammler aemäß der Erfindung (Kur·..· V ,
ein" ausgezeichnetes Verhalten über einen länucrci!
Zeitraum. ■ , , n , , ,
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß der geschissene
Sammler eemäfl der Erfindung die bei der Ladung
id gebildeten Gase Wasserstoff und Sauerstoff -.,·,!!
ständig absorbiere und hinsichtlich der Meng..· d,··.
Elektrolyten und der Ladespannung keinen Beschränkuneen unterliegt, wie die üblichen geschlossenen
Sammler. Deshalb kann ein geschlossener Samm-
ler mit einer hohen Kapazität einer langen Lebensdauer,
einer leichten Handhabung und ohne Gefahr. daß Elektroivtnebel austreten, erhalten werden.
Übeiei/n die Frtindung unter bes.nuc.^. Fk^: :
sichtiiune eines Bleisammlers beschrieben und .: :
;o gestellt vCurde. so dient diese Ausführungsforn>
zur Erläuterung, da der Jem geschlossenen S.in-.:-·1·.
zuarunde liegende Ertindungseedanke beispicUvauch
für einen alkalischen Sammler anwendbar :
Bei alkalischen Sammlern ist der Träger für den K.i;.
Ivsator nicht auf Graphit beschränkt, sondern es kr.
auch ein verhältnismäßig stabiles Aluminium, als Träger verwendet werden.
Aus den vorstehenden Angaben ergibt sich, daß
vorliegende Erfindung, nach der ein neuartiger
-o schlos~sener Sammler geschaffen wird, der ke^
Beschränkungen hinsichtlich der Sammlerkap.;/:' und der Entladespannung unterliegt, bei dem .-.
Elektrolytnebel austritt, der billig herzustellen «.-■
leicht zu handhabe! i-t und der eine lange nut
Lebensdauer hat. vor, großem industriellen teil ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Geschlossener Sammler mit positiven und schließen oder Abdichten eines Sammlers lassen sich
negativen Elektroden, Separatoren zwischen den 5 im allgemeinen in drei Kategorien einordnen. Das
Elektroden und einem Elektrolyten, der die Zwi- einfachste Verfahren besteht darin, den Sauerstoff
schenräume zwischen diesen Elementen ausfüllt, und den Wasserstoff, die beim Laden des Sammlers
und einem im Gasphasenbereich des Sammlers gebildet werden, in einer Gasphasenreaktion in Wasser
angeordneten Katalysatorkörper zur Vereinigung zurückzuverwandeln. Derartige geschlossene Sammler
des im Sammler erzeugten Sauerstoffs und Wasser- io erwiesen sich jedoch aus den nachstehend angegebenen
Stoffs und einer Sauerstoff zufuhrvorrichtung, die Gründen in der Praxis als nicht brauchbar.
Sauerstoff von außen dem Katalysaturkörper Der erste Typ eines geschlossenen Sammlers, der zuführt, dadurch gekennzeichnet, mit Erfolg verwendet wurde, war der alkalische daß die Sauerstoffzufuhrvorrichtung (15) und der Ni-Cd-Sammler, und es befindet sich bereits ein der-Katalysatorkörper (14) aus elektrolytbcständigem 15 artiger Sammler auf dem Markt, bei dem der an der Pulver bestehen und zu einem wasserabstoßenden positiven Elektrode entwickelte Sauerstoff mit der porösen zweitägigen Körper vereinigt sind, der gleichen Geschwindigkeit durch die negative Elekfeine Luftkanäle aufweist, wobei nur der Kataly- trode absorbiert wird, wodurch die Bildung von satorkörper 114) mit dem Gasraum des Sammlers Wasserstoff an der negativen Elek.ruJ.. .erhindert in Verbindung steht. ac wird. Auf diese Weise kann der Sammler geschlossen
Sauerstoff von außen dem Katalysaturkörper Der erste Typ eines geschlossenen Sammlers, der zuführt, dadurch gekennzeichnet, mit Erfolg verwendet wurde, war der alkalische daß die Sauerstoffzufuhrvorrichtung (15) und der Ni-Cd-Sammler, und es befindet sich bereits ein der-Katalysatorkörper (14) aus elektrolytbcständigem 15 artiger Sammler auf dem Markt, bei dem der an der Pulver bestehen und zu einem wasserabstoßenden positiven Elektrode entwickelte Sauerstoff mit der porösen zweitägigen Körper vereinigt sind, der gleichen Geschwindigkeit durch die negative Elekfeine Luftkanäle aufweist, wobei nur der Kataly- trode absorbiert wird, wodurch die Bildung von satorkörper 114) mit dem Gasraum des Sammlers Wasserstoff an der negativen Elek.ruJ.. .erhindert in Verbindung steht. ac wird. Auf diese Weise kann der Sammler geschlossen
2. Geschlossener Sammler nach Anspruch 1, bleiben. Dieser Typ des geschlossenen Sammlers hat
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator jedoch den Nachteil, daß seine Kapazität beschränkt
träger des Katalysaiorkörpers (14) und das elek- und seine Lebensdauer verhältnismäßig kurz ist. da
trolytbeständige Pulver der Sauerstoffzufnhrrich- die Elektrolyimenge im Vergleich zu der eines Samnitung
(15) aus Kunstgraphit und aus einem wasser- 15 lers mit Gasablaß klein ist. Andererseits kann ein
abstoßenden Kunstharzpulver bestehen. Bleisammler nach diesem Verfahren nicht abgedichtet
3. Geschlossener Sammler nach Anspruch 1. werden, da das Lslei. das das aktive Material der
dadurch gekennzeichnet, daß die der Atmosphäre negativen Elektrode darstellt, elektrochemisch stärker
ausgesetzte Oberfläche der Sauerstoffzufuhr.^- negativ als Wasserstoff ist, wodurch eine gewisse
richtung (15; mit einem Kunstharzfilm (16) he- 30 Menge an gasförmigem Wasserstoff bei der Ladung
deckt ist, der feine Löcher aufweist. an der negativen Elektrode gebildet wird, wenn der
4. Geschlossener S.unmle nach Anspruch 3. Sauerstoff durch die negative Elektrode absorbeien
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche wird.
des Kunstharzfilms (16), der die Sauersiofzu- Der zweite Typ eines geschlossenen Sammlers ent-
fuhrvorrichtung (15) bedeckt, eine Zementschicht 35 hält eine dritte, katalytisch wirksame Elektrode, die
(19) aus Bleioxid, Blei und Glycerin aufgebracht ist. über eine Diode oder einen Widerstand mit der negativen
Elektrode oder mit der positiven Elektrode verbunden ist, wobei ein Teil davon im Elektrolyten eingetaucht
ist. Hierdurch werden der Sauerstoff und
40 der Wasserstoff einzeln ionisiert und folglich in Wasser
umgewandelt. Dieser Sammlertyp hat jedoch den Nachteil,
daß eine große Menge Katalysator erforderlich ist, weshalb er teuer ist. Weiterhin kann eine voll-
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Sammler ständige Ladung, insbesondere der positiven Elckmit
positiven und negativen Elektroden, Separatoren 45 trode, nicht erreicht werden, da die Hilfselektrode
!wischen den Elektroden und einem Elektrolyten, (dritte Elektrode) eine Potentialverminderung bedingt
der die Zwischenräume zwischen diesen Elementen und die Kapazität des Sammlers abnimmt. Schließausfüllt,
und einem im Gasphasenbereich des Samm- lieh kann die Größe des Sammlers nicht vermindert
lers angeordneten Katalysatorkörper zur Vereinigung werden, da die Hilfselektrode einen großen l.ufiraum
des im Sammler erzeugten Sauerstoffs und Wasser- 50 beansprucht.
Itoffs und einer Sauerstoffzufuhrvorrichtung. die Es ist denkbar, daß ein einfacher und idealer ge-S.uicrstoff
von außen dem Katalysatorkörper zuführt. schlosscner Sammler, der sich von den vorstehend
Beim Laden eines Sammlers tritt an der positiven angegebenen Typen vorteilhaft unterscheidet, dadurch
bzw. negativen Elektrode im allgemeinen eine starke erhalten werden kann, wenn der beim Laden an beiden
Sauerstoff- bzw. Wasserstoffentwicklung auf, wenn 55 Elektroden entstehende Sauerstoff bzw. Wasserstoff
tlie Ladekapazität der aktiven Substanzen dieser Elek- chemisch in einer Ciasphasenreaktion unter Verwentroden
erschöpft ist. Als Folge davon nimmt der dung eines Katalysators in Wasser umgewandelt
Wassergehalt im Elektrolyten ab, Deshalb haben die werden kann. Ein derartiger Sammler wurde zuerst
üblichen Sammler den Nachteil, daß der Elektrolyt im Jahre 1912 von T. A. E d i s ο η vorgeschlagen,
von Zeit zu Zeit ergänzt bzw. sein spezifisches Gewicht 60 doch war keiner der seitdem vorgeschlagenen Sammler
eingestellt werden muß, wodurch die Wartung des im praktischen Betrieb erfolgreich. Einer der Haupt-Sammlers
mühsam wird: weiterhin verspritzt der gründe liegt darin, daß das Verhältnis zwischen dem
Elektrolyt, wenn die im Sammler erzeugten Gase Wasserstoff und dem Sauerstoff, die beim Laden gcabgclasscn
werden, und sct/t sich auf den Gegen- bildet werden, nicht vollständig mit dem stöehiostandcn
in der Nähe des Sammlers fest, wodurch diese 65 metrischen Verhältnis 2:1 übereinstimmen, wobei
Gegenstände gegebenenfalls beschädigt werden können. die Neigung besteht, daß sich der Wasserstoff in einer
Aus diesen Gründen wurden bereits /ahlreiche Ver- größeren Menge als der Sauerstoff entwickelt. Diese
fahren zur Herstellung von geschlossenen Sammlern Erscheinung kann auf die Oxydation der positiven
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JP44041239A JPS5035645B1 (de) | 1969-05-23 | 1969-05-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1943183C3 true DE1943183C3 (de) | 1974-06-06 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1943183A Expired DE1943183C3 (de) | 1968-10-04 | 1969-08-25 | Geschlossener Sammler mit einem im Gasphasenbereich des Sammlers angeordneten Katalysatorkörper zur Vereinigung des im Sammler erzeugten Sauerstoffs und Wasserstoffs |
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EF | Willingness to grant licences |