DE914112C

DE914112C - Kipper fuer Eisenbahnwagen u. dgl.

Info

Publication number: DE914112C
Application number: DEM14820A
Authority: DE
Inventors: Dr Techn Karl Eckinger; Karl Karasek
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1952-07-20
Filing date: 1952-07-20
Publication date: 1954-06-24

Description

Der Antrieb der Plattform erfolgt bei den bekannten Ausführungen von Kippern meist durch eine Spindel. Diese ist jedoch teuer und erfordert viel Wartung. Außerdem wird die Bauhöhe des Antriebes verhältnismäßig hoch. Zur Verringerung der Bauhöhe hat man auch vorgeschlagen, Seile und Ketten, insbesondere Gallsche Ketten, zum Antrieb der Plattform zu verwenden. Letztere haben aber eine Vielzahl einzelner Glieder und eine zu geringe Sicherheit.
Um nun die Sicherheit der Spindelantriebe mit der Anpassungsfähigkeit der anderen Antriebsarten zu vereinen und geringe Bau- und Betriebskosten zu erzielen, erfolgt nach der Erfindung der Antrieb der Plattform durch eine oder mehrere starr geführte Gelenkzahnstangen. Die Gelenkzahnstange, deren Bauart und Führung in der Technik an sich bekannt ist, kann einfach und kräftig ausgeführt werden, und sie hat eine lange Lebensdauer, was für den Eisenbahnbetrieb besonders erwünscht ist.
Neu ist ihre Verwendung als Antriebsmittel für Kipper, die auf der Erkenntnis beruht, daß gerade hier besondere Vorteile erzielt werden können. Die Unterbringung der Gelenkzahnstange in beliebiger Lage bereitet keine Schwierigkeiten; ihre Führung kann kurvenförmigen Druckrollenbahnen angepaßt werden, wodurch die Bauhöhe des Kippers auf ein Mindestmaß gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Kipperantriebes mittels Gelenkzahnstange in gehobener Stellung der Plattform und Fig. 2 in gesenkter Stellung der Plattform.
An dem einen Ende der Kippergrube I ist die Plattform 2 um die Achse 3 schwenkbar gelagert.
Die Plattform 2 besitzt zwei in die Kippergrube reichenlde Rollbahnen 4, an deren kurvenförmigem Teil unten die Verdrängerrollen 5 angreifen, die auf schräg angeordneten geraden oder kurvenförmigen Schienen 6 laufen. Die Verdrängerrollen, die durch eine Traverse miteinander verbunden sind, werden unter Zwi..schensdaltung eines Druckstückes 7, das auch wegfallen kann, von der Gelenkzahnstange 8 verschoben.
Die Gelenkzahnstange ist in einer geraden oder kurvenförmigen Führung 9, die infolge des Druckstückes 7 kurz gehalten werden kann, starr geführt und wird von dem Zahnrad 10 vor- und zurückgeschoben. Das freie Ende der Gelenkzahnstange 8 wird in einem besonderen Raum II gespeichert. Die Länge des Druckstückes 7 wird den vorliegenden Verhältnissen entsprechend gewählt. Anstatt nur einer Gelenkzahnstange können auch deren zwei oder mehrere verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kipper für Eisenbahnwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Plattform (2) durch eine oder mehrere starr geführte Gelenkzahnstangen (8) erfolgt.
2. Kipper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von unten an der Plattform angreifenden an sich bekannten Druckrollen (5) mit der Gelenkzahnstange (8) durch ein Druckstück (7) verbunden sind.
3. Kipper nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Druckrollen (5) und/oder der Gelenkzahnstangenteile (8) geradlinig oder kurvenförmig verlaufen.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 173 820.